Fors Fortuna: Fröhliche Weihe des Tempels der Fortuna Fausta, Volksfest und große Lotterie!

  • Wahnsinn!
    Diademata verschwendete keinen einzigen Gedanken daran ob Decimus Serapio tatsächlich gerade sie aufgefordert hatte auf die Bühne zu kommen oder vielleicht doch jemanden hinter ihr. Natürlich war sie gemeint! Da bedurfte es auch der aufmunternden Worte seitens Senecas und Dives nicht.


    Die Iunia strahlte über das ganze Gesicht. Da dachte sie, dass der Tag kaum noch besser (noch Fortuna-mäßiger) werden konnte, wurde sie schon wieder eines besseren belehrt.
    Aber besser kann es jetzt wirklich nicht mehr werden, es sei denn der Kaiser kommt vorbei und will mich zur Augusta machen!
    Bescheidenheit mochte ja eine Zier sein aber voran kam man eben nur mit offensiven Ambitionen.


    Doch fürs erste waren die Ehepläne erst einmal vergessen. Nun galt es Fortunas Händchen zu sein!


    "Hier," reichte sie Seneca ihr gerade aus der Blüte gepacktes Los. "Du musst es bitte einlösen falls es gewinnt."


    Lächelnd schwebte Diademata auf die Bühne hinauf als hätte sie jahrelang für diesen Auftritt geprobt. Einmal der Mittelpunkt in Rom sein, was für ein Traum!
    "Es ist mir eine große Freude dir behilflich zu sein, Praefectus!"

  • Mit der Blüte zwischen ihren braunen Löckchen sah Romana jetzt zwar aus wie eine Gehilfin Fortunas, war es aber nicht. Der schwebenden Grazie zusehend, wie sie zu Serapio empor stieg, kam weder Neid noch besondere Bewunderung auf. Ihr Blick galt danach zielsicher erneut dem stolzen Fuchswallach und dessen hispanischer Schönheit.
    Inzwischen hatte sie sich fast bis ganz nach vorn gearbeitet und konnte ihre Bewunderung für das edle Tier kaum verbergen. Aus ihren Hellblauen strahlte und funkelte es und ihre Zartroten formten abwechselnd ein 'a' und ein 'o'. Mit einem Seitenblick zu Nuha, deutete sie dieser, näher zu kommen und streckte ihr, mit den Fingern wackelnd, die Hand entgegen. Das Los war dabei ihr Begehr und das hielt sich wenig später auch endlich in ihrer zarten Faust verborgen. Nun musste nur noch Fortuna auf ihrer Seite sein und die blonde Frau die richtige Nummer ziehen. Um die Zeit der Aufregung zu überbrücken, wendete die Braunhaarige ihr Köpfchen auf der Suche nach Massa und dem Jüngling. Obwohl sie nicht wirklich etwas erkennen konnte, war sie von Wuchs doch viel kleiner als die Umstehenden, nahm sie die Blume aus ihrem Haar und hob damit den Arm zum Winken.

  • Souverän und strahlend kam die Frau zu mir hinauf, machte eine perfekte Figur. Ich lächelte ihr höflich erfreut entgegen.
    "Herzlichen Dank! Darf ich deinen werten Namen erfahren, schöne Hand der Fortuna?"
    Nach dem Bekanntmachen ging es an die Verlosung. Die Preise wurden, einer nach dem anderem, vorne auf der Bühne aufgestellt (bis auf den Wallach natürlich, und die Statue, die war zu schwer). Rhea schüttelte das Füllhorn, so dass die kleinen Metallplättchen mit den Nummern der Lose lustig durcheinander schepperten, und dann durfte Fortunas reizende Assistentin jeweils hineingreifen, eine Marke ziehen, und die Nummer verkünden. Zwischendurch spielten die Musiker und freudige Gewinner holten ihre neuen Besitztümer ab.


    Zu Beginn kamen die einfachen, aber immer gern genommenen Preise: hübsche Topfblumen, Lupanargutscheine, Sigillata-Geschirr und bunte Tuniken wurden unters Volk gebracht. Dann erst wurde es so richtig spannend – auch für mich, ich war ja selbst sehr gespannt darauf, wen Fortuna, die unberechenbare, heute so im Auge hatte!
    Da wurden unter anderem verlost: ein Beutel mit hundert Denaren, ein goldener Armreif mit filigran gearbeiteter Darstellung der Fortuna, dann ein herbstlich roter Chiton aus feinster Seide (war ja gerade wieder sehr angesagt, der Stil!) mit Schicksalsrad-Spangen, eine edle Toga in Goldgelb mit einer Zierbordüre gestickter Füllhörner... dann der Sklave Firmus (ein robuster Italiker, der gut anpacken konnte), dann der stolze Fuchswallach, und zuletzt der Hauptgewinn: das lebensgroße, bronzene Ebenbild der Fortuna Fausta-Statue im Tempel, eine Zierde und ein Segen für jede Behausung...

