ZitatOriginal von Claudia Sassia
Da rutschte der jungen Frau, die nun wirklich mit allem gerechnet und sich auf alles mögliche vorbereitete hatte, doch glatt das Herz in die Tunika. Die Augusta! Die Augusta höchst selbst gratulierte ihr zu ihrer Verlobung. Bona Dea! Ja man konnte im Leben planen, sich vorbereiten... doch dann kam es meist anders als gedacht. Zum Glück war sie eine Frau und so musste ihr Zukünftiger zuerst ran. Was ihr etwas Zeit gab um ihre Sprache wieder zu finden. Sie blieb also zunächst mit gesenkten Blick stehen, bis ihr Verlobter für die Wünsche bedankt hatte.
Dann hob sie den Blick und schenkte der Augusta ein strahlendes Lächeln. „Werte Augusta, ich bin ebenso hocherfreut, das ich die Ehre habe dich kennenzulernen. Und es ist mir eine Ehre, dass du unserer Verlobung beiwohnst.“ So jetzt schön vorsichtig nicht zu sehr übertreiben. „Ich danke dir für deine herzlichen Wünsche und ich schließe mich meinem Verlobten an, dass es uns eine große Ehre wäre, wenn du und deine Familie bei unserer Hochzeit beiwohnen würdet.“
Die Kaiserin nickte wohlwollend den beiden Verlobten zu. „Ich werde dem Kaiser über eure Einladung unterrichten.“ Natürlich konnte und würde sie an dieser Stelle nicht zusagen. Derlei Termine musste abgestimmt werden. Sie konnte also nicht aus dem Bauch heraus entscheiden.
Außerdem ging sie natürlich davon aus, dass wenn der Termin der Eheschließung feststand noch eine schriftliche Einladung folgen würde. „Flavius...“ Sie nickte dem Mann zu und wand sich an die Braut. „Ich bin ebenso erfreut. Claudia...“ Wieder ein Nicken und sie räumte für nachfolgende Gratulanten das Feld.