[Triclinium] Nach langer Zeit

  • Nachdem nun Aculeo den Besuch für Germanicus Avarus zum Speisesaal der Germanicer begleitete bot er diesem zuerst eine freie Kline an.


    Ich werde sofort für dein Wohl sorgen, Tribun. Mach es dir bitte einstweilen bequem. Germanicus Avarus wird in Kürze bei dir sein.

  • <<


    Ich folgte ihm hinein, ließ meine Sklaven im Atrium zurück - einer der Hausangestellten würde sich schon ihrer erbarmen -, und betrat das Triclinium.
    "Danke." Da ich den Mann für den Ianitorsklaven hielt, nahm ich ich gar nicht richtig wahr. Ich betrachtete die Wandgemälde während ich wartete. Auf der Kline ließ ich mich aber noch nicht nieder, denn wenn der Germanicus auftauchte, dann wollte ich ihm auf Augenhöhe begegnen.

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    Klient - Decima Lucilla

  • Der Senator, der nun zum Speisezimmer kam, hoffte man hatte den Gast nicht auf dem Trockenen sitzen lassen. Leider war es ihm vergönnt gewesen sofort zu erscheinen. Die letzten Tage ging so einiges drunter und drüber hier. Avarus schritt totz alledem gemäßigt ein. Immerhin hoffte er der Decimer wäre nicht in zu großer Eile gekommen.


    "Salve Decimus Serapio, Neffe meiner Frau Lucilla. Ich danke Dir, das Du es einrichten konntest heute Abend mein Gast zu sein."


    Sein Blick sah, das der Decimer die Wände betrachtete.


    "Gefällt Dir was Du siehst? Lucilla hat einen großen Anteil daran, das dieses Haus voller Kunstwerke ist."


    Nebensächlich winkte er einen Sklaven mit Tablet heran. Nahm zwei Becher davon auf und reichte einen davon dem Decimus. Es war verständlich, das das Mischungsverhältnis auf sehr dünn abgestimmt war. Also eher ein Becher Wasser mit einem Spritzer Wein und Minze. Für schweren Falerner war später auch noch Zeit, würde der Decimus diese mitgebracht haben.


    "Setz Dich doch!"


    Avarus wies dabei auf die weitläufige Klinenlandschaft. An Platz und Gemütlichkeit würde es nicht mangeln.

  • Besonders begeistert war ich von den Germanicern ja sowieso nicht, und dass der, der mich eingeladen hatte, deutlich auf sich warten ließ, machte mich auch nicht unbedingt enthusiastischer.
    "Salve Germanicus Avarus." Mann meiner Tante Lucilla. "Und ich bedanke mich für die Einladung." So grüßte ich mit kühler Höflichkeit. Ich hatte in dieser Disziplin zwar längst nicht die Meisterschaft meiner Schwester erreicht (und wollte das auch gar nicht), aber hier in Rom war es wohl eine von Zeit zu Zeit notwendige Haltung. "Ja, sehr apart." behauptete ich darum auch über die Wandgemälde, dabei fand ich sie vor allem nichtssagend. Kaum hatte ich den Blick davon abgewandt, hätte ich nicht mehr sagen können was sie denn darstellten.
    Ich nahm dankend den Becher entgegen und setzte mich. Dass er mich vergiften wollte hielt ich für unwahrscheinlich - Lucilla hätte ihn das nie verziehen – darum hob ich andeutungsweise den Becher in seine Richtung, trank dann einen Schluck. Das mit der Minze schmeckte ganz angenehm.
    "Wie geht es Lucilla? Und was machen Cossus und Drusilla?"

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    Klient - Decima Lucilla

  • Glücklich sind jene, die im Deuten von Mimik und Gestik nicht so bewandert waren. Manchmal hatte der Senator Pech darin sie zu verstehen, oft schwelgte er im Glück sie verkehrt zu deuten. So blieb es ihm erspart den Decimus im Geiste als Kunstbanause abzuhaken.