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  • "Ich bin Iunia Diademata," beantwortete sie die Frage des Präfekten. Auf ihrem Gensnamen lag dabei eine gewisse Betonung die sie sich in Baiae angewöhnt hatte. Immerhin hatte sie sich dort von ihren Verwandten aus der Gens Racilia abheben müssen und außerdem hatte Diademata schon früh begriffen, dass der Name Iunia ein gewisses Potential besaß.


    Und dann ging es auch schon los, es waren ja nicht gerade wenige Lose.


    Der Gewinn wurde präsentiert, dann zog Diademata ein Plättchen aus dem Füllhorn und las die Nummer darauf vor.
    "C X I I I - Einhundertunddreizehn."
    Irgendwo in der Menge begann dann ein kleiner Aufruhr. Jemand jubelte laut. Jemand schrie entzückt auf. Oder gleich eine ganze Gruppe johlte. Dann drängte sich eine Person (manchmal auch mehrere) durch die Masse nach vorne, meist schon fröhlich mit ihrem Los winkend.


    Es machte Diademata mit jedem Los mehr Freude die Glücksfee zu spielen, denn je mehr Zahlen sie nannte, desto mehr Personen verließen die Bühne glücklich mit ihrem Gewinn. Und je weiter die Verlosung voranschritt, desto spektakulärer wurden die Preise. Und um so glücklicher wurden die Gewinner.


    Als nächstes gab es einen Beutel mit einhundert Denaren. Für einen einfachen Mann ein richtiges Vermögen. Aber auch für jeden Anderen sicher nicht zu verachten.


    Diademata zog eine Nummer und las: "Gewonnen hat die Nummer dreiundzwanzig - X X I I I."
    Erwartungsvoll blickte sie über die versammelten Menschen, wen es wohl diesmal getroffen hatte.


    Dabei wusste sie natürlich nicht, dass diese Zahl auf dem Los stand, das Appius Decimus Massa beim Speerwurf gewonnen hatte.


    Sim-Off:

    Die Gewinner wurden unter Zuhilfenahme des Würfelsimulators der TU Clausthal mit mehrfach gesicherter Zufälligkeit unter dem wachsamen Auge Fortunas ausgelost. :]

  • Bis ganz vor an die Bühne hatte sich Romana gekämpft. Die Blume in der Hand, winkend hatte ich sie erkannt. Ich hob meinen Hand und signalisierte ihr wo wir uns befanden. Die blonde Schönheit, ein Iunia, war sie nicht mit dem Prätorianer unterwegs gewesen, übernahm die Aufgabe der Glücksbotin.
    Die Verlosung war in vollem Gange. Die Preise mauserten sich. Ich hatte das Los in der Hand sah mich um. Stella war nicht zu sehen. Flüchtig hatte ich einen Blick auf die Losnummer geworfen. Wenigstens so einen kleinen Preis, das wäre ganz nett. Bei den besseren Preisen zu gewinnen, wäre das Werk Fortuna's.


    Die Menge war wie aufgezogen. Freudenrufe, Jubel, Gelächter alles vertreten. Die Spannung stieg. Die kleineren Preise waren verlost. Der Beutel mit 100 Denaren war dran. Eine nicht zu verachtende Menge Geld. XXIII erscholl es von der Bühne. Nichtsahnend sah ich in die Runde. Keiner? Moment, ich hatte es in der hohlen Hand liegen und sah nach. XXIII prangte die Zahlen auf dem Los. Sie hoben sich förmlich hervor. So ungefähr wie, ICH , ich bin die XXIII! Schenke dir im Namen Fortuna's diesen Gewinn du Glücklicher. Ich verbarg es wieder in der Hand. Zur Bühne, Serapio begegnen? Du gehst als Centurio, nicht als Verwandter. Verstohlen sah ich zu Lamy. Gib dir einen Ruck. Entschuldigungen murmelnd drängte ich mich durch die Menge zur Bühne. Mit einem verlegenen Lächeln an Romana vorbei, ging es hinauf. "Das Los mit der Nummer XXIII." sagte ich mit belegter Stimme und hielt das Los hoch. Mit einem dezenten Lächeln bedachte ich die Glücksbotin Iunia Diademata und dankte Fortuna.


    Meine Blicke gingen über die Menge, auf der Bühne streiften sie Serapio. Warum musste es so kommen? War das nötig gewesen? Was hatte uns auseinander gebracht? Denke nicht dran Centurio. Nimm die 100 Denare und feire deinen Gewinn. Wer weiß wie oft du noch zum feiern kommst.

