Insula Potiti Gabinii Funduli

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    Nuha


    Das Stufen steigen lastete Nuha noch auf den Knien, als sie die Tür öffnete und beschwerlich in den Raum schlurfte. Obwohl das Zimmer räumlich optimal ausgestattet war, fand sie es etwas düster und der Stimmung ihrer Domina angepasst. Die stand am Fenster und sah zwischen den halb geschlossenen Läden nach Draußen.
    Ungeachtet dessen, dass die noch ihren Mantel trug und sich auch nicht nach ihr umsah, begann sie aus dem kleinen Reisekorb die mitgebrachten Speisen auf den Tisch zu verteilen. Es waren wenige Häppchen, liebevoll zurecht geschnitten und mit erlesenen Köstlichkeiten belegt. Auch wenn Romana prinzipiell wenig aß und meist nach frischem Obst und Datteln griff, hielt sie es für notwendig, ihr auch Anderes anzubieten. Du solltest etwas essen und dich angekommen fühlen. Mit ihrer Bemerkung nicht ganz zufrieden, verzog die Grauhaarige kurz die Mundwinkel und ließ ihren Blick schweifen. Es ist dein Zuhause hier in Ostia und du wirst sehen, es wird viele Vorteile bringen, so zentral zu wohnen.
    Die Alte hatte sich bereits vor der Insula umgesehen und festgestellt, dass der Centurio nicht nur die passende Räumlichkeit fand, sondern die auch den Bedürfnissen einer jungen Römerin angepasst war. Setz dich und versuche zu entspannen und wenigstens ein paar Bissen zu dir zu nehmen. Extra übertrieben geräuschvoll schob Nuha einen der Korbsessel zurecht und platzierte für die Gemütlichkeit zwei aus der Auswahl der vielen Kissen.

  • Es dauerte eine ganze Weile, bis der Weg zurück vom Tempel nach Hause geschafft war. Nicht, dass er besonders weit gewesen wäre, die Insula lag da durchaus sehr zentral in Ostias Stadt, so dass es zu allen öffentlichen Plätzen recht nahe war und es keine Sänftenträger benötigte, um komfortabel von A nach B zu gelangen. Allerdings war Axilla doch ein bisschen sehr schwanger und die Straßen ein bisschen sehr voll, so dass sich der eigentlich kurze Weg doch länger hinzog, als er das ohne diese beiden Faktoren getan hätte. Auf der anderen Seite hatte Axilla es im Gegensatz zu ihrem Sohn auch nicht besonders eilig. Zwar sagte Atticus auch hier nichts. Niemals würde er seine Mutter einfach so im Gedränge der Straßen allein lassen. Beklagt hatte er sich auch nie wirklich. Das lag nicht in seiner Natur, Axilla hatte einen wackeren, kleinen Soldaten. Dennoch merkte sie es spätestens, als er bei Ankunft in ihrem Zuhause dann die Treppe hochhetzte, zwei Stufen auf einmal nehmend und nach Manius brüllte. Die beiden Jungs waren wirklich wie Brüder, und sie hatten sich ja auch die Milch derselben Brust geteilt.


    Während die Jungs also gleich wieder die Köpfe zusammensteckten und loszogen, um die Nachbarschaft unsicher zu machen, watschelte Axilla in ihre kleine Behausung und ließ sich erst einmal in den nächsten Korbstuhl fallen. Ihre Füße fühlten sich geschwollen an. Schwangerschaft war irgendwie im letzten Teil mehr arbeit als Vergnügen.
    “Bitte ein wenig kühles Essigwasser für die Füße. Und für mich etwas zu trinken“, meinte Axilla zu dem herbeieilenden Sklaven, der auch sofort das gewünschte brachte.
    “Wir haben neue Nachbarn, Herrin“, erzählte der Sklave, während er ihr das Getränk reichte. “Eine junge Frau und ein paar Sklaven“, erzählte er weiter, während er vorsichtig ihre Füße in die Holzschale setzte und dann das kühle Essigwasser über ihre Knöchel goss.
    “Ah“, machte Axilla ein wenig müde und genoss das entspannende Gefühl des Wassers. Mit ihren Nachbarn hatte Axilla eigentlich recht wenig zu tun bislang, und aufdringlich war sie auch nicht. Aber interessant war es trotzdem allemal.
    “Ich werde heute Abend zu einer Cena gehen. Ich muss dafür noch frisiert werden und mich umziehen. Ich denke, das rote Kleid wäre ganz gut“, meinte Axilla beiläufig nach einem Moment des Schweigens.
    “Verzeihung, Herrin, aber das rote ist sehr... eng.“ Der Sklave sah ihr nicht einmal in die Augen bei den Worten.
    Axilla seufzte. Er hatte recht, sie würde wohl aussehen wie eine Presswurst kurz vor dem Platzen. “Gut, dann... das gelbe?“
    “Das blaue steht euch sehr gut, Herrin.“
    Axilla seufzte nochmal. “Gut, dann das blaue. Und die silbernen Armreifen.“
    “Ich werde es herrichten, Herrin.“

