[Vor den Toren] Jagt den Winter aus dem Land...

  • Zitat

    Original von Sicca Magonidas
    "Sehr gerne... dazu würde ich dir noch etwas Hühnerfleich empfehlen", Sicca winkte eine Sklavin her die ein Stück Fleisch abschnitt. Sicca hatte unterdessen etwas auf ein Stück Feinkeramik gehäuft und legte nun das Stück Fleisch daneben. Beides reichte sie Lucius.
    "Es ist aus meiner Heimat und eine Art Würzpaste. Meistens isst man sie mit Brot oder eben mit einem Stück Fleisch. Ich hoffe es schmeckt dir. Trinkst du Wein dazu?"


    Sicca schenkte ihm ein Lächeln und klimperte mit den Augen. Sie hatte sich heute wirklich Mühe mit ihrem Aussehen gegeben. Sie unterschied sie nur stark von ihrer jüngeren Schwester wo diese quasi die "Unschuld" war, war sie die "Versuchung".
    Das die Würzpaste nebenbei sehr scharf war erwähnte sie nicht.


    Das Hühnerfleisch klang gut und Lucius nickte nur. Dass man dieses Zeugs auf Fleisch oder Brot streichen sollte, klang logisch - es pur zu essen war doch etwas seltsam. Natürlich nickte er auch zum Wein und griff dann nach dem Brot, während er auf das Fleisch von seiner hübschen "Bedienung" wartete. Jetzt, wo Nicaea weg war - er warf ihr nur einen kurzen, sehnsüchtigen Blick hinterher und zwang sich dann, von ihr abzulassen - konnte er sich die Umsorgung von Sicca auch etwas mehr gefallen lassen.


    Als er das Brot in den Mund steckte, stutzte er allerdings etwas. Dieses Zeugs brannte auf seiner Zunge wie das prasselnde Feuer in der Senke. Wie er wusste, musste man gegen Scharfes Brot nachessen, sodass er sich das ganze restliche Stück in den Mund schob, während sein Kopf unter der nassen Kapuze ebenfalls feucht wurde - die Schärfe trieb ihm den Schweiß aus den Poren.

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    Original von Nicea Magonidas und Petronia Octavena


    Oh Götter. Musste die Freundin auch so unglaublich... süß reagieren? Wurde die tatsächlich rot oder war das nur der Widerschein des Feuers? Aber dass sie wegsah und danach auf diese bestimmte Art lächelte, die nur allzu häufig zeigte, dass man das Mädel schon halb in der Tasche hatte, das war mal sicher. Aber SO was von sicher. Verdammt. „Nicea Magonidas. Freut mich dich kennen zu lernen“, lächelte Hadamar mit einer angedeuteten Verbeugung. Klang irgendwie nicht römisch, der Name, auch wenn Hadamar da nicht ganz so versiert war. Germanisch war's auf jeden Fall nicht. Hieß das jetzt dass ihr Rufname der erste oder der zweite war? Bei Germanen war's ja auch andersrum, nur war es da ziemlich eindeutig, wenn es hieß Hadamar Sigmarsohn... egal. Da fragte er nun nicht nach – was er aber auch gar nicht musste, weil die Petronia es schon deutlich machte – Nicea also. War aber auch nicht so wichtig, auf der Basis, dass er sie nur bei ihrem Rufnamen nennen würde, war er ja noch nicht mal mit Octavena. Was sich heute Abend hoffentlich ändern würde...


