Wie schon in der Zeit, als sein Vater unterwegs gewesen war, musste Lucius auch jetzt noch die Alltagsaufgaben der Miliz erledigen. Dazu zählten auch Patrouillen auf den städtischen Straßen zwischen den einzelnen Vici. Zusammen mit drei Männern ging er so die Straße hinunter zum Vicus Salutaris. Der Weg dorthin war eigentlich schon fast vom Vicus Apollinensis zu kontrollieren, denn der Wald, der vor Jahrzehnten hier gestanden haben mochte, war bereits vollständig im Castellum und den Häusern zu dessen Füßen verbaut worden. Dies wäre eigentlich geeignet gewesen, den jungen Petronier wieder einmal übellaunig zu machen - allerdings mochte er den Vicus Salutaris auch wieder, denn dort lagen meist größere Flussschiffe im Hafen, die die Miliz ebenfalls stichprobenartig kontrollierte. Und die Frage, wie diese riesigen Lastkähne auf den Wellen des Rhenus schwammen, war durchaus ein interessantes technisches Problem...
Milizionäre herbei