Villa Urbana Helvetius Commodus und ebenfalls der Ort der Epistolae

  • Mittlerweile war es auch wieder möglich, Briefe nach Roma zu senden. So überbrachte ein Bote aus Ostia den folgenden Brief an die Villa des Helvetius Varus und kehrte dann wieder zurück.


    Ad
    Villa Urbana Tib. Helvetii Vari
    Roma, Italia


    Seid gegrüßt Commodus und Varus!


    Sofern ihr die letzten Tage in Rom gut überstanden habt und ihr die Stadt bereits verlassen könnt, möchte ich die Gelegenheit nutzen und euch und jeweils eine Begleitung zu einer Cena in die Casa Helvetia in Ostia einladen.


    Die Cena soll an den Kalenden des kommenden Iunius (1.06.) ab der achten Stunde stattfinden.


    Ich hoffe auf euer Erscheinen.


    Valete bene,


    Titus Helvetius Ocella
    _____________
    Aedilis Ostiensis


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  • Ja, Ocella hatte dieses Mal eine Sänfte genommen. Ganz ungewöhnlich für ihn, aber bei den derzeitigen heißen Temperaturen war er froh, den Weg nicht zu Fuß zurücklegen zu müssen. So stieg er vor der Villa seines Cousins aus, bezahlte die Träger großzügig und ging dann, das leichte Gepäch unter dem Arm, auf die Villa zu. An der Tür angekommen, machte er wie immer mit einem festen Klopfen auf sich aufmerksam.


    KLOPF KLOPF KLOPF


    Sim-Off:

    Wichtig: Die Zeitlinie liegt noch vor der Wahl zum Duumvir. Die teile ich die Tage schriftlich mit. ;)

  • In aller Eile überbrachte ein Bote aus Ostia eine Nachricht an die Hausbewohner und machte sich dann wieder auf den Weg.


    Ad
    Villa Urbana Tib. Helvetii Vari
    Roma, Italia


    Seid gegrüßt Commodus und Varus!


    Ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass mich die Bürger Ostias bei den vergangenen Wahlen zum Duumvir von Ostia gewählt haben. Hier in Ostia wurde mich damit eine große Ehre zuteil, mit der ich die Nachfolge meines Großvaters Publius Gracchus antrete.


    Aufgrund einiger städtischer und persönlicher Angelegenheiten werde ich in nächster Zeit nach Roma reisen und hoffe, dass ich für einige Tage bei euch in der Villa Urbana unterkommen kann.


    Valete bene,


    Titus Helvetius Ocella
    _____________
    Duumvir Ostiensis


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  • Meine Hochzeit war im Prinzip gerade erst vorbei, da sah ich mich aus gleich mehreren Anlässen heraus genötigt mich mal wieder bei meinen beiden helvetischen Cousins (denen hier in Rom, denn der Centurio aus Germanien hatte nach seinem letzten Brief definitiv auf absehbare Zeit keinen guten Stand mehr bei mir!) ein wenig Post zukommen zu lassen:



    SERGIA FAUSTA



    Ad Marcum Helvetium Commodum
    Villa Urbana Helvetia
    Rom - Italia



    Fausta Marco suo s.d.


    Wie geht es dir, mein lieber Vetter? Ich hoffe doch, gut. Und wie laufen die Geschäfte? Ich nehme an.. schlecht..?!?


    Es tut mir Leid, wenn ich etwas direkt bin mit meinen Worten, aber du solltest mittlerweile wissen, dass ich gerne einfach sage, was ich denke. Und ich denke, dass deine kürzliche Werbung auf den Märkten für deinen und meinen Fisch nicht sehr angebracht war. Überhaupt nicht.
    Ich verspreche dir, sollte man dich irgendwie dafür belangen, von wegen dass du gegen die Lex Mercatus verstoßen hättest, indem du deinen Marktschreier hast Dinge schreien lassen, die den germanischen Fischhändlern vielleicht etwas sauer aufgestoßen sind, dann bekommst du durch deine eigenmächtige Verwicklung meines guten Namens in diese ganze Sache gleich noch eine Klage obendrauf!


    Aber nochmal, entschuldige bitte mein Temprament. Denn es gibt einfach so viel, das mich zur Zeit ärgert. Ich schreibe dir nämlich auch, um dich darüber in Kenntnis zu setzen, dass unser lieber Vetter Tiberius, Tiberius Helvetius Varus, dass der dabei gesehen wurde, wie er meine Hochzeit Hand in Hand mit Quintilia, der Verlobten des Eques Germanicus Aculeo verließ. Unabhängig davon, was danach vorgefallen ist oder hoffentlich eben auch nicht, wird dir hoffentlich bewusst sein, welches unschöne Licht (um nicht zu sagen: welchen tiefschwarzen Schatten!) dieses Verhalten unseres Vetters auf mich, auf dich und auf eure Gens wirft.
    Verflucht nochmal, der Germanicus ist ein Freund meines Mannes, er ist ein Verwandter der beiden Senatoren Germanicus Sedulus und Germanicus Avarus! Und die ihrerseits sind mit den Iuniern beziehungsweise Decimern verbunden! Hast du eine Vorstellung davon, was dieses kleine Abenteuer uns alle kosten könnte?! Alles! Marcus, ich erwarte von dir, dass du dir Tiberius einmal gehörig zur Brust nimmst und ihm klarmachst, dass er sich A. angemessen bei den Germanicern zu entschuldigen hat, am besten sogar bei allen dreien! ..dass er sich B. in Zukunft von dieser Quintilierin fernhalten sollte! ..und dass er sie C. in unserem und vor allem seinem eigenen Interesse diskreditieren und hauptverantwortlich für diesen Skandal machen sollte!


