Straßenbau der Legio I | Kapitel 2 - Die Bauarbeiten

  • "Ah, Salve!", grüßte Priscus im Gegenzug, der den Centurio nicht hatte kommen sehen. "Naja, wir kommen hier nicht so einfach hoch, wie wir uns das gedacht haben. Das ist alles nur Sand hier, da hält die Rampe nicht gut. Entweder wir hauen hier ein paar Holzpfosten mit rein oder wir versuchen es weiter dahinten nochmal, wo wir etwas mehr Platz haben. Wird halt den Bauern nicht freuen, dessen Feld dann noch mehr für die Bauarbeiten platt gemacht wird."

  • Die Aussichten darauf waren schlecht, dass der schlechte Tag des Tribunes sich in naher, absehbarer Zeit verbessern würde, aber immerhin ging es mit des Artoriers Laune nicht steil den Buckel runter, so dass er auch den Abtransport des Verletzten und die fehlende Arbeitskraft einigermaßen verdauen konnte und musste. Das Leben ging weiter, mit jenem taten das auch Pflicht und Arbeit. Richtig, Pflicht und Arbeit - es waren unter anderem solche Gründe, weshalb Reatinus unbedingt mal bei den Arbeiten an den Straßen vorbeisehen musste, um sich einen Überblick zu verschaffen und zukünftige Planungen durchführen zu können.


    Angekommen, schien es vor allen mit der Umleitung der Straße Probleme zu geben, was dem Tribunen sofort ins Auge sprang... ach quatsch, es stach ihm förmlich ins Auge, dass es beinahe weh tat! Denn das sah nicht allzu ordentlich aus.
    Nach einem Gruß in Form eines Nickens für den Centurio und für den Optio fragte Reatinus ironischerweise: "Probleme?"

  • Priscus hatte das untrügliche Gefühl, die Frage nur Augenblicke vorher schonmal gehört zu haben. Trotzdem blieb ihm angesichts des Ranges des Fragestellers nichts anderes übrig, als erstmal zu salutieren. Er wollte gerade schon zu einer Antwort ansetzen, als ihm einfiel, dass sein Centurio das viel besser tun konnte, wenn er schon da war. Immerhin war er sein Vorgesetzter und dem wollte er natürlich nicht das Wort aus dem Mund stehlen.

  • "Salve tribunus!" bellte Licinus und salutierte vor dem Vorgesetzten der seine Worte (exakter: sein Wort) wiederholte.
    "Der Boden ist zu sandig um hier eine Rampe aufschütten zu können.
    Wir haben zwei Möglichkeiten, entweder, wir bauen sie llänger und stoßen flacher wieder auf die Straße, oder wir befestigen sie mit Holzstücken."

    Wiederholte Licinus die Worte des optio, als dieser nicht selbstständig zu sprechen anfing.
    "Beides kostet jedenfalls Zeit." fügte er mit unglücklichem Unterton hinzu.
    "Ich würde die Verlängerung vorziehen, egal was die Bauern schimpfen. Erstens geht es vermutlich wenigstens ein bisschen schneller, da wir keine zusätzlichen Bäume fällen müssen.
    Zweitens werden die Bauern ohnehin vom fiscus entschädigt, soweit ich weiß. Drittens dient die Erneuerung nicht zuletzt ihren Zwecken."

    legte Licinus seine Begründungen so dar, wie er sie sich Sekunden zuvor überlegt hatte. Blieb zu hoffen, dass er keinen Faktor vergessen hatte.

  • Das klang in der Tat unangenehm, dachte sich Reatinus und überlegte kinnreibend die weitere Vorgehensweise... egal was sie taten, es verzögerte ihre Arbeit, machte sie jedoch auch erst möglich. Letzten Endes musste er jedoch dem Centurio beipflichten, da es in seinen Augen die bessere Alternative zu sein schien.
    "Sollen sie schimpfen, wie sie wollen - wir haben unseren Auftrag hier zu erfüllen. Wir bauen die Rampe einfach länger, damit werden sich die Bauern anfreunden müssen", erwiderte der Tribun ganz ungestüm und nickte dabei, "Und sonst? Wie liefen die Arbeiten der letzten Tage?"

