• Man bog ab vom Markt. Links nochmal links und...
    Die Gassen wurden dunkler, rochen strenger, das Gesindel wurde immer Zwielichtiger.


    Wer hier nicht hinmusste der kam auch nicht her. Hier und da huschte eine Gestalt in oder aus einem Hauseingang.


    Dann stand man davor. Von drinnen kamen Geräusche. Wenn man die Tür öffnete dann wurde man beäugt. Hier saßen oder teils auch lagen mindestens hundert Jahre Carcer.


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    Gorgus


    Gorgus hatte sein Ziel erreicht. Hectamus der Hüne war immer noch auf der Suche nach der Sklavin, deren Namen er, Gorgus, längst vergessen hatte.


    Gorgus setzte sich an einen der Tische, von dem eine Weinnase daraufhin aufstand um keinen Ärger zu bekommen. Dann wartete er und schaute sich genau um. Er hörte auch aufmerksam zu. Hier hörte man die Dinge die man anderstwo nicht hörte.


    Sim-Off:

    offener Plot / sollte nur was mit der dunklen Seite Roms zu tun haben

    -.^

  • Wat willste kam die Alte an den Tisch. Gorgus blickte die Alte mürrisch an. Bring mir ein Krug verdünnten Rotwein.


    Die Alte dackelte ab. Vor ihm am Tisch saßen zwei heruntergekommene Gestalten. Sie murmelten. Man konnte ab und an etwas verstehen. Nicht aber das Gespräch als ganzes.
    Gorgus spitzte die Ohren weiter. Das Gespräch ging um den neuen Kaiser und die Zeiten welche seit dem Umbruch vorübergegangen waren.


    Gorgus konnte etwas von früher war alles besser unter dem Fetten mithören, dann wieder konnte er Passagen nicht verstehen. Ein interessantes Gespräch. Angeblich konnte man unter dem Neuen keine guten Geschäfte mehr machen und es war alles viel mühsamer geworden.


    Dann kam die Alte HIER brummte sie und stellte Gorgus den Krug hin. Er kramte in seiner Tasche und bezahlte die Alte.


    Hast Du Weiber hier fragte er bevor sie seinem Tisch wieder den Rücken kehrte.


    Nein 2 Häuser weiter unten, da hast Du vielleicht Glück.


    Dann verschwand die Alte wieder. Gorgus lauschte weiter.

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    Gorgus


    Gorgus lauchte. Plötzlich kamen noch Gäste in diese edle Taverne. Offenbar hatten sie schon vorher stark dem Wein zugesproch.


    Einer der beiden torkelnden, welcher noch ncht wusste, dass heute sein letztes Stündlein gschlagen hatte, streifte torkelnd Gorgus.


    Dieser schnellte daraufhin hoch, packte den Säufer am Kragen und verpasste ihm einen wuchtigen Faustschlag ins Gesicht. Blut spritzte. Der Mann flog rücklings in die anderen Tische.


    Noch bevor die Bedienung ein lautes WAT SOLL DAS schrie, versuchte der Begleiter seinem Freund zur Hilfe zu eilen bzw. zu torkeln.


    Während er noch ausholte flog diesem schon ein Ellenbogen von Gorgus an den Kopf. Es krachte knöchern und der Mann ging röcheln zu Boden.


    Die Männer und Frauen welche an den anderen Tischen gesessen hatten warn zwischenzeitlich aufgestanden. Es traute sich jedoch niemand den Pechvögeln zur Hilfe zu kommen.


    Gorgus wischte sich seine etwas mit Blut verschmierte Hand ab. Dann setzte er sich wieder hin. Bring mir noch Wein raunte er zur Bedienung. Aufmerksam schaute er sich um ob noch jemand auf ihn zukam. Am Boden lagen mehr oder weniger verletzt die 2 Trunkenbolde.

  • Sim-Off:

    Einsatzfreudige Urbaniciani hierher!


