[Extra Pomerium] Feind in Sicht! Die Rebellen stehen vor Rom

  • Seneca freute sich innerlich, endlich würde wieder ein wenig Ruhe einkehren, sicher, der Stab würde umorganisiert werden, aber endlich konnte Seneca wieder in seine Unterkunft, und endlich konnte er diesen ganzen Krieg revue passieren lassen...
    Allerdings ließ er sich nichts anmerken, und nickte nur kurz, "Sehr wohl Legatus. Ich erledige das umgehend.", es war ja nicht so dass er etwas zutun gehabt hätte, und endlich konnte er seine Männer wieder zusammentrommeln und sie "nachhause" holen.
    Er nahm die Schriftrolle entgegen, "Gibt es sonst noch Befehle Legatus?"

  • Zitat

    Original von Decima Seiana


    "Wie gesagt, ich werde ja erfahren wenn Seiana wieder frei ist, und werde umgehend nach ihr sehen, und auch mit ihr sprechen.", erklärte Seneca und blickte nochmal über das Lager als Raghnall davon sprach dass er sich bei ihm melden würde wenn etwas sein sollte, "Gut, ich verlasse mich darauf.", antwortete Seneca darauf knapp, bevor es wieder etwas "heiterer" wurde. Ein Name. Die kleine hatte noch keinen Namen und interessanterweise hatte Seneca auch noch keine Sekunde darüber nachgedacht, seltsam eigentlich, aber die Umstände waren ja auch nicht gerade normal.


    "Ein Name...", sagte der Iunier leise, "Darüber muss ich nachdenken, nicht dass der hinterher so unaussprechlich ist wie der deine.", scherzte Seneca, allerdings blieb sein Gesicht ernst, Raghnall und er pflegten nicht gerade eine humorvolle Beziehung zueinander, "Ich werde bald nach ihr sehen, und ihr einen Namen geben. Wäre das dann alles?"

  • "Danke Legatus, vale.", sagte der Iunier noch knapp und salutierte.
    Anschließend machte er sich auf seine Männer zu sammeln, und natürlich die Angehörigen der restlichen Centurien zu sammeln, indem er ein Schreiben aushing, und natürlich die Männer auch direkt ansprach..


    An alle Angehörigen der Prätorianer!


    Auf geheiß des Legatus Legionis Manius Arennius Cavarinus, haben sich alle Prätorianer welche der zweiten Legion zugeteilt wurden, unverzüglich zu sammeln, ihr Lager zu räumen, und anschließend gesammelt in die Castra Praetoria zurückzukehren.


    Diesem Befehl ist umgehend Folge zu leisten.


    Gezeichnet


    Centurio Aulus Iunius Seneca


    Es würde "nachhause" gehen, und Seneca freut sich riesig darauf.

  • http://img261.imageshack.us/img261/6518/raghnall.png Sieh mal einer an, der Iunius konnte ja doch Witze machen. Und da hatte Raghnall sich mittlerweile endlich damit abgefunden, der Kerl wäre bei der Vergabe von Humor komplett übergangen worden. „Unaussprechlich nur für Zungen wie deine“, konterte er mit einem Grinsen, das sich nun auf seinem Gesicht ausbreitete, „aber römischer klingen sollte er allemal.“ Danach schüttelte er den Kopf. „Nein. Wenn du nichts mehr hast?“








    SKLAVE - DECIMA SEIANA

  • "Ich lerne das noch.. Irgendwann.", scherzte Seneca abschließend und grinste kurz, schüttelte dann den Kopf und sagte "Nein, ich denke das ist alles. Wir werden uns dann also bald wiedersehen. Pass auf die kleine auf. Vale.", sagte er dann wieder etwas ernster, bevor er sich auf den Weg zurück zu seinen Männern machte.