  • Der Optio hatte zwar nur vorgeschlagen, es an einem weiter hinten gelegenen Ort nochmal mit einer Rampe zu versuchen und nicht unbedingt, sie von hier bis dort und damit länger zu bauen, aber mit der Entscheidung der Offiziere konnte er trotzdem leben. Immerhin hatte er gerade von höchster Stelle gehört, dass auf die Bauern wenig Rücksicht genommen werden musste. Mehr konnte er nicht erwarten.


    Schweigend quittierte er die Entscheidung mit einem zufreidenen Nicken und wartete darauf, ob sein Centurio ihn für den Bericht über den Arbeitsstand noch brauchen würde.

  • "Zu Befehl tribunus." quittierte Licinus den Befehl und wandte sich dann von dem Artorier ab, da es nie gut kam, einem Vorgesetzten ins Gesicht zu brüllen.
    Im besten Truppenparadeton schallte dann seine Stimme über den Arbeitstrupp hinweg:
    "Männer! Wir verlängern die Rampe um sieben Schritt und lassen sie erst dann auf die intakte Straße treffen!"
    Wieder leiser fügte er hinzu:
    "Optio Priscus, du übernimmst wieder die Verantwortungen für die Bauarbeiten."


    Dann wandte er sich wieder an den Artorier um den Bericht fortzusetzen, der ab jetzt deutlich positiver ausfallen würde.
    "Nun, abgesehen von dem Unfall bei den Holzarbeiten und der Verzögerung hier sieht es ganz zufriedenstellend aus.
    Wir haben genug Holz gefällt und die Schreiner sind in den letzten Zügen, was die Herstellung von Verschalungen und Abstützungen angeht.
    Eine provisorische Esse wurde aufgebaut um unsere Werkzeuge funktionstüchtig zu halten, aber die Abnutzungen sind aufgrund des sandigen Bodens nur geringfügig, sodass wir mit dem Großteil der Soldaten am tatsächlichen Bau arbeiten können."

    Licinus beendete damit seinen Bericht und wartete auf Rückfragen, seitens seines Vorgesetzten.

  • Der Centurio nickte den Befehl mit der üblichen Bestätigungsfloskel ab und entfesselte ein Schauspiel, welcher Reatinus nicht nur selbst immer wieder praktiziert hatte, sondern es auch ungleich genoss. Es war ein Traum, die herrlich strenge Stimme eines Centurios auf die Milites einwirken zu sehen, welche davon überhaupt nicht begeistert waren, sich diesen Umstand jedoch nicht anmerken ließen! Reatinus verschränkte nur die Arme hinter dem Rücken und sah mit prüfenden Blicken zu, wie sich die Arbeiten entwickelten. Es gäbe noch viel zu tun, stellte er fest.


    "Na wenigstens kommen wir jetzt zu den positiveren Angelegenheiten, Centurio", nickte Reatinus autoritär und sah sich ein wenig unter den arbeitenden Legionären um. "Gut. Habt ihr schon einen Plan, was die nächsten Tage anbelangt oder sind Besprechungen erforderlich?"

  • Licinus begleitete den tribunus, wie er duch die arbeiteten Männer lief und kam sich ein wenig vor, als sei er gerade zu dessen Schreiber degradiert worden, fehlte nur noch die tabula. Mit einem Zucken wischte er den Gedanken beiseite, als der andere auch schon zu sprechen Anfing.
    Einen Plan? Nun ja, "Plan" war etwas zu viel gesagt, aber Licinus wusste, wie es weiter gehen würde.


