Tja wie wäre es weitergegangen?
"Der logische Schritt im Verlauf der Ermittlungen wäre zweifellos gewesen, dem Hinweis auf die Helvetier nachzugehen, Tribun. Die Helvetier umpflügen und ausleuchten."
Allein bei dem Gedanken eine derart ehernwerte Familie diesen Unannehmlichkeiten aussetzen zu müssen, wurde es Maro ganz anders. Solche Leute mochen es nicht, wenn man ihren Angelegenheiten ehrum fummelte. Schon angesichts des Punktes, den Maro nachfolgend erläuterte:
"Jedoch: Selbst, wenn sie den Namen der Sklavin herausgefunden hätten, wäre es nahezu unmöglich gewesen, sie in der Stadt ausfindig zu machen, wenn sie sich versteckt hielte. Dazu hätte es Legionen gebraucht. Das namelose Treibgut der Subura und der anderen armen Viertel, ist ein riesiger Misthaufen, aus dem die Cohortes einzelne Fliegen zu identifizieren haben. Eine herkuleische Aufgabe.
Was die Motive angeht, Tribun, so kann ich dir folgendes berichten: Nach meiner Auffassung tut man als Ermittler gut daran nicht eher das Motiv zu betrachten, als man sämtliche augenfällige Tatsachen ausführlich durchleuchtet hat.
Den genauen Antrieb kennt nur ein Täter. Nur ein Ermittler mit augurischen Fähigkeiten könnte zuverlässig wissen, was das Motiv einer Tat gewesen sein mag. Ein normaler Ermittler würde sich in Spekulationen verlieren, die ihm die klare Sicht vernebeln. Kurz: Für aufwändige Überlegungen zum Motiv war es zu früh. Aber es konnte natürlich jeder sehen, dass anscheinend starke Emotionen im Spiel waren. Jede Annahme darüber hinaus, wäre im Grunde Wahrsagerei gewesen."