    Avarus nickte nur. Ihm war Gesellschaft am Abend immer willkommen. Meist wurden die Kinder bei Zeiten zu Bett gebracht und dann blieb nur eine kleine Männerrunde über, die zu oft die selben Gesichter trug. Wer am Ende die Beine auf den Klinen ausstreckte, war ebenso nebensächlich, denn es gab kaum einen Abend, wo sie sich an die Ratschläge der Großmütter hielten. Es wurde also nie wie ein Bettelmann zu Abend gespeist, sondern eher in verdrehter Welt wie bei Kaisers aufgetafelt. Lag wahrscheinlich auch daran, das am Morgen alle aus dem Haus hatzten und garnicht für ein üppiges Frühstück Zeit hatten. Zum Mittag gabs dann den einen oder anderen Anlass zu etwas festen im Magen zu kommen, aber so richtig gemütlich wurde es auch dann noch nicht. Blieb also nur die späte Stunde am Abend, um dem Körper das zu geben, was er brauchte, um gesund und wohl genährt zu bleiben.


    "Oh keine Ursache. Ich möchte mit Dir etwas besprechen, aber dazu später."


    Er klatschte in die Hände und Diener trugen einige Schälchen auf, die von saftigen frischen Obst dieser Jahreszeit strotzten. Dazu gab es kleine gut durchgebratene Rinderhackhäppchen in Brotteig gewickelt mit reichlich unterschiedlichen Gewürzmischungen von süßlich, über herzhaft und scharf. Ein weiterer Diener brachte eine Platte mit dem unterschiedlichsten Fisch. Etwas von jedem. Einfach zum probieren und dippen. Noch lange nichts zum satt werden.


    Avarus hatte jedoch Wert darauf legen lassen, das das Essen nicht zu extravagant werden sollte. Er liebte es zu probieren, aber er lehnte es ab als Versuchskanninchen verspottet zu werden, das pürierte Echseneier aß oder sich an Allerlei vom Insektenreichtum nährte. Nö das mußte nicht sein.


    Vorerst kam er auf die Familie zurück...


    "Oh Lucilla geht es prächtig. Warum auch nicht. Hat sie doch die Kinder um sich und das weite frische Landleben drüben in Hispanien. Cossus kommt langsam in ein Alter, wo ich mir Gedanken machen will ihm eine ernsthafte Zukunft zu planen. Er war viele Jahre in Alexandria zum Studium. Ist jetzt erst vor kurzem zu seiner Mutter zurück gekehrt und übt fleißig das Reiten. Aus ihm wird sicher mal ein ganz vorzüglich talentierter Senator. Tja und Drusilla genießt ihre Kindheit, wie mir Lucilla schreibt. Zur Stunde ist sie vornehmlich damit beschäftigt ihr Grenzen auszuloten. Das wird für Lucilla zwar etwas mehr Stress bedeuten, weil Sie dem kleinen Sonnenschein Grenzen aufzeigen muss, aber ich bin mir sicher Drusilla's Horizont wird breiter sein als bei den meisten anderen Kindern in ihrem Alter."


    Er gluckste kurz auf. Dachte er doch an die Tage wenn eins der Kinder vor ihm stand, den Kopf ins Genick gelegt, um den Papa oder Onkel genau betrachten zu können, um dann mit allen Registern kindlicher Rafinesse den eigenen Willen einzufordern.


    Der Germanicus nahm eine dieser Teigtaschen mit Rindfleisch zur Hand und wickelte noch ein paar Gemüseblättchen darum. So war es nicht zu trocken und er mußte sich nicht zwangsläufig für eine der Dips entscheiden. Beim Essen überlegte er ob der Decimus verheiratet war. Doch er kam zu keinem Ergebnis. Also würde er dieses Thema lieber nicht anschneiden. Vielleicht war er es ja auch mit der Arbeit...