  • Langsam ging es vorwärts. In dem Gedränge von Vorteil. Aus den Augen verlieren war bei ihrer Geschwindigkeit schier unmöglich. Es forderte nur unheimlich Geduld und ich musste Auspassen, dass ich ihr nicht zu nahe kam. Die Gegend hier war nicht unbekannt und es drängte sich mir ein Verdacht auf. Wohnte sie etwa in der Nähe meiner angemieteten Unterkunft ? In der Nähe, ein oder zwei Insulae weiter war kein Beinbruch. Weiter folgen und genau heraus bekommen, wo sie zu Gast war. In ihrem Zustand konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie in den nächsten Tagen zurück nach Rom reiste. Ein längerer Aufenthalt hier in Ostia. Bis nach der Geburt schätzte ich und vielleicht nach ihrem Befinden, ein oder zwei Wochen danach. Plötzlich bog sie glatt in den Eingang der Insula ein, in der meine Wohnung lag. Nervös wartete ich, bis ich der Meinung war, dass sie sich nicht mehr im Eingangsbereich aufhielt. 2 Jungs kamen heraus gerannt. Ich ging zum Eingang und sah vorsichtig um die Ecke. In der ersten Etage ging eine Tür. Hundertprozentig war ich mir nicht sicher, aber wenn dem so wäre, hatte ich die Wohnung zwei Türen weiter angemietet. Was nun? Nichts! Ich hatte keine Probleme, jedenfalls keine mir bekannten Probleme mit der Iunia. Das sie eventuell generell etwas gegen die Decimer hatte, konnte möglich sein. Faustus und Seiana hatten ganz offensichtlich ein Problem mit ihr. Das war nicht mein Part. Bei einem unvorhergesehenen Aufeinandertreffen bekam ich dann schon mit wie sie reagierte. Wie sich die Begegnung generell gestalten würde, wer weiß? Zuviele Gedanken darauf zu verschwenden lohnte nicht. Erstes kommt es anders und zweitens als man denkt.

  • Zitat

    von Nuha.......


    Extra übertrieben geräuschvoll schob Nuha einen der Korbsessel zurecht und platzierte für die Gemütlichkeit zwei aus der Auswahl der vielen Kissen.


    Ungerecht? Von den Göttern so gewollt? Nein, Faustus vertraute mir nicht. Sein Groll gegen mich hatte mit Romana's Abreise weitere Nahrung bekommen. Wie schlecht dachte er von mir, dass er gleich seinen Wachhund hinter her schickte? Quälend lang kam mir der Weg zur Insula Potiti vor. Ich hatte mein Pferd am Tor zur Stadt bei den Wachen stehen gelassen. Zur Insula sah ich mich immer wieder um, ob mir keiner folgte. Im Eingang wartete ich kurz, bis ich mir einigermaßen sicher war, das mich keiner verfolgt hatte.
    Mit zwei Stufen auf einmal nach oben , rechts. Mein Herz klopfte, meine Knöchel klopften an die Tür. Ganz ruhig, sie ist da und dir wird gleich aufgemacht. Auf die Tür konzentriert, wartete ich. Meine Hand hatte sich fest um den Trageriemen meiner Tasche geschlossen.

  • Durch das geräuschvolle Schieben des Korbsessels zum Setzten aufgefordert, wollte Romana so eben am Tisch Platz nehmen. Sie war gerade noch dabei, den Mantel abzulegen, als das Klopfen an der Tür, ihre Aufmerksamkeit auf sich zog und sie Nuha ansah. Wenn es Gaius ist, er soll sich ein Zimmer suchen und später wieder kommen. Die Reise war anstrengend … Den Rest der Worte blieb sie der Grauhaarigen schuldig in der Hoffnung, diese würde die richtigen finden.

    Während die Braunhaarige mit dem Rücken zur Tür, ihren Platz fand und zu Essen begann - wenigstens nahm Nuha es an – näherte die Alte sich dem Eingang. Auch sie war der Meinung, es könne nur der neue Diener ihrer Domina sein, öffnete deshalb ohne zu Zögern. Um so erstaunter fielen ihr Blick und ihre Reaktion aus, als sie den Centurio erkannte und ihm mit Flüstern zu verstehen gab, dass er eintreten soll und sie nach Unten gehe.
    Kaum hörbar und ohne sich noch danach noch einmal um zu sehen - wusste sie Romana doch in guten Händen - entfernte sie sich und überließ Massa das Terrain.