    Sein Tribunat neigte sich so langsam aber sicher dem Ende entgegen - zum Glück. Denn so hübsch er seine tolle Rüstung auch fand, so sehr vermisste Dives doch das zivile Leben ohne die vielen Waffen, ohne das militärische Gebrüll und vor allem ohne einen Praefectus Decimus Livianus, der ihn stets und ständig allein schon durch seinen Namen nur an dessen Sohn Serapio erinnerte! Und vermutlich war auch genau letzteres der Grund dafür, dass sich der Tribunus Iulius am heutigen Tage einmal mehr an die Spitze einer Patrouille setzte, um dem Alltag in den Castra zu entfliehen und römisches Recht und römische Ordnung direkt durchzusetzen auf den Straßen Romas.


    Als die Patrouille - sie bestand neben dem Tribun aus einem Unteroffizier und sieben einfachen Milites - in der zwielichtigen Gegend, in der sie sich gerade bewegte, im Begriff war eine Taverne zu passieren, geschah es: Ein auf den ersten Blick etwa halbes Dutzend Menschen, davon wohl drei männlich, zwei weiblich und ein... nunja, verließen scheinbar fluchtartig die Taverne und flüchteten sich aus der Tür heraus in alle Richtungen aus dem Gebäude. Eine jener Personen rief in der Flucht begriffen etwas von einer Schlägerei. Dives seufzte kurz, bevor er sich von seinem hohen Ross - denn selbstredend war der Tribun beritten unterwegs - hinab an seinen Unteroffizier wandte:
    "Optio, veni!", rief er den Mann zu sich. "Du und fünf deiner Männer geht da rein und seht nach, was da los ist! Alle an einer Schlägerei oder ähnlichem beteiligten Personen sind festzunehmen! Jeder, der euch - und damit der Staatsgewalt - Widerstand leistet, ist ebenfalls zu verhaften! Ausnahmslos!", befahl er streng und ohne jede Kompromissbereitschaft. "Die übrigen beiden Milites bleiben bei mir und... sichern hier draußen die Lage!", obgleich es hier draußen wohl nicht viel zu sichern gab - abgesehen natürlich vom senatorischen Tribun selbst. "Abi!" Der Iulier wartete noch einen Augenblick, bis seine Leute im Innern der Taverne verschwunden waren, bevor er sich überlegte, ob er jetzt von seinem Ross steigen sollte oder nicht. Doch letztlich befand er, dass er etwaigen Verhafteten lieber aus seiner erhöhten Position begegnete, denn auf Augenhöhe. Und so folglich blieb er auf seinem Gaul erst einmal sitzen in der Hoffnung, dass die Umstände ihn nicht noch dazu zwangen, dass er auch noch persönlich die Taverne betreten musste - wofür er schließlich zweifellos von seinem Pferd abzusteigen hätte.

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

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    Gorgus


    Einige der Gäste waren aus der Spelunke geflüchtet, sodass Gorgus nun recht alleine saß. Die zwei vor ihm, mit dem interessanten Gespräch, waren auch verstummt und hatten sich an einen der frei gewordenen Tische gesetzt. Wollten sie wahrscheinlich nicht Zufallsopfer einer weiteren Prügelei werden.


    Die zwei Trunkenbolde lagen immer noch besinnungslos auf dem Boden.


    Vor der Spelunke war Stimmengewirr zu hören, was aber nicht verwunderlich war, aufgrund der vielen nach draussen geeilten Menschen.


    Da knallte die Wirtin den Becher mit Wein auf den Tisch. Schöne Sauerei haste angerichtet.
    Gorgus warf ihr zwei Geldstücke hin, welche die Wirtin gierig ansich nahm.


    Am besten entsorgst Du die im Tiber raunte er der Wirtin hinterher, während diese in die Küche watschelte um einen Eimer mit Wasser zu füllen.


    Dieser ergoss sich im Anschluss auf die zwei Körper am Boden, ohne dass die erhoffte Reaktion eintrat.