  • Zitat

    Original von Appius Decimus Massa
    Die Blüte war vergeben. Romana hatte sie sich gewünscht und bekommen. Sie lächelte, diese Petronische Blume, wäre ich in anderer Stimmung, ich würde es drauf ankommen lassen. Grinsend gab ich Lamy das Los. " Es ist deins." bevor ich provokant fragen konnte, was ich als Gegenleistung bekäme, trat Serapio auf die Bühne. Gut war, dass ich kein Los für mich behalten hatte. Schlecht war, dass ich Stella's Los in Verwahrung hatte. Gewann sie, musste ich den Preis entgegen nehmen. Eine bessere Lösung um ihm aus dem Weg zu gehen fiel mir spontan nicht ein.
    Seine Ankündigung, jemanden die Lose ziehen zu lassen, brachte mich davon ab nach einem Ausweg zu suchen. Gespannt darauf wer die Bühne betrat, gesellte ich mich zu Lamy. Romana hatte sich näher an die Bühne gearbeitet. Flüsternd konnte ich ihm meine Frage doch noch stellen. " Was bekomme ich von dir, falls du gewinnst?" Es zeigte sich von Vorteil, dass er einen Umhang trug. In der Menge und bei dem Drängen, fiel es nicht auf, dass ich meine Hand unter seinem Umhang verbarg und ihm herausfordernd in den Hintern kniff. " Was da oben an Preisen offeriert wird, eine kleine Entschädigung für die Schenkung. Ich möchte nicht wissen wie pompös er seine Hochzeit aufziehen wird."


    Romana wünschte sich was sich wohl alle Frauen außer ihr wünschten. eine Blüte als Schmuck. Schliesslich drängte sie sich nach vorne durch zur Bühne hin. 'Lamy' war mit seinem Opfer wieder alleine. Ein ehrliches Lächeln. "Also gut, ich nehme es." Wieder achtete 'er' darauf Massas Finger nicht zu berühren, doch 'er' schien zu langsam zu sein. Massas Arm wanderte unter den Umhang. "Oy!" Mit diesem überraschten Ausruf zuckte er über dem Kniff in den Hintern zusammen. Schnell, er musste wieder tief sprechen. "Mein Lieber, brauchst du eine Hand zum festhalten? Ist es so aufregend?" Langsam fasste 'er' mit seiner freien Hand auf die Hand Massas und streichelte den Handrücken. "Ich wüsste nicht, was ich dir schenken könnte. Du hast diese Topase gefunden.. du sagtest sie sind wertvoll. Ich kann da leider nicht mitziehen." Immer noch unter dem Umhang seine Bewegungen verbergend, führte 'er' Massas Hand zu seiner Taille und liess sie dort drauf ruhen.


    Während alledem wurde die Losfee ausgewählt und auf die Bühne gebeten sowie die Losnummern ausgerufen. Die Petronierin hatte es zur Bühne geschafft. 'Lamy' hob etwas verspäteter als Massa seine Hand, um ihr ebenfalls zuzuwinken. Sein Opfer hatte ein Los und entschuldigte sich. Ja, richtig, er musste auf die Bühne. "Ich komme mit." 'Lamy' folgte ihm hinterher und blieb am Aufgang zur Bühne stehen. Massa stand dem Mann aus der weißen Biga gegenüber, den er so wütend angesehen hatte, just in dem Augenblick als sie sich kennengelernt hatten. Gespannt blickte 'Lamy' nach oben, abwartend was zwischen den beiden Männern geschehen würde. In seiner geballten Hand ruhte das Los mit der Losnummer...


    Sim-Off:

    Ich verstehe das mit dem Würfeln nicht... könnt ihr mir bitte eine Losnummer zuweisen? Danke.

  • Auch das noch. Ich gönnte Massa als Gewinn höchstens eine struppige Topfpfanze oder eine geschmacklose Vase, ja, eigentlich gönnte ich es ihm nicht mal, auf meinem Fest herumzustrolchen. Nach allem was war. Kaltschnäuziger Lump.
    Leider hatte ich angefangen, die besseren Preise persönlich zu überreichen, und bei Massa eine Ausnahme zu machen, das wäre vielleicht aufgefallen. Ich wappnete mich innerlich, zurrte mein Lächeln fest, und griff nach dem Beutel.
    "Glückwunsch."
    Ich sah ihn nicht wirklich an, eher durch ihn hindurch, als ich ihm das Geld in die Hand drückte. Sein neuer Freund stand ganz in der Nähe herum, und wie ich das so mitbekam, geschah es mit einem Mal, dass mein ganzer Zorn ins wanken kam, und darunter war ich bloß noch... traurig. Traurig und irgendwie auch verwundert darüber, dass das Schöne was wir mal gehabt hatten, sich in dieses scheußliche Gegenteil hatte umkehren können. Mein Lächeln wurde brüchig, und ich rief mir schnell ins Gedächtnis zurück, wie er mich verraten und gedemütigt hatte, wie viel Grund ich hatte auf ihn wütend zu sein. Zorn war einfacher, und es war echt der falsche Moment um sentimental zu werden. Ich wandte mich von ihm ab und dachte intensiv an was schönes – und zwar meinen herrlichen kleinen Ausflug mit Dives! - um mich wieder in die passende Stimmung zu versetzen und mein Lächeln wieder echt zu machen, während die Verlosung weiter ging und ich die Preise überreichte.