    Oh, ja, du hast richtig gelesen: Ein Skandal ist das! Und ich sage dir aus tiefster Überzeugung, dass ich sogar glaube, dass es wirklich nicht Tiberius' Schuld war, da hineingeschlittert zu sein. Denn wieviel hatte er getrunken? Und von meinen.. Genussmitteln hat er doch sicherlich auch etwas genommen?
    Diese Quintilia auf der anderen Seite ist eine ungehobelte, infame Giftnatter! Ich traf sie einst in den Thermen, wo sie meinte meinen Freundinnen und mir ihre Sklavin als Freundin vorstellen zu müssen! (Wahrscheinlich gehört sie sogar zu dieser Christianer-Sekte!) Sie war hochoffiziell nur als Verlobte des Germanicers zur Hochzeit geladen und als solche auch erschienen. Sich dann, nur um sich zu rächen und meine Hochzeit zu skandalisieren, einem meiner Verwandten an den Hals zu werfen, nachdem der schon so hackedicht war, das ist fast schon kriminell!


    Mach Tiberius das mit allem nötigen Nachdruck bitte klar! Und denke dabei daran: Es hat dieses Mal Tiberius getroffen. Sie hätte ihre wilden Klauen aber auch genauso gut in dein Fleisch rammen können...!


    Kurz noch eine letzte Sache: Meine Hochzeitsnacht war vieles.. nur ganz sicher nicht enttäuschend! Ja, es war sogar die beste Nacht, die ich je hatte! - Ich hoffe, dass ich deine Neugier damit zur Genüge gestillt habe und mir irgendwelche Anspielungen auf die Schlafzimmeraktivitäten mit meinem Mann zukünftig erspart bleiben! Du willst mich nämlich nicht wütend erleben, glaube mir....


    Grüß die Götter, wenn du sie siehst!
    Vale bene!


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    Sergia Fausta
    ANTE DIEM V ID IUN DCCCLXIV A.U.C.
    Casa Sergia | Rom | Italia


    So, damit hatte ich den ersten Kopf hoffentlich wieder etwas gerade gerückt! Denn neben dieser Werbungs-Geschichte war mir doch vor allem Commodus' Verabschiedung an meinem Hochzeitstag echt sauer aufgestoßen. Für mich gab es nämlich eine ganz feine, aber absolut klare Grenze zwischen den Dingen, die zwischen meinem Vetter und mir passiert waren und passierten, und denen, die zwischen meinem Marcus und mir passiert waren und passierten. Und diese Grenze hatte Commodus mit seinem Kommentar über die Nacht mit meinem Marcus klar und deutlich übertreten. Diese Nacht ging ihn nichts an! (Und wie ich an anderer Stelle bereits gedanklich geäußert hatte, hing meine Meinung nicht selten von den Umständen ab, unter denen ich danach gefragt wurde. Kurzum: Es war für diesen Brief hier völlig egal, ob meine Hochzeitsnacht wirklich gut gewesen war oder nicht. Meine Antwort fiel unter diesen äußeren Umständen stets so aus, wie geschrieben stand.)



    SERGIA FAUSTA



    Ad Tiberium Helvetium Varum
    Villa Urbana Helvetia
    Rom - Italia



    Fausta Tibero suo s.d.


    Wie geht es dir, mein lieber Vetter? Hast du dich noch gut und nett amüsieren können auf meiner Hochzeit, nachdem mein Marcus und ich uns zurückgezogen hatten?


    Butter bei die Fische: Meine Freundinnen Paula und Tusca haben mir alles erzählt. Tiberius, sie, diese beiden notorischen Klatsch- und Tratschtanten, haben gesehen, wie du Hand in Hand mit der Verlobten des Ritters Germanicus Aculeo die Feier verlassen hast. Ich hoffe fast für dich, dass du selbst dich nicht mehr daran erinnerst.
    Denn Tiberius, ist dir klar, was du da gemacht hast?? Die Quintilia war als Verlobte des Germanicus eingeladen! Als Verlobte! Und dieser Germanicus ist nicht nur ein guter Freund meines Mannes, sondern ist ganz zufällig nebenbei auch mit den beiden Senatoren Germanicus Sedulus und Germanicus Avarus verwandt! Und unter deren Dach leben auch eine Iunierin und eine Decima! (Naja, also zumindest haben die Ehefrauen aus diesen Gentes.) Tiberius, siehst du die Kreise, die deine Unachtsamkeit zieht? Siehst du die Konsequenzen, die mir, dir und deiner Gens damit nicht nur von Seiten der Germanicer drohen? Tiberius!