  • Die Tür öffnete sich. Nuha stand da sah mich an, hatte wahrscheinlich mit jemand anderem gerechnet. Mit meinem calo? Das war für mich unwichtig. Sie sprach sehr leise, aber ich verstand und trat ein. Hinter mir schloss sich die Tür. Nuha war gegangen.
    Romana saß mit dem Rücken zur Tür. Dank meiner genagelten calligae waren meine Schritte zu hören. Im Gehen nahm ich meinen cassis ab, legte ihn auf eine Truhe, blieb neben dem Korbsessel stehen. Mit einem Lächeln sah ich sie von der Seite an. " Salve Romana." sagte ich fast geflüstert. Sie sah noch schöner aus, als ich sie vom letzten Treffen in Erinnerung hatte. Etwas schmaler, oder täuschte ich mich? Wie lange war das her? Belanglos, sie war hier.

  • Ungeachtet der Geräusche, war Romana in ihre Gedankenwelt versunken. Während sie von Trauben und Dattel aß, schweifte ihr Blick durch den Raum, ohne wirklich etwas zu erkennen. Ihre Hellblauen waren von Traurigkeit getrübt und die Spur der verebbten Tränen unverkennbar auf den dezent geschminkten Wangen zurück geblieben. Müde wirkten ihre Bewegungen und durch die halb geschlossenen Fensterläden lagen Schatten auf ihrem sonst so ebenmäßigem Gesicht.
    Wie aus dem Nichts drang eine Stimme zur Braunhaarigen durch und ließ sie frösteln. Eine Stimme, die sie kannte und der sie mit einem Salve Appius! antwortete, ohne wirklich zu realisieren, wo sie her kam. Da waren sie wieder, die braunen Augen, die seit seiner Abreise bei ihr weilten und nun auch hier auf sie herab sahen … oder? Unwirsch rieb sie sich die Augen … wollten die Götter sie narren? Zögerlich blinzelte sie durch ihre Finger, spreizte sie auseinander und schloss sie wieder. Sag das noch einmal! Mit Ängstlichkeit in der Stimme und mit einem, ihren Herzschlag ähnlichen Rauschen in den Ohren, lauschte sie die Luft anhaltend und unfähig jedweder Bewegung.

  • Sie sah aus wie ein kleines verschüchtertes Mädchen, dass seinen lang ersehnten Wunsch erfüllt sah und sich nicht traute daran zu Glauben. Meine linken Arm auf der Rückenlehne des Korbsessels, beugte ich mich dicht an ihr Ohr und flüsterte. " Salve Romana." Meine rechte Hand griff ihre Rechte. Schmal und zart, lag sie in meiner. Hatte sie geweint? War ich der Auslöser für die Tränen gewesen? "Entschuldige..." Ihr Haar duftete. Ihre Anwesenheit ließ mich das Gespräch mit Ravdushara beinahe vergessen.

  • Das eben noch von Schatten traurig wirkende Antlitz, welches halb verdeckt durch ihre Hände, nun durch seinen Griff nach ihrer Rechten entblößt wurde, begann zu strahlen. Auch ihre Linke fand den Weg in Richtung Massa, um sich von dessen tatsächlicher Anwesenheit zu vergewissern. Vorsichtig, als müsse sie nach einer Berührung, durch einen brennenden Schmerz zurück schrecken, berührte Romana seine Schulter, streifte seinen Hals und zog mit den Fingerspitzen sacht ihre Bahn über seine Wange, ganz leise die Begrüßung wiederholend. Salve Appius.
    Seine Braunen waren noch viel beeindruckender, als in ihrer Erinnerung und von seiner Gestalt ging eine Faszination aus, die ihren Blick mit einem Bann belegte. Unfähig sich zu bewegen oder gar sinnvolle Worte zu formen, ruhten ihre glänzenden Hellblauen tief versunken in seinen Augen. Das kaum sichtbare Beben ihrer Lippen breitete sich – für sie selbst nicht spürbar – über ihren schlanken Körper aus. Und nur durch die sichtbare Gänsehaut auf ihren nackten Armen, war zu erahnen, in welchem Kampf sich ihre Sinne befanden und welche Schlacht in ihrem Inneren tobte. Bewegungslos saß Romana in ihrem Korbsessel, unfähig aufzustehen oder zu antworten und doch sprach ihre Regungslosigkeit, sprach ihr Gesicht und ihre Haltung, sprachen ihre Fingerspitzen von so viel mehr, als nur Freude ihn zu sehen.

  • Ein Sklave aus der Casa Pompeia kam die Stufen heraufgeeilt und klopfte an die Tür der Wohnung in der die Frau seines Herrn zur Zeit lebte ...


    "Ein Schreiben von deinem Cousin Domina, ich bringe es mit besten Grüssen deines Mannes!"


    Ad Iunia Axilla
    Casa Pompeia
    Roma


    Wichtig: Falls meine Cousine nicht mehr in Roma weilt, bitte ich darum ihr diesen Brief zukommen zu lassen.