  • Der Krieg war vorbei und dennoch zogen sich die Tage schleppend dahin. Für die Prätorianer, die gemeinsam mit der II. lagerten, gab es nicht gerade ausgesprochen viel zu tun. Es war zwar angenehm, sich zur Abwechslung einmal keinen großen Stress machen zu müssen, trotzdem war Avianus das Lagern in Zelten schon ein wenig leid. Vor allem wenn ihn "lediglich" die Stadtmauer Roms von vergleichsweise bequemen Betten trennte.
    "Da bist du ja", sagte eine Stimme. "Wir sollen uns sammeln."
    "Ah, Canus", gab Avianus zurück. "Wo? Warum?" Er sah seinen Kameraden fragend an.
    "Steht auf einem Zettel, den dein Vetter... äh, der Centurio aufgehängt hat." Ein leichtes Grinsen machte sich auf Canus' Gesicht bemerkbar. "Wir ziehen wieder in der Castra Praetoria ein."
    "Das ist ein Wort!" Avianus stieß sich, nun ebenfalls lächelnd, von der Kiste ab, auf der er gerade eben noch gesessen hatte. Das Lager räumte sich inzwischen tatsächlich zusehends, denn auch bei der Legio II schien sich etwas zu tun. Zusammen mit dem anderen Prätorianer fand er sich vor Senecas Zelt ein.

  • Die Prätorianer hatten sich mittlerweile versammelt, und Seneca fand es wirklich etwas erstaunlich dass sich tatsächlich mehr als eine Centurie vor seinem Zelt eingefunden hatte, er sah sich schon mit dem Helm eines Tribunus, oder zumindest müsste sich das so in etwa anfühlen.
    Auch Seneca hatte seinen Kram zusammengepackt, und stand nun vor den Männern, die ihre Ungeduld praktisch ausdunsteten..
    Zwischen den Männern sah er auch seinen Cousin Avianus, den Kerl hatte er ewig nicht gesehen, aber sie waren ja beide irgendwie in der II. eingespannt gewesen, und die Kommandostrukturen der Garde waren zumindest temporär ausgehebelt gewesen..


    "Männer! Es freut mich dass der Anweisung so zügig folge geleistet wurde, und noch mehr freut es mich dass wir endlich diese unbequemen Zelte und die erbärmlichen Pritschen hinter uns lassen können.", sagte der Centurio grinsend, "Wie alle anderen Einheiten werden auch wir jetzt nachhause gehen, nur wird unser Weg nicht allzu lange sein. Wir kehren nun gesammelt in die Castra Praetoria zurück. Bezieht eure Quartiere, und wartet auf weitere Anweisungen eures Centurios.", rief der Iunier und wandte sich dann an seinen Vetter und seine Centurie, "Nachdem ihr eure Unterkünfte bezogen habt gebe ich euch frei. Mit dem morgigen Tag beginnt unser Dienst, und wir werden wieder exerzieren. Abmarsch."

  • http://img261.imageshack.us/img261/6518/raghnall.png „Ich wart drauf“, grinste der Gallier zurück und hob dann die Hand zum Gruß, als der Iunius sich verabschiedete und ging. „Machs gut...“ Einen Augenblick sah er ihm noch hinterher, dann setzte auch er sich in Bewegung, lief durch den leeren Teil des Lagers, in den sie sich zurückgezogen hatten, und verschwand in Richtung Rom.










    SKLAVE - DECIMA SEIANA

  • Sowie sich alle eingefunden und ihren Kram zusammengepackt hatten, hörten sie alle aufmerksam zu, wie Seneca seine Rede hielt. Und offenbar freute sich nicht nur die Truppe, die sich da versammelt hatte, auch ihr Centurio zeigte mehr als deutlich, dass er die Nachricht, dass die Prätorianer in ihr Lager zurückkehren sollten, begrüßte.
    "Hat auch lange genug gedauert", bemerkte Avianus lächelnd. "Na, habt ihr heute Abend schon was vor?", fragte er fröhlich nach hinten.
    "Ha! Bis gerade eben zumindest noch nicht", kam als Antwort zusammen mit einem kurzen Lachen zurück.
    Avianus blickte wieder nach vorne. Musste er auch, immerhin marschierten die Männer vor ihm bereits los.


  • Legatus Legionis
    Manius Arennius Cavarinus

    Castra in Campo Martio
    Roma, Italia



    N. Negidius Primicerius ab Epistulis
    Legati Arennio Cavarino s.d.



    Salve Präfekt,


    die Administratio ab Epistulis hat dem Versetzungswunsch des Optio Lucius Duccius Ferox von der Legio II Germanica zu den Cohortes Urbanae zugestimmt. Dies ist dem Optio mitzuteilen. Er hat sich unverzüglich bei seiner neuen Dienststelle zu melden.


    Vale.