  • Bis zu dem Moment, als den Urabniciani ein kopfloses Knäuel von flüchtenden Tabernabesuchern geradezu vor die Füße stolperte, hatte sich der Tag für Antias’ Geschmack ausgesprochen angenehm etnwickelt. Der Tribunus hatte nach längerer Zeit wieder einmal persönlich das Kommando über ihre Patrouille übernommen und die Männer in weitem Bogen durch die Subura geführt. Bis auf ein paar verjagte Taschendiebe und einen abgestraften Peregrinus, der seinen Hausrat am helllichten Tag auf einem Maultierkarren durch die Gegend kutschiert hatte, war der Marsch relativ ereignislos verlaufen. Antias genoss es, als Miles unter Milites unterwegs zu sein. Auch wenn ihm sein Contubernium beim Dienst noch immer ein wenig abging, hatte er sich doch überraschend schnell an seine neuen Kameraden gewöhnt. Sulca, Carbo, Maso und Pennus kannte er ohnehin bereits von früheren Einsätzen, zumindest mit den letzteren dreien ließ sich problemlos zurecht kommen. Sagitta und Corbulo waren wie er selbst erst vor kurzem zum Miles befördert worden und unübersehbar entzückt darüber, endlich aus den Castra hinaus zu kommen. Die Sonne hatte sich durch den Dunst gekämpft, ein kühler Wind wehte von Westen, keine blutverschmierten Leichen diesmal, keine renitenten Christianer, nicht einmal der neben ihm marschierende Cluvier vermochte Antias mit seiner mürrischen Miene den Tag zu verderben. Alles war in bester Ordnung. Bis zu ebenjenem Moment.


    Vor der stockenden Kolonne hetzten die Flüchtenden scheinbar ziellos über den Gehsteig davon. Der Tribunus gab knappe klare Anweisungen und Antias dämmerte langsam, dass es mit dem entspannenden Teil der Patrouille vorbei war. „Scheiße, was ist da los?“ fragte er sich halblaut. „Bist du taub? `Ne Schlägerei!“ antwortete Sulca wiedermal ungefragt. „Es gibt doch nix besseres, um den Tag ausklingen zu lassen als ein paar plattgehämmerte Nasenbeine, oder?“ Antias seufzte. Das kam ja wohl ganz auf die Perspektive an. Von ihm aus konnte sich der Cluvius gerne den Zinken eindreschen lassen, dann brauchte er selbst es schon nicht zu tun. Die Scuta hoben sich, die Hastae wurden eingelegt. Also ging es nun wohl mitsamt der Tür in die Taberna.

  • Im Grunde war es ein Tag wie jeder andere, unterwegs in den Gassen und Straßen, um genau dort einzugreifen, wo die Probleme entstanden. Nur war dieses Mal der Tribunus dabei, und nicht ganz so begeistert von der Tatsache, dass sein Vorgesetzter ihm bei der Arbeit auf die Finger schauen würde, trottete Avianus hinter dem Pferd des Iulius' her. Wenn heute etwas schief ging, konnte er nicht einfach einen Bericht schreiben, in dem er die Hälfte des geschehenen ausließ, dabei zog ausgerechnet er unangenehme Situationen förmlich an.
    Das gleichmäßige Klappern der Hufe brach ab, als eine Handvoll Leute hektisch aus einer Taberna stürmte und fast genauso schnell, wie sie aufgetaucht war, in alle Richtungen verschwand. Wenn sie schon hier waren, könnten sie sich auch gleich darum kümmern. Allzu lange würden sie wegen einer kleinen Tavernenschägerei wahrscheinlich nicht aufgehalten werden. Doch was genau zu unternehmen war, ließ er natürlich den Tribunus entscheiden.
    Avianus trat neben den Tribunus, als dieser ihm seine Befehle erteilte.
    "Verstanden, Tribunus", bestätigte er knapp und entschied sich zügig für die Soldaten, die ihn begleiten sollten: "Milites Villius, Rubrius, Cluvius, Germanicus et Sabidius, progredimini! Ihr folgt mir in die Taberna."
    Dann machte er auf dem Absatz kehrt, marschierte auf die Tür zu und stieß selbige, ohne sich lange aufhalten zu lassen, auf.
    "Was ist hier los?!", machte er sich im Inneren der Taberna deutlich hörbar bemerkbar und trat etwas vor, um den Soldaten in seinem Rücken Platz zu machen. Dass gar keine Schlägerei stattfand (oder zumindest nicht mehr), hatte er bereits registriert, ebenso die beiden regungslosen Männer, die in einer kleinen Wasserpfütze den Boden zierten.