    Meine geliebte Cousine


    Dies sind wohl die letzten Worte die ich dir schreibe bevor ich ins Feld ziehe. Ich fürchte mich nicht, ich bin Offizier der besten Einheit dieses Imperiums, und all meine Taten werden durch den Zweck und die Ehre für unsere Familie geheiligt. Und doch, falls mir etwas zustößt und ich meinen Platz bei unseren Vätern einnehme, so möchte ich dich wissen lassen, wie viel du mir bedeutest.


    Du bist meine Familie, die, die immer ein Auge auf mich hat, und auf die ich immer ein Auge hatte, mein Kamerad sozusagen. Du hast mich aufgenommen und durch dich bin ich jetzt wo ich heute stehe. Wir hatten unsere Differenzen, schwere Differenzen, welche auch immer noch wie ein dunkler Schleier über uns liegen, und dennoch, ich denke an dich Cousine, und hoffe, dass du auch an mich denkst.


    Wir werden uns bald wiedersehen, hoffentlich erkenne ich deinen Spross bis dahin noch, und wer weiß, vielleicht wird deine Familie ja dann zu viert sein.


    Für unsere Ahnen und die Ehre!


    In Liebe


    Seneca

  • Jeden Digitus den ihre Fingerspitzen auf meiner Wange zurück legten spürte ich. Dieses feine Kribbeln, lange vermisst. Verursacht durch eine junge wundervolle Frau. Damit hatte ich am wenigsten gerechnet. Behutsam hielt ich ihre Hand, küsste sie sanft. Meine Blicke fanden immer neue unbekannte Züge an ihr. Ich griff nach ihrer anderen Hand , hielt sie an beiden und zog sie aus dem Korbsessel zu mir. " Die Reise gut überstanden ? Lass dich ansehen." Den Kopf schräg musterte ich sie mit einem Lächeln, dann zog ich sie zu mir und nahm sie in die Arme. " Verführerisch wie Venus." Meine Gedanken waren in den vergangenen Tagen oft bei ihr gewesen. Das einzige was meine Freude am Wiedersehen trübte, war das Auftauchen Ravdushara's. Mit geeigneten Mitteln fand er den Aufenthaltsort Romana's schneller als mir lieb war. Sie musste es nicht wissen.
    " Wie hältst du es in diesem Halbdunkel aus." Mit ihr im Arm, reichten meine Fingerspitzen gerade an den Fensterladen. Ein wenig Schwung und er schlug auf. Viel Zweck sich zu verstecken hatte es ohnehin nicht. Die Sonne erhellte das Zimmer bis in die hinterste Ecke. " Einen Schluck verdünnten Wein, junge Domina? Datteln, Feigen, Äpfel? Zarte Hähnchenschenkel? Otterschnauzen?" Ich hielt sie in meinen Armen. Zart und zerbrechlich. So etwas hätte ich mir nie träumen lassen. Eine wichtige frage drängte sich mir auf. Hatte sie Serapio nicht hinterlassen mit wem sie sich in Ostia traf? Die Frage konnte ich ihr später noch stellen.

  • Vor zwei Tagen hatte ich Romana eröffnet, dass wir heute zur 5 Jahres Jubiläumsfeier des Duumvir Iulius eingeladen waren. Das hieß ich war eingeladen und hatte vor Romana mitzunehmen. Hoffentlich war es nicht zu kurzfristig und sie hatte genügend Zeit gehabt sich passend zurecht zu machen. Auf meinem Pferd, mit Sänfte und Sänftenträgern traf ich vor der Insula ein.
    Das Frauen Zeit brauchten war mir nur zu bekannt. Stella hatte das bereits als kleine Domina hervorragend unter Beweis gestellt. Oft hatte sie meine Geduld bis aufs letzte strapaziert.
    Ich hatte nicht lange überlegen müssen was ich anzog. In meiner Kiste war keine große Auswahl, die es mir schwer gemacht hätte. Bis auf zwei Tunikae, von Venusia genäht. Ich entschied mich für die blaue mit zwei roten Streifen, mein cingulum militare, eine neue Paenula ebenfalls blau. Unter dem Mantel versteckt, den gladius. Nichts wurde dem Zufall überlassen.
    Geduldig stand ich neben meinem Pferd und wartete. Geduldig, mit einer Spur Nervosität, gespannt auf Romana.