    Als nächstes kam der goldene Fortuna- Armreif an die Reihe, den gewann das Los Nummer 151 – CLI.
    Dann der hauchfeine Chiton – ein verwahrloster alter Mann nahm ihn mit zahnlosen Grinsen entgegen. Hm.
    Darauf folgte die schicke Toga, da zog die Glücksbotin die Losnummer Nummer 283 – CCLXXXIII.
    Der Sklave Firmus gehörte jetzt dem Besitzer des Loses Nummer 113 - CXIII.
    Das stolze Ross kam als nächstes an die Reihe, und die Nummer 41 - XLI wurde als Gewinner ausgerufen.


    Als Höhepunkt des Höhepunktes: der Hauptgewinn. Die bronzene Fortuna! Das Füllhorn wurde geschüttelt, die Plättchen klirrten, und dann stand fest, wen die Göttin heute am meisten liebte:
    "Und das Abbild der Fortuna Fausta geht an den glücklichen Besitzer des Loses Nummer.... 347 - CCCXLVII !! - Die Statue wird selbstverständlich nach Hause geliefert, auf dass sie dort Glück und Segen verbreite. Wo ist die 347? Ein Applaus für die 347, den Liebling der Fors Fortuna!!"




    Sim-Off:

    Und hier die Losnummern :D
    Iunia Diadematas Los aus der Blüte: Nummer 151 - CLI
    Helvetia Crispinas Apfeltauch-Los: Nummer 283 - CCLXXXIII
    Aulus Iunius Senecas Strohsackduell-Los: 113 - CXIII
    "Lamys" Los aus der Blüte: 41 - XLI
    Petronia Romanas Hufeisenwurf-Los: 347 - CCCXLVII


    Die Gewinne werden in der WiSim als persönliche Angebote überreicht. ;)

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  • Seneca grinste in sich hinein als er erfuhr dass er einen Sklaven gewonnen hatte. Wirklich etwas mit ihm anfangen konnte er nicht, aber eventuell würde er in der Casa Iunia seinen Dienst tun, bis der Iunier einen kleinen Betrieb aufgemacht hat, und dieser für ihn arbeiten konnte. Sichtlich freute er sich allerdings für seine Verwandte, welche heute einen guten Tag zu haben schien, erst einmal war sie die Hand Fortunas geworden, und wie zum Dank hatte sie auch noch etwas gewonnen..

  • Lamy war überrascht von meiner Aktion und gebärdete sich fast wie eine Frau. Der kurze Ausrufer amüsierte mich. " Was denkst du wie aufregend." meine Hand wurde sanft verlegt. Seine Taille war außergewöhnlich. Wüsste ich es nicht besser, hätte ich in diesem Augenblick etwas anderes unter dem Mantel vermutet. Der Junge war wirklich gut gebaut. Nicht so schmalbrüstig wie ich gedacht hatte. Sollte es etwas werden, war nicht gleich mit blauen Flecken zurechnen, sollte ich fester zupacken.



    Mehr als ein Glückwunsch sagte Faustus nicht, als er mir gegenüber stand. Kühl und gefasst, alles im Griff. Ein oberflächliches, aufgesetztes Lächeln. Kein Entgegenkommen, nichts. Faustus drehte sich weg, ließ mich stehen. " Danke, Praefect." mehr hatte ich nicht zu sagen. Hier auf der Bühne gab es nicht mehr zu sagen. Ich verließ die Bühne, ein verkrampftes Lächeln zu Romana und ein Zwinkern zu Lamy. Meine trüben Gedanken verflogen für den Moment.
    Freude kam auf, bei der weiteren Verlosung. Lamy hatte mit seinem Los den Fuchs gewonnen. Der Hauptgewinn war noch offen. Romana links und Lamy rechts. Wer hatte die Zahlen auf seinem Los?
    Beim Warten malte ich mir unsere Orgie aus. Lamy und ich in der Therme. Ein Raum für uns, Essen, Trinken und ein paar Spielchen. Romana mussten wir zuerst zur Casa zurück bringen und dann konnte die Orgie steigen.

