Triclinum | Claudischer Besuch

  • Als Sassia ausführte wie genau sie Iduna zur Verantwortung ziehen wollte, entstand in Scato eine Mischung aus Konfusion, Bewunderung und Zufriedenheit. Die Claudia war einerseits in der Lage freundlich und zuckersüß zu sein, doch wenn sie wollte konnte sie scheinbar gnadenlos und eiskalt sein, was Scato nicht unberührt ließ, im positiven Sinne.
    Kurz prüfte er die Reaktionen der anderen Anwesenden, hatte seinen Beschluss jedoch innerlich längst gefasst und beschlossen ihrem Wunsch ohne Widerworte nachzukommen.
    Ein kurzes Lächeln huschte über seine Mundwinkel als er einen der anderen im Raum anwesenden Sklaven herbeirief...
    "Lupus, du hast den Wunsch unseres Gastes gehört. Sorge dafür, dass die anderen Sklavinnen die Haare so scheren, dass dem Wunsch nach einer Perücke entsprochen werden kann." wies er an und blickte dann Iduna kühl an, das würde ihr zeigen was für ein Wind in dieser Gesellschaft herrschte.
    Als der Sklave bestätigend nickend den Raum verließ wandte er sich wieder der gesamten Runde zu "Nun, werdet ihr alle den Spielen zur Eröffnung des Ulpianums beiwohnen oder habt ihr für die nächsten Tage anderweitige Pläne?" fragte Scato in die Runde um wieder zur Geselligkeit zurückzukehren.

  • Sassia ihrerseits war zufrieden. Ihrem Wunsch wurde entsprochen, die Sklavin würde damit ihre Lektion lernen. Damit war das Thema für sie erledigt. Warum sollte sie sich auch weiter Gedanken um eine Sklavin machen. Sie lehnte sich zurück. Ein anderer weniger ungeschickter Sklave reichte ihr einen mit verdünntem Wein gefüllten Becher. Sassia nahm einen kleinen Schluck. „Nun wer würde sich eine derartige Feierlichkeit entgehen lassen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Kaiserin, immerhin ist dies ja ihr erster Auftritt nach dem bekanntwerden ihrer Schwangerschaft.*“
    Das ihr Bruder ihr nach der Audienz bei Kaiser erzählt hatte, das Großvater und er dabei waren, als die Kaiserin ihrem Mann die frohe Botschaft überbrachte erwähnte sie jetzt nicht. Dies konnte ihr Großvater oder ihr Bruder übernehmen. Sassia hatte Aulus unzählige Löcher in den Bauch gefragt. Er hatte ihr immer und immer wieder die Geschichte erzählen müssen. Oh wie sehr sie sich gewünscht hatte, dass sie dabei gewesen wäre. „Was meinen die Herren, ob es dem Caesar gefällt, wenn der Kaiser noch einen Sohn bekommt?“ Nun Themen der allgemeinen Gesellschaft lagen Sassia eindeutig mehr. Und so konnte sie sich auch sichtlich wieder entspannen und die Cena genießen.





    Sim-Off:

    *ich denke mal dass die Schwangerschaft, wie der Kaiser ja bei der Eröffnung erwähnt hat bereits in aller Munde ist.

  • In Idunas Köpfchen fuhren ihre Gedanken Achterbahn und ließen sie nicht zur Ruhe kommen. Was genau hatte die Claudia vor? Mit einem kurzen Blick in deren Gesicht versuchte Iduna das Geheimnis herauszufinden. Und dabei überlief sie ein eisiger Schauer. Sodass sie ihren Blick hastig abwandte und zugleich spürte wie ihr das Herz bis zum Hals pochte. Dann erlöste die rothaarige Claudia die flavische Sklavin aus ihrer wahrlich unwissenden Lage und tat ihren Wunsch kund. Ein Wunsch der Entsetzen unter den anderen Sklaven hervorrief. Und Idunas Blick sogleich bittend zu ihrem Dominus glitt. Nein! Das konnte Scato nicht billigen, oder etwa doch? Schließlich hatte er sie bereits ausgepeitscht und da hatte sie es lediglich gewagt Widerworte zu geben.
    Und jetzt war ihr dieses äußerst peinliche Missgeschick passiert. Ein Missgeschick welches Iduna wohl noch länger verfolgen würde. Während ihr verzweifelt und so flehender Blick ihrem Dominus galt. Zwar öffnete der Rotschopf ihre Lippen. Jedoch wollte ihr kein Ton entkommen und so senkte sie ihren Blick auch schon, als Scatos kühler Blick sie traf. Zugleich spüre Iduna wie eine irrationale Wut auf die Claudia in ihr empor kroch und ein zittern ihren schlanken Körper durchrieselte. "Nehmt mir meine Haare. Meinen Geist habt ihr nicht gebrochen." Murmelte die flavische Sklavin, wobei es kurzzeitig in ihren Seelenspiegeln auffunkelte.