    "Nun, weiter vorn wurde ja bereits begonnen den alten Fahrdamm halbseitig abzutragen, sobald das Provisorium fertig ist holen wir die andere Hälfte nach und machen dann die ganze Straßenbreite entlang weiter.
    Sobald als möglich, geschätzt ein halber Tag beginnt ein weiterer Trupp hinter dem Abrisstrupp mit dem Wiederaufbau.
    Ich denke, wenn ab jetzt alles nach Plan läuft brauchen wir noch um die 7 Tage."

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    "Zu Befehl tribunus." quittierte Licinus den Befehl und wandte sich dann von dem Artorier ab, da es nie gut kam, einem Vorgesetzten ins Gesicht zu brüllen.
    Im besten Truppenparadeton schallte dann seine Stimme über den Arbeitstrupp hinweg:
    "Männer! Wir verlängern die Rampe um sieben Schritt und lassen sie erst dann auf die intakte Straße treffen!"
    Wieder leiser fügte er hinzu:
    "Optio Priscus, du übernimmst wieder die Verantwortungen für die Bauarbeiten."


    Der Centurio brauchte ihn offenbar nicht für den Bericht über den Arbeitsstand, so dass sich der Optio wieder um die Arbeit kümmern konnte und auch sollte. Er quttierte den Befehl und stapfte um bisherigen Endpunkt der Rampe. "Messlatten! Sieben Schritt ab hier in diese Richtung dort", wieß er an und ließ die Vermessung vornehmen. Es hätte zwar völlig gereicht, die Strecke abzuschreiten, aber sie waren immerhin bei der Legion und es konnte nicht schaden, wenn sich die Soldaten auch bei einem Provisorium nicht das exakte Arbeiten abgewöhnten.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Licinus begleitete den tribunus, wie er duch die arbeiteten Männer lief und kam sich ein wenig vor, als sei er gerade zu dessen Schreiber degradiert worden, fehlte nur noch die tabula. Mit einem Zucken wischte er den Gedanken beiseite, als der andere auch schon zu sprechen Anfing.
    Einen Plan? Nun ja, "Plan" war etwas zu viel gesagt, aber Licinus wusste, wie es weiter gehen würde.


    "Nun, weiter vorn wurde ja bereits begonnen den alten Fahrdamm halbseitig abzutragen, sobald das Provisorium fertig ist holen wir die andere Hälfte nach und machen dann die ganze Straßenbreite entlang weiter.
    Sobald als möglich, geschätzt ein halber Tag beginnt ein weiterer Trupp hinter dem Abrisstrupp mit dem Wiederaufbau.
    Ich denke, wenn ab jetzt alles nach Plan läuft brauchen wir noch um die 7 Tage."


    Das hörte sich doch alles sehr gut an, befand Reatinus und nickte nur. Schätzungsweise 7 Tage würden sie hier also noch verbringen... Reatinus vermisste eigentlich jetzt schon sein Bett in seinem Hause, aber 7 Tage waren wohl nötig und zu verschmerzen, denn für ihn ging die Pflicht vor die persönlichen Belange. So lange er seine Pflicht ausüben konnte, hatte er nichts zu klagen.
    Zumindest war es eine gute Vorstellung der noch anstehenden Arbeiten, weshalb sich der Planungaufwand relativ gering gestalten konnte - immerhin wussten alle, was sie die nächsten Tage über zu tun hatten. So übte sich der Tribun nur im Schweigen, während er die Arbeiten der Legionäre begutachtete.

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    Das hörte sich doch alles sehr gut an, befand Reatinus und nickte nur. Schätzungsweise 7 Tage würden sie hier also noch verbringen... Reatinus vermisste eigentlich jetzt schon sein Bett in seinem Hause, aber 7 Tage waren wohl nötig und zu verschmerzen, denn für ihn ging die Pflicht vor die persönlichen Belange. So lange er seine Pflicht ausüben konnte, hatte er nichts zu klagen.
    Zumindest war es eine gute Vorstellung der noch anstehenden Arbeiten, weshalb sich der Planungaufwand relativ gering gestalten konnte - immerhin wussten alle, was sie die nächsten Tage über zu tun hatten. So übte sich der Tribun nur im Schweigen, während er die Arbeiten der Legionäre begutachtete.


