"Talassio! Talassio!"
"Talassio! Talassio!"
mit diesen Rufen wurde das Brautpaar immer wieder angerufen, während es die lange Prozession vom Quirinal hinab- und dann den Esquilin wieder hinaufführte. Der Weg war ziemlich lang und der Consul hatte ganz vergessen, wie anstrengend es war, die Steigung seines Heimathügels hinaufzukommen. Immer wieder fragte er sich, wie er es nach diesen Strapazen noch schaffen sollte, seine Braut über die Schwelle zu tragen.
Doch von all dem ließ er sich nichts anmerken, als er breit lächelnd, den Schweiß auf der Stirn, durch die Gassen Roms marschierte. Vor ihm stolzierte der kleine Flavius, kurz dahinter folgten die beiden anderen Knaben, die Laevina begleiteten. Die Luft war erfüllt vom diffusen Spiel der Tibicines, die man für diesen Zweck angeheuert hatte. Außerdem begleitete ihn noch sein treuer Sekretär Lukios, in der Hand einen Beutel Nüsse - denn immer wieder musste der Bräutigam inne halten und ein paar Kindern, die jubelnd auf ihn zu sprangen, mit ein paar Nüssen befrieden. Auch zu diesem Ritus machte Durus gute Miene und warf die Früchte immer wieder auf den Boden, von dem er selbst wohl nie etwas aufgehoben hätte, um es zu essen.
Aber immerhin lenkte ihn das von den Spottliedern ab, die mancher Hochzeitsgast zum Besten gab...