  • Enttäuscht starrte Romana auf ihr Los, als die Nummer für das stolze Ross laut ausgerufen wurde. Auch wenn die Freude über Massa in ihren Hellblauen stand, er ein sanftes Lächeln bekam, als er von der Bühne stieg, spürte sie ein dumpfes Gefühl im Bauch. Es breitete sich über ihren Rücken aus und ließ sie frösteln. Aus den Wangen wich das Rot und sie wirkte für einen Moment blass und kränklich. Von der Stimmung bekam sie kaum mehr etwas mit und so blieb ihr auch die Euphorie verborgen, als das Los 347 ausgerufen wurde.
    Erst als die Umstehenden zu applaudieren begannen und die Braunhaarige einen Stoß in den Rücken bekam, erwachte sie aus ihrer Lethargie und sah zu Serapio. Unzählige Male hatte sie ihre Losnummer gelesen, immer gehofft den Wallach zu gewinnen und jetzt nannte der Präfekt diese im Zusammenhang mit Fortuna Fausta. 347 … kam es zuerst flüsternd über ihr Lippenpaar … 347 … ich habe die 347 zuletzt dann doch laut und für die Umstehenden hörbar. Dabei hielt sie den Arm ausgestreckt nach oben und sah etwas hilflos zu Massa.

  • Hm... Die Leute, die auf die Bühne gerufen wurden, kannte oder erkannte Dives nicht. Aber war bei einem so großen Fest etwas anderes zu erwarten gewesen? - Wohl kaum. So gratulierte der junge Decurio lediglich kurz dem Iunier neben sich und machte sich dann auf an einem der Stände noch ein kleines Wasser zu trinken.
    Die Gewinner der Lotterie, so spekulierte der Iulier, fühlten sich von Fortuna persönlich geküsst, wenn sie die Bühne betraten. Und warum? Einzig aufgrund eines Beutels voller Münzen, einiger Klamotten, feinem Schmuck oder vielleicht auch einem kunstvoll gehauenen Stein... Nein, so im Nachhinein war Dives weder traurig kein Los gehabt zu haben, noch nicht als 'Gewinner' auf die Bühne gerufen worden zu sein. Er hatte auf ganz anderer Ebene gesiegt. Er war heute wirklich von Fortuna geküsst worden! Das hieß, eigentlich eher von einem ihrer Schützlinge: Faustus - dem 'Glücklichen', dem 'Gesegneten' oder auch dem selbst 'Glückbringenden' - Decimus Serapio.


    Mit einem Lächeln im Gesicht und noch immer mit Blumen bekränzt verließ Dives das Fest in Richtung Casa Iulia...

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  • Aufmunternd nickte ich Romana zu. „ Du hast die 347! Auf die Bühne junge Domina. Nimm deinen Gewinn in Empfang.“ Die bronzene Skulptur der Fortuna, ich war begeistert. Eine feine Arbeit. Für die Besucher des Hortus ein Blickfang. Bei mir bekäme sie einen ausgesuchten Platz, in ihrer Nähe eine Sitzgelegenheit. Was ich mir Gedanken machte. Sie gehörte Romana. So lange sie in der casa decima wohnte, fand die Skulptur dort ihren Platz. Mit ihrem Preis und dem Preis von Lamy konnte ich in dem Fall nicht mithalten. „Bravissimo, Petronia Romana. Gratulation.“ rief ich laut.

  • Appius Decimus Massa bekam sein Säckchen vom Ausrichter des Festes überreicht. 'Lamy' spürte, irgendwas war zwischen den beiden Männern im Busch. Das Lächeln war gar nicht ehrlich... irgendwie gespielt. Wo war die Freude hin? Stillschweigend erwiderte 'er' Massas Zwinkern. "Ich gratuliere zu dem Gewinn." beglückwünschte 'er' ihn. Weitere Losnummern wurden ausgerufen. Auch sein Los trug eine Nummer. 'Er' rechnete ganz und gar nicht damit ausgerechnet den stattlichen Fuchswallach, ein Traum von Pferd, zu bekommen. "Oy..." rief 'Lamy' freudestrahlend aus. "Oy Mann.. ich habe den Fuchs! Ich habe den Fuchs! Ich glaube, ich träume.. kneift mich jemand?" jubelte 'er' und umarmte Appius Decimus Massa.


    Auch Petronia Romana hatte einen Grund zum Jubeln.. wer von beiden war aufgeregter? 'Er' nickte Romana zu. "Hier, bitte nimm du mein Los mit rauf. Ich denke nicht, dass sie das Pferd rauf auf die Bühne zerren werden. Mein blauer Mantel, das Wappen ist mein Zeichen. Ich nehme es vor der Bühne in Empfang." Gesagt wie getan. 'Er' nahm den Wallach vor der Bühne in Empfang und streichelte mit beruhigenden Bewegungen den schlanken Hals. "Na du? Jajaja, ist ja gut.. nicht aufregend.. du kommst gleich hier raus... wir gehen ja gleich.. ist gut, mein Guter. Hmm, wie gefällt dir der Name Duplicado?" Am liebsten würde 'er' sogleich aufsitzen, auf und davon reiten.. aber es ging nicht. Es waren zuviele Menschen vor Ort. Besser er führte es am Zügel, um die Kontrolle zu behalten. 'Lamy' lenkte den Vierbeiner zu Massa, welcher Petronia Romana und ihren Gewinn bejubelte. "Was hat sie gewonnen? Die Statue der Fortuna. Mensch, das ist ja großartig!" stimmte 'er' lachend mit ein.