  • Was er wohl von mir wollte? Irgendwas mußte er wollen, sonst hätte er wohl kaum so aufgetischt. Wer "Avarus" hieß, der hatte nichts zu verschenken. Das einzige was ich an diesem Mann auch nur ein Quäntchen sympathisch fand, das war wie er über Lucilla und die Kinder sprach.
    "Das freut mich zu hören" antwortete ich, und schmunzelte ein wenig bei der Beschreibung der kleinen Drusilla. "Ganz die Mutter." Wie oft sich Großtante Drusilla darüber beschwert hatte, was für ein Wirbelwind Lucilla gewesen war... Und sie war es immer noch.
    Doch mal abgesehen davon gab es nun wirklich nichts was uns irgendwie verband. Ich griff zu bei den Speisen, probierte diesen und jenen Fisch mit dieser und jener Würze. Schmeckte gut, aber ich hätte auch zu Hause gut essen können, und ich verspürte nicht im geringsten die Lust, irgendeine künstliche Unterhaltung mit diesem Mann anzuknüpfen.
    "Leider habe ich nicht allzuviel Zeit. Was möchtest du besprechen, Germanicus Avarus?"

  • Er wischte sich die Finger ab. Doch nur für den Moment, denn noch mußte Avarus sich nicht wegen Übergewicht sorgen und griff sogleich nochmal beherzt zu. Die aufgetischte Eile des Decimus kam ihm nicht hispanisch vor. Immerhin war er als Offizier bei den Praetorianern eingespannt und dieser Tage war es damit auch nicht verwunderlich, wenn die Zeit für ein ausgedehntes Mahl fehlte.


    "Nun es ist weniger ein ausführliches Gespräch, das ich mit Dir halten will, denn vielmehr eine Bitte die ich an Dich herantragen möchte. Als Offizier bei den Praetorianern hast Du Möglichkeiten, um die Dich andere beneiden. Es gibt da einige eng verwurzelte Freunde, die unter eurem Dach nunja einsitzen. Ich möchte mich für verbesserte Haftbedingungen einsetzen. Und dachte mir, das Du das arrangieren, wie auch zu überwachen im Stande wärst. An den nötigen Auslagen soll es nicht scheitern."


    Avarus war sich sicher, das Decimus Serapio sogleich wußte von welchen hohen Gästen der Senator sprach.


    Um nicht wie ein Frosch dazusitzen und auf ein Urteil zu warten, verköstigte Avarus sich weiterhin selbst.

  • Ach so, daher wehte also der Wind. Ich nahm noch so ein Häppchen, krümelte Gewürz darauf, und verspeiste es mit gleichmütiger Miene während der Germanicus sprach.
    "Ich verstehe." antwortete ich, und tupfte mir mit der Serviette den Mund ab. Wie nett er das formuliert hatte, erst ein kleines Kompliment, dann so ganz beiläufig die Auslagen erwähnt, man könnte glatt überhören dass er mich bestechen wollte. Als Politiker, da hatte er wahrscheinlich jede Menge Routine darin.
    "Um welche Freunde handelt es sich?"

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    Klient - Decima Lucilla

  • Kaum einer wußte wie es stand. Hinter den dunklen Mauern der Castra Praetoria erlosch jedes Wort. Zudem war es schwer überhaupt Nachrichten hinein oder heraus zu schmuggeln. Oder es war einfach zu gefährlich entdeckt zu werden. So leichtsinnig mußte man wahrlich nicht sein, oder so dumm. Avarus nahm sich ein paar eingelegte Oliven auf den Teller und trank einen Schluck bevor er die Freunde in Worte fasste. Kurz und prägnant.


    "Die Brüder Vinicius."


    Er kaute Oliven.

