[Officium I] Legatus Augusti pro Praetore

  • Nepos begrüßte die Kommandeure mit dem ihnen gebührenden Respekt und nickte Duccia zu. Mit einigem Befremden sah er den Germanicer hereinkommen. Da er annahm dieser sei nicht dermaßen impertinent sich ungeladen in eine Besprechung zu drängen, mutmaßte er hinter dessen Auftauchen das Wirken von Kimon. Eine Schar Scribae tauchte auf und bot den Anwesenden eine kleine Stärkung an. Nepos ließ dies geschehen und bat die Anwesenden Platz zu nehmen. Den Germanicer zitierte er an seine Seite. Protokoll,...wortgenau, Germanicus.

    Dann wandte er sich an die Kommandeure. Meine Herren, die Gerüchte sind wahr! Die Legio II wird uns verlassen, ich habe Befehl eine neue Legion auszuheben. Er hob den Hände Unsere Aufgabe ist es angesichts der Situation, in der es mutmaßlich jederzeit zu Übergriffen durch Barbaren kommen kann, einen Reibungslosen Übergang zu gestalten. Meine Herren dies ist Duccia Venusia, sie ist meine Beauftragte für den zivilen Bereich,...heißt sie ist Ansprechpartnerin in Sachen Schnittstelle Militär /Civitas.

    Das ließ er erst einmal sacken.

    Es war mehr als ungewöhnlich daß eine Frau in dieser Position agierte. Die Kerle vom Militär waren eher konservativ. Nun, er war es nicht. Germanicus,...hast du das?

    " Ja, Legat" kam als Bestätigung.


    Die Reaktion der anwesenden Offiziere war verhalten. Nicht überrascht und gefasst hatten sie die Worte des LAPP aufgenommen. Vllt war es für den Legaten der Germanica nicht unbedingt eine frohe Botschaft aber es war sein Job. Pech gehabt.

    Cerretanus kritzelte unotiviert das Gelaber in die Wachstafel und wartete auf weitere Ergüsse des LAPP.


    Das Duccia Venusia das Vertrauen des LAPP genoß, warum auch immer und dadurch nun hervorgehoben wurde war für Cerretanus in keinster Weise beleidigend oder herabsetzend. Soll er nur machen und sie auch.

  • Ceeretanua räusperte sich und legte die Tabula zur Seite.

    " Es ist verständlich dass eine Legion nicht über Nacht aus dem Erdboden gestampft werden kann. 6000 Mann sind eine enorme Anstrengung zu rekrutieren.

    Es sollen daher in allen municipia und vicii der Aufruf bekannt gemacht werden. Hierfür werde ich mich mit den jeweiligen duumviri in Verbindung setzten.

    Es bedarf natürlich der Unterstützung von Seiten des Exercitus Romanum. Deswegen möchte ich eine kleine Abordnung der Legion, der Auxiliareinheìt und der Flotte als Begleitung mit mir führen."

  • "Je nachdem wie schnell du diese Reise planst, wäre es für mich eine gute Gelegenheit mich auch den Vertretern der municipia und vicii vorzustellen und damit hoffentlich eine gute Zusammenarbeit aufzubauen. Manche werden meinen Namen oder den meiner Familie kennen und es könnte hilfreich für meine Aufgabe sein. Von einer gemeinsamen Reise könnten wir Beide profitieren," kam es ihr in den Sinn und sie richtete den Blick auf den Germanicus. Auch bemerkte sie den Blick des Vertreters der Ala. Kurz lächelte sie ihn an ehe sie dann ihren Blick auf den LAPP. "Selbstverständlich nur wenn auch du einen Sinnn in meiner Reise siehst. Wenn du meine Arbeit zu erst hier als dringend erforderlich ansiehst, werde ich eine solche Reise für später in Betracht ziehen." Für Venusia waren Reisen nichts Neues und sie wusste um die Gefahren, die zu jederzeit bestanden. im Winter mehr als im Sommer, aber sie scheute sich vor diesen nicht. Weder damals noch heute.

  • Nepos vermochte nicht zu wissen wie er dem nun entgegenkommen sollte. War der Germanicer für seine angrenzende Inkompetenz bei ihm schon bekannt. Aber anscheinend hatte dieser gerade wieder einen Schub von Produktivität. Mit einem süffisanten Lächeln bemerkte der Aemilier knapp:" Und du bist der Meinung diese schwere Aufgabe bewätltigen zu können? Nicht dass du dich dabei verausgabst."

    in Anbetracht der kurzen Anwesenheit der Duccia wusste der Aemilier ebenso wenig wie er sich hier äussern sollte.