    Im Auftrag


    Numerius Negidius
    ~~ Primicerius ab Epistulis - Admistrationis Imperatoris ~~



  • Manius Arennius Cavarinus

    http://img153.imageshack.us/img153/4172/874t.jpg
    Die Legio II befand sich mitten in den Vorbereitungen zum Aufbruch, als vom Palast ein Bote kam bezüglich einer Versetzung. Cavarinus las sich das Schriftstück kurz durch und lies sich von seinem Scriba Thalatio sagen, dass es sich bei dem Duccius um den Optio der Prima handelte – den ehemaligen, denn sein Vorgänger hatte den schon zum Centurio befördert gehabt, als eine seiner letzten Amtshandlungen, ohne ihn allerdings einer neuen Centurie zuzuteilen. Das hatte Cavarinus schon nicht sonderlich geschmeckt – es gab zwar einige Centurionen, die aus den ein oder anderen Gründen nicht mehr zur Verfügung standen, aber zu diesen gehörte auch der Primus Pilus... und wenn er den schon ersetzen musste, wäre es gut gewesen, wenigstens den Optio vorerst behalten zu können. Zu viel Unruhe und Wechsel tat den Männern nicht gut, und momentan wurde manche Einheiten regelrecht durcheinander gewirbelt. Beförderung verdient oder nicht, der Optio war noch jung genug, dass er darauf noch etwas hätte warten können, und für die Prima mitsamt ihres neuen Primus Pilus wäre es besser gewesen, wenigstens ihren vertrauten Unteroffizier behalten zu können. Zweifellos hätte der Duccius aber als Centurio in einer der hinteren Einheiten ebenso von Nutzen sein können, umso mehr, da ihnen sowieso einige Leute fehlten – ihn jetzt also hergeben zu müssen, gefiel Cavarinus noch viel weniger.
    Aber nun gut, daran ließ sich kaum etwas ändern. Da der Soldat inzwischen Centurio war, beschloss Cavarinus, ihm die Versetzung persönlich mitzuteilen. „Hol mir den Centurio her“, befahl er Thalatio, der sich sofort auf den Weg machte um den Duccius zu holen.




  • Obwohl Hadamar den Aushang gesehen hatte, der kundtat dass er zum Centurio befördert worden war, konnte er das irgendwie noch nicht recht glauben... Er hatte nichts weiter bekommen, nicht einmal welcher Centurie er zugeteilt sein würde, und auf sein Nachfragen hin hieß es nur: alter Legat abberufen – warten bis der neue kommt und entscheidet. So war er vorerst einfach geblieben, wo er war. Und obwohl er Glückwünsche von Kameraden bekam, hatte er noch nicht mal wirklich gefeiert. Er wusste auch nicht so recht, ob ihm nach Feiern zumute war, musste er sich eingestehen. Dass er befördert worden war, war sicher fantastisch... nur... er hatte so lange und schwer darum gekämpft, anerkannt zu werden von den Soldaten der Prima als ihr Optio. Und er hatte sich ihren Respekt schließlich verdient, auf die harte Tour. Sie machten immer noch ihre Witze, aber die waren mittlerweile nur noch gutmütig-rau, und sie lachten mit ihm, nicht über ihn. Sie waren ihm in der Schlacht gefolgt, und das war irgendwie ein erhebendes Gefühl gewesen... genauso wie jeder Mann, den sie verloren hatten, ein niederschmetterndes gewesen war. Hadamar hätte das nicht laut zugegeben, aber er würde diese Einheit, die er mit Blut und Schweiß zu seiner gemacht hatte, vermissen.


    Ein paar Tage Aufschub waren ihm also gar nicht so Unrecht – auch wenn es tatsächlich nur ein paar Tage waren. Kaum war der neue Legat eingetroffen, verbreitete sich die Neuigkeit rasend schnell im Lager, aber auch jetzt fand Hadamar noch einen weiteren Aufschub: die Neuigkeit ging Hand in Hand mit dem Befehl, alles bereit für den Aufbruch zu machen. Und das wiederum bedeutete so viel Arbeit, dass er es für besser hielt, mit anzupacken, anstatt mitten in all dem Trubel rausfinden zu wollen, wo er denn eigentlich nun hin sollte. Damit war es dann allerdings vorbei mit dem Aufschub. Noch am selben Tag, gegen Nachmittag, tauchte ein Mann bei ihm auf, der sich als Scriba des Legaten vorstellte und ihn aufforderte mitzukommen, und Hadamar folgte zum Zelt des Legaten, wo er eintrat, salutierte und Meldung machte: „Centurio Duccius Ferox meldet sich wie befohlen, Legat.“