  • Brummend schob sich Sulca hinter Optio Avianus durch den schmalen Eingang. Antias drängte hinterher. Der Schankraum war ein recht enges finsteres Loch und ein verdächtig stilles dazu. Wirtshausschlägereien hatte er etwas lauter und dynamischer in Erinnerung. Zwar waren wohl ein paar Möbel zu Bruch und zwei Gäste zu Boden gegangen, aber den Höhepunkt der Veranstaltung hatten die Milites offenbar verpasst. Trotzdem blieb er auf der Hut. Hier würde jetzt zu klären sein, wer für die entstandenen Kosten aufzukommen hatte. Eine Frage, die erfahrungsgemäß wenig dazu angetan war, die Lage zu entspannen, auch oder gerade wenn die Situation bereits auf den ersten Blick so eindeutig schien wie es hier der Fall war. Von den drei verblieben Gästen saßen zwei betreten schweigend an ihrem Tisch während der dritte – ein massiger Kerl, der die Lust am Krawall geradezu ausdünstete – mit blitzenden Augen in seinen Becher starrte. Der Hergang durfte also geklärt sein, fragte sich nur noch, wer verantwortlich war, und da hatte Antias einen klaren Favoriten. Den wuchtigen Klotz aufmerksam musternd trat er ein paar Schritte nach rechts, um Carbo und Pennus Platz zu machen, die sofort der Wand entlang ausschwärmten. Den beiden hinterher stürmte Sagitta merklich übermotiviert in die Taberna, sah sich um, stampfte auf den Tisch des Radaubruders zu und blieb schließlich mit angelegter Hasta vor ihm stehen, in einem Abstand, der Antias nichts Gutes ahnen ließ.

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    Gorgus


    Das fehlte ihm jetzt noch. Oder kam es ihm gerade recht.
    Gorgus stand auf. Nahm ein Schluck von seinem Wein und stellte den Becher dann vor sich auf den Tisch. So war er nicht mehr in einer für ihn ungünstigen Position, falls es dann rund ginge.


    Dann schaute er den Urbaner vor sich an. Dieser war ein Kopf kleiner wie er. Die Urbaner hatten sich schon wie Wölfe um ein Lämmlein aufgestellt. Nur war Gorgus mitnichten ein Lämmchen.


    Der Offizier hielt sich im Hintergrund. Auf die Frage dessen was los sei. polterte die Wirtin. Nichts ..nur das übliche Nach einer kurzen Pause fuhr sie dann fort immer dieses versoffene Pack macht nur Scherereien


    Gorgus grinste hiernach und hatte bereits recht verdeckt den Sitz seines Dolches geprüft. Danach grinste er wieder in Richtung der Urbaner.