  • Mit zitternden Knien stand die Braunhaarige, vielmehr lag sie, in den Armen des Mannes, dessen Stimme so wohlklingend an ihr Ohr drang. Die Wärme seiner Hände, die sanfte Berührung seiner Lippen auf ihrer Hand, die braunen Augen auf sie herabblickend, ließen ihre Sinne erwachen. Befand sie sich eben noch in einer Art Lethargie, unterstützt durch das Halbdunkel in ihrem Zimmer, strahlte sie jetzt und die Spuren der Traurigkeit, abgelöst vom Leuchten ihrer Augen, waren Vergangenheit.
    Vergessen auch die Angst, sie könnte ihn nicht wiedersehen. Die Ungewissheit und das Sehnen verdrängt durch seine Anwesenheit und sein Lächeln. Während er sie musterte und Romana ihre Blicke mit ihm kreuzte, lauschte sie seinen Worten, hing an seinen Lippen, um keinen Laut zu verpassen. Selbst jedoch unfähig zu antworten, viel zu trocken fühlte sich ihr Kehle an, bremste jegliche Töne, erstickte sie, noch bevor sie die Lippen erreichen konnten. Einzig ihre Hellblauen sprachen und das ab und an sanfte Nicken bestätige das Verstehen seiner Fragen.
    Viel später erst und nach einer gefühlten Unendlichkeit, kam Leben in ihren grazilen Körper und verstärkt durch das laute Pochen in ihrem Herzen, röteten sich ihre Wangen. Wie unaufmerksam von mir. Noch klang die Stimme belegt und die Worte kamen zögerlich, überspielt durch ein verlegenes Lächeln. Bitte setz dich zu mir und bedien dich an den Köstlichkeiten, die Nuha vorbereitet hat. Endlich fähig, zusammenhängend zu sprechen, löste sie eine Hand aus seiner und deutete auf den zweiten Korbsessel. Gerne einen Schluck Wein und dazu Datteln und etwas … Erneut verfing sich ihr Blick in seinen Braunen und die Töne verebbten. Wurden abgelöst durch die Sprache ihrer Augen, die so viel mehr zu sagen vermochten, als jedes noch so leise gesprochene Wort.

  • [Blockierte Grafik: http://img337.imageshack.us/img337/1619/ravdushara.jpg] | Ravdushara


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    .... und endlich hatten sie Erfolg. Ein Strassenhändler, ein Sklave der städtischen Gehwegreinigung, ein Bettelknabe, sie alle hatten die fremde Dame und ihr Gefolge, die in Begleitung des Calo hier angereist waren, gesehen und wiesen den Suchenden ein weiteres Stück des Weges. Die drei Sklaven betraten die Insula des Gabinius - ganz unten, wo die Läden waren, fiel schon mal aus, ganz oben wo die Zimmer nur winzige stickige Kämmerchen waren ebenfalls, und so stand das Trio nach noch ein wenig Herumfragen, Versuch und Irrtum schließlich vor der Wohnung der Petronia Romana. Ravdushara klopfte vernehmlich an die Türe.




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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Auch, wenn es nicht die erste Feier war, an der die Braunhaarige teilnahm und sie mehr als erfreut die Einladung von Massa angenommen hatte, war sie seit dem Morgen nicht Herrin ihrer Sinne. Teils saß sie ohne jegliche Reaktionen auf der Kline und stierte auf die gegenüber liegende Wand, teils lief sie gehetzt zwischen Fenster und Tür hin und her und beschimpfte grundlos Nuha.
    Inzwischen waren wenigstens die Haare gerichtet und alle braunen Locken mit Haarnadeln gebändigt. Nicht zu kunstvoll, aber doch anders als gewohnt und mit einer mattgoldenen Spange auf dem Hinterhaupt fixiert, wirkte Romana größer und ihr Gesicht noch ebenmäßiger. Dezent geschminkt und die Lippen mit leichtem Glanz belegt, betrachtete sie sich im Handspiegel. Während sie ihren Kopf hin und her wendete, dabei ihre Frisur begutachtete, richtete die Grauhaarige ihr den, extra für die Reise angefertigten Peplos. Der neu dafür entworfene Schmuck, passend zu der Haarspange, rundete das Gesamtbild und der Farbton des Baumwollstoffes spiegelte sich in den Augen seiner Trägerin und ließ sie noch tiefgründiger erscheinen. Der um die Taille geschwungene, feingliedrige Gürtel, betonte ihre schlanke Figur und harmonisierte mit dem Schmuckband unterhalb ihrer Brüste. Durch die seitlichen Schlitze bis in Kniehöhe, bot das Gewand die nötige Beinfreiheit und ließ ausreichend Blick auf die passend abgestimmte Fußbekleidung.
    Erst als die Alte wenige Schritte rückwärts ging und einen leisen Seufzer von sich gab, reagierte ihre Domina und sah sie an. In deren müden Augen forschend, verzog sie die Lippen und ließ die Hand mit dem Spiegel sinken. Sag was! Fast herrisch klangen die Worte, auf eine Reaktion von Nuha hoffend.
    Als deren 'ich bin sprachlos' kam und ihr ein strahlendes Gesicht entgegen sah, erschien ein Lächeln auf dem Gesicht der Jüngeren und nachdem Nuha ihr dann auch noch die Tür öffnete und voran ging, lief sie ihr nach. Vorher griff sie sich noch schnell die winzige Schachtel vom Tisch und ließ dabei den Spiegel achtlos zurück.


