Weil das in der anderen Diskussion nur ungefähr dazu gehört, lager ich das mal aus...
Dieses Zitat hat mich Denken gemacht:
ZitatOriginal von Morrigan:
Was in meinen Augen wirklich viele Spieler gekostet hat (neben dem Serverausfall, da konnte aber keinen was für, also lasse ich den mal weg) ist das gerade in der Zeit des Bürgerkrieges, man die „Verliererseite“ förmlich an die Wand geschrieben hat, so dass diese gar nicht mehr in der Lage waren überhaupt noch zu reagieren. Man hat es in meinen Augen schlicht versäumt, die Spieler einzubinden, oder man hat ihnen nicht zugetraut?, dass sie auch in der Lage sind, Verlierer zu spielen. Dieses ID's bekommen nun kaum noch ein Bein auf den Boden, egal wie sie sich abmühen, die Frage ist doch, wie lange macht einem so etwas Spaß?
Bzw. es hat konkretisiert was schon länger in meinem Kopf rumspukte.
Wenn man sich an die Diskussionen vor einiger Zeit zurückerinnert, in der es darum ging, wie man mit den Kriegsverlierern umgehen solle, entsinnt man sich vielleicht der einen oder anderen sehr emotionalen und doch ziemlich persönlich gewordenen Attitüde.
Deutlich umstrittener und keineswegs einheitlicher Konsensus war damals: die Kriegsverlierer müssen Einbußen hinnehmen, wie sie zuvor die 'Verlierer' unter Salinator hinnehmen mussten.
Nach einem Jahr wird klar: es ist ganz und garnicht jedem Rollenspieler gegeben derart negative Auswirkungen für seine ID zu verkraften... oder sie rollenspielerisch umsetzen zu können. Und ich bin mir alles andere als sicher, ob man ihnen das wirklich vorwerfen kann, da es sich doch um sehr subjektive und nicht objektivierbare Befindlichkeiten und Wünsche handelt.
Zur Veranschaulichung: bedenkt man wieviele IDs auf Seiten Salinators gestanden haben, die ich hier nicht alle aufzählen will um Diskussionen a la 'Aber meine ID stand doch garnicht richtig auf Seiten Salinators!' zu verhindern, kann man konstatieren, dass nur ein absoluter Bruchteil von denen jetzt noch aktiv sind.
Diejenigen, die es sind, haben größtenteils vor dem Ende Salinators die Seiten gewechselt... was ich ihnen hier auch nicht vorwerfen will. Hat es sich doch letztlich als einzige Möglichkeit herausgestellt die ID im effektiven Spiel zu halten.
Letztlich gibt es nur eine einzige ID, die trotz eklatant negativer Folgen weiterspielt: Serapio.
Alle anderen IDs, die mehr oder minder NICHT vorher die Seiten gewechselt haben, die Unbill im Knast ertragen haben oder sich vorher schon ausklinkten sind jetzt inaktiv.
Das gibt mir schon zu denken... und das sehr.
Gleichzeitig kann man der SL nicht vorhalten, sie hätte nicht versucht mit Palma auch für die Salinatorianer die Türen aufzuhalten, sie haben die ID immerhin sehr gemäßigt und in alle Richtungen offen gespielt... und damit den Salinatorianern und den Kriegsverlierern die Hand gereicht.
Ob dies angenommen wurde und mit Folgen versehen war, ist eine ganz andere Frage...
Und doch komm ich nach einem Jahr nicht umhin ganz klar zu denken, dass der Ausgang des Bürgerkriegs einer ganzen Reihe von Spielern den Spielspaß geraubt hat.
Das ist bitter, ziemlich sogar. Ich will mich nicht in Hätte-Hätte-Fahrradkette-Gedanken ergeben, aber ich frage mich schon: wäre das anders gewesen, hätte man NICHT Palma auf den Thron gesetzt, sondern einen neutralen und sich freuenden Dritten?