  • Avianus bereute es fast, den Sabidius mitgenommen zu haben, doch er konnte den Tribunus schlecht mit zwei unerfahrenen Anfängern zurücklassen.
    "Zurück mit dir, Sabidius!", herrschte er den jungen Miles an, der vollkommen allein dem kräftigen Kerl gegenüberstand, der inzwischen der praktisch einzige Gast in der Taberna zu sein schien, wenn man von den zwei Bewusstlosen absah.
    "Sieht mir nicht nach nichts aus. Wer ist für das da verantwortlich?", fragte er dann, auf die zwei niedergeschlagenen deutend und trat ein paar Schritte weiter in den Raum, um zu zeigen, dass er sich so schnell nicht abwimmeln ließ, bevor er sich an den grinsenden Kerl wandte. "Und du setzt dich besser wieder hin."
    Er hatte alles andere als ein gutes Gefühl bei der Sache: Ein Brocken von einem Kerl, der sich von ihm und seinen Leuten nicht merklich einschüchtern ließ, ein vergleichsweise enger Raum, zugestellt mit Tischen und Stühlen, eine Wirtin, die sie alle wohl am liebsten schon wieder los geworden wäre, und dann noch ein Soldat, der einfach das tat, was er selbst für richtig hielt, anstatt auf Befehle zu warten. Hörte sich ja richtig toll an.

  • Mit zunehmendem Unbehagen versuchte Antias, die Situation einzuschätzen. Sagitta reagierte unverzüglich auf die Anweisung des Optios und zog sich ein paar Schritte zurück, der klobige Brecher schien dagegen nicht sonderlich beeindruckt von der Präsenz der Urbaner. Zwar hatten sich Carbo und Pennus bereits grinsend im Rücken des Fleischberges postiert, aber die sichtliche Vorfreude der beiden, einem besoffenen Querulanten das Fell gerben zu können, erschien Antias als etwas zu optimistisch. Hier war verdammt wenig Platz für irgendwelche Manöver. Die erdrückende Übermacht der Milites konnte sich in diesem engen Verschlag mit etwas Pech leicht gegen sie wenden. Dass einer der beiden Niedergeschlagenen langsam wieder zu sich kam und desorientiert herumkroch, machte das Terrain erst recht heimtückisch. Sollte es zum Zugriff kommen, war Antias der direkte Weg zu diesem massigen Burschen zusätzlich durch einen Tisch und zwei Stühle versperrt. Erneut setzte er ein paar vorsichtige Schritte nach rechts, dort aber lag das zweite Opfer neben einer umgestürzten Sitzbank. Ein wahrlich beschissener Ort für den Nahkampf. Wenn der Kerl mit Worten nicht besänftigt werden konnte, wäre es wohl das beste, wenn er irgendeine Waffe in’s Spiel brächte und damit den Einsatz der Hastae rechtfertigte. Antias hoffte das beste und machte sich auf das übelste gefasst.

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    Gorgus


    Die Urbaner lamentierten herum, als einer der Saufbolde wieder zu sich kam.
    Ein gezielter Fußtritt Gorgus beförderte diesen jedoch direkt wieder ins Reich der Träume.


    Blut floss aus dem einen Mundwinkel des Armen.


    Der eine Soldat der gerade noch so schön in Schwingerweite gestanden hatte, war zurückgepfiffen worden.


    Gorgus schaute den Optio wieder an, sagte aber nichts. Aufgestanden war er ja mittlerweile.


    Er stellte sich nun so hin, dass er die zwei Grinsekatzen nicht vollends im Rücken hatte. Dann taxierte er abwechseln die Urbaner und ihren Chef.

  • Zufrieden stellte Avianus fest, dass sich der Sabidius wieder zurückzog – wenigstens eine Sorge weniger. Was den kräftigen Mann betraf, der ihnen noch immer gegenüberstand, wurde ihm allerdings immer unwohler. Der hatte seine Aufforderung, sich wieder zu setzen, wortlos verhallen lassen und machte keine Anstalten, den Worten des Iunius Folge zu leisten, und als er dem mitgenommenen, sich dennoch langsam wieder regenden Kerl am Boden einen weiteren Tritt verpasste, hatte es sich mit Avianus' Geduld erledigt. Er hatte keine Lust, sich von irgendeinem Schläger auf der Nase herumtanzen zu lassen. Carbo und Pennus näherten sich dem Kerl von hinten, der Rest stand vor ihm und versperrte den Weg zur Tür, alle bewaffnet, alle bereit sich zur Wehr zu setzen. Bildete sich der Klotz etwa irgendwelche Chancen gegen die Truppe ein? Denn egal wie eng der Raum war, ihre Aussichten waren dennoch rosiger als seine. Der Typ musste verrückt sein... oder er hatte schon zu viel getrunken.
    "Ich denke, wir haben unseren verantwortlichen", bemerkte Avianus ungerührt, "Festnehmen, Milites!" Damit hatte sich die Sache dann wohl erledigt.

