Gerade hatte sie sich noch ein wenig ziellos umgeschaut, als sie ploetzlich Calvena entdeckte, die mit zwei Maennern zusammenstand und sie herueberwinkte.
Serrana ging laechelnd zu ihrer Freundin und erkannte erst im letzten Augenblick, das ihr der eine der beiden vermeintlich unbekannten Maenner gar nicht so unbekannt war. Immerhin war Livianus der erste Mensch gewesen, der nach ihrer Ankunft in Rom mit ihr gesprochen hatte und sehr freundlich zu ihr gewesen war, als sie wie ein Haeufchen Elend vor der verschlossenen Casa Iunia gestanden hatte. Fuer einen Moment schoss ihr bei dem Gedanken daran eine verlegene Roete ins Gesicht, aber dann schuettelte sie das schnell wieder ab. Vermutlich erinnerte er sich ohnehin laengst nicht mehr daran, und heute abend gab es ausnahmsweise einmal nichts, dessen Serrana sich haette schaemen muessen. Daher nickte sie bei Calvenas Vorstellung und laechelte die beiden Decimer aufrichtig erfreut an.
"Salvete, meine Herren"
"Mich freut es auch, Decimus Mattiacus" antwortete sie dann dem juengeren Mann. "Mir gefaellt es wirklich sehr gut in Rom, alles ist hier so gross und aufregend und ueberall gibt es Dinge, die ich noch nie vorher gesehen habe..." erzaehlte sie mit leuchtenden Augen.