    Für dich und mich und für den Namen deiner Gens musst du dich bei Germanicus Aculeo und den beiden Senatoren aus dessen Gens entschuldigen. Schreib ihnen, besuch sie und beschenke sie am besten reichlich! Mach ihnen klar, dass du kaum zurechnungsfähig warst, weil du viel getrunken und geraucht hattest! Sag ihnen, dass die Quintilierin das hemmungslos ausnutzte, um dich zu verführen! Mit ein wenig Schmeichelei kannst du die Germanicer vielleicht sogar davon überzeugen, dass sie froh sein können, dass diese Quintilia mit ihrem schwer zu tadelnden Verhalten ihr Verlobungsversprechen gebrochen und ihre Verlobung mit dem Germanicus gelöst hat.
    Denn Tiberius, ich sage dir, dass die Quintilia die Schuld voll und ganz auf dich schieben wird! Seit ich sie nämlich vor längerer Zeit in den Agrippathermen kennengelernt habe, plant sie sich an mir und meinen Verwandten zu rächen dafür, dass ich unserer Gesellschaft damals die Augen geöffnet habe: Diese Frau weiß nämlich offenbar nicht, wo eine Römerin steht und wie sie sich benimmt! Tatsächlich hat sie sich mit einer Sklavin auf eine Stufe gestellt! Und seit ich ihr Missverhalten damals zur Rede gestellt habe, seitdem hasst sie mich. Da bin ich mir sicher. Und deshalb weiß ich auch ganz, ganz sicher, dass es kein Versehen ihrerseits war, dass sie sich als Verlobte eines Gastes einfach an einen meiner Verwandten ranschmeißt, sobald der nur benebelt genug war! Tiberius, ganz egal, was sie dir an diesem Abend erzählt hat: Sie hat dich benutzt, um meine Hochzeit mit einem Skandal enden zu lassen und mir zu schaden!


    Deshalb rate ich dir nochmal dinglichst, dass du den Gang zu den Germanicern antrittst. Lass nicht zu, dass sie dich und deinen Kopf für etwas hinhängt, wofür du im Grunde doch nichts kannst! Lass dich nicht von ihr zum Opfer ihrer miesen kleinen Intrige machen! Im Namen meiner verstorbenen Mutter, im Namen von Helvetia Laevina fordere ich dich auf, dass du dafür sorgst, dass diese Giftnatter genau das bekommt, was sie verdient: Die ganze Verachtung durch die Germanicer, die Verachtung der Iulier und Sergier, und vor allem die tiefste Verachtung der Helvetier! Halt dich von ihr fern, wenn dir etwas an mir, an unserem Vetter Commodus, der die germanicischen Stimmen im Senat sicher gut gebrachen kann, an deiner Gens und nicht zuletzt auch an deiner eigenen Karriere liegt!


    Ich wünsche dir den Beistand der Götter, wenn du deinen und den Namen meiner Mutter wieder reinwäschst!
    Vale bene!


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    Sergia Fausta
    ANTE DIEM V ID IUN DCCCLXIV A.U.C.
    Casa Sergia | Rom | Italia

  • Tja, was sollte ich sagen? Noch hatte ich ein gerade so ausreichendes Fünkchen Vertrauen in meinen Vetter Tiberius, sodass ich es trotz meiner schlimmen Vermutungen noch einmal im etwas Besseren mit ihm versuchte - auch weil wir uns ja eigentlich immer ganz gut verstanden hatten, wenn ich mich an unser kleines Treffen bei Vetter Titus in Ostia zurückerinnerte....



    SERGIA FAUSTA



    Ad Tiberium Helvetium Varum
    Villa Urbana Helvetia
    Rom - Italia



    Fausta Tibero suo s.d.


    Wie geht es dir, mein lieber Vetter? Ich habe gehört, dass du dich aufs Land zurückgezogen hast, nachdem du meinen letzten Brief gelesen hast. Ich hoffe sehr, dass mein Schreiben nicht tatsächlich der Grund für diesen Schritt war.. obwohl ich ehrlich gestehen muss, dass deine bis heute ausgebliebene Antwort darauf meine Vermutung eher in die entgegengesetzte Richtung treibt.


    Doch ich vertraue dir. Ich will dir vertrauen! Und aus genau diesem Grund frage ich dich auch vollkommen offen, ob die jüngst wahrscheinlich von einem Prostituierten in Umlauf gebrachten Gerüchte (ich habe mich informiert!) über die Adoptivtochter meines Mannes, Iulia Torquata, ihren Ursprung bei einem deiner Leute haben. Haben sie?
    In jedem Fall, und ich entschuldige mich vorab für meine Frage, bitte ich dich inständig, dein Bordell-Personal in dieser Sache zu befragen. Ich bin schließlich deine Base! Und mein Mann hatte bei seiner routinemäßigen Betriebsüberprüfung, von der du sicher wissen wirst, auch nichts Außergewöhnliches gefunden.. dieses Mal.


