~ pars prima ~
~ sequitur secunda ~
Der foculus war bereits im Atrium aufgestellt, zwei Schalen mit glühenden Kohlen daneben, und unweit ein kleiner Tisch, auf welchem die Opferutensilien, eine ausgewählte Räuchermischung und eine Kanne Wein aus den unerschöpflichen Vorräten des flavischen Kellers bereit standen. Auch die Lämmer waren in einen angrenzenden Raum gebracht worden, von wo aus sie zur Schlachtung in das Atrium hinein geführt werden würden. Obgleich zu erwarten stand, dass die Tunika, welche er zu der Opferung trug, den folgenden Tag nicht mehr im Haushalt der Villa Flavia würde erleben, so hatte Gracchus nicht erst sich umgezogen, verschwendete er doch selten nur einen Gedanken daran, was aus Tuniken wurde, allein deswegen schon, da sein Schrank stets mit neuen Kleidungsstücken sich füllte ohne dass dies in seinem Bewusstsein lag - ob dessen auch die Toga, welche er über der hellen Tunika trug, aus feinem, dunkelblaufarbenem Stoff mit goldfarbenen Stickereien an den Rändern beschaffen war. Zufrieden erfasste Gracchus mit einem umherschweifenden Blicke, dass alles für die Opferung bereitet war, und sah sich nach seinem Sohn um.