    Licinus, der sich auch in der habitatio mit einer ausgesprochen spartanischen Einrichtung begnügte, hätte die Gedanken des tribunus nicht nachvollziehen können. Noch dazu, wo das Wetter doch wirklich gut war, weder waren die tabernacula ein stickiger Glutofen, noch war es zu kalt.*


    Danach fing der tribunus an die arbeiten zu inspizieren. Dummerweise hatte er Licinus zuvor nicht entlassen, sodass dieser sich genötigt sah, stillschweigend hinter seinem Vorgesetzten herzudackeln.
    Im Stillen ärgerte sich über seinen Vorgesetzten und nach einiger die er neben seinem Chef hergetrabt war räusperte er sich vernehmlich.


    Sim-Off:

    *bitte daran zu denken, wann wir das angefangen haben

  • Dummerweise hätte Reatinus auch nicht die Gedanken seines Centurios verstanden, hätte er die Gedanken über seine Gedanken auf irgendeine Art und Weise lesen können, hatte er doch kein Heimweh wegen der hier herrschenden, guten Temparaturen.* Eher ging es darum, dass er die Feldbetten schon immer unangenehmer fand, als das eigene Bett im Domus.


    Der Centurio folgte ihm und wurde scheinbar sogar ungeduldig, weshalb der Artorier nur misstrauisch eine Augenbraue hob - er war doch noch gar nicht fertig! "Ich möchte relativ zügig sehen, dass wir anfangen, den Kies und den Sand hier zu erneuern", kommentierte er, "wenn wir wirklich in sieben Tagen weg wollen, gilt es keine Zeit zu verlieren. Am Besten fangen wir in drei Tagen an, die Pflastersteine und vor allem den Straßenrand wieder instand zu setzen. Wegtreten!"



    Sim-Off:

    Immer doch... ;)

  • Das Ausmessen der neuen Strecken für die Rampe dauerte nicht allzu lange und Priscus war froh, dass die Zeit immerhin lang gegnug war, dass sich die beiden Vorgesetzten auf ihrer Inspektionsrunde schon ein Stück von ihnen entfernt hatten. Er hatte nämlich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Arbeiten langsamer vor sich gingen, wenn sich die Soldaten allzu genau beobachtet fühlten.


    Mit schnellen Schritten kam er vom Straßendamm herunter auf das Feld daneben, um die Breite für die Rampe zu markieren. "Also gut, zweiter Versuch. Füllen wir bis hierhin an. Holt erstmal die Erde von unserem ersten Versuch ein Stück hier rüber, sonst sind wir dahinten zu hoch."


    Rasch formierte sich eine Kette aus Soldaten, an deren einen Ende Erde in Körbe geschaufelt wurde, die am anderen Ende wieder ausgeleert wurden, um eine Rampe zu formen.

  • "Keine Zeit verlieren, zu Befehl!" sagte Licinus, die Augenbraue hatte er schlicht übersehen.


    Während die beiden Offiziere die Vorbereitungen inspiziert hatten, hatte der optio die Männer schon angetrieben und die Rampe wurde verlegt.
    Da hier wohl auch ohne seine Anwesenheit seiner Wege ging verlagerte Licinus sich an jenen Punkt der Straße, wo der Abriss beginnen sollte. Hier waren die Soldaten damit beschäftigt an den Rändern der ersten Decksteine Löcher in die Fugen zu kratzen, die später benötigt werden würden, um mit den dolabrae die Steine anzuhebeln und bei Seite zu schaffen. Die folgenden Reihen würden dann schneller gehen, aber in Licinus Augen ging es quälend langsam voran.
    Als er sich den Männern dort näherte rief er "Weitermachen!" noch bevor sich ein Mann rühren konnte und beobachtete die Tätigkeiten.

