Homer weckte mich. Er musste mich schütteln, weil ich einen ziemlich festen Schlaf habe. "Domine, es brennt!" Jetzt fuhr ich hoch. "Bei den Ducciern brennt es lichterloh!"
Ich fuhr in die Klamotten und rannte mit Homer durch die halbe Stadt zur Casa Duccia. Oder zu dem, was davon noch übrig war. In der Straße davor hatte sich ein Haufen Volks eingefunden, der aber von Corvinus' Männern auf Abstand vom Brandherd gehalten wurde. Mit einiger Überredungskunst konnte ich sie dazu bewegen, mich durchzulassen. Es sah schlimm aus. Das Haus war nur noch ein rauchender Trümmerhaufen, aus dem noch hie und da Flammen schlugen. Man sah Männer, die mit Löscharbeiten beschäftigt waren, andere, die mit Entsetzen in den Gesichtern herumstanden und einige, die am Boden lagen, während sich eine junge Frau um sie kümmerte.
Mit den Augen suchte ich in der Dunkelheit, die allmählich dem aufkommenden Morgenlicht Platz machte, nach Marsus. Als ich ihn endlich gefunden hatte, ging ich auf ihn zu und hörte gerade noch, wie die junge Frau zu ihm sagte: "... ich kann sicherlich ein paar Menschen Obdach gewähren."
Ja, natürlich! Die Duccier brauchten eine Unterkunft. Das abgebrannte Haus konnte ihnen keine Bleibe mehr bieten und es würde dauern, bis man es wieder aufgebaut haben würde.
"Marsus! Salve. Bevor ich frage, was da passiert ist: Wenn ihr ein Dach über dem Kopf braucht, nehmt meines. Vielleicht passt nicht deine ganze Sippe bei mir rein, aber einige schon. Und so lange, wie ihr es braucht."