  • Sabinus wusste nicht so ganz, ob es ihm gefiel, dass Sassia hier einen Kleiderwechsel vornehmen wollte. Ein Blick zu seinem Großvater reichte, um zu wissen, dass der alte Senator wahrscheinlich ähnlich dachte, und doch war die Cena hier ja ein wichtiger Pfeiler in der Pflege der Beziehungen zu den Flaviern und nur weil ein dummes junges Ding ungeschickt war, mussten sie diese Möglichkeit ja nicht einfach verstreichen lassen. Jedenfalls schien Sassia grade in ihrem Element zu sein, denn nachdem sie zurückgekehrt war und Flavius Scato sich in weitschweifenden Worten entschuldigt und Sabinus Schwester quasi einen Freifahrtsschein in der Wiedergutmachung übergeben hatte, machte sie ihren Vorschlag, der das junge Ding wohl endgültig demütigen würde. Sabinus nickte seiner Schwester nur kurz zu, ignorierte das leise Murmeln der Sklavin, die offensichtlich nicht bloß ungeschickt, sondern auch noch schlecht erzogen war und nahm dann die Themenwechsel freudig zur Kenntnis. Die plötzliche offensive Jovialität und Geschwätzigkeit seiner Schwester bedachte er aber vorher noch mit einem tadelnden Blick.


    In der Tat habe ich mir den Tag der Eröffnung des Ulpianums freigehalten. Wie meine Schwester schon sagte, kann man sich so ein Ereignis ja nicht entgehen lassen. Ich hoffe doch, dass wir euch auch dort sehen werden?


    sagte er, trank einen Schluck Wein und presste dann kurz die Lippen zusammen. Natürlich war die Schwangerschaft der Kaiserin Stadtgespräch, doch hatte er sich, obwohl er ja zu den ersten beiden Menschen gehört hatte, die außerhalb des kaiserlichen Haushalts davon erfahren hatten, bislang zurückgehalten darüber zu sprechen. Informationen sind Macht, hatte sein alter Lehrer in Cemenelum immer gesagt, und deren unkontrollierte Weitergabe lediglich eine Schwächung der eigenen Position. Seine Schwester schien sich aber auf das allgemeine Stadtgeflüster stützen zu wollen, weshalb sich Sabinus bemüßigt sah, sie ein ein wenig zu bremsen.


    Meine liebe Sassia, wir sprechen doch hier über Dinge, die wir nicht wissen können. Wenn die Kaiserin eine Tochter bekommt, steht dies gar nicht zu Debatte, sondern höchstens, welche patrizische Familie mit einer Kaisertochter gesegnet wird. Und selbst wenn es ein Junge werden sollte, wird der Kaiser schon wissen, wen er zu seinem Nachfolger macht und dies mit aller Deutlichkeit klarstellen, bevor es zu ernsthafteren Problemen kommen wird.

