Wie ein Schleier hatte sich die Hitze des Sommers auf Rom niedergelegt, Staub lag in der Luft und es flimmerte leicht. Zwischen schmale Gassen waren Sonnensegel gespannt worden um zumindest ein wneig für Schatten zu Sorgen. Wasserträger boten jedem gegen eine kleine Münze einen Becher kühlen Nass an und im Schatten der Tavernen genoss man Wein und gekühlte Säfte.
Calvena suchte sich ihren Weg durch fast verlassene Straßen, denn wer nicht musste, hatte sich ins Haus zurück gezogen und hoffte im Garten wohl auf eine kühle Brise. Nur einige Sklaven schleppten Einkäufe herum und Soldaten pratoulierten und sorgten mit wachsamen Auge für Ordnung. Doch wähnten sich die Männer unbeobachtet, so zogen sie sich auch in den Schatten zurück und wagten es ein wneig zu dösen. Sie hätte nicht gedacht, dass Rom jemals so ruhig sein konnte, sie kannte die Stadt nur als laute Metropole, doch jetzt im Hochsommer, wo die reiche Oberschicht sich aufs Land zurück gezogen hat und man in der Mittagshitze ruhte, war schon fast unheimlich still.
Doch so ganz allein war sie nicht unterwegs, ihre fleißige und treue Sklavin lief hitner ihr her und folgte ihr wie ein Schatten.
Ihr Weg führte sie am Aventin vorbei, hin zu dem eindruckvollen Bauwerk des Circus Maximus. Die glatten Obelisken ragte hoch in den Himmel und wirkten wie große Sonnenuhren. Neugierig musterte sie das eindrucksvolle Gebäude, ehe sie es umrundete und einen neugierigen Blick in die Ställe warf. Hier suchte sie sich einen Schattenplatz und wartete darauf, das ihre Verabredung eintraf.
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