Sommerfest zur Verlobung von Valentina und Serapio

  • Aelia. Es ist mir eine Ehre und ein Vergnügen dich zu sehen. Wie geht es dir und deinem Gatten, Decimus Livianus? begann er um eine kurze Unterhaltung führen zu können. Auch lächelte er ihr freundlich zu.


    Während man nun so herumstand musterte er verhohlen die Anwesenden. Valentina hatte anscheinend den Faden verloren. Serapio wirkte entspannt, zufrieden und glücklich. Dann blieb sein Blick, wieder einmal an Camelia hängen. Eine Sesterze für ihre Gedanken dachte er sich bei ihren Gesichtsausdruck und schmunzelte leicht. Sie wirkte abwesend. Aber es dürfte angenehme Gedanken sein...zuindest sah Aculeo in ihren Zügen keinerlei Verspanntheit.

  • Doch hatten nicht die Etrusker, noch bevor Rom sie zu Brüdern machten, Schwerter geschmiedet die in allen Ecken des Reiches geschätzt waren? hakte Aculeo ein und wartete.


    Womöglich wäre der Kostenfaktor um einiges geringer wenn man in der "Nähe" liegende Schmieden in Betracht zieht. Gallien ist nicht ums Eck.

  • Alles fügte sich so wunderbar zusammen. Valentina und Vespa hießen meine Nichte mit großer Herzlichkeit willkommen. Mir wurde ganz warm ums Herz, ich drückte freudig Valentinas Hand. Ja, keine bessere hätte ich wählen können.
    Und doch irritierte mich etwas, in diesem schönen Augenblick, und zwar der ungebetene Gast, der sich, anfangs so zurückhaltend, mittlerweile ganz ungeniert gab. Ich runzelte die Stirn, als er Valentina – oder war es Camelia gewesen? Oder Vespa? Oder gleich alle drei? - so unverfroren anturtelte, und trat entschieden auf ihn zu.
    "Germanicus. Übertreib's nicht." warnte ich ihn todernst, dicht vor ihm stehend, und ihn unverwandt musternd (und zwar mit meinem ganz speziellen durchbohrenden-Blick für Verhöre ruchloser Übeltäter). Der würde lange drauf warten können, dass ich ihn mit meiner Nichte bekannt machte. Was für ein Hallodri! Ich gab dann den Custodes Anweisung, ihn genau im Auge zu behalten, und im Fall des Falles freundlich hinaus zu begleiten.


    Das Fest nahm seinen Lauf, die Blumen verströmten eine schwere Süße, und im Schein bunter Laternen floß der Wein in Strömen, klangen die Kelche, vermischten sich Stimmen und Lachen und mal ein Lied, das Klimpern des Oscillae und das Plätschern des Springbrunnens. Ich unterhielt mich überschäumend bester Laune mal hier mal dort, schwatzte und scherzte und präsentierte jedermann stolz meine wunderbare Verlobte!
    "Jetzt ist es wirklich wahr..." meinte ich irgendwann heiter, und so ganz ungläubig dabei, zu Valentina, "Bona Dea! Wir sind wirklich und wahrhaftig ganz offiziell miteinander verlobt."
    Der schmerzlich vermisste Elefant tauchte übrigens auch wieder auf: jemand hatte ihn sorgsam auf den Gabentisch gestellt, zur Elefantin dazu.


    Irgendwann später saßen Licinus und ich dann auch eine Weile zusammen am Rande der Festlichkeit in der Dianalaube zusammen, führten tiefgründige Gespräche und becherten herzhaft, und ich muß sagen, ab da entgleitet mir der Faden der Ereignisse... so ein wenig. Ich meine mich aber zu erinnern, dass der harte Kern des Festes echt unermüdlich war, dass es bis zu später Stunde lustig zuging... und dass Licinus und ich die tapferen Gäste noch mit ein paar launigen Legionärsliedern erfreuten... (?)
    So geschah es also, dass das Unglaubliche wahr wurde. Valentina und ich hatten vor aller Augen bekundet, dass wir einander zu heiraten gedachten. So schnell konnte es gehen...

    cp-tribunuscohortispraetori.png decima.png

    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!