  • Die eingezogene Unterlippe signalisierte, wie so oft, die Überforderung der Braunhaarigen. Im Mittelpunkt zu stehen, das war so gar nicht ihr Bestreben und nun auch noch von Massa und dem Jüngling bejubelt zu werden, überzog ihren Rücken mit einer Gänsehaut. Durch die Geschehnisse um sie herum, breitete sich ein Gefühl in ihr aus, was zwischen Erregung und Furcht wechselte und ihr Knie zittern ließ. Erst als sie ein zweites Los in die Hand gedrückt bekam und der Zuspruch ihrer beiden Begleiter kein Weglaufen zuließ, ging sie, mehr wankend als stolz wirkend, nach oben auf die Bühne.
    Zögerlich hielt sie der Gehilfin Fortunas die beiden Lose entgegen. 347 … das ist mein Gewinn und die 41 … der des Jünglings. Dabei deutete sie auf Lamy, der inzwischen den Fuchswallach entgegen genommen hatte und auf Massa zusteuerte. Und wieder folgte sie dem Geschehen mit leichter Traurigkeit im Blick, bis sie sich wiedergefunden und wieder ganz sie selbst, zu Serapio begab und zu ihm aufsah. Ich danke dir und ich danke Fortuna für die Gunst, diesen Preis … Das kurze Zögern und der Blick in Richtung Wallach war kaum zu Übersehen, dennoch beendete sie ihre Worte mit fester und entgegen ihrer Art, lauter Stimme. … dieses bronzene Abbild ihrer Schönheit in Empfang nehmen zu dürfen.
    Das nachfolgende Lächeln, vorrangig ihrem Cousin geschenkt, war eine Mischung aus Bewunderung und Ehrfurcht für den Pater Familias. Seit sie seiner Obhut übergeben wurde und wusste, er würde ihr Schicksal bestimmen durch seine Suche nach einem passenden Ehemann, gelang es ihr immer weniger, so offen zu lächeln, wie es sonst ihrer Art entsprach. Das Zucken der Augenlider erinnerte an einen scheuen Schmetterling und auch wenn ihre Hellblauen strahlten, waren sie nicht so klar wie in anderen Momenten. Sie wird den schönsten Platz im Hortus erhalten ...Leise und nur für den Präfekten bestimmt, sprach sie die letzten Worte dann weniger überzeugend. … bis ich die Casa Decima verlassen werde.

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    Crispina war völlig gefangen in dem Schauspiel welches sich ihr bot, den vielen neuen und teilweise wichtigen und hochstehenden Persönlichkeiten die sie kennen gelernt hatte und nicht zuletzt der sich ihr zeigenden Darbietung vor und während der Losziehung.
    Ihr eigenes hielt sie in der Hand und war vollkommen fixiert die Reaktionen der einzelnen Personen und Gewinner zu beobachten als auch nur einmal zu schauen welche Nummer sie überhaupt hatte.

  • Vor allen Leuten, wie ein kleiner Junge. Kneifen? Ich kniff ihn in den Po. Mehr Spielraum hatte ich nicht. Die Umarmung kam zu plötzlich. Lachend ließ ich es über mich ergehen. War ja ganz nett und wie ein kleiner Vorgeschmack. " Den Fuchs, du kleiner Glücklicher, von Fortuna geküsster. Ein doppelter Grund nachher zu feiern."


    Stolz kam Lamy mit dem Fuchs zurück. Wir warteten gemeinsam auf Romana. Ein herrlicher Abschluss des offiziellen Teils des Festes, der inoffizielle konnte beginnen. Ein Essen für alle und was sich im Verlauf des Abends entwickelte.

  • Es war der pure Wahnsinn. Ja, das war es. Diademata zog Lose, verkündete die Nummern und sah wie sich die Gewinner freuten.


    Wenn ich verheiratet bin muss mein Mann auf jeden Fall auch so ein Fest mit einer Verlosung sponsern und ich bin wieder die Glücksfee! nahm sie sich vor.
    Nur die schäbigen Gestalten würde sie von ihrem Fest fernhalten wollen. Vielleicht sollte das ganze einfach in ihrem prachtvollen neuen Heim stattfinden und sie würde nur ausgewählte Gäste laden. Ja, so etwa in der Art.