    Es war spät geworden und mit jedem Schritt, den sie weiter nach Unten lief, schlug ihr Herz heftiger. Nicht nur, weil sie Massa warten ließ, sondern auch, weil es der erste Abend seit langer Zeit war, den sie gemeinsam verbringen würden und das auch noch unter den Augen Fremder.
    'Gleich … gleich …' Ihre Schritte begannen in ihren Schläfen zu hämmern, je näher sie dem Straßenlärm kam. Dort wo er auf sie warten würde, wo er sie abholen würde, wo er …
    Die Luft anhaltend ging sie die letzten Meter bis sie ihn neben seinem Pferd stehen sah. Unfähig, sich im ganz zu nähern und von seinem Anblick fasziniert, blieb sie stehen und errötete unter ihrem dezent aufgetragenen Rouge. Ich bin zu spät, verzeih Appius.

  • Es dauerte eine Weile, bis Axilla realisierte, was sie da eben aufgeweckt hatte. Zuerst hatte sie gelauscht, ob es ein Geräusch war, das anders war als die vielen nächtlichen Geräusche, die in jeder Stadt und vor allem in einer Insula mit verschiedenen Parteien öfter zu hören waren: Ein Husten oder ein Schnarchen, vielleicht auch das leise Fluchen, wenn jemand noch schnell zum Brunnen ging, um etwas Wasser zu holen. Aber es war sehr ruhig. Einer der Sklaven schnarchte ein paar Zimmer weiter wie immer, aber sonst war da nichts. Auch Atticus regte sich nicht, so dass sie wach geworden wäre, weil er schlecht schlief oder krank war und sich übergeben musste oder dergleichen. Nein, gar nichts.
    Es dauerte eine gefühlte halbe Ewigkeit in der Dunkelheit ehe Axilla merkte, dass es eine warme Nässe war, die sie geweckt hatte, und ein leichtes Ziehen im Bauch. Sie fühlte über ihren Bauch hinweg zu ihren Schenkeln und wollte schon fluchen: Eine erwachsene Frau, keine alte und gebrechliche, die ins Bett machte! Das konnte auch bei aller Schwangerschaft und damit verbundenem Blasendruck nicht wirklich wahr sein! Doch schon ein klein wenig später kündigte sich ein weiteres, heftigeres Ziehen an, und das Gefühl an ihrer Hand war eher klebrig und zäh und schleimig.
    Axilla stöhnte laut auf, als sich die Wehe hochschaukelte und ihren Höhepunkt wie eine glühende Nadel in ihren Unterleib erfuhr. Es dauerte nicht lange, und ein verschlafener Sohn, sein noch verschlafenerer Milchbruder und die Amme standen bei ihr. Die beiden Jungen schauten ein wenig erschrocken, Manius eher entsetzt, Atticus eher verwirrt und skeptisch ob der Vorgänge.
    “Raus mit euch, Jungs, legt euch wieder hin und versucht zu schlafen“, verscheuchte Salvia Pulchra die beiden Jungs auch wieder. Manius gehorchte fast schreckensstarr, während Atticus noch zögerte und seiner Mutter interessierte Blicke zuwarf. Er wäre wohl gerne hier geblieben. Angst hatte er keine, ihr kleiner, braver Soldat, höchstens ein wenig Sorge. Aber das überwiegende in seinem Blick sprach von einer Wissensgier, die Axilla schon bemerkenswert fand. Dennoch fügte er sich wie immer widerspruchsfrei.


    Axilla ließ sich zurücksinken und pustete heftig aus, als die Wehe nachgelassen hatte. Sie hatte fast vergessen, wie schmerzhaft das alles war. Auch wenn bei Atticus' Geburt die Fruchtblase erst geplatzt war, nachdem sie schon eine ganze Weile diese Unterleibskrämpfe über sich hatte ergehen lassen müssen. Nachdem das geschehen war, war es danach nur noch schlimmer geworden, allerdings war es auch bald vorbei gewesen. Das ließ hoffen.
    Was nicht unbedingt zu einer hoffnungsfrohen Stimmung beitrug, war die Tatsache, dass die nächste Wehe nicht wirklich lang auf sich warten ließ. Axilla hatte keine Ahnung, wie spät es sein mochte. Vielleicht die zehnte Stunde der Nacht? Oder doch die siebte? Es war noch dunkel, was aber nichts hieß. Und sie fürchtete, dass ihre Nachbarn zwangsweise Zeuge jeder folgenden Wehe wurden. Anfangs versuchte sie noch, den Schmerz wie oft geübt wegzuatmen, aber das funktionierte einfach nicht im richtigen Leben!