    „Wurde sie das, ja?“ grinste er dann Octavena an. „Ich hab da was anderes gehört... Aber wer wäre ich, das Wort einer hübschen Frau anzuzweifeln?“ Er zog seine Hand zurück und deutete dann ein flüchtiges Schulterheben an. „Oh, seit einiger Zeit ist das Leben noch anstrengender als sowieso schon... aber heut geht’s ausgezeichnet. Zum einen hab ich frei, wie viele von uns.“ Er machte eine vage Handbewegung, die den Platz umfasste, auf dem immer wieder Soldaten zu sehen waren – die in der Menge waren wie er in zivil, sah man mal von ihrem Militärgürtel ab, den sie nie ablegten, die am Rand waren in voller Montur da, um dafür zu sorgen dass nichts aus dem Ruder lief. „Das heißt: ich kann den ganzen Abend genießen. Und zum anderen“, jetzt taxierte er sie wieder mit jenem Blick, den er schon auf dem Markt gezeigt hatte, „hab ich gerade festgestellt, dass ein gewisser Jemand sich an eine Abmachung gehalten hat, die wir getroffen haben... was den Abend umso genießenswerter macht.“ Er grinste sie frei heraus an. Ihre Freundin konnte sich höchstwahrscheinlich denken, was er meinte, und er glaubte auch nicht, dass ihr Treffen auf dem Markt ein Geheimnis sein sollte oder so. Aber es machte einfach Spaß, nur in Andeutungen zu sprechen, und er war gespannt auf ihre Reaktion, ob ihr das genauso Spaß machte wie ihm. „Was ist mit euch beiden?“ gab er die Frage dann zurück und bezog diesmal Nicea wieder mit ein, sowohl in der Frage, die an beide gerichtet war, als auch erneut mit einem kurzen Lächeln in ihre Richtung.

  • Sie erwiderte sein Grinsen amüsiert. "Das wäre wirklich unerhört", erwiderte sie dann belustigt, "Besonders wenn sie mal aus Prinzip Recht hat."
    Sie konnte einfach nicht anders, als ihn auf diese Art und Weise zu foppen. Schon auf dem Forum hatte ihr dieses verbale Kräfteringen zu viel Spaß gemacht, als dass sie jetzt damit aufhören konnte. Da war einfach zu sehr ihr Ehrgeiz geweckt, während sie ihn ein klein wenig angriffslustig, aber auf eine sehr freundliche, ein wenig spitzbübische Art, anfunkelte.
    Doch er ließ ihr nicht lange Zeit für ihre Neckereien, denn schon wieder schaffte er es auf eine völlig einfache Frage hin sie zum Schmelzen zu bringen, indem er sie mit diesem Blick bedachte, den er ihr schon bei ihrer ersten Begegnung geschenkt hatte und bei dem sie sich fühlte, als würde sie jeden Augenblick davon schweben.
    Verdammt, wie machte er das bloß? Schließlich war sie normalerweise wirklich nicht die Frau, die sich zu leicht einwickeln ließ, aber bei diesem einen Blick wurde sie einfach schwach. Sie errötete leicht. Und er freute sich scheinbar tatsächlich, dass sie sich an ihre Verabredung gehalten hatte!
    Es dauerte wie beim letzten Mal ein paar Wimpernschläge bis sie sich von diesem Blick "erholt" hatte und wieder bei Sinnen war. Und wie beim letzten Mal versuchte sie auch nun, genau das grinsend geschickt zu überspielen, auch wenn sie sich nicht sicher war in wie weit ihr das gelang.
    "Dieser gewisse Jemand hat sich da auch gern dran gehalten. Aber auch er oder sie freut sich dass ein gewisser anderer Jemand sich ebenso daran gehalten hat." Sie lachte leise, als ihr auffiel, wie irrsinnig dieser Dialog auf einen Außenstehenden doch wirken musste. Ihr Blick fiel kurz auf Nicea.
    Octavena wollte ehrlich nicht wissen, was ihre neue Freundin sich inzwischen dachte, wenn sie so zu hörte. Vermutlich dachte die sich einfach ihren Teil.
    Seine Frage riss sie dann wieder aus ihren Gedanken und scheinbar war auch ihm wieder eingefallen, dass Nicea auch noch anwesend war, denn dieses Mal war seine Frage an sie beide gerichtet. Octavena ließ zuerst Nicea den Vortritt, um ihr nicht das Gefühl zu geben, sie wollte sie aus dem Gespräch ausschließen, auch wenn sie es nicht leugnen konnte, dass sie nichts dagegen gehabt hätte, ungestört mit ihm zu reden, bevor auch sie dann antwortete. "Ich freunde mich mit Mogontiacum als mein zu Hause an", erwiderte sie gut gelaunt und zuckte mit den Achseln, "Auch wenn das Wetter hier bei weitem nicht so angenehm ist wie in Hispania, wo ich groß geworden bin." Sie lächelte ein wenig schief. Hatte sie ihm eigentlich davon erzählt, dass sie aus Tarraco kam? Hmm... Sie meinte nein. Und selbst wenn. So schlimm war das auch nicht, sollte er das nun zum zweiten Mal hören.