    Beim Fortuna-Armreif kam Seneca auf die Bühne und Diademata freute sich um so mehr. Ob das wohl sein Los oder ihres war? Sie unterdrückte den Drang ihm freudig zu zuwinken. Nicht dass noch jemand auf die Idee kam, sie hätte das Los aus dem Füllhorn ausgesucht. Dabei hatte sie sich doch noch nicht einmal die Nummern ihrer Lose gemerkt.


    Als Seneca dann auch noch den Sklaven in Empfang nahm wurde Diadematas Strahlen immer heller denn ein Gewinn war ihr also in jedem Fall sicher. Ein Armreif oder ein Sklave, was hätte sie wohl lieber gewonnen? Für Seneca wäre wohl der Sklave besser, denn mit einem Armreif würde er vielleicht nicht so viel anfangen können.
    Außer ihn seiner großen Liebe schenken, dachte sie mit einem innerlichen Grinsen. Ob Seneca wohl so eine Liebe hatte oder auch nur eine Gelegenheitsfrau? Immerhin hatten viele Soldaten Frauen, mit denen sie nicht verheiratet waren, die aber trotzdem so etwas wie eine Ehefrau waren. Aber nein, eigentlich wollte sie nicht, dass ihr Cousin so eine Frau hatte. Nicht dass sie es ihm nicht gönnen würde, aber ihr würde sie es nicht gönnen. Seneca war viel zu gut für irgendeine Gewohnheits-Ehefrau.


    Das nächste Los kam an die Reihe und Diadematas Gedanken wurden wieder auf die Preise und ihre glücklichen Gewinner gelenkt.


    Dann war auch schon das letzte Los dran. Eine junge Frau hatte das Hauptlos und damit die wunderschöne Statue der Fortuna gewonnen. Sie sah aus als stammte sie aus gutem Haus und Diademata meinte, dass sie sie auch schon irgendwo auf dem Fest gesehen hatte (oder sogar kennengelernt?). Da würde die schöne Fortuna zumindest in einem schönen Hortus landen und nicht bei einem Metallgießer, um das Metall aus ihr auszulösen.

  • Verblüfft sah ich meine Cousine Romana auf die Bühne steigen! Das war doch eindeutig ein Zeichen dafür, dass Fortuna mein Opfer angenommen hatte. Ich hatte schließlich zuerst überlegt, einen Fortunaschrein in unserem Hortus zu errichten, bevor ich mich für den den größeren (und öffentlichkeitswirksameren) Tempel entschieden hatte. Und nun hatte die Fortuna sozusagen selbst beschlossen, eine Weile bei uns im Hause zu verweilen.
    "Meinen allerherzlichsten Glückwunsch!" Ich nahm Romana sacht an den Schultern und küsste sie auf die Wangen. (Ein klein wenig meldete sich aber auch mein schlechtes Gewissen, als ich daran erinnert wurde, dass sie ja nun schon eine Weile darauf wartete, dass ich ihr einen Ehemann verschaffte.)
    "Einen Applaus für die wunderschöne Auserwählte der Fortuna, PETRONIA ROMANA!" schmetterte ich mit breitem Lächeln, applaudierte selbst mit all den anderen lautstark. Die Träger würden sich wundern, dass die Statue gleich wieder retour ging.
    Es dauerte noch ein wenig bis alles verteilt war, und angesichts der begehrlichen Menge war ich froh, dass ich genug Wächter verteilt hatte und es gar nicht erst zu Tumulten kam.


    "Die Verlosung ist nun vorüber," machte ich mich dann ans Schlußwort, "und ich möchte Fortunas reizender Assistentin, der strahlenden Iunia Diademata, für ihre wunderbare Hilfe danken!"
    Applaus! Applaus!! Mir stellte sich die Frage: Sollte ich sie auch auf die Wangen küssen?! Es wäre sicher gut für mein Bild in der Öffentlichkeit, wenn ich die Gelegenheit einer so hübschen Frau nahezukommen nicht verstreichen ließ - aber mir wurde bei dem Gedanken irgendwie unbehaglich.... Kurzentschlossen tat ich es doch, ich fürchte nur dass es etwas linkisch wirkte...
    Schnell wandte ich mich wieder an die Zuschauer. "Und damit verabschiede auch ich, euer Gastgeber, mich von der Bühne, und überlasse sie wieder den Unterhaltungskünstlern! Denn das Fest währt noch den ganzen Tag, und soll euch bis zum Abend Vergnügen bereiten, mit Musik, Tanz und Gaukelei, zu Ehren der gnädigen, der glücklichen, der Freude spendenden Fors Fortuna!"