  • "Sag mal, siehst du das selbe da vorne, wie ich?" Mit einem verdutzten Gesichtsausdruck wandte sich Callisthenes, seines Zeichens Grieche und seit etlichen Jahren Eigentum des römischen Staates, auf seinem Pferd halb um und blickte zu seinem Begleiter hinüber. Der war nicht sonderlich begeistert davon angesprochen zu werden - so wenig wie er davon begeistert war auf einem Pferd zu sitzen und überhaupt am Leben zu sein. Da er also nicht gerade bester Laune war, brummelte er nur ein wenig vor sich hin. "Woher soll ich denn wissen, was du siehst?" Seit sieben Jahren ritt Callisthenes jetzt schon mit seinem Begleiter durch die regio italia, da ging er bei so einer Antwort schon lange nicht mehr an die Decke... noch dazu, da der missgelaunte Andere, freier römischer Bürger war - zumindest in soweit, wenn man es "frei" nennen konnte, seit 7 Jahren ohne Beförderung auf dem gleichen Posten als scriba zu hocken.


    Mit einem spöttischen Grinsen blickte der Grieche zum Römer hinüber und hielt dann sein Pferd an. "Na komm, sind doch nur noch 20 Meilen dann kannst du wieder runter von deinem Gaul. Aber jetzt heb mal den Kopf und schau nach Vorne, ich glaub da sind Legionäre zu sehen. Was machen die denn hier?" Einen kurzen Augenblick lang hob der scriba den Kopf, nur um ihn gleich wieder hängen zu lassen. "Keine Ahnung." Mit einem Arm auf den Pferdekopf gestützt richtete sich Callisthenes ein wenig auf, konnte dadurch aber auch nicht mehr erkennen. "Waren hier an der Straße irgendwelche Arbeiten geplant?" Diesmal kam keine körperliche Regung von seinem römischen Begleiter, was den Griechen allerdings noch nicht in Verzweiflung stürzte, denn immerhin, kam eine verbale Antwort. "Keine Ahnung."


    Das trug allerdings nicht sonderlich bei die Situation zu klären, weshalb Callisthenes sich jetzt doch mit ein wenig erhobener Stimme an seinen Römer wandte. "Würde es dir dann etwas ausmachen in den Unterlagen nachzuschauen?" Langsam wurde er ein wenig ungeduldig, aber der scriba machte vorerst noch keine Anstalten sich sonderlich zu rühren. "Keine Ah..." Nun zumindest fiel dem schlechtgelaunten Mann auf, dass seine Lieblingsantwort nicht ganz passend war, weshalb er kurz darauf grummelnd und umständlich etwas aus der Ledertasche hervorfummelte, die er sich umgehängt hatte. Mit einem "Guck doch selber nach!" warf er dann Callisthenes eine tabula zu und blies wieder Trübsal vor sich hin.


    Nach einem kurzen Blick auf die Eintragungen, die sie im Officium bekommen hatten, gab Callisthenes dem Römer die Wachstafeln zurück. "Steht nichts drin davon... also sollten wir uns wohl mal anschauen." Jetzt blickte der scriba doch einmal auf und sein trübsinniger Gesichtsausdruck wich einem ziemlich leidvollen. Tatsächlich sagte er aber kein Wort und folgte nur weiter dem Griechen, als der sein Pferd wieder in Bewegung setzte und auf den nächststehenden Römer zuhielt.


    Einige Augenblicke später standen sie auch schon vor einem Legionär, und um den nicht unnötig zu langweilen übernahm Callisthenes das Reden. "Salve Römer! darf man sich erkundigen, was hier geschieht?"