  • Zitat

    Der Alte ließ Octavena und Nicaea ziehen und löffelte noch ein bisschen in seinem Eintopf. Die Idee, selbst einmal viele Jahr Duumvir zu werden, ließ ihn allerdings schmunzeln.


    "Naja, ich hab' nicht nur Freunde hier. Aber wer weiß schon, was Fortuna für uns bereit hält?"


    "Ach was... und wenn schon. Mit mir und deinem Sohn hast du doch schon mal quasi die beiden wichtigsten Vicus in der Tasche. Dann noch deine Verbindungen zur Legion die dir das Cannabae sichern sollten. So wie ich es bisher mitbekommen habe will auch kein Ducci nachrücken... bzw. eventuell bist du ja demnächst mit ihnen durch Heirat verbunden. Also wer sollte dich aufhalten?"

  • Zitat

    Das Hühnerfleisch klang gut und Lucius nickte nur. Dass man dieses Zeugs auf Fleisch oder Brot streichen sollte, klang logisch - es pur zu essen war doch etwas seltsam. Natürlich nickte er auch zum Wein und griff dann nach dem Brot, während er auf das Fleisch von seiner hübschen "Bedienung" wartete. Jetzt, wo Nicaea weg war - er warf ihr nur einen kurzen, sehnsüchtigen Blick hinterher und zwang sich dann, von ihr abzulassen - konnte er sich die Umsorgung von Sicca auch etwas mehr gefallen lassen.


    Als er das Brot in den Mund steckte, stutzte er allerdings etwas. Dieses Zeugs brannte auf seiner Zunge wie das prasselnde Feuer in der Senke. Wie er wusste, musste man gegen Scharfes Brot nachessen, sodass er sich das ganze restliche Stück in den Mund schob, während sein Kopf unter der nassen Kapuze ebenfalls feucht wurde - die Schärfe trieb ihm den Schweiß aus den Poren.


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    "Oh entschuldige das ich dich ins Schwitzen bringe", sagte Sicca mit einem aufreizenden Lächeln als sie Lucius Zustand bemerkte.
    "Ich vergesse manchmal das nicht jeder die Küche meiner Heimat so gewohnt ist."
    Sie goß in einen Becher Wein und verdünnte diesen mit etwas Wasser.
    "Hier zum abkühlen."

  • Zitat

    Seine Frage riss sie dann wieder aus ihren Gedanken und scheinbar war auch ihm wieder eingefallen, dass Nicea auch noch anwesend war, denn dieses Mal war seine Frage an sie beide gerichtet. Octavena ließ zuerst Nicea den Vortritt, um ihr nicht das Gefühl zu geben, sie wollte sie aus dem Gespräch ausschließen, auch wenn sie es nicht leugnen konnte, dass sie nichts dagegen gehabt hätte, ungestört mit ihm zu reden, bevor auch sie dann antwortete. "Ich freunde mich mit Mogontiacum als mein zu Hause an", erwiderte sie gut gelaunt und zuckte mit den Achseln, "Auch wenn das Wetter hier bei weitem nicht so angenehm ist wie in Hispania, wo ich groß geworden bin." Sie lächelte ein wenig schief. Hatte sie ihm eigentlich davon erzählt, dass sie aus Tarraco kam? Hmm... Sie meinte nein. Und selbst wenn. So schlimm war das auch nicht, sollte er das nun zum zweiten Mal hören.


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    "Mi.. Mich auch", stotterte Nicaea zurück und wurde noch roter falls das überhaupt ginge.
    Anschließend versuchte sie krampfhaft dem Gespräch zu folgen und war fast schon etwas eifersüchtig das die Aufmerksamkeit des Legionärs so auf Octavena gerichtet war.
    Als dieser dann wieder eine Frage an beide stellte tat Nicaea etwas, was sie vorher noch nie gemacht hatte. Sie schenkte dem Legionär ein Lächeln und schaute ihm kurz in die Augen. Nur sehr kurz allerdings bevor ihre Verlegenheit sie wieder dazu brauchte auf den Boden zu schauen.
    Deshalb und weil sie es recht leise sagte konnte man ihre Antwort auch kaum hören.
    "Wir wollen auch Feiern das der lange Winter endlich um ist."