  • Zitat

    Original von Iduna
    Ein verzweifeltes Geräusch entfloh dabei Idunas Lippen. Als sie abrupt zurück wich und die Weinkaraffe gegen ihre Brust presste. "Oh bitte verzeiht mir. Ich habe nicht aufgepasst. Es tut mir Leid." Murmelte die Germanin in einem Wirrwarr aus lateinischen Worten und ihrer Muttersprache. Wobei sie aus großen Augen zwischen ihrem Dominus und Sassia hin- und her blickte. Dabei dröhnte ihr das Herz in den Ohren und innerlich wünschte sie sich, dass sich der Boden auftat und sie verschluckte. "Ich habe nicht auf.. aufgepasst und.. und war ungeschickt." Versuchte sie sich erneut an einer Entschuldigung, wobei sie sich auf die Unterlippe biss und ihre Wangen vor Scham und Verlegenheit brannten. Tunlichst versuchte sie erneut unsichtbar zu werden. Doch jetzt fühlte sie sich von tausenden Augen durchbohrt.


    Als Sassia das Triclinium verlassen hatte, blieb die Aufmerksamkeit des jungen Flavius an der Sklavin hängen, welche durch ihre Ungeschicklichkeit jenes Malheur hatte verschuldet. Obschon sie ihm zu nahe stand, als dass er ihre Mimik hätte sicher interpretieren können, erkannte der junge Flavius ihre innere Pein.
    Doch war ihm das Mägdlein nicht irgendwoher bekannt? War es nicht jene Sklavin, welche nach seiner Rückkehr nach Rom ihm zur Wahl seines Amtes hatte verholfen? Schon damalig war sie ihm überaus insekur, dazu ein wenig naiv erschienen. Doch ob des kurzes Rendez-vous vermochte er noch nicht einmal ihren Namen zu memorieren, lediglich ihre germanische Provenienz...


    Über jenes Ereignis spintisierend brachte Manius Minor die Zeit zu, ehe die Claudia mit stupender Velozität in den Kreis zurückkehrte, angetan mit einem Kleid, welches er vermeinte zuletzt an seiner Schwester gesehen zu haben. Überhaupt erweckte ihre Gestalt nun überaus starke Remineszenzen an seine Schwester, selbst ihre Augenfarbe schien, soweit er dies auf die Distanz zu identifizieren vermochte, zu korrespondieren. Zweifelsohne war Sassia ein wenig kleiner und ihr Haar ein wenig dunkler, doch ihre divengleiche, latent arrogante Attitüde, die sich nicht zuletzt in ihrem ein wenig obskuren Wunsch nach Vergeltung materialisierte, ließ sie in der Tat einer Inkarnation der Flavia Flamma gleichkommen, obschon die Extravaganz ihrer Forderung den Jüngling zweifeln ließ, ob seine eigene Schwester auf eine derartige Aktion bestanden hätte. Scato, der, wie er nun memorierte, der Eigner der Unglücklichen war, schien die Perspektive einer kahlen Dienerin indessen keine Sorgen zu bereiten, sodass auch der jüngere Flavius seine Bedenken ad acta legte und sich aufs Neue dem Gespräch zuwandte, welches soeben ohnehin seine Intervention zu erfordern schien:
    "Ich werde daran teilnehmen. Der Princeps hat mir die Ehre erwiesen, Prudentius Commodus, welcher ins Ulpianum aufgenommen werden soll, mit einer Laudatio zu ehren."
    Manius Minor empfand einen gewissen Stolz, für jene ehrenvolle Obliegenheit auserkoren worden zu sein, selbst wenn dies dem offiziellen Bekunden nach durch das Los war geschehen. Doch Fortuna war bekanntlich auch eine Gottheit und so vermutete der junge Flavius hinter jener Gelegenheit eine Offerte der Götter, seinen frisch gelobten Weg zu erproben.