    Ich verbleibe in verwandtschaftlicher Liebe und guter Hoffnung. Und grüß die Götter, wenn du sie siehst!
    Vale bene!


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    Sergia Fausta
    ANTE DIEM XII KAL OCT DCCCLXIV A.U.C.
    Casa Sergia | Rom | Italia

  • Es hatte ein bisschen gedauert, weil ich sowohl auf dem Palatin als auch im Sprechsaal der Ädile erst noch ein paar dringendere Dinge zu erledigen hatte. Aber dann erhielt natürlich auch mein Vetter Commodus eine Antwort auf seinen Brief:




    SERGIA FAUSTA



    Ad Marcum Helvetium Commodum
    Villa Urbana Helvetia
    Rom - Italia



    Fausta Marco suo s.d.


    Ich danke dir für deinen Brief und die darin enthaltene Einladung zu einem Essen. Und ich muss zugeben, dass auch ich nicht ganz glücklich war über die Art und Weise, wie wir neulich auseinander gegangen sind. Gerne möchte ich also deine Einladung annehmen und an den kommenden Iden die Villa Urbana Helvetia besuchen.


    Meinen Mann werde ich deinem Wunsch gemäß nicht mitbringen. Dafür hoffe ich, dass aber auch ich einen Wunsch äußern kann: Ich möchte nicht schon wieder über einen germanischen Konsul sprechen. Über das Vorankommen unserer Karrieren können wir hingegen sehr gerne reden.


    Und was zum Schluss meine Vorlieben betrifft, die kulinarischen wie auch alle anderen, solltest du eigentlich nur darüber wissen: Ich mag und schätze fast alles, was nicht durchschnittlich und gewöhnlich, sondern besonders und außergewöhnlich ist.. solange es nur nicht zu unrömisch ist.


    Grüß die Götter, wenn du sie siehst.
    Vale bene!


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    Sergia Fausta
    ANTE DIEM IV ID MAR DCCCLXV A.U.C.
    Casa Iulia | Rom | Italia

  • Ich hatte einen Brief verfasst. An einen gewissen Helvetius Varus. Warum? Weil mir die ganze Lage und Situation trotz der endlich geöffneten Stadttore noch immer zu unübersichtlich, unsicher und schlicht suspekt war, um irgendwem vor dessen Heim aufzulauern. Da schrieb ich lieber aus sicherer Entfernung. (Und ganz offiziell hatte ich als Stationarius natürlich auch zur Zeit wahrsinnig viel zu tun, nachdem der Postverkehr jetzt endlich wieder flutschte!) Deshalb schrieb ich also einen Brief. An einen gewissen Helvetius Varus. Er sollte für die Neuaufnahmen in die Factio Praesina verantwortlich sein. Hatte ich gehört....


    M. Artorius Rufinus Tib. Helvetio Varo Vicario s.d.


    Nach den vergangenen Totenspielen für unseren erhabenen Kaiser Cornelius schreibe ich dir, weil ich mich für eine Mitgliedschaft in der Factio Praesina interessiere.


    Zu meiner Person: Ich bin Marcus Rufinus, Sohn des Marcus Uranius, aus dem Geschlecht der Artorii Rufi. Mein Patron ist der illustre Praefectus Urbi und Consular Decimus Livianus. Ich wohne in der schönen Domus Artoria, gelegen am Mons Esquilinus, nordöstlich des Templum Iunonis und zur Zeit bin ich als Stationarius des Cursus Publicus in den Sedes Administrationis Italiae tätig.
    Letzteres ist auch der Grund dafür, dass ich von einem persönlichen Besuch leider absehen musste. Denn während der langen Zeit verriegelter Stadttore ist hier jede Menge Arbeit liegengeblieben, die jetzt natürlich in zahlreichen Überstunden erledigt werden muss.


    Deshalb verfasse ich jetzt also dieses Schreiben, weil ich hörte, dass du als Vicarius Principis Factionis der Factio Praesina für die Neuaufnahmen in die Factio zuständig bist. Denn ich will niemandem zu nahe treten, aber ich bin selbst nicht von allerhöchster Geburt und fühle mich darum den vermeintlich Chancenlosen sehr verbunden.
    Bevor ich nach Rom kam, hatte es nicht gerad den Anschein, als würde mein Leben viel für mich bereithalten. Einen ähnlichen Eindruck, wenn ich ehrlich bin, machte das Abschneiden der Praesina bei den vergangenen Totenspielen auf mich. Und daher fühle ich mich der Factio Praesina verbunden und will sie unterstützen und möchte ihr durch meine Mitgliedschaft helfen, langsam wieder auf die Beine zu kommen.