    " Ich verstehe dein Argument. Möglich das deine Anwesenheit in den civitas und vicii hilfreich sein könnte aber.....aber ebenso hilfreich und dringender ist deine Anwesenheit hier. Es reicht wenn einer in der Weltgeschichte herum tingelt."

    Das fehlte noch dass sich die Beiden zusammen tun würden.

  • Ein kurzer Seitenblick zu Venusia. Somit war ihre Frage beantwortet. Cerretanus bedauerte es zwar aber aufgrund einer gewissen Antipathie seitens des LAPP musste er eben nun allein durch die Weltgeschichte "tingeln".

    " Und wie stehst du zu der Auswahl des Exercitus? Ist das möglich, Legat?"

  • Nun war es wirklich klar, dass sich der Legat und sein Princeps nicht leiden konnten. Bisher hatte sie es nur für Kabbeleien gehalten, aber so offensichtlich konnte sie nicht anders als genau
    das festzustellen und sie befand sich mittendrin. Es war keine Position, die sie gern inne hatte. Die nächste Zeit jedoch würde der Germanicus nicht anwesend sein und so musste sie sich nur allein mit dem LAPP befassen und sie wusste, dass auch das alles andere als einfach werden würde. Sie meinte zu wissen, dass auch sie beide irgendwann auf unterschiedliche Ansichten treffen würden. „Ich werde natürlich deinem Wunsch entsprechen und du hast gewiss recht, dass meine Anwesenheit hier dringender ist. Ich werde dann vielleicht eine solche Rundreise für das späte Frühjahr planen.“ Er hatte selbst gesagt, dass es hilfreich sein könnte und sie wusste, dass eine persönliche Verbindung zu den Oberhäuptern nicht nur hilfreich war sondern auch wichtig. Sie würde sich hier dem LAPP zur Verfügung halten und dies selbstverständlich ohne zu murren. Venusia blickte kurz zum Germanicus als dieser sie ansah und wandte ihre Aufmerksamkeit dann wieder dem LAPP zu.

  • Nepos sah Venusia mit einer hochgezogenen Augenbraue an...langsam nervte ihn dieses Herumgeeiere. Mit einer leicht genervten Geste wischte er mit der rechten Hand durch die Luft. Gut, dann reist Germanicus und kümmert sich um die Aquise. Von mir aus mit einer Begleitung, wir wollen ja nicht daß er uns abhanden kommt. Niemand entging der Unterton, daß es den LAPP nicht wirklich um den Schlaf bringen würde falls es so wäre.

    Du Venusia stellst mir eine Einschätzung der Bevölkerungsmoral auf. Wo steht die Bevölkerung? Ist sie anfällig für eine Revolte, wo können wir gegebenenfalls ansetzen, wer muss, wer sollte auf unserer Seite sein,...du weißt schon.

    Dann wandte er sich an die Kommandeure.

    Nun denn wo stehen wir? ...Ala? Terentius Nero...wie ist die Lage am Limes?

  • Langsam begann der gute Nepos unwirsch zu werden. Kimon zog sich ein wenig zurück, nicht zu weit, gerade soweit, daß der Aemelier ihn sehen konnte ohne sich seinen dürren Hals zu verrenken. Er fragte sich ernsthaft warum die beiden Mitarbeiter ihn dauernd so unnötig provozierten?! Es war doch ganz einfach, still und leise abnicken was sich sein Hirn so ausdachte.

    Dieser Germanicus stand tatsächlich kurz vor einen Tritt. Diese Frau,...nunja, mal sehen was daraus wurde. Sie bot geradeso die Mischung an die Nepos brauchte.

    Es blieb spannend, eben ergriff der Alenkommandeur das Wort.

  • Catienus fühlte sich ein wenig unbehaglich. Die Mitarbeiter des LAPP spielten hier ein Theater...dieser Germanicus förderte nahezu den Unwillen des LAPP und die Frau, ...Venusia, sehr hübsch anzusehen übrigens,...war ihm eine Spur zu devot. Sie machte Vorschläge und entwertete sie gleich wieder um dem LAPP zu gefallen oder nicht zu verärgern.

    Catienus atmete genervt lange aus. Da lobte er sich die Zustände in der Classis. Klare Anweisungen von der Führung und Vorschläge der Untergebenen nur auf Nachfrage.