  • Verständnislos beobachtete Antias den Raufbold dabei, wie er den kaum zu Besinnung gekommenen Zecher wieder in die Ohnmacht stiefelte. Was hatte der Bursche für ein Problem? War er einfach nur strunzbesoffen? Saublöd? Hielt er sich gar für eine Art unbesiegbaren Halbgott in der Tradition eines Hercules? Vermutlich traf hier alles zusammen, sonst hätte ihm klar sein müssen, dass er nach dieser Aktion die Taberna nicht mehr auf zwei Beinen verlassen würde, Größe und Kraft hin oder her. Solche Gestalten nervten einfach nur. Der Optio schien den Kanal nun ebenfalls voll zu haben und befahl die Festnahme. Gut. Antias hatte für den nächsten Tag endlich Ausgang erhalten und je schneller das hier über die Bühne ging, desto früher würden sie wieder in den Castra sein, wo die Lagerthermen seiner harrten. Den Blick starr auf den Delinquenten geheftet schob Antias mit dem Fuß einen umgestürzten Stuhl zur Seite, um Carbo und Pennus bei ihrer Attacke zur Not beispringen zu können. Aber noch bevor die beiden Milites den Fleischberg erreicht hatten, stürmte bereits Sagitta los, die Hasta leichtsinnigerweise in der Schildhand. Idiot! durchfuhr es Antias. Mit der freien rechten Hand packte Sagitta den derben Klotz am Arm. „Du kommst jetzt mit, klar?“

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    Gorgus


    Jetzt ging es los...
    Gorgus beobachtete wie sich die zwei hinter ihm Schritt für Schritt näherten, so dass er vor hatte sich erst derer anzunehmen.


    Dann jedoch gab es das erste Geschenk. Einer der Urbaner stürmte mehr oder weniger auf ihn zu und packte ihn am Arm. Dankenswerterweise hatte er in die andere Hand sein Schild und sein Speer gepackt.


    Gorgus schnellte herum und verpasste mit der Hand bzw. Faust dem Urbaner abgewandten Seite einen Faustschlag mitten ins Gesicht. Der Urbaner lies schlagartig Schild und Speer fallen bzw. zog er es noch in Stück mit sich, als er getroffen nach hinten torkelte. Eine Gefahr stellte er nicht mehr da. Einer weniger


    Dann drehte sich Gorgus wieder herum, für die nächsten zwei.


    So leicht würde er sich hier nicht mitnehmen lassen.


    Während er sich herumdrehte, steckte er zwei Finger in den Mund und pfiff zweimal.


    Dann ging er auf einen der zweien zu, den anderen im Blick.

  • Antias spuckte genervt aus. Das lief ja alles ganz hervorragend. Natürlich bekam Sagitta umgehend die Quittung für seinen gedankenlosen Vorstoß. Mit weichen Knien schwankte der getroffene Miles ein paar Schritte zurück und ging direkt vor Antias zu Boden. Na wunderbar. Trotz aller kameradschaftlichen Verbundenheit war er sich ein paar Atemzüge lang absolut nicht sicher, wem er lieber den Hals umdrehen würde, Sagitta oder dem renitenten Suffkopf. Aber es half nichts, sowas konnte vorkommen, wenn man meinte, Optio und Tribunus um’s Verrecken beeindrucken zu müssen. Da nun bereits drei reglose Körper plus einer gekippten Sitzbank den Weg versperrten, begab sich Antias noch weiter nach rechts in die Flanke des bulligen Stänkerers.