    Denn ich habe es geschafft. Und die Praesina packt das auch!


    Die Götter mit dir! Vale.


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    Marcus Artorius Rufinus
    Stationarius Cursus Publici in Roma


  • Ad
    Tib. Helvetius Varus
    Villa Urbana Helvetii Vari
    Roma



    Aulus Iunius Avianus Helvetio Varo s.d.


    Ich werde mich nicht lange mit inhaltslosen Floskeln und unnötigem Geschreibe aufhalten. Sicherlich hast auch du noch anderes zu tun und störst dich nicht daran.
    Wir kennen uns aus deinem Lupanar, dem Aedes iste Laetitia, als du mit einer der dortigen Lupae ein Gespräch führen wolltest, und ich dich, wie du zuvor mich und das Mädchen, unterbrochen habe – an dieser Stelle noch eine Entschuldigung für mein unhöfliches Auftreten.


    Ich bitte wegen eines Anliegens, diese inzwischen ehemalige – wie mir kürzlich zu Ohren gekommen ist – Lupa betreffend, um ein persönliches Gespräch und hoffe, du kannst meinem Wunsch nachkommen.


    Aulus Iunius Avianus
    CENTURIO COHORTIUM URBANARUM
    COHORS XII · CENTURIA III


  • Wunderbare Neuigkeiten hatten mich erreicht: Mein Vetter Commodus hatte seinen ersten Schritt in den Cursus Honorum erfolgreich getan! (Ja, das Ergebnis war nicht ganz optimal. Aber das lag bestimmt nicht an Commodus, sondern daran, dass die Senatoren nach der kürzlichen Kaiserwahl nun alle ein bisschen wahlfaul gewesen zu sein schienen.. Denn zwei Fünftel das war ja wohl eine Wahlbeteiligung, schlimmer und schlechter noch als manch andere!) Aber egal - Hauptsache, das Ergebnis stimmte und mein Vetter Commodus wurde Vigintivir....




    SERGIA FAUSTA



    Ad Marcum Helvetium Commodum
    Vigintivirum designatum

    Villa Urbana Helvetia
    Rom - Italia



    Fausta Marco suo s.d.


    Ich hatte nichts anderes erwartet, sodass ich an dieser Stelle nicht behaupten kann, besonders überrascht zu sein. Dennoch möchte ich dir meine herzlichen Glückwünsche aussprechen dazu, dass du diese so wahlmüden Senatoren erfolgreich von deinen Qualitäten überzeugt hast. Du hast es dir redlich verdient, nach langem Warten nun endlich das Vigintivirat zu bekleiden!


    Nicht nur aber auch deshalb möchte ich dich dazu einladen, vor deinem Amtsantritt und deinem bestimmt sehr pflichtenlastigen Amtsjahr im Dienste Roms mit mir noch für ein paar Tage nach Misenum zu reisen. Denn ich möchte dir gerne zeigen, was ich aus dem dortigen Landgut in der Zwischenzeit gemacht habe. Und ich möchte, dass du ganz.. entspannt.. deine Magistratur beginnst! Außerdem muss ich den nahegelegenen Hafen von Puteoli eh bald inspizieren, sodass ich einen perfekten Vorwand habe, der Stadt für einige Tage den Rücken zu kehren.


    In drei Tagen werde ich Rom verlassen. Ich hoffe, wir sehen uns in Misenum. Grüß die Götter, wenn du sie siehst.
    Vale bene!


    /images/signet/Siegel_Sergia.png


    Sergia Fausta
    ANTE DIEM XII KAL IUN DCCCLXV A.U.C.
    Casa Iulia | Rom | Italia

  • Typisch: Baustellen tauchten immer dann und immer dort auf, wann und wo man sie am wenigsten gebrauchen konnte! Auch beim Cursus Publicus führte das manchmal dazu, dass ein Brief nicht schon gestern sondern erst heute sein Ziel erreichte....


    Iullus Helvetius Curio | Casa Atia | Mogontiacum


    Ad
    Tiberius Helvetius Varus
    Villa Urbana Helvetii Vari
    Roma


    Iullus Curio Tiberio Varo s.d.


    Lang ist es her, lieber Vetter, dass du Nachricht aus dem hohen Norden bekommen hast. Wahrscheinlich weißt du auch nur noch ansatzweise, wer dir hier schreibt, weswegen ich mich an dieser Stelle kurz vorstellen möchte: Mein Name ist Iullus Curio, ich bin Sohn des Primipilaris Lucius Helvetius Curvus und Bruder von Lucius Helvetius Corvinus. Ich wohne seit geraumer Zeit in Mogontiacum und arbeite dort als Aedituus im Tempel des Stadtpatrons Apollo Grannus Mogon. Zudem stehe ich derzeit vor dem Ende meiner ersten Amtszeit als Lokalpolitiker, genauer gesagt als Magister Vici meines Heimatvicus, und habe damit den Eintritt in den lokalen Cursus Honorum von Mogontiacum absolviert. Zudem ist erwähnenswert, dass ich mich unter das Patronat von Decimus Duccius Verus gestellt habe, einem lokalen Pontifex und Vetter des Gensoberhaupts der Duccier, Provinzprocurator Numerius Duccius Marsus.