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/357_0.jpg]
    Appius Mindius Senecio


    Senecio stand Posten an der Straße er war ganz froh nicht an den Arbeiten beteiligt zu sein. An der Straße stehen und aufpassen das keiner die Bauarbeiten stört war zwar langweilig aber nicht ansträngend. Er sah die Beiden auf ihren Pferden schon von weitem und hatte die Hoffnung das sie ihn einfach in Ruhe lassen würden und die Umgehung nutzen würden. Zu seinem Leidwesen hielten die Zwei auch noch vor ihm und sprachen ihn an. “Sieht man doch wir reparieren die Straße.“ Gab er in einem mürrischem Ton zurück. Manche schienen keine Augen im Kopf zu haben. Dachte er.


     [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Pegasus00.jpg]

  • Einen Moment sprachlos starrte Callisthenes den Legionär schon an - während sein römischer Begleiter ihm einen sehr kurzen, aber auch sehr hämischen Blick zuwarf. Der Grieche entschloss sich jedoch dazu, den Legionär nicht für beschränkt zu halten, dass er ihn so wortwörtlich nahm, sondern stattdessen die Schuld lieber bei sich selbst respektive bei seinem Latein zu suchen. Das war ja auch so eine Crux mit der Barbarensprache. "Entschuldigt, guter Herr. Ich drückte mich wohl etwas ungünstig aus. Was ich vielmehr fragen wollte war, warum genau ihr diese Straße repariert? War sie kaputt?"


    Einen Moment klangen diese Worte noch nach, und bei einem raschen Seitenblick zum scriba neben sich, sah Callisthenes eine leicht angehobene Augenbraue. Von da an dauerte es nicht mehr lange, bis dem Griechen klar wurde, was er da gerade für eine blödsinnige Frage gestellt hatte. Das sowas aber auch ausgerechnet ihm passieren musste. "Ähem, ich meine natürlich wer gab euch den Auftrag hier die Straße zu reparieren?"

  • Die Kette der Soldaten mit den Schanzkörben arbeitete schnell und so war bald der überschüssige Teil der ersten Rampe abgetragen und zu einem neuen Teil für den zweiten Versuch aufgeschüttet worden. "Ich geh' uns mal noch ein Contubernium zum Helfen besorgen", teilte der Optio den Soldaten mit und verließ kurzzeitig die Arbeitsstelle, um zur eigentlichen Baustelle zurück zu kehren. Es schienen zwar alle Soldaten hier beschäftigt zu sein, aber ohne weitere Helfer würde es an der Rampe nicht weiter gehen, weil nun neue Erde von weiter her geholt werden musste. Ohne verlängerte Kette war Prsicus das zu mühsam.


    Wenig später hatte er einen der Arbeitstrupps, die den alten Fahrbahndamm abtrugen, aus ihren bisherigen Arbeiten herausgelöst und holte sie zu der Rampe herüber. "Jetzt kann es weitergehen. Wieder Kette machen und von dem Haufen da hinten Erde hier aufschütten", erklärte der Optio die naheliegenden weiteren Schritte. Dann reihte auch er sich selber mit in die Kette ein, und reichte einen vollen Schanzkorb nach dem nächsten weiter.

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/357_0.jpg]
    Appius Mindius Senecio


    Senecio stand da machte ein entnervtes Gesicht. [”Natürlich ist sei kaputt warum sollten wir sie den sonst reparieren.” Und der Kerl höret einfach nicht auf mit der Komischen Fragerei. Jetzt wollte der auch noch wissen wer denn Ganzen Spaß hier veranlasst hatte, woher sollte er den das wissen. Er zuckte mit den Schultern. ”Woher soll ich denn das wissen, seh ich aus wie das Orakel von Delphi? Ich bin hier hermarschiert weil einer der Herren Offiziere gesagt hat pack dein Zeug und mach dich Abmarsch bereit. Wer seit ihr Zwei den überhaupt das ihr einem anständigem Miles Löcher in den Bauch fragen müsst? Sagte er störrisch zu den Beiden.


     [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Pegasus00.jpg]

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!