    Diese Zivilisten mit ihren Debatten. Das verzögerte alles nur unnötig. Mal sehen was der Terentier so zu sagen hatte.

  • Nero beugte sich ein wenig vor und sah den LAPP direkt an. Die Lage am Limes ist bisher ruhig. Die Patrouillen haben bis auf kleinere Zwischenfälle nichts Auffälliges bemerkt. So wie sich die Lage derzeit darstellt sind keine größeren Barbarenhorden in der Nähe. Die Speculatores kamen allesamt und ohne alarmierende Nachrichten von der anderen Seite zurück.

    Ob das nun auf unsere Präsenz auf den Strassen und die der Classis auf dem Rhenus zurück zu führen ist, oder die Gerüchte um einen Angriff das sind was sie sind, eben nur Gerüchte kann ich nicht sagen.

    Latrinenparolen, ...obwohl die Anschläge und die ausgehobenen Zellen ihr eigenes Lied sangen.

    Es war seine Aufgabe wachsam zu sein. Das würde er sein.


  • Nepos lehnte sich in seinem Scherenstuhl zurück und starrte ein wenig in seinen Pokal. Der Würzwein kühlte ab und die Gewürze bildeten eine braungraue Schicht darauf. Leicht angewidert stellte er den Pokal zur Seite und nickte beiläufig.

    Nun, das sehe ich genauso Terentius, ich jedoch will nicht froh sein daß es so ist und hoffen daß es so bleibt. Ich will der Bevölkerung Sicherheit geben, ...ich will daß das Volk weiß unter dem Schutz des Imperators kann mir so schnell nichts geschehen.

    Sein Blick fiel auf Venusia.

    Deshalb brauche ich ein Ohr in der Bevölkerung...nicht wahr?

    Er machte sich nichts vor. Offiziellen und vor allem Römern würde die Plebs kaum etwas anderes sagen als das was man hören wollte. Und gerade das war nun einmal der Nährboden für Unsicherheiten und Gerüchte.

    Was die Legionsablöse angeht, so wird der gute Cerretanus ein Schreiben an den Kaiser aufsetzen, daß die Aushebungen begonnen haben und die Legio II noch bis zur Ankunft und abgeschlossenen Ausbildung einer gleichstarken Einheit den Limes sichert...deshalb lieber Germanicus...

    Wieder einmal blitzte der Schalk in seinen Augen, er liebte es den Kerl vorzuführen.

    ...die vorrangige Suche nach Evocatii und kampferprobten Männern. Ich überlege fast ob wir zusätzlich eine Auxilliarvexillation aufstellen sollen,...zeitlich befristet für den Zeitraum bis die Legio XXII voll einsatzbereit ist, damit die II. nach Britannia abrücken kann. Er fragte sich ernsthaft ob er als LAPP dazu berechtigt war. Das würde er nachprüfen lassen und ggf. einfordern.

    Er bezweifelte ernsthaft hier in der Provinz und den Nachbarprovinzen genug Freiwillige für die XXII. zu bekommen.

    Was macht die Classis? Haben sich die Dinge positiv entwickelt?

    Er wußte ja, daß die Vexillation die er da bekommen hatte ein im Vergleich armseliges Häuflein mit noch armseligeren Schiffen war. Es war ein Wunder, daß sie es bis hierher geschafft hatten. Ihm war auch zu Ohren gekommen, daß eines der Schiffe an der Anlegestelle gesunken sein soll. Der Kommandeur machte zwar einen recht propperen Eindruck, aber das sagte noch lange nichts aus. Nauarchus Turius?...Nuntio!...wenn ich bitte dürfte. Er wollte dem Neuen nicht gleich mit unverhältnismäßiger Härte kommen.

  • Eine Legion auszuheben war nicht einfach. Sie hatte es quasi ein mal miterleben müssen. Damals als es den Krieg gegen die Germanen gegeben hatte und sie plötzlich mit zwei Provinzen da stand, die keinen LAPP mehr hatten. Sie wusste um die Wichtigkeit einer vollzähligen Legion, aber sie wusste auch um die Gründe warum die Germanen immer wieder den Weg über den Rhenus auf sich nahmen. Doch das half in dieser Situation nichts. Es brauchte Stabilität und die würde die Provinz nur finden wenn die Legionen vollständig waren und die Verwaltung deutlich machen konnte, dass sie in der Lage war die Provinz zu schützen. Der Blick des LAPP ruhte plötzlich auf ihr. Sie war es gewohnt die einzige Frau in solchen Runden zu sein,
    aber dennoch hatte sie gerade nicht das Gefühl an dem richtigen Ort zu sein. So nickte sie nur auf die Bemerkung des LAPP hin. Sie sollte zuhören und dann weitertragen was sie hörte. Die Frage war nur, ob sie hier das richtige Gehört finden würde. Aber das würde sie sicher bald herausfinden. Dann ging es weiter mit militärischen Angelegenheiten, denen sie vorerst nur zuhörend folgen konnte.