    Dass ich dir genau jetzt schreibe hat drei Gründe, einen recht pragmatischen, eine schlechte Nachricht oder besser einer Auskunft über familiäre Beziehungen und schließlich eine gute Nachricht, die ich dir in dieser Reihenfolge hier ausführen möchte, damit du diesen Brief zumindest mit einem einigermaßen guten Gefühl beseite legen und beantworten kannst.


    So komme ich nun also zum ersten, pragmatischen Grund: Ich bin der Ansicht, dass der Kontakt innerhalb unseres Zweiges und auch der Kontakt zum anderen, zum senatorischen Zweig unserer Familie aufrecht erhalten bleiben sollte. Dies betrachte ich als umso wichtiger, als dass dadurch nicht nur Neuigkeiten rund um die Familie und die Gens, sondern auch allgemeine Informationen von genereller Bedeutung ausgetauscht werden können. Daher würde ich es mir wünschen, dass wir uns, wenn auch nicht ständig, so doch in gesunder Regelmäßigkeit brieflich austauschen könnten.


    In diesem Zusammenhang steht letztlich auch der zweite Grund dieses Briefes: Vor einiger Zeit kam ein Mann hier in Mogontiacum an, der sich mir bei unserem ersten - und einzigen ehrenhaften - Treffen als Aulus Helvetius Agrippa vorstellte. Er erklärte mir, dass er aus der Linie des Sextus Helvetius Vindex stamme und Sohn des Numerius Helvetianus Novatus sei, er in Rom zwar sein Glück gesucht, aber nicht gefunden habe und nun einen neuen Versuch in Mogontiacum wagen wolle. Zwar sagten mir die genannten Namen nichts, doch hatte ich auch keinen Grund, an seiner Geschichte zu zweifeln. Ich sagte ihm daher alle Hilfe zu, doch verschwand er nach diesem Gespräch quasi spurlos. Einige Wochen später, vor wenigen Tagen, tauchte er dann wie aus dem nichts wieder hier im Haus auf, bedrängte und erpresste die hochschwangere Lebensgefährtin meines Bruders und setzte schließlich dazu an, sie zu vergewaltigen. Den Göttern sei Dank erschien mein Bruder noch früh genug und konnte so das Schlimmste verhindern, doch liegt jetzt natürlich ein gewisser Schatten auf unserem Namen hier. Ich möchte daher in Erfahrung bringen, was du und besonders auch die Mitglieder des anderen Zweigs unserer Gens über die genannten Helvetier weißt und wissen und wäre dir dankbar, wenn du mir entsprechend Rückmeldung geben könntest.


    Abschließend, wie angekündigt, einige erfreulich Neuigkeiten aus dem Norden: Wie bereits oben erwähnt lebt mein Bruder mit einer sehr netten und ehrbaren Peregrina zusammen und erwartet ein Kind mit ihr. Beide möchte er nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst legitimieren und dafür sorgen, dass sie die Bürgerschaft erhalten. So sorgt nun auch ein Mitglied meiner Generation unserer Familie dafür, dass der Name Helvetius weitergetragen werden wird. Weiterhin wird wohl spätestens zu den Kalenden des Iulius der neue Stammsitz unserer Familie in Mogontiacum fertiggestellt und bezogen werden. Für den Fall, dass du absehen kannst, dass dein Brief erst nach den Kalenden des Iulius hier in Mogontiacum ankommt, bitte ich dich, deinen Brief an die Casa Helvetia zu adressieren. Und für den Fall, dass sich jemand von euch mal in den hohen Norden verirren sollte, seit ihr alle herzlich Willkommen in der neuen Casa Helvetia in Mogontiacum!


    Damit möchte ich meinen Brief nun abschließen. Bitte bestell dem Oberhaupt des anderen Zweigs unserer Gens die herzlichsten Grüße meiner Familie und auch dir und den deinen lasse ich die besten Wünsche zukommen.


    Mögen die Götter unsere Gens, ihre Mitglieder, dich persönlich und die deinen beschützen!



    Iullus Helvetius Curio
    _____________


    [Blockierte Grafik: http://img716.imageshack.us/img716/9771/85964148.gif]


  • Im Haus war es fast wie in einem Bienenkorb. Nachdem sie so lange nur zu dritt gewesen waren. Nun, nach der Ankunft von Commodus, hatte sich ihre Anzahl vervielfacht. Jede Menge Arbeit lag an. Sklaven gingen ein und aus für Besorgungen. Lieferanten kamen und gingen.


    Atermas hatte die Gelegenheit genutzt und da wo die Tür eh ständig auf und zu gehen würde diese mit einem neuen Anstrich versehen.
    Dabei auch nochmal deutlich den Namen des Bewohners deutlich gemacht. Nur damit, falls jemand Post an diesen verschicken wollte, wusste wohin.