  • Allein daraus könnte ich ihm schon einen Strick drehen. Er verließ sich wohl darauf, dass ich ihn als angeheirateten Onkel nicht ans Messer liefern würde.
    "Dir ist schon klar, Germanicus Avarus, dass einer der beiden längst in das Exil verschifft wurde?"
    Das war kein Geheimnis. Warum also tat er so, als ob er das nicht wüßte...? Ich nahm ein Stückchen Dorsch, und bestrich es langsam und systematisch mit Garum bevor ich es verspeiste.

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    Klient - Decima Lucilla

  • Er wußte es wirklich nicht. Wahrscheinlich lag das daran, das er in den letzten Wochen hart daran gearbeitet hatte, das seine Gens und der wichtige Besitz in Sicherheit gebracht wurde.


    "Oh,... das muss ich übersehen haben. Dann der Andere. Was kann ich tun, um seine Qual zu lindern?"


    Avarus war sich sicher, das im Carcer der Praetis eine Sorte Mensch diktierte, die anderswo als schwer vermittelbar oder sadistisch veranlagt eingestuft wurde. Kein schöner Gedanke daran selbst an diesem finsteren, gottlosen Ort eingepfercht zu sein. Noch mehr Gründe dafür alten Weggefährten irgendwie beizustehen. Und ja er legte dafür viel in die Waagschaale. Freunde waren eben viel wert. Oder anders geschrieben in solch Situationen trennte sich die Spreu vom Weizen und man erkannte wirkliche und falsche Freunde. Auf der anderen Seite baute Avarus natürlich auch auf den Einfluss seiner Frau auf den Decimus. Ein offenes Hintertürchen war allemal besser als der Carcer der Praetis. Schauma mal!

  • Das nahm ich ihm nicht ab. Wenn er sich wirklich für das Schicksal der Vinicier interessierte, dann wüßte er bescheid. Mein Argwohn wuchs noch ein wenig mehr. Angeheirateter Onkel hin oder her, er war ein Germanicer, und da würde ich mir gewiß keine Blöße geben.
    "Die Gefangenen haben genau die Haftbedingungen, die sie verdienen." antwortete ich recht unzugänglich. Dass ich bereits eigenmächtig dem Vinicier eine gesündere Zelle und gute Versorgung verschafft hatte, das behielt ich mal lieber schön für mich.

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  • Er würde ganz sicher nicht zugeben, das er auch langsam in ein Alter kam, wo man gewisse Dinge vergaß. Sie kamen wieder zum Vorschein, wenn nur direkt genug darauf hingewiesen wurde. Aber jede Redewendung wie:'Ach so, stimmt ja... oder da war doch was' war ein Zeichen von Schwäche. Schwäche die man auch ohne weiteres in geistige Umnachtung ummünzen konnte, wollte man dies. Avarus fand auch Gefallen daran einige Dinge zu vergessen. Das war deutlich leichter als Sie zu verdrängen.


    "Die Frage, die sich mir stellt ist jene ob man den Senator Vinicius im Gefängnis zu den Gefangenen zählt oder zu den Verdächtigen. Rein spekulativ auf die Begebenheiten im Senat betrachtet, nehme ich an, das man Hungarius abgeschoben hat und Lucianus die Gastfreundschaft in der Castra aushält. Ich persönlich sehe einen Menschen erst nach der Verurteilung als schuldfähig an."


    Und wenn Germanicus Avarus sich mit seinem krieselnden Gedächtnis erinnerte, konnte er kein vergangenen Prozess ausmachen. So senil war er doch nun auch noch nicht?! Solange es keine Gerichtsbarkeit gab, war jedwede Inhaftierung Willkür und um so länger sie dauerte, umso fragwürdiger und gesetzeswidriger wurde sie. Dann kamen auch kritische Betrachtungsweisen über die Mitwisser und Mittäter auf.


    Es wurde abgeräumt und frisch gedeckt. Nun war es an der Zeit Fleisch vom Wild, Federvieh, Schwein und Lamm aufzutragen. Dazu gab es Salate, Brot und wieder allerlei Soßen zum Dippen. Avarus nahm sich zwei Wachteln auf den Teller, denn viel Fleisch war an den Vögeln nicht dran, um sie sogleich herzhaft zu tunken und anzukauen.

