Welcome to the crossroads
Welcome to the crossroads
The centre of your life
A shrink has got your money
And the devil’s got your wife
The crowded tv show
You form your lips forever
Into a kiss before you go
Da war er also, der Morgen der Hochzeit. Wie bereits in den ganzen letzten Wochen wünschte Seiana sich, sie hätte diesen Tag einfach nur endlich hinter sich. Gleichzeitig hätte sie alles gegeben, um noch einen Aufschub zu bekommen, um diese ganze Heiraterei wegzuschieben... am besten ganz bleiben lassen zu können. Aber sie hatte sich schon genug Gedanken darüber gemacht, hatte genug gegrübelt... sich genug in Selbstmitleid gebadet. Es war Zeit, damit endlich aufzuhören, sich auf den neuen Weg einzulassen, der vor ihr lag... und der versammelten Gesellschaft heute eine Schau zu bieten, die keinen Zweifel daran ließ, dass hier beide Familien eine hervorragende Verbindung eingingen... und dass diese Ehe stabil sein würde. Und da wäre es äußerst suboptimal, wenn sie ständig ihren Gedanken nachhing.
Die Casa war festlich-elegant geschmückt worden, und obwohl Seiana weit mehr in den Organisationsprozess eingebunden gewesen war, als sie vorgehabt hatte oder ihr lieb gewesen, hatte sie doch noch irgendwie eine zeitliche Balance finden können, die sie einigermaßen zufrieden stellte. Die Farben der Dekoration war vornehmlich in strahlendem weiß gehalten, angelehnt an das Wappen der Gens Decima – statt dem Schwarz jedoch gab es hie und da feine Farbtupfer, bewusst gesetzte Akzente in weichem Dunkelblau, das das Schwarz ersetzte, sowie in sattem Bronze, in Anlehnung an das terentische Wappen. Die Wände des Atriums waren mit etwa hüfthohen Säulen gesäumt, auf denen abwechselnd Gestecke Platz gefunden hatten, deren Ranken sich beinahe bis zum Boden schlängelten, sowie Feuerschalen, die sowohl zusätzliches Licht als auch Wärme spendeten. Sklaven standen bereit, einige im Vestibulum, um die Gäste in Empfang zu nehmen, sie freundlich zu begrüßen und hinein zu geleiten, und mehr im Atrium, hier dezent im Hintergrund, um die Gäste mit Getränken zu versorgen, ihnen ihre Wünsche zu erfüllen, Fragen zu beantworten, kurz: um es ihnen an nichts mangeln zu lassen.
Und während Seiana noch versuchte, sich mental darauf vorzubereiten, den kompletten restlichen Tag nichts, aber auch gar nichts von dem nach außen dringen zu lassen, wie es in ihr aussehen mochte, und sich schließlich auf all die Vorteile zu konzentrieren begann, die das Ganze für sie und ihre Familie hatte, wurde die Porta der Casa Decima den Gästen geöffnet.
Ereigniskarte für die Gäste: Ihr kommt zur Hochzeitsfeier. Begebt euch direkt dorthin. Geht nicht über die Porta. Zieht keine 4.000 Sesterzen ein... Übersetzt: Postet euch einfach direkt hierher