  • Ich hatte den Brief meines Vetters sofort vernichtet. Ein kleines Öllämpchen hatte ihn schnell und leise gefressen. Ohne Spuren zu hinterlassen. Denn ich musste sehr vorsichtig sein. Die Domus Iulia wurde beobachtet. Von Prätorianern. Und wer das Haus beobachtete, der verfolgte sicher auch meine Boten. Und vielleicht fingen diese Schwarzröcke meine Nachrichten sogar ab. Wer wusste das schon? Darum hatte ich mir ein paar Sicherheitsmaßnahmen überlegt: Erstens. Ich verschickte einen fein und sauber gesiegelten Brief. Wo der Empfänger am Siegel sehen konnte, ob der Brief zwischendurch von irgendwem gelesen wurde oder nicht:


    Und zweitens. Ich hatte beschlossen, dass es vielleicht nicht so klug wäre, wenn ich jetzt so ganz frei von der Leber weg meinem Vetter Commodus schrieb. Da schrieb ich lieber einer fiktiven Marcia Helvetiana Commoda.. oder noch besser einer fiktiven Cominia Helvetiana Marcella. Denn beim ersten Namen wars vielleicht doch noch ein bisschen zu offensichtlich, wem ich wirklich schrieb. Dann am Anfang ein bisschen Blabla. Im zweiten Absatz eine kleine Nachfrage zum Aufenthalt in Paxos. Und im dritten Teil dann schön betonen, dass ich nicht freiwillig die Christianer (die mir im Grunde eigentlich reichlich egal waren) verdächtigte. Dazu der dezente Hinweis, dass die Domus Iulia beobachtet wurde. Und dann konnte man sich auch ganz leicht denken, wer mich da zu diesen Verdächtigungen gezwungen hatte. Eine kleine Warnung zum Schluss. Zusammen mit dem Hinweis, dass ich mich meldete und ihn einlud, sobald ich die Schwarzröcke vor meiner Haustür irgendwie wieder losgeworden war. Und fertig war mein Brief:

    Sergia Fausta Cominiae Helvetianae Marcellae s.d.


    Es ist so schön, dass du das Heim deiner früheren Gens besuchst, meine liebe Cominia. Ich bin mir sicher, die Helvetier werden sich freuen. Denn manche Leute reden zur Zeit so viel Schlechtes über die Helvetier (und auch über mich), dass es fast nicht auszuhalten ist. Da habe ich mich umso mehr gefreut, dass du trotzdem jetzt erstmal in der Villa meines Vetters Varus wohnen willst.


    Erzähl mir: Wie geht es deiner Tante Paxaea? Ich habe gehört, du warst bei ihr, bevor du nach Rom gekommen bist? Und weil ich es immer verwechsle: War sie die Tante mit den Oliven oder die mit dem Wein? Vergib mir, dass ich mir das immer noch nicht gemerkt habe. Ich lerne es bestimmt noch. Vielleicht. Mal sehen.


    Ich muss dir übrigens ganz dringend noch etwas Wichtiges sagen. Es ist so wichtig, ich fühle mich regelrecht dazu gezwungen. So gezwungen, dass ich es dir einfach nicht vorenthalten darf. Denn ich war mir am Anfang nicht sicher. Aber jetzt habe ich keinen Zweifel mehr. Meine liebe Cominia, hinter diesem Sklavenaufstand steckt niemand sonst als diese elendige Christianer-Sekte! Halte dich fern von diesem unrömischen Pack, das nur Chaos stiften und uns alle ins Verderben stürzen will. Mein Informant hat auch mir zu äußerster Vorsicht geraten. Drum hab ich auch einen Gefallen eingefordert, damit die Domus Iulia bis auf Weiteres von einigen Prätorianern bewacht wird. Denn dieser gefährlichen Christianer-Sekte ist ja offenbar alles zuzutrauen!


    Bleib vorsichtig. Geh nicht allein aus dem Haus. Und vor allem: Sag auch deinen anderen Freundinnen Bescheid. Ich melde mich wieder bei dir, sobald ich weiß, dass diese Plage nicht länger eine Gefahr für uns alle ist. Vielleicht kannst du mich dann auch mal besuchen. Ich würde mich sehr freuen. Iunos Segen sei mit dir. Und Minerva möge dich schützen.


    Vale bene!

  • ... aus der Villa Claudia brachte einen Brief vorbei.



    Ad
    Marcus Helvetius Commodus
    Villa Urbana Helvetia
    Roma





    Salve Helvetius Commodus,
    ich beziehe mich auf deine Nachfrage zu den Ermittlungen. In dieser Sache kann ich dich beruhigen. Es wird und wurde weder gegen deine Person noch gegen Helvetius Varus ermittelt.
    Die Arbeit der Ermittlungskommission ist überdies inzwischen abgeschlossen.