  • Manius Arennius Cavarinus

    http://img153.imageshack.us/img153/4172/874t.jpg
    „Centurio.“ Cavarinus nickte dem Mann kurz zu, ohne aufzusehen. Erst als er mit dem Schriftstück fertig war, über dem er gerade saß, hob er den Kopf und wandte dem Offizier seinen Blick zu. „Du wirst künftig bei den Cohortes Urbanae deinen Dienst leisten, Centurio Duccius.“ Da das Schreiben explizit von einem Versetzungswunsch des Optios sprach, wären vielleicht Glückwünsche angebracht gewesen, aber dafür war Cavarinus nicht der Typ. Den Wisch hielt er dem Centurio nun außerdem hin – für die eigenen Unterlagen hatte er bereits eine Abschrift anfertigen lassen.





  • Hadamar wartete regungslos, bis der Legat sich ihm zuwandte – und er blieb zumindest regungslos stehen, als er hörte, weshalb er gerufen worden war. Seine Miene allerdings blieb nicht so ruhig, sondern spiegelte Verblüffung wider. Versetzung zu den Cohortes Urbanae? Hier in Rom? „...Sehr wohl, Legat...“ antwortete er etwas zögerlich, während er vortrat, das Schreiben entgegennahm und es kurz überflog. Versetzungswunsch, stach ihm ins Auge. Welcher Versetzungswunsch? Für einen Moment grübelte er, ob er den Legat danach wohl fragen könnte... entschied sich dann aber dagegen. Der wusste vermutlich sowieso nichts davon, er war immerhin erst seit heute hier – und selbst wenn, kam es wohl nicht so gut, wenn er solche Fragen stellte, noch dazu heute, an dessen erstem Tag hier und gleichzeitig mitten im Aufbruch. Und was dahinter steckte, war ja im Grunde auch egal: das Schreiben war eindeutig. „Hast du noch weitere Befehle?“

  • Manius Arennius Cavarinus

    http://img153.imageshack.us/img153/4172/874t.jpg
    Sonderlich begeistert wirkte der Mann nicht, dafür dass das Schreiben von einem Versetzungswunsch seinerseits gesprochen hatte. Entweder hatte der Duccius sich sehr gut im Griff, oder er hatte von seinem angeblichen Wunsch selbst noch nichts gewusst... aber selbst wenn letzteres der Fall gewesen wäre, spielte es keine Rolle. Cavarinus winkte also nur ab, als die Frage nach weiteren Befehlen kam. „Nein, Centurio, du kannst gehen. Viel Erfolg bei deiner neuen Einheit.“ Mit diesen Worten entließ er den Duccius.





  • Licinus hatte einen Tag lang mit sich gerungen, was er tun sollte, aber letztlich hatte er die Pflicht höher gestellt, als seine familiären Beziehungen. Was nicht heißen sollte, dass er sich den Brief leicht gemacht hätte.


    So aber fand der Oberbefehlshaber des Rebellenheeres an einem Morgen eine Nachricht vor.


    Salve legatus Flaminius,


    ich habe in Erfahrung gebracht, dass der gesuchte Augur und Senator Iulius Centho sich in der villa urbana des Quintus Petilius Sophus befindet. Er scheint gesundheitlich angeschlagen, seine Verhaftung wrude dennoch in die Wege geleitet.


    Marcus Iulius Licinus
    Praefectus castrorum der legio prima


    Sim-Off:

    Sorry, dass es erst jetzt kommt, aber ich konnte mich in den letzten WOchen nicht aufraffen zu posten. RL-Stress


    Sim-Off:

    Ich denke, mit dem Tag, den Licinus gebraucht hat, können wir Centho am besten überlassen, ob er festgenommen wurde, oder noch geflohen ist. In letzterem Fall darf irgendjemand Licinus gerne scharfe Vorhaltungen machen.