    Parallel eröffnete die Claudia, welche augenscheinlich nicht allein beim Wechsel ihrer Garderobe von großer Schnelligkeit war, ein weiteres Sujet:
    "Nun, der Segen einer Kaisertochter mag ihrem Gatten womöglich einst ein ganzes Imperium bescheren!"
    , war Manius Minor an dieser Stelle ein, nachdem Sabinus die Spekulationen über den augustischen Nachwuchs ein wenig zu dämpfen sich mühte.
    "Sollte, was die Götter verhüten mögen, der Caesar das Zeitliche segnen, würde auch eine Tochter zweifelsohne zum Politicum."
    Die originäre Spekulation Sassias hingegen ließ ihn jenes Tages gedenken, als Titus in sein Leben war getreten, nachdem die Geburt Flammas bereits so weit zurück lag, dass er außerstande war diese zu memorieren. Mit sonderbarer Gleichmut hatte er die Existenz eines weiteren Gracchus vorerst quittiert, doch sodann bereits jene Furcht der Zurücksetzung verspürt, welche die Relation zu seinem Bruder seither trotz jener Herzlichkeit, die zwischen ihnen herrschte, bisweilen betrübt hatte. Beständig schien Manius Maior jenem kleinen, inkapablen Wurm, später dem inferioren Knaben eine Nuance mehr an Zuneigung und Liebe geschenkt zu haben als dem Träger seines Namens. Zwar mochte die Geburt eines Bruders im reifen Alter, das Aquilius Bala bereits erreicht hatte, gänzlich differente Gefühle evozieren, doch gewann ein möglicher Konkurrent selbstredend auch in jener Hinsicht an Pikanterie, als der Sohn einer Stiefmutter eine umso größere Gefahr für die eigene Zukunft repräsentierte, was Manius Minor, obschon nicht Erbe eines Caesarenthrones, sondern lediglich eines familiaren Vermächtnisses, bereits am eigenen Leibe hatte erfahren.

  • Augenscheinlich war keiner der Gäste geneigt, seine Einschätzung weiterhin zu kommentieren, weshalb der junge Flavius fragend zu seinem Vetter, dem Gastgeber jener illustren Runde, blickte, ob selbiger ein alternatives Sujet aufs Tableau zu bringen gedachte. Da selbiges nicht geschah, wandte der Jüngling sich vorerst den exquisiten Speisen zu, ehe er seinerseits das Wort aufs Neue erhob:
    "Ich frage mich, wie die kaiserliche Familie im persönlichen Kontakt sich gestaltet. Mir ist lediglich der Princeps selbst bekannt, doch hat jemand unter Euch bereits nähere Bekanntschaft mit der Augusta oder dem Caesar gemacht?"
    Obschon Aquilius Bala Sodale der Salii Palatini war, welcher auch Manius Minor angehörte, hatte sich bisherig während der limitierten Contiones niemals die Gelegenheit eines informellen Zwiegespräches ergeben, zumal der Caesar überaus okkupiert erschien und nach Ende der formalen Verhandlungen zumeist zügig in die Domus Augustana zurückkehrte. Umso vorwitziger war der junge Flavius, ob andere Sprosse nobler Geschlechter engeren Kontakt zur ersten Familie Roms unterhielten und womöglich bereit waren, etwas über den privaten Charakter jener überaus einflussreichen Personen zu offenbaren.

  • "Der Caesar scheint ein recht umgänglicher Zeitgenosse zu sein. Ich sprach bei deiner Wahlfeier kurz mit ihm und er schien recht interessiert und klug, und schien keineswegs isoliert vom Leben der Gesellschaft." kommentierte Scato die Frage seines Verwandten und trank einen Schluck Wein "Auf der anderen Seite ist er natürlich eine Person die enorm im Fokus steht und ich denke, dass er keinerlei engere Bindungen zu irgendwem außerhalb des Palastes pflegt und pflegen könnte." fuhr er fort und deutete damit an, dass ein Leben als Sohn des Kaisers wohl Fluch und Segen zugleich war und er trotz einer längeren Plauderei wenig über den Charakter des Caesars sagen konnte.
    "Die Augusta kenne ich jedoch nicht. Ich hörte jedoch, dass sie recht warmherzig und doch mitunter recht unkonventionell agieren soll." was auch immer das heißen sollte, schließlich hielt Scato das meistens für ausgemachten Humbug obwohl er andererseits immer anerkannte was beim Plebs funktionierte.
    "Eventuell wäre es keine allzu schlechte und törichte Idee die kaiserliche Familie einmal zur Cena einzuladen. Immerhin scheint der Princeps den Wünschen der Patrizier ja nicht abgeneigt und es kann ja nicht schaden der kaiserlichen Familie etwas näher zu stehen."