    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/28136474nt.gif

    gez. H. Claudius Menecrates




    ANTE DIEM III KAL APR DCCCLXVIII A.U.C. (30.3.2018/115 n.Chr.)


  • ... aus der Villa Claudia vorbei und brachte einen weiteren Brief.



    Ad
    Tiberius Helvetius Varus
    Villa Urbana Helvetia
    Roma





    Salve Helvetius Varus,
    ich habe ein Interesse daran, der Praesina zu einer glorreichen Zukunft zu verhelfen. Demnach habe ich selbstverständlich Interesse an einer Unterredung und schlage vor, wir treffen uns im Domus der Factio Praesina, gern morgen um die Mittagsstunde.



    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/28136474nt.gif

    gez. H. Claudius Menecrates




    ANTE DIEM III KAL APR DCCCLXVIII A.U.C. (30.3.2018/115 n.Chr.)


  • Lucius hatte einen Brief erhalten, den er nicht so richtig einordnen konnte - nach einigem Nachdenken war er darauf gekommen, dass das der Vorbesitzer von Varia gewesen war. Die Prätorianer hatten ihn der Drahtzieherschaft am Aufstand verdächtigt, aber das war wahrscheinlich ein ebenso absurder Verdacht wie die Sache mit der Königin Sergia Fausta. Was Helvetius Varus mit ihm zu tun gehabt hatte, wusste er aber wirklich nicht mehr - ihr Aufeinandertreffen war ja doch eher kurz gewesen und Greta hatte sich ihm deutlich stärker eingebrannt!
    Dafür erinnerte er sich an den Namen Helvetius Commodus - nicht nur von den Aufstandsermittlungen, sondern auch von dem Gespräch, das er mit dem Kerl in der Taverna Apicia geführt hatte. Und das war auch der Grund, warum er heute doch erschien - immerhin wollte er in der römischen Gesellschaft etwas besser Fuß fassen und was war da besser, als beim Enkel eines Senatoren zum Abendessen zu erscheinen?


    Der Petronier erschien also in einer neu gekauften, grünen Synthesis und mit Armin im Schlepptau - als nobler Herr hatte man ja immer einen Sklaven bei sich - zur verabredeten Zeit am verabredeten Ort.

    cu-tribunuscohortisurbanae.png petronia2.png

    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Zu Legaturus [Blockierte Grafik: https://img24.dreamies.de/img/196/b/49z1tx7rvwz.jpg] Aufgaben gehörte es auch regelmäßig bei der Casa Helvetia Esquilina vorbeizuschauen. Dort tat lediglich eine absolute Rumpfbesatzung ihren Dienst. Immer wieder kam es vor das Post dabei ins falsche Haus gebracht wurde.
    So dann auch heute und Legaturus, der mitbekommen hatte das der Dominus dringend auf die Antwort auf dieses Schreiben wartete brachte den Brief dann sofort zur richtigen Casa.



    Ad
    Marcus Helvetius Commodus
    Casa Helvetia
    Roma


    Ich danke dir für dein Interesse an einer Stelle in der Administratio von Italia. Da ich in den nächsten Tagen vom Kaiser als Curator rei publicae abberufen werde und mein Amt übergebe, muss ich dich jedoch an meinen Nachfolger bzw. an den amtierenden Curator Kalendarii verweisen, der sich ebenso um Personalentscheidungen in den niedrigeren Ämtern kümmert.


    Vale Bene


    MARCUS DECIMUS LIVIANUS


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  • Ein Bote brachte eine Wachstafel mit einer Antwort vorbei.



    Sen. Et HP Aurelius Lupus s.d.


    Nachdem unser letztes Treffen mit einer derart vagen Bitte um einen Termin nicht zu einem Ergebnis geführt hat, welches meine Zeit gerechtfertigt hätte, lehne ich deine Bitte um einen weiteren Termin ohne nähere Informationen, worum es hierbei überhaupt gehen soll, vorläufig ab. Sofern du mit neuer Nachricht deutlicher werden möchtest, weswegen du einen Termin wünscht, befinde ich zu gegebener Zeit eventuell neu.




  • Tiberius Helvetius Varus
    Casa Helvetia
    Roma


    Nachlassregelung


    Salve Tiberius Helvetius Varus,
    ich bitte, die lange Bearbeitungszeit der Erbschaftssache im Fall deines verstorbenen Halbcousins Lucius Helvetius Corvinus zu entschuldigen.
    Nunmehr liegt das Ergebnis der Nachlassregelung vor und es weist dich als erbberechtigt aus.


    Ich bitte darum, bis PRIDIE KAL IUN DCCCLXVIII A.U.C. (31.5.2018/115 n.Chr.) mir mündlich oder schriftlich mitzuteilen, ob du gewillt bist, das Erbe anzunehmen. Nach Verstreichen der Frist wird der nach dir und gegenüber allen anderen nächstliegende Verwandte des Verstorbenen an deiner Statt als erbberechtigt erachtet.


    Decemvir
    G. Gallius Claudus
    Basilica Ulpia

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