  • Haben sich die Dinge entwickelt? Catienus erhob sich kurz und trat an die Kartenwand. Legatus,...Kameraden?! Die Classis sectio Mogontiacum kurz CsM hatte zunächst mit,...es sah aus als suche er nach einer unverfänglichen Formulierung. ...einer ungünstigen Gemengelage zu kämpfen. Sowohl Material, als auch Unterkünfte stellten sich als eher hinderlich denn unterstützend heraus. Sie waren mit äußerster Materialüberlastung in eine total abgewrackte Unterkunft gelandet. Ein Schiff war so marode, daß es noch am Anleger gesunken ist. Er wies auf einen Abschnitt des Rhenus auf der Karte.

    Inzwischen ist die Lage unter Kontrolle, die Flotte einsatzbereit und bereits auf Flusspatrouille...bis dato ohne Vorkommnisse.

    Was nicht verwunderlich war, denn die Classis war lange absent in Mogo und Umgebung. Die Präsenz im Bereich der bekannten Furten sorgte für Vorsicht seitens der Barbaren auf der anderen Seite.



  • Auch wenn das Thema sich nun eher dem militärischen Bereich widmete, hörte Venusia aufmerksam zu und ihr stellte sich die Frage, ob der zivile Bereich nicht auch die militärsichen Einheiten unterstützen konnte bis sich alles eingespielt hatte. Sie stellte die Frage laut, mehr als eine Abfuhr erhalten konnte sie doch nicht und andernfalls würde sich die Zusammenarbeit verbessern und vielleicht auch die Akzeptanz für einander. "Gibt es vielleicht etwas, das die zivile Bevülkerung der Stadt oder auch der Provinz unterstützend für seine Einheiten tun kann. Wenn es mit den vorhandenen Ressourcen zu ungünstigen Gemengenlagen kommt, kann man diese vielleicht gemeinsam günstiger gestalten und sie für alle verbessern?"

  • Dieses permanente Gerede über die Dinge die nicht gingen wühlten Nepos ein wenig auf. Gut, Germania war keine wirklich reiche Provinz, aber sie bildete den Wall gegen Terra incognita und all den düsteren und wilden Vorstellungen die sich dort manifestierten. Die Militärs hatten ihre Grenzen des Zumutbaren längst erreicht. Es gab kaum mehr Rekruten für die Legion, allein die Ala und die Classis durften hoffen peregrine Rekruten anzuwerben. Auf Venusias Frage hin entgegnete er daher,

    Natürlich kann das Volk etwas tun!...Steuern zahlen, mehr Fleisch, Obst und Gemüse produzieren und ihre jungen Männer zur Ala oder Classis schicken...

    Er griff nach seinem Becher, mißmutig stellte er fest, daß dieser leer war. Wo war Kimon dieser nichtsnutzige Trollfurz?

    ...Handwerker,...Vigiles,...ach gute Duccia, es gibt soviel was die Zivilgesellschaft tun könnte um für die Zivilisation, die wir ihr gebracht haben Abbitte zu leisten. Der Limes muss ausgebaut und erhalten werden, das leistet bisher die Legion,...warum nicht Unterstützung durch zivile Kräfte und so die militärischen Ressourcen sinnstiftender anwenden?

    Er stellte den Becher unverrichteter Dinge wieder zurück und sah Venusia ernst an.

    Wir stehen vor dem Abgrund wäre wohl etwas zu dramatisch gesagt, aber sollte es einen zweiten Arminius dort drüben geben, so sehe ich ernst Probleme für die Stadt und die Provinz.

    Er faltete die Hände und fragte in die Runde,

    Vexillationen von anderen Einheiten abzuziehen hieße diese zu schwächen,...sie alle haben die gleichen Probleme. Aushebungen unter Zwang zu machen ist kontraproduktiv, Desertationen wären die Folge...Nein, wir brauchen praktikable Lösungen, ein zufriedenes Volk und volle Speicher. ...und einen gefüllten Becher...es war alles sehr tragisch.