    So! Ich trat ab, bot der Iunia noch ritterlich die Hand, um von der Bühne wieder herab zu steigen.
    "Ganz herzlichen Dank, Iunia." Etwas verlegen ihr gegenüber war ich noch immer, und ich sah mich nach Iunius Seneca um, bei dem sie zuvor ja gestanden hatte, um sie dort "abzuliefern". Das Programm ging bereits weiter, und zwar kam jetzt ein Dresseur mit "verblüffend gelehrigen kleinen Wunder-Hunden" an die Reihe.

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  • Massas Arm wanderte erneut unter den Umhang. "Oy!" rief 'Lamy' aus. Mit diesem überraschten Ausruf zuckte 'er' über den neuerlichen Kniff in den Hintern zusammen. Appius Decimus Massa wollte immer noch mit ihm feiern gehen. Wie kam 'er' aus der Einladung wieder raus? Das hiess 'seiner' Meinung nach Kappe und Mantel ablegen und sich als Frau zu erkennen geben. So schön, das Spielchen 'sich als Mann ausgeben' auch war, es musste bald ein Ende haben. 'Er' streichelte den sanft gebogenen Hals von dem Fuchs. Dass dieser unruhig hin- und her tänzelte, schob 'Lamy', dem allgemeinen Geräuschpegel um sie herum zu. Romana musste bald von der Bühne runterkommen. Dann musste 'er' sich entscheiden. Mit der Ankündigung des Festausrichters, dass noch weitere Unterhaltungskünstlern auf der Bühne auftreten würden, war klar, dass der Fuchs von hier weg mussten. Demnach würde es gleich noch lauter als ohnehin schon werden.


    'Lamy' applaudierte den abschliessenden Worten Serapios zur Tombolaverlosung und sah mit an, wie dieser mit Iunia Diademata von der Bühne abtrat. Er kam nicht nicht zu ihnen rüber, schade, eigentlich. Die Spannung zwischen Faustus Decimus Serapio und Appius Decimus Massa interessierte 'ihn' nach wie vor. Der Fuchs wurde immer unruhiger, schüttelte den Kopf und rollte mit den Augen. 'Lamy' musste die Zügel noch fester halten und wandte sich an Massa. "Nimm Petronia Romana galant an deine Hand. Ich bin mir sicher, ihr werdet euch auch ohne mich prächtigst amüsieren. Bitte entschuldige mich, der Wallach muss gehen und das kann er nicht alleine tun. Ich werde ihn heim führen." 'Lamy' lächelte und legte seine Hand auf Massas Schulter. "Danke an Fortuna dafür, dass ich dich kennenlernen durfte. Ich werde niemals dieses großartige Fest vergessen." 'Er' nahm die Kappe ab und fuhr sich durch die hellen verschwitzten Haare, nun war viel eher ersichtlich, dass sie die Haarlänge einer Frau trug. Sontje öffnete auch den Mantelknoten und legte den Mantel mit dem duccischen Wappen über den Rücken des tänzelnden Wallach. Sie war schlank, ja aber nicht so gebaut wie ein Mann. Und nun, wie würde er reagieren? Ihr Lächeln war schwach, unsicher sah sie ihn an.

  • Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio


    Nach einem Küsschen des Praefectus Praetorio (Wansinn!) war die Verlosung endgültig beendet und Diademata ergriff die Hand des Decimus, um von der Bühne zu steigen.
    "Nichts zu Danken, Praefectus, es war mir wirklich eine große Freude."
    Und nicht nur das. Die Ereignisse an diesem Tag würden Diademata wundervoll dabei helfen Kontakte zu knüpfen: "Ja, ich bin die, die dem Praefectus Praetorio beim Fest der Fortuna die Lose gezogen hat. Ja, er hat mich geküsst. Oh ja, es war der reine W a h n s i n n!"


    "Es ist auch wirklich ein großartiges Fest! Die Gunst der Fortuna wird dir dafür sicherlich eine lange Zeit zukommen. Ebenso wie die Gunst der römischen Bürger."
    Das galt für Diademata im doppelten Sinn, denn immerhin war der Praefectus irgendwie auch dafür verantwortlich, dass Seneca heute seinen freien Tag hatte. Im Gegensatz zu Serapio hatte Diademata ihren Cousin schnell entdeckt und winkte ihm zu.


    Dann lächelte sie nochmal kokett zu Serpaio.
    "Kennst du eigentlich meinen Cousin Iunius Seneca?"
    Der Präfekt konnte wohl kaum alle Männer kennen, die unter ihm dienten. Und falls er mit Seneca nicht viel anfangen konnte, dann musste dies unbedingt in positiver Weise geändert werden.
    "Er dient unter dir als Optio und hat heute seinen freien Tag geopfert, um mich auf dieses wundervolle Fest zu begleiten."
    Ein Hinweis auf familiäres Verantwortungsgefühl konnte nie verkehrt sein.

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