  • Zitat

    Original von Sicca Magonidas
    "Oh entschuldige das ich dich ins Schwitzen bringe", sagte Sicca mit einem aufreizenden Lächeln als sie Lucius Zustand bemerkte.
    "Ich vergesse manchmal das nicht jeder die Küche meiner Heimat so gewohnt ist."
    Sie goß in einen Becher Wein und verdünnte diesen mit etwas Wasser.
    "Hier zum abkühlen."


    Es war dem jungen Petronier etwas peinlich, dass Sicca seine Reaktion bemerkt hatte - es war doch irgendwie unmännlich, sich von scharfem Essen beeindrucken zu lassen. Außerdem war die römische Küche manchmal ja auch nicht unbedingt mild - die punische toppte das offensichtlich noch.


    Obwohl er wusste, dass Trinken die Schärfe nur weiter verteilte, konnte er dem Drang, den vom Brot getrockneten Mund zu befeuchten, nicht widerstehen und trank einen großen Schluck. Glücklicherweise hatte das Brot die meiste Schärfe aber mit der Spucke aufgesaugt, sodass es tatsächlich besser war. Erst dann hatte er Zeit, über die Bemerkung Siccas nachzudenken, dass sie ihn ins Schwitzen brachte.


    "Das - äh - ist nur der Regen."


    sagte er deshalb etwas nervös und wischte sich über das Gesicht, wo sich tatsächlich Regentropfen und Schweißtropfen mischten. Wie zum Beweis griff er nach einem weiteren Stück Brot und tunkte es in die Schüssel, allerdings nicht ganz so tief. Dieses schlang er gierig hinunter, um die Schärfe nicht zu lange im Mund zu behalten - stattdessen brannte nun aber seine Kehle, sodass er in Ermangelung weiteren Brotes doch zur Wein-Herunterspül-Variante greifen musste. Wieder breitete sich Hitze im Mundraum aus.

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    Ein wenig leid tat Lucius Sicca schon. Sie war ja eigentlich gar nicht so ein Biest wie sie sich meistens gab. Als er dann aber behauptete sein Schwitzen läge am Regen musste sie schmunzeln und ließ ihn noch ein wenig leiden.


    Da sie es aber keineswegs zu weit treiben wollte griff sie anderweitig ein.
    Sie nahm sich einen frischen Becher schenkte etwas Milch ein und dazu noch einen gelblichen Likör aus einer kleinen Amphore. Den Becher reichte sie dann Lucius.


    "Hier dieses Getränk mag ich sehr gerne. Es schmeckt ein wenig nach Mandel und die Milch.... passt im Moment sehr gut zu der Paste.."

  • Als Sicca ihm Milch anbot, war er zuerst etwas verwirrt - er hatte seines Wissens nach quasi noch nie Milch getrunken. Dieses Getränk galt unter Römern als barbarisch und unkultiviert, weshalb der Alte es im Hause Petronia gänzlich von der Speisekarte gestrichen hatte. Lediglich von einigen seiner Schulkameraden wusste Lucius, dass Germanen Milch häufiger tranken - und Punier scheinbar auch.


    "Danke."


    sagte er und kostete. Es war süßlich und er konnte es nicht recht einordnen - weder kannte er den Geschmack von Milch, noch den von Mandeln. Aber insgesamt schmeckte es nicht schlecht und für einen Moment fragte sich der junge Petronier, ob das Klischee von der Milch vielleicht doch nicht so falsch war. Außerdem linderte das Getränk das Brennen im Rachen.


    "Schmeckt gut."


    kommentierte er deshalb.

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    Sie war ein wenig überrascht das er die Milch so trank, versuchte sich dies aber nicht anmerken zu lassen.
    In der punischen Küche war Kuhmilch auch sehr selten aber Schafs- und Ziegenmilch eigentlich recht häufig.