  • Kimon betrat still und leise wieder das Officium. Er hatte Nachschub geholt, wenngleich die Gäste sich eher zurück hielten soff Nepos wie ein Maulesel. Er glitt durch den Raum und füllte unter Nepos´düsterem Blick dessen Becher auf,...zwei Finger unter dem Rand. Mit einem gequältem Lächeln nickte er Nepos untertänigst zu und fragte sich ob es tatsächlich auffallen würde wenn diese wandelnde Pestbeule mit Schaum vor dem Mund in seinem Sessel zusammensackte. Jeder würde es als Folge des Saufens betrachten. Sowas ging selten lange gut, das wußte man,...vorsorglich blieb er in der Nähe und füllte demütigst den Becher immer wieder auf...ja...er hatte einen Plan. Es war jedenfalls besser als gemahlenes Glas in seinen Häppchen oder ein gedungener Barbar mit einer Axt. Sein Laune hob sich, fast schon hob es ihm die Mundwinkel,...fast...

  • Dieser Kimon,...er konnte den Göttern danken, daß er Antigonos´Sohn war. Sonst hätte er diese Flitzpiepe schon längst vierteilen lassen. Es war nicht etwa die Arbeit, nein er arbeitete fehlerfrei, es dieser Mangel an tatsächlichem Respekt. Nepos hatte bei Kimon stets den Eindruck er mache sich über ihn lustig, fast schon als stelle er sich über ihn.

    Nein,...er würde ihn nicht vierteilen,...er würde ihn in die Verrottungsgrube werfen lassen, im Hochsommer,...Kimon würde schon merken daß er ihm auf die Schliche gekommen war.

  • Die Zeiten hatten sich wirklich geändert, stellte sie erneut fest. Aber nun gut, damit musste man ebenfalls umgehen und sie würde versuchen zu tun was ging und sich mit dem Duumvirii und weiteren Verantwortlichen austauschen müssen, wie das gewährleistet werden konnte, was sich der Legat wünchte.

    "Ich denke, dann ist für mich dann an der Zeit diese Besprechung den militärischen Belangen zu überlassen und mich damit zu beschäftigen, wie die Zivilgesellschaft hier hilfreich unter die Arme greifen kann, damit die Provinz nicht über den Abgrund fällt." Kurz sah sie die verschiedenen Kommandanten und Stellvertreter an und blickte dann wieder zum Legatus.

    "Wenn du erlaubst, würde ich mich dann zurückziehen wenn es sonst nichts weiter für mich gibt, das ich noch hören müsste."

    Selbstverständlich zog sie sich aus dieser Besprechung nicht ohne Erlaubnis zurück. In Ihren Gedanken jedoch begann sie schon darüber nachzudenken, wen sie noch kannte und wer ihr bei dem wirklich ambitionierten Vorhaben - ambitioniert war an dieser Stelle noch wirklich untertrieben - helfen konnte und wer sie unterstützen würde. Es musste ja noch einige alte Bekannte geben, die sie aus ihrer aktiven Zeit kannten.

  • Nepos, sah sie an und nickte beiläufig. Na, das wollen wir doch nicht hoffen gute Duccia,...ich hoffe, daß du mir zeitnah etwas präsentieren kannst... Bevor er sie mit einer großzügigen Geste entlassen konnte betrat ein Scriba das Officium und murmelte Kimon etwas ins Ohr. Nepos´Augenbrauen wanderten heraus und herunter und ungeduldig wartete er bis Kimon sich zu ihm bequemte. Wie kann ein so dünner Mensch sich so langsam bewegen?

    Als Kimon ihm die Nachricht mitteilte fiel ihm fast die Kinnlade herunter. Er erhob sich und sagte in die Runde; Caesar ist hierher unterwegs,...mit dem Adler für die XXII. Legion.

    Das veränderte die Sachlage dramatisch. Nepos atmete tief ein und entließ danach zunächst Venusia. Nach einem kurzen Gespräch auch die Kommandeure.

    Verdammt ...Caesar kam hierher. Er mochte ihn nicht, Bala war zu sehr mit seinem Bruder Lepidus befreundet. Na egal,...Kimon?! Du verfranstes Sackhaar,...wo treibst du dich wieder herum? Es musste etwas vorbereitet, vertuscht, verborgen werden.

  • Das verfranste Sackhaar befand sich vor der Türe als der Scriba mit seinem Gefolge auftauchte. Kimon machte seine WerwagtesdenLegatenzustören Miene. Er hob die Augenbrauen und strahlte Elegie in Reinkultur aus.

    Nun?...was gibt es?

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