    Dennoch dauerte es, bis der Morgen graute, ehe eine Wehe so in die nächste überging, dass Pulchra die Sklaven losschickte, die Hebamme zu holen. Diese kam auch sehr zügig in den übermüdeten Hausstand, massierte Axillas Rücken, gab Anweisungen, Wasser zu kochen und saubere Tücher bereit zu legen, schickte einen Sklaven aus, frisches Stroh für eine neue Matratze zu besorgen – diese hier würde später mit den Überresten der Geburt verbrannt werden und ihre Asche als Schutz vor bösen Geistern am Fuß des Hauses vergraben werden. Nichts besaß so immense Zauberkraft wie die Geburt eines neuen Lebens und allen Dingen, die damit Berührung gehabt hatten.


    Dennoch dauerte es nach zum Sonnenaufgang, bis sich wirklich etwas tat. Axilla lag verschwitzt auf dem Bett, mal gestützt von der Salvia, mal von der Hebamme, mal keuchend, mal schreiend, immer wieder pressend. Es schien sie zu zerreißen und nach einer Weile wollte Axilla nur noch, dass es endlich vorüber wäre. Es war so anstrengend.
    Und dann, begleitet von einem weiteren lauten, gepressten Laut schien ihr Unterleib zu zerbersten, zu reißen. Wilde Aufregung im Zimmer, heißes Wasser über ihrem Schoß, um die Muskulatur noch weiter zu lockern, und dann fühlte sie, wie der Druck nachließ, fühlte diese Leere, als Kopf und Schultern heraus waren und der Rest nur allzu leicht folgte.
    Erschöpft sank Axilla in die Kissen zurück, die Augen aber offen und auf das Treiben zwischen ihren Beinen gerichtet. Erst, als der erlösende kleine Schrei kam, dieser erste Atmenzug, und sie die Gewissheit hatte, ein lebendiges Kind geboren zu haben, erlaubte sie sich erleichtert und fast lachend gänzlich zurückzufallen.
    “Du hast einen kräftigen, kleinen Sohn geboren, Iunia. Einen hübschen, kleinen Sohn.“
    Axilla hörte es, realisierte es aber nicht so richtig. Sie lachte nur, erleichtert, erschöpft, unendlich müde, als das Kind an ihre Brust gelegt wurde, um ein Mal die Milch seiner Mutter zu trinken, nach der Geburt, damit sie in Liebe miteinander verbunden sein würden in alle Ewigkeit. Danach würde auch er eine Amme haben, aber die erste Milch war die seiner Mutter.
    Axilla schaute schläfrig auf das kleine Wesen in ihren Armen. Er war noch ganz rot und zerknautscht, der Kopf von der Geburt noch etwas länglich geformt, und mindestens so müde wie sie. Und sah aus wie Imperiosus. Eindeutig wie ihr Mann. Selbst mit müden, geschlossenen Armen und an ihrer Brust mit letzter Kraft nuckelnd. Sie hatte ihrem Mann einen Sohn geschenkt. Einen, der wirklich seiner war.
    Und mit diesem Gedanken schlief sie ein und bekam gar nicht mehr mit, wie die Sklaven einen Boten nach Rom sandten mit der freudigen Nachricht, und auch von dem sonstigen treiben rund um sie und das Kind, das in wenigen tagen, wenn er überlebte, ein Pompeius sein würde.

  • Die Zügel des Pferdes hingen herab. Romana hatte meine volle Aufmerksamkeit. Wie eine zum Leben erweckte Marmorstatue. Nach meinem Empfinden stimmte alles an ihr. Einfach alles. Sie trug den Baumwollstoff, den ich ihr geschickt hatte. Der Schmuck, die Frisur, ihr Aussehen. Für mich sah sie Perfekt aus. " Du bist nicht zu spät. Jede Rose braucht Zeit um ihre Schönheit zu entfalten." Ich reichte ihr die Hand und half ihr in die Sänfte. " Mache es dir bequem. Wir brechen auf." Mein Pferd wurde unruhig, es spürte die das es los ging. Ich schwang mich auf seinen Rücken und ritt neben der Sänfte her. Die Träger wussten wo es hin ging. Ich freute mich auf diesen gemeinsamen Ausflug mit Romana. keine familiären Zwänge. Wir waren zwar in Gesellschaft, aber für uns.