    "Freut mich das es dir schmeckt. Ich habe die Dosierung gewählt die ich gerne trinke. Möchtest du noch etwas mehr", Sicca hielt die kleine Amphore hoch aus der der gelbliche Sirup gekommen war.

  • "Äh - warum nicht?"


    antwortete Lucius nach kurzem Überlegen. Seinem Vater würde es wahrscheinlich nicht gefallen, aber immerhin schmeckte es besser als dieser Wein. Und außerdem weckte die gelbliche Flüssigkeit in der Hand des Mädchens den Gedanken, dass Sicca ihn mit der Flüssigkeit einreiben konnte, wie man es in den Thermen mit Öl tat. Auch wenn sie etwas älter wirkte als er selbst, war sie nicht hässlich und der Wein tat seine Wirkung...

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    Sicca liebte dieses Gefühl Männer anzuheizen und dann nicht weiterkommen zu lassen.
    Sie setzte also ein lächeln auf und schenkte ihm von dem Liqeur eine ordentliche Portion in seinen Becher Milch nach. Dabei sah sie ihm tief in die Augen.
    Wenn Lucius nun trinken würde würde der Geschmack nach Mandeln stark zugenommen haben, ebenso natürlich der Alkoholgehalt.


    Nachdem sie sich wieder zurückgelehnt hatte drückte sie ein wenig ihr Kreuz durch und tat so als ob sie leicht verspannt wäre. Das dabei ihr Ausschnitt etwas größer wurde war wahrscheinlich nur "Zufall".

  • Dagwins Augen, die gerade noch einem Mädchen hinterher schauten, welches einem Jungen hinterrannte, richteten sich schnurstracks auf Alrik, als er ihn ansprach. Somit war das Mädchen - und es war ein schönes Mädchen - für Dagwin Schnee von gestern, für irgendwelche Spielereien war jetzt keine Zeit, Alrik hatte ihn angesprochen und dann noch auf die Schule und von irgend so einem Tiroicum!


    Schnell fasste er sich und versuchte nicht zu zeigen, dass er etwas aufgeregt war. Das sein Verwandter wohl nur aus Langeweile mit ihm sprach oder mehr, weil er sich ein wenig verantwortlich fühlte, merkte der Junge nicht.


    "Ja! Ich gehe noch zur Schule.. dafür werde ich noch ein wenig brauchen, aber ich schlage mich gut!... glaube ich." antwortete er zunächst. Was Decuriones waren wusste er, immerhin waren viele aus seiner Familie Decuriones, das wusste er!
    Aber dieses Tiro.. was sollte er jetzt sagen? Er wollte sich ja schließlich nicht vor Alrik blamieren. "Ein Triclinium strebe ich nach der Schule an." sagte er ganz trocken mit stolz geschwellter Brust. Das hatte er doch gut verkauft! Alrik würde niemals merken, dass Dagwin nicht wusste, wovon er sprach.





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  • Zitat

    Original von Sicca Magonidas
    Sicca liebte dieses Gefühl Männer anzuheizen und dann nicht weiterkommen zu lassen.
    Sie setzte also ein lächeln auf und schenkte ihm von dem Liqeur eine ordentliche Portion in seinen Becher Milch nach. Dabei sah sie ihm tief in die Augen.
    Wenn Lucius nun trinken würde würde der Geschmack nach Mandeln stark zugenommen haben, ebenso natürlich der Alkoholgehalt.


    Nachdem sie sich wieder zurückgelehnt hatte drückte sie ein wenig ihr Kreuz durch und tat so als ob sie leicht verspannt wäre. Das dabei ihr Ausschnitt etwas größer wurde war wahrscheinlich nur "Zufall".


    Da Lucius nicht so genau wusste, was es mit dem Getränk auf sich hatte, aber er vermutete etwas ähnliches wie den Met, den die Germanen tranken. Warum er allerdings nach Mandeln schmeckte? Naja, jedenfalls schmeckte alles in allem gut.