  • "Ein Verurteilung, Germanicus, wäre sein Tod." antwortete ich ungerührt. Und das wohl zurecht, denn wer den Kaiser vergiftet hatte, verdiente (eigentlich) nichts besseres, eher noch schlimmeres, wie zum Beispiel eine besonders qualvolle Hinrichtung. Von daher sollte er sich, wenn ihm tatsächlich etwas an Vinicius' Schicksal lag, eher darüber freuen, dass die Untersuchungshaft (rein rechtlich gesehen war es nichts anderes) noch immer andauerte. Aber ich hatte nun wirklich genug von den Versuchen mich auszuhorchen und zu bestechen, und solch an Hochverrat grenzendes Gerede verdarb mir ausserdem den Appetit. Ich war nach einem Lammspieß schon satt.
    "So, ich muß mich dann mal wieder aufmachen." Ich richtete mich auf und säuberte mir die Hände. "Ich bedanke mich für deine Gastfreundschaft. Das Essen war vorzüglich. Und grüß bitte Lucilla von mir."

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    Klient - Decima Lucilla

  • Oh wie derb. Avarus hatte es nicht glauben wollen, aber in Gedanken mußte er seinem Weib Recht geben. Lucilla hatte ihn nicht nur gewarnt, sondern auch dazu gedrängt dies nicht zu tun. Nun gut. Für den Moment konnte Avarus nicht mehr verlieren, als einen Gast beim Essen. Und so wußte er schließlich auch woran er war ohne weitere Nachforschungen anzustellen. Proletarisch betrachtet steckte des Decimus Kopf in des Salinator Arsch. Für Serapio mochte es eine Wohltat sein...


    "Nun denn, ich kann Dich ja nicht hier festhalten. Lucilla werden deine Grüße erreichen. Dir noch einen angenehmen Abend, Decimus."


    Mochte der Ziegel am Hause von Ben Hur sein Ende sein. Nur leider war diese Gasse, dieser Terrakotta zu weit weg...


    Avarus würde sich nicht seiner Frau entblösen. Gut das sie in Hispanien war und er hier. Sein nächster Brief würde den Neffen von ihr einfach nicht erwähnen und gut war es.

  • Zeitverschwendung. Nichts anderes war dieser Besuch gewesen. Oder vielleicht hatte es mir noch einmal vor Augen geführt, das meine Familie nicht ohne Grund für gewöhnlich keinen Umgang mit den Germanicern pflegte. Ich verabschiedete mich und machte mich auf den Rückweg, hoffend dass ich in nächster Zeit von solch vergifteten Einladungen verschont bleiben würde.

  • Hier angekommen blieb Aculeo stehen. Er winkte eine Sklavin herbei und gab ihr Anweisungen dem Besuch für diese Zeit zur Verfügung zu stehen. Es sollten keine Wünsche nerfüllt bleiben bis auf....ja eben diese... 8)
    Bitte nehmt Platz. Ich würde sagen dass es ungezwungen sein sollte und die Regeln heute einmal vergessen werden können. Auch wenn es geschäftlich ist was ich aus deinen Zeilen entnehmen konnte. Oder? Aculeo blickte seine beiden Gäste an.

