Marcellus widmete sich nach dem Gespräch über die Daker ebenfalls dem Essen und dachte über seine Chancen nach. Er entstammte einer hochangesehenen Familie, hatte einen Helden Roms zum Großvater, eigentlich hatte er wirklich gute Voraussetzungen um sich selbst einen Namen in Rom zu machen. Es fiel ihm dennoch schwer den richtigen Weg zu finden um mit dem Kaiser zu sprechen. Der Augustus hatte einfach etwas unantastbares und Marcellus fühlte sich ein wenig als solle er mit Jupiter selbst plaudern.
"Augustus, mir ist gerade in jüngster Vergangenheit immer wieder aufgefallen, dass die römische Aristokratie sich mehr und mehr mit Politik oder geistigen Künsten befasst und immer weniger Wert auf die Sicherheit und Größe unseres Reiches gelegt wird. Einige noble Familien natürlich ausgeschlossen, wie die Aquilier oder die Claudier."
"Aber unsere Armeen werden immer öfter von Männern angeführt, die von niederer Herkunft sind... Plebejer oder noch schlimmeres..." vor allem dachte Marcellus da an Duccius Vala... ein handfester Barbar, der die Kontrolle über das ganze Germania Superior hatte... und über alle Legionen dort.
"Ich finde dass die Generäle unserer Armeen Männer von Stand und Bildung sein sollten. Männer welche die hohen Ideale und Traditionen Roms im Blut haben." führte der ziemlich standesbewusste Patrizier weiter aus, während er einen Schluck Wein trank.
Es tut mir wirklich sehr Leid, dass das hier so lange gedauert hat!