  • Glücklicherweise hatten sich alle von dem Fauxpas der flavischen Sklavin erholt und Sassia hatte dafür gesorgt, dass das ungeschickte Ding eine gerechte Strafe bekam. Daher hakte der junge Claudier dieses Thema auch ab, zumal er sich auch kaum für eine Sklavin aus einem anderen Haushalt interessierte. Bei einem claudischen Sklaven wäre das sicherlich etwas anderes gewesen, aber auch nur dann, wenn er irgendwie in seinem Namen gehandelt oder zu seinem Besitz gehört hätte. In diesem Sinne war er ganz froh, dass das Thema nun erledigt werden konnte und sie sich wieder den angenehmeren Themen widmen.


    Doch das, was Scato nun ansprach, ließ den jungen Claudier gleich wieder zögern. Er dachte zurück an den Moment der Audienz bei dem Kaiser, in die die Kaiserin abseits des üblichen Protkolls einfach so hereingestürmt war. Doch sollte er nun davon erzählen? Die Claudier hatten es natürlich nicht nötig, sich über solche Ausrutscher den Mund zu zerreißen, denn natürlich konnte es gut sein, dass sich andere einen Vorteil zu verschaffen versuchten, indem sie selbst die Indiskretion eines Claudiers an die kaiserliche Familie weiterzutragen. Der Claudier räusperte sich daher zurückhaltend.


    Den Princeps habe ich bislang noch nicht kennen dürfen. Bei der Kaiserin hab ich ähnliches gehört, wie du Flavius Scato. Manche mögen sie vielleicht als unkonventionell bezeichen, doch glaube ich, dass das in unserer doch sehr durchgetakteten Welt etwas Erfrischendes haben kann.


    sagte er nun vorsichtig und vielleicht ein bisschen kühn, aber bevor er hier was falsches sagte, blieb er ieber bei höflichen Plattitüden. Vielleicht würde ja sein Großvater hier eine Richtung vorgeben.

  • Während der Contiones der Salier hatte augenscheinlich auch Scato wenig Gelegenheit, die imperialen Sodalen privat zu kontaktieren. Dass der Caesar indessen auf seiner Wahlfeier gastiert hatte, dessen vermochte der junge Flavius sich mitnichten zu entsinnen, was ihn doch ein wenig irritierte, da er trotz seines Opiumkonsumes für gewöhnlich derart markante Ereignisse memorierte. Da er soeben erst jedoch seinem Vetter Widerworte gegeben hatte und es ihm despektierlich erschien, ihn aufs Neue zu korrigieren, schwieg er vorerst, zumal es zweifelsohne sich lediglich um eine unintendierte Konfusion von Ereignissen handelte.
    "Nun, sie scheint mir auch noch recht jung im Vergleich mit dem Princeps."
    , kommentierte er endlich Sabinus' Beitrag mit einem amüsierten Lächeln.
    "Zweifelsohne ist ihre Unkonventionalität ihrer Jugend geschuldet."
    Er blickte von einem zum andern. Während der greise Menecrates selbstredend eine Exzeption darstellte, waren sie alle wohl approximal im Alter Veturia Serenas und mochten daher ihre Anwandlungen hin zu kleinen Rebellionen gegen das System nachvollziehen, obschon Manius Minor hinsichtlich des strebsame Scato insekur war, ob selbiger jemals juvenilen Leichtsinn öffentlich gezeigt hatte. Der Gedanke, sein Vetter hätte durch weibisches Auftreten, wie er selbst dies noch vor einem Jahr in Alexandria hatte praktiziert, die Empörung der Nobilitas auf sich gezogen, erschien ihm derart absurd, dass es ihn gar zu einem schmalen Lächeln nötigte.
    "Sie solltest du unbedingt ebenfalls einladen, so du den Princeps in unser Haus lädst!"
    , fügte er endlich an die Adresse Scatos an, der soeben ja die Option eines imperialen Gastmahles geäußert hatte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!