    Während Pennus an einer Tischkante hängen blieb, warf sich Carbo mit erhobenem Scutum gegen die Front des Schlägers. Der taumelte zunächst einen Schritt zurück, fing sich aber schnell wieder und bekam Carbos’ Schild zu fassen, an dem er den Miles auf Antias zu schleuderte. Der wiederum riss stocksauer die Hasta beiseite um Carbo nicht damit abzufangen. Die Stoßlanze mochte gegen Reiterei ja ganz tauglich sein, mit ihr zwischen Möbeln und herumwirbelnden Kameraden hindurch zu stochern, erschien Antias nicht unbedingt zielführend. So langsam hatte er die Faxen wirklich dicke. Höchste Zeit, dass Pennus den Sack zumachte. Als hätte er Antias’ wortlosen Aufruf vernommen sprang Pennus denn auch nach vorn und holte mit der Hasta aus. Antias trat ebenfalls ein paar Schritte vor und drehte seine Hasta mit dem Lanzenschuh in Richtung des Gegners. Eine Chance wollte er dem Prügel noch geben, aber nur eine.

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    Gorgus


    Einer der Urbaner sprang mit dem Schild an ihn, was Gorgus kurz aus dem Gleichgewicht brachte. Dann ergriff er das Schild und feuerte dies , samt dranhängendem Mensch, Richtung eines weiteren Urbaners.


    Dann widmete er sich dem noch verbliebenen Urbaner.


    Gerade als sich Gorgus zu diesem drehte, holte dieser mit der Hasta aus. Er erwischte Gorgus an der rechten Schulter. Ein höllischer Schmerz durchzuckte ihn. Dies machte ihn letztendlich aber nur noch wütender. Hatte er doch schon öfters bei Raufereien auch einmal Prügel bezogen.


    Währenddessen hatten sich von der Taverne eine Traube Menschen angesammelt.Man befand sich hier in der SUBURA. Da waren ein Tribun, ein Unteroffizier und sieben einfache Milites keine ganze Legion. Die Pfiffe von Gorgus - zwei - an der Zahl hatte man auch im unmittelbaren Bereich an der Taverne wahrgenommen. So befanden sich in der Menschentraube auch zwielichtige Gestalten, denen Gorgus nicht unbekannt war.


    Gorgus ergriff mit derjenigen Hand, welche der Hasta abgewandt war den Speer und zog den festhaltenden Urbaner ruckartig nach vorne. Gleichzeitig machte er einen Ausfallschritt auf die Seite und stiess mit seiner Stirn wuchtig nach vorne in Richtung des Urbaners, welcher aufgrund der Hasta mit nach vorne kam.

  • Einen Augenblick lang hatte Avianus noch gehofft, wenn auch nicht daran geglaubt, dass der grobschlächtige Kerl kleinbei geben würde. Tat er aber nicht. Und erneut machte Sagitta nicht Gebrauch von seinen Waffen sondern stürmte geradewegs auf ihren Gegner zu, und bekam wie erwartet auch recht schnell die Folgen seines Handelns zu spüren. Verdammter Anfänger.
    Die Situation eskalierte viel zu schnell, als dass der Optio hätte eingreifen können. Denn kaum war Sagitta zu Boden gegangen, flog auch schon Carbo auf den Germanicus zu, während Pennus kurz darauf auch schon seinen Anteil an der Prügelei abzubekommen schien.