  • Natürlich setzte ich mich. Nahm meine Tasche ab und schenkte ihr den Becher halb und halb ein. Einen Becher für mich holte ich vom Regal, setzte mich wieder zu ihr. " Wein, Datteln und ... ?" Wiederholte ich und bemerkte ihre Blicke. Sie ließen jedes weitere Wort versiegen. Sie waren eindeutig, ließen keine Zweifel zu. Oh Romana, wie gern würde ich sie genauso unbefangen erwidern. Du bist eine wundervolle Frau, dich würde ich auf Händen tragen, wenn ich dürfte. Es ging nicht, nicht heute. Erst musste ich mit Serapio wieder ins Reine kommen. So lange musste ich Abstand wahren. Durfte die Grenze nicht übertreten. Mein Blick ging zum Becher. Man hätte es als Verlegenheit deuten können. Es war Unsicherheit. Wie sollte ich mich ihr gegenüber verhalten. Meine Gefühle verheimlichen, unterdrücken? Es würde sie verwirren. Erklären warum es nicht ging? Ihr und mir die Illusion nehmen? Eine Zwickmühle war das ganze. Ich kostete von dem Hähnchen. Es war sehr gut gewürzt und außerordentlich schmackhaft. " Nimm von den Hähnchen, es ist sehr zart." Ein kurzer Blick zu ihr. " Hier in Ostia ist das Klima besser. Die Seeluft wird dir gut tun."

  • Nach so langer Zeit bei ihm zu sitzen, ihm zu beobachten, keinen Blick von ihm zu wenden, das war für Romana wie ein Geschenk. Mehr als von ihr erhofft oder erwartet und doch so ganz anders, als nach seinem letzten Brief erträumt. Die Gefühle der Braunhaarigen offenbarten sich in jedem Blick, in jedem Lidschlag und in ihrem Lächeln.
    Als er den Wein eingoss, sich vom Hähnchen nahm und sie danach ansprach, fiel es ihr schwer, sich auf das Essen zu konzentrieren und nicht immer nur Massa zu mustern. Das Essen und vor allem das Gespräch davon war ihr in dem Augenblick so unwichtig. Ihre Kehle war zugeschnürt und der Appetit nicht einmal durch den Wein und die Datteln anzuregen. Achtlos blieb der Becher stehen und zum wiederholten Male wurde ihr Blick mit seinem gekreuzt.
    Seine Mimik und seine Braunen wirkten fast verlegen und verunsicherten Romana. 'Lag es an ihr oder an der ungewohnten Umgebung?' Gedankenversunken und den Blick letztendlich auf das Hähnchen gerichtet, folgten dem sachten ablehnenden Kopfschütteln schließlich leise Worte. Nicht nur die Seeluft, auch deine Nähe … Appius.

  • Wie sie es aussprach und ihre gesamte Haltung waren mehr als eindeutig. Was sollte ich tun? Die ganze Situation ließ mich keineswegs kalt. Alles an ihr machte es mir schwer ruhig zu bleiben. Ich flüchtete mich zu einem schnellen Schluck verdünntem Wein. Nicht im Ansatz fand ich ein Mittel gegen die innere Unruhe die mich erfasst hatte. Hähnchen und alles andere auf dem Tisch wurde schlagartig zur Nebensache. Ich stand auf, die Vernunft kämpfte verbissen gegen das Verlangen. Mein Blick ruhte fest in ihrem. Ich wollte zu ihr, sie in meine Arme nehmen und ihre zarten Lippen mit meinen berühren, sie schmecken, ihren grazilen Körper in meinen Armen halten. Bei Venus !! Was hatte sie angerichtet! Tief sog ich die Luft ein. Mein Verstand rang mit allem was sich gegen ihn stellte. Ein Schritt, ich drehte zum Fenster ab. " Wäre das alles nicht so kompliziert, die Zeit eine andere.... mein derzeitiger Status.... " Auf der Straße tummelten sich die Menschen. Sie gingen ihren eigenen Sorgen nach, die wesentlich materieller Natur waren, als meine. " Was du für mich empfindest..." Ich blickte ins Dunkel des Zimmers, in die Richtung, in der ich sie wusste. " ...und ich für dich beginne zu empfinden. Romana, wir ....." War es wirklich Liebe? Und wenn? Unter den derzeitigen Sternen hatte sie keine Chance auf Ungestörtheit und eine gemeinsame Zukunft. Außerdem musste ich mich an diesen Gedanken erst gewöhnen. " In der Öffentlichkeit sollten wir uns zurückhalten." Ich wandte mich vom Fenster ab, ging durch die Sonne fast blind, zu ihrem Sessel. Einen Moment nur um mich an das Halbdunkel zu gewöhnen, blieb ich regungslos stehen. Ihre Umrisse tauchten auf. Ich griff ihre Hände, zog sie aus dem Sessel zu mir. Ihr Gesicht, schemenhaft vor mir. Ein letztes Zögern. Meine Handflächen sanft an ihren Wangen, die Finger in ihren widerspenstigen Locken, senkten sich meine Lippen auf ihre. Warm, samtig, weich, dazu der Duft der sie umgab. Mein Verstand erlitt die erste herbe Niederlage. Nein, keine Niederlage, ein kleiner Kompromiss. Hier drinnen ja, draußen nein.

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