  • Vom Atrium ins Triclinium gelangt erwartete die Gäste hier nun erst einmal eine ganz hübsch anzusehene Sklavin. Aculeo, der ja als einer der wenigen Menschen in seinem Umfeld über Dives' spezielle Vorlieben - zu denen gewiss keine Frauen gehörten - Bescheid wusste, brauchte der Iulier nichts mehr vormachen. Für seinen helvetischen Begleiter hingegen musste die Scharade aufrecht erhalten werden, denn so gut sie auch miteinander befreundet waren, würde er von sich aus bestimmt nichs offenbaren. Genau genommen war es schon schlimm genug, dass der Germanicer einst in der Taberna Granum et Venunncula in Ostia derlei selbst herausgefunden hatte.
    "Wow, nicht schlecht, nicht schlecht.", nickte er also mit einem vorgeblich amüsierten Lächeln in Richtung der Sklavin, die ihn nicht interessierte, bevor er sich wieder zu Aculeo wandte.
    "Nun, in der Tat hätte ich noch eine kleine, etwas geschäftlichere Bitte an dich. Aber diese soll uns natürlich nicht von der Feier anlässlich deiner Freisetzung abhalten. Vielleicht setzen wir uns auch erstmal und du erzählst uns bei einem netten Becher Wein, wie es dir geht und in den letzten Wochen ergangen ist?", schlug Dives mit Blick auf die Klinen vor. Ungezwungen schön und gut, hoffte er allerdings dennoch, dass er den Locus Consularis, den Ehrenplatz in der Runde, angeboten bekäme. Von den beiden Gäste war er schließlich derjenige, der den Germanicer nicht nur länger, sondern auch erwähntermaßen besser kannte, wie er darüber hinaus als Duumvir dem Aedil auch amtlich übergeordnet war und zu guter Letzt als Angehöriger des Ordo Senatorius ebenfalls ein höheres Ansehen in der Gesellschaft genießen durfte.




    PRAECEPTOR - SCHOLA ATHENIENSIS
    DECURIO - OSTIA
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Natürlich nicht, Dives. Es könnte etwas mehr Gesprächsstoff liefern er grinste und deutete Dives, auch wenn es ein ungezwungenes Essen war, neben seinen Platz zu nehmen.


    Da ich nicht ganz am Laufenden bin....war nicht erst vor kurzem Termin zur Wahl des Duumvirs? Darf man dir erneut gratulieren, Dives oder hat jemand anderer die Wahl gewonnen? Aculeo ließ sich nun auf die Kline nieder und rutschte ein paar Mal hin und her um die bequemste Position zu finden.
    Wünscht ihr ausser dem bereits angerichteten Dingen noch etwas? erkundigte er sich um eventuell Extrawürschtel bringen zu lassen

  • Mit einem zufriedenen Lächeln setzte sich der Iulier nun also auf den Ehrenplatz, der ihm so mehr oder weniger direkt angeboten worden war. Was man nämlich nur zu gerne hören oder sehen wollte, das konnte man auch schnell einmal in die Worte und Gesten seines Gegenübers hineininterpretieren. Und exakt darin war der Duumvir heute mal ganz fix.
    "Oh, nein. So lange warst du nicht von der Bildfläche verschwunden. Die Wahlen finden erst noch statt * - jedoch ohne meine Beteiligung als Kandidat. Ich werde mich nach meinem bereits zweiten Duumvirat zurück nach Roma begeben, um hier anschließend meine ersten Schritte in die stadtrömische Politik zu setzen.", führte Dives aus.
    "Aber Ocella hier wird nach seiner bald abgeschlossenen Aedilität eine Kandidatur auf das höchste Amt der Civitas wagen, nicht?", nickte der Iulier dem Aedil zu. "Und seine Erfolgschancen stehen wohl nicht schlecht, wenn ich das mal so feststellen darf.", fügte er hernach noch hinzu.


    "Nein, danke. Ich denke, ich komme hiermit ganz gut aus.", erklärte Dives anschließend mit Blick auf die Mensa. **
    "Aber nun erzähl, wie ist es dir in den Castra Praetoria ergangen? Du warst doch dort unter Arrest gestellt und nicht woanders, oder?", erkundigte sich der Duumvir mit ehrlichem Interesse.


    Sim-Off:

    * Um zu zeigen, dass wir uns hier zeitlich noch immer VOR den Wahlen befinden, schleppe ich auch extra die Duumvir-Signatur noch mit mir herum. ;)
    ** Was sind denn die 'bereits angerichteten Dinge' ?



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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

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