    Er nahm noch einen Schluck und lugte dabei ziemlich ungeschickt in Siccas Ausschnitt - der sich ihm geradezu entgegenzustrecken schien. Vielleicht war die ältere Schwester von Nicaea doch nicht so schlecht, zumindest geizte sie nicht so mit ihren Reizen. Trotzdem sah er sicherheitshalber zu Mathayus, ihrem Vater, hinüber. Nicht, dass es Ärger gab...


    Sim-Off:

    Kleiner Hinweis: Spirituosen und Liköre wurden wahrscheinlich erst im Mittelalter erfunden ;)

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    Ein bisschen wollte Sicca ihr Spiel noch weitertreiben. Ihr Vater schaute gerade mit dem Vater ihres Gegenübers den Hang hinnunter. Sie rückte also ein kleines Stück näher an Lucius heran, zwar den missbilligenden Blicken ihrer Mutter bewußt aber dem Wissen das diese niemals in der Öffentlichkeit etwas sagen würde. Wie beiläufig fuhr sie Lucius mit ihren "Krallen" durchs Haar oberhalb des rechten Ohrs und tat so als ob sie dort einen Grashalm entdeckt hatte.
    "Und was macht man so den ganzen Tag als junger Römer in dieser... Stadt?"

  • Noch nie in seinem Leben war Lucius ein Mädchen so nah gekommen, sodass er erstarrte. Er spürte, wie sein Puls anstieg und er schon wieder ins Schwitzen kam, diesmal nicht wegen der Schärfe des Essens. Alles war wie bei Nicaea - ob die Magoniden Zauberinnen waren, so wie diese Dido, die Aeneas verführt hatte? Sie war ja auch Punierin - oder vielmehr die Stammmutter der Punier.


    "Äh - ich - äh..."


    stammelte er - unfähig, einen klaren Gedanken oder gar ein klares Wort zu fassen.


    "Ich - äh - bin der Magister - äh - Vici."


    rang er sich schließlich ab und nahm aus Verlegenheit noch einen tiefen Schluck Milch.

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    Entgegem ihres ursprünglichen Vorhabens beschloss Sicca doch noch etwas länger mit dem jungen Petronier weiterzumachen. Fast tat er ihr etwas leid und auf der anderen Seite reizte sie es auch ein wenig weiter mit diesem ... unerfahrenem Jünglich zu spielen. Ein kurzer Blick zu ihrer Mutter die demonstrativ wegsah sagte ihr zwar das es später ein ernstes Gespräch geben würde aber das war ihr der Spaß wert.


    Sie legte Lucius die Hand auf das Knie und zäuselte ihm zu:


    "Oh Magister Vici... dann bist du ja einer der wichtigsten Männer der Stadt und der wichtigste in unserem Vicus oder? Ich muss sagen Männer mit soviel Macht... reizen mich. Es macht sie interessant."

  • Sicca war zwar nicht ganz so abweisend wie Nicaea - im Gegenteil - aber trotzdem wusste Lucius nicht, ob ihm das nicht alles ein wenig viel wurde. Einerseits bemerkte er, dass sein Körper es genoss, ihre Hand zu spüren - am besten noch ein wenig mittiger - andererseits hatte er das Gefühl, dass es nicht richtig war. Tatsächlich fürchtete er, die Kontrolle zu verlieren - über seinen Körper und seinen Willen...


    "Äh, ja..."


    antwortete er hilflos und leckte sich über die Lippen, da sein Mund plötzlich seltsam trocken war. Außerdem spürte er langsam, dass die "Milch" ebenfalls Alkohol enthielt...

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  • Sehr deutlich bemerkte Lucius die Veränderung und die Reaktion seines Körpers, der sich an gewissen Stellen Siccas Hand entgegenzustrecken schien. Schweiß trat auf seine Stirn und er errötete - was man zum Glück wegen des Regens und der Dunkelheit nicht sehen konnte.


    "Äh - ich - äh - ich vertrete - nein - äh - ich unterstütze die Magistrate. Kontrollieren - äh - und sowas."


    presste er stoßweise hervor und sein Oberkörper beugte sich instinktiv ein wenig zurück, als könne er der zugleich gefürchteten und begehrten Hand ausweichen - was natürlich keinen Effekt hatte.

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