    Dem Iunius reichte es. Endgültig. Selbst seine Geduld war nicht endlos, und wenn sich jemand an seinen Leuten vergriff, sogar ziemlich knapp. Denn er wäre am Ende dafür verantwortlich wenn ein halbes Contuberium im Valetudinarium lag. Er nutzte den recht günstigen Augenblick, in welchem der Schläger noch mit dem Rubrius beschäftigt war, um einen Stuhl beiseite zu treten, zügig auf den Brocken zuzugehen und sich anschließend höchstpersönlich des Störenfriedes anzunehmen. Dabei musste er sich zusammenreißen, den Kerl nicht gleich wie das Schwein abzustechen, das er war. Stattdessen holte er mit der Hasta aus und ließ den Schaft gegen den Kopf des Mannes donnern. Nicht einmal. Zweimal. Dreimal? So lange, bis das Holz brach, oder der Scheißkerl - hoffentlich - in die Knie ging.

  • Antias verfolgte das Gerangel mit einer Mischung aus Überdruss und Verwunderung. Der randalierende Klotz hatte unbestreitbar Feuer in den Armen, nur im Hirn schien ein vergleichbar mickriges Flämmlein zu flackern, anders ließ sich die Kopfnuss gegen einen eisernen Urbanerhelm nicht erklären. Zwar taumelte Pennus benommen zurück, aber einen Gefallen hatte sich der Raufbold mit dieser Aktion sicher nicht getan. Dumm nur, dass sich der Bursche auf diese Weise Pennus’ Hasta hatte bemächtigen können. Fluchend warf Antias das Scutum von sich, packte seine Stoßlanze mit beiden Händen und sprang über die umgestürzte Sitzbank. Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, wie sich der Optio mit verbissenem Gesicht dem Wüterich näherte, während Sulca die Hasta ablegte und den Gladius zog. Im Hintergrund begrub der fallende Pennus splitternd einen Stuhl unter sich, linker Hand sah Antias den auf Rache sinnenden Carbo an sich vorbei stürmen und direkt in einen gewaltigen Schwinger rennen. Das war hier keine Taberna mehr, das war ein wimmelnder Affenkäfig. Wie auch immer, irgendwann würde auch dem tobenden Fleischkloß die Puste ausgehen, die harten Schläge, die der Optio mittlerweile austeilte, waren da schonmal ein vielversprechender Ansatz. Antias wartete kurz ab, bis sich der Koloss zu Avianus umgedreht hatte, schnellte dann nach nach vorn und drosch dem blöden Sack die Hasta schwungvoll in die Kniekehlen. Einen Baum fällte man schließlich nicht, indem man ihn nur anpinkelte.

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    Gorgus


    Gorgus erwischte den Urbaner am Kopf, was aber aufgrund des Helmes verdammt weh tat. Eine Platzwunde an Gorgus Stirn war die Folge, aber auch, das der Urbaner ersteinmal durch die Taverne flog.


    Dann während er noch den Kopfstoss vorne verdaute, kamen mehrere -harte- Schläge von hinten ebenfalls an den Kopf. Als würde der Blitz einschlagen. Zack Zack Zack.


    Gorgus drehte sich, auch auf die Gefahr hin, dass ein vierter Schlag ihm das Gesicht zermatschen würde, zu dem Schläger hin. Aufgrund der Schläge sah er aber alles durch einen Schleier. Blitze und Sternchen waren vor seinen Augen. Er ballte die Faust. Diesen Angreifer musste er ausschalten, sonst gewannen sie.


    Er machte einen Schritt auf den Urbaner zu, der ihn so hart am Hinterkopf getroffen hatte. Es drehte sich alles.


    Plötzlich kam ein harter Schlag....wieder von hinten....... diesmal in die Kniekehlen.


    Die Knie schnellten nach vorne, unbeeinflussbar.


    Gorgus kniete, hielt sich mit der zuvor noch zur Faust geballten Hand an einem der umgeschmissenen Hocker fest.


    Langsam hörte es auf sich in seinem Kopf zu drehen. Die Blitze wurden weniger. Er war aber in einer denkbar ungünstigen Verliererposition. Er versuchte aufzustehen.


    Währenddessen titulierte er die Urbaner mit Ihr Schweine

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