  • Hadamar salutierte und machte sich dann aus dem Staub, lief zurück zu den Zelten seiner Centurie und machte sich daran, die Sachen zu packen... und sich zu verabschieden. Von ein paar gleich, mit ein paar anderen verabredete er noch ein Treffen für abends, irgendwo in einer Taberna, um noch mal zu feiern... oder so. Hadamar war sich immer noch nicht ganz sicher, was er davon halten sollte hier zu bleiben, aber die meisten fanden eher dass es etwas positives war, also... schloss er sich dem Gedanken einfach mal an.
    Nachdem er auch bei Corvinus und Sönke gewesen war und ein paar anderen Kameraden, die er noch von seiner alten Centurie kannte – und dort ebenso rumposaunt hatte, dass er am Abend vorhatte noch mal ausgiebiger, äh, sich zu verabschieden – machte er sich auf den Rückweg und holte seine Sachen, und kurz bevor er tatsächlich drauf und dran war das Lager zu verlassen, erreichte ihn noch mal ein Bote des neuen Legaten. Mit einer Nachricht des Praefectus Castrorum der I, die er zum Praefectus Urbi bringen solle. Mit dieser Botschaft und Sack und Pack verließ Hadamar das Lager der II, wo alle Zeichen auf Aufbruch standen, und machte sich auf den Weg zu seiner neuen Einheit.




  • Sönke war der letzte, den Hadamar aufsuchte... weil er das Gefühl hatte, dass es ihm bei seinem ältesten Kumpel am schwersten fallen würde, sich zu verabschieden. Aus verschiedenen Gründen – sie kannten sich schon ihr ganzes Leben lang, oder zumindest lang genug, dass Hadamar sich nicht daran erinnern konnte wann sie sich je nicht gekannt hätten. Und dann war da noch die Tatsache, dass Sönke bald nach Hause konnte... und er nicht. Gut, das konnte jeder der Secunda, aber die anderen hatten nichts mit seiner Familie zu schaffen, während Sönke bald alle treffen konnte, die Hadamar auch gerne wieder gesehen hätte. „Sönke!“ rief Hadamar, als er das Contubernium des Freunds erreicht hatte. „Kimmst hera!“

  • Obwohl ihr Abmarsch unmittelbar bevorstand war Sönke heute alles andere als gut drauf. Eigentlich schon seit Tagen, da gewisse Vorgänge der letzten Tage alles andere als die Stimmung gehoben haben.
    Er selbst war gerade erst zu seinem Contubernium zurückgekehrt und nahm schnurstracks an dem nicht erkannten Hadamar Richtung auf einen seiner Kameraden, der das Unheil schon kommen sah und den Kopf einzog, woraufhin Sönkes Backpfeife seinen Kopf nur streifte.
    "Du und deine beschissenen Ideen!" , giftete Sönke und fuchtelte vor dem Kameraden mit der Hand rum: "Geh zu Pasinia, sagte er. Die wird dich schon aufmuntern, sagte er. Die kann Sachen mir dir machen, die du nie wieder vergisst, sagte er. DIE ALTE WAR WEIT WIE EIN SCHEUNENTOR!" , schrie er den unter seinem Wutanfall scheinbar immer kleiner werdenden Legionär an, und lupfte schließlich mit erbostem Blick die Tunika um dem armen Kerl sein Gemächt zu zeigen: "Und was hat sie mit mir gemacht? DIE KRÄTZE HAT SIE MIR GEGEBEN, DU VOLLDEPP! Das werd ich ganz sicher nichtmehr vergessen... eigentlich solltest du meinen verdammten Sack kratzen, wäre ich mir nicht sicher, dass du selbst dazu zu blöd wärst!"
    "Ich geb zu...", murrte der Soldat, wobei er nicht allzu betroffen schien, "...das mit der Krätze geht auf meine Kappe, die hab ich nämlich jetzt auch, also behalt deine für dich UND PACK DEIN TEIL WIEDER EIN.", wedelte er mit der Hand ab um Sönke dazu zu bringen die Tunika wieder fallen zu lassen. Schließlich konnte er sich dann aber ein Lachen doch nicht verkneifen: "Aber das mit dem Scheunentor kann ich nicht unterschreiben... für mich war sie schön eng. Vielleicht hattest du einfach nicht das passende Kaliber!"
    Das war der Moment, in welchem brüllendes Gelächter unter den zuvor den Konflikt still beobachtenden Kameraden ausbrach. Erneutes Kopfeinziehen bewahrte den Soldaten allerdings nicht von der knallenden Kopfnuss, die Sönke ihm verpasste bevor er nur ein schlichtes "Witzknicker." brummte und einer seiner Kameraden ihn auf Hadamar aufmerksam machte.


    "Moin Hadamar..." , grüßte Sönke den Freund nicht allzu erfreut mit einem knappen Kopfnicken, "...watt iss?"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!