Der Göttervater konnte sich über mangelnde Aufmerksamkeit in diesen Tagen wahrlich nicht beklagen. Wenn in Rom die Wahlen vor der Tür standen, wurden eine Menge Männer plötzlich sehr fromm. Wobei einige durchaus auch vorher schon sehr fromm waren und nun Gesellschaft bekamen von jenen, die es sonst eher weniger waren. Der Göttervater betrachtete sie gleichermaßen, denn es war nicht seine Aufgaben darüber zu richten, sondern es war die Aufgabe der Menschen, zu geben, damit ihnen gegeben wurde. Hier wurden ihm und anderen einige Tiere geopfert und Wettkämpfe geweiht. Das war ordentlich dafür, dass er im Gegenzug über sie wachen sollte. Das machte er sowieso mit einem seiner vielen Aspekte, denn als Gott hatte man den Vorzug, nicht nur verschiedene Seiten zu haben, sondern auch viele verschiedenen Aufgaben gleichzeitig erledigen zu können. Und so konnte er dieses Opfer annehmen, während er gleichzeitig woanders schon das nächste verfolgte.
Wahlkampf Claudius Menecrates
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- Wagenrennen
- Herius Claudius Menecrates
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Der Priester hatte inzwischen die Geweideschau beendet und sich aufgerichtet.
"Litatio!", klang sein Ruf, der die Stille im Stadium brach. Der letzte Teil der Zerlegung der Opfertiere wurde unter dem Jubel der Zuschauer vorgenommen. Einerseits erfreute sie die Annahme des Opfers, andererseits fieberten sie bereits dem Wettkampf entgegen. Die Helfer flitzten, um die Sandbahn schnellstmöglich freizuräumen. Als das letzte Fleischstück und der Foculus fortgeschafft sowie die Priester die Bahn zum Mitteltor verlassen hatten, verkündete Menecrates:
"Das Rennen kann beginnen!" Er hob die Hand, um noch einmal um gedämpfte Stimmung zu bitten, weil er noch Ansagen machen musste.
"Nach dem Ausmarsch wird ein Wagen eine Sonderrunde drehen. Habt acht und fangt gut. Viel Glück!"
Menecrates lachte vor Vergnügen. Die Lose würden etliche Überraschungen beinhalten. Angefangen über Gebäck und Wein in Amphoren, auch den guten Falerner, gab es Gewinne in Form von Büchern, Grob- und Feinkeramik, Glasbecher und anderes mehr. Zwei größere Preise würden unter den Gewinnkapseln sein. Der zweitgrößte Preis stellte ein Lararium ligneum dar. Der Gewinner würde es geliefert bekommen. Den Hauptpreis verkündete Menecrates selbst.
"Den Hauptgewinn werdet ihr nicht tragen können." Er lachte erneut. "Ihr werdet ihn führen müssen. Es ist ein Rennpferd aus bestem Stall."Sim-Off: Preise sind in der WiSim abzuholen.
Der Auszug der Parade begann. Die Pferde zogen an, die Musikanten spielten während ihres Marsches.
edit:
Sim-Off: Ich fänd es schön, wenn das Abholen in der Wisim durch das Fangen einer (oder mehrerer) Loskapsel(n) hier ausgespielt wird. Hat jemand nur IDs außerhalb Roms, dann darf auch gerne ohne Post abgeholt werden.
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Pina lachte und stieß Sila an, „das wäre es doch. Stell dir vor wir beide auf einem Pferd. Vielleicht haben wir ja Glück.“ Wie um diese Hoffnung zu erfüllen kam etwas angeflogen und traf sie an der Schulter. „Das Pferd" schrie sie und hieb mit der rechten Hand zu. Zu spät, gerade rutschte die Kugel unter ihrer Hand tiefer, wurde ab in dem Abwärtstrieb durch den Stoff ihres Kleides abgebremst. Pina fasste nach. „Ha, erwischt! Schau mal Sila, ich habe eine, los fang dir auch eine.“ Aufgeregt fingerte sie an ihrer Kugel herum und vergaß den Tumult um sich herum. „endlich, geschafft“, murmelte sie und zog das kleine Papyrusröllchen heraus. Fast ehrfürchtig rollte sie es vorsichtig auf und starrte auf die Schrift. Wie in einer Bewegung warf sie die Arme hoch, um gleich ihre Schwester zu umfassen und herum zu wirbeln. Die Freude über einen Hauptgewinn hätte kaum noch größer sein können. „Hier lies“, Pina hielt Sila das aufgerollte Papyrusröllchen vor ihre Augen. „Da steht es, Feinkeramik!“ Betont und laut las sie es vor. „So etwas edles habe ich noch nie besessen, du etwa?“ Diese Frage war äußerst überflüssig, schließlich waren sie Zwillinge und da wusste jede von der anderen alles, außer von ein paar Gedanken, die man doch, wenn man wollte vor anderen verschließen konnte.
Schon bahnte sich Pina einen Weg in Richtung Abholstelle. -
Ich selber schloss mich voller Überzeugung der Gebete an und Dankbarkeit an. Ja ich war den Göttern dankbar, dass es mir so gut ging, dass ich solch einen Arbeitgeber hatte, der nicht nur für seine familie, Bedienstete und seine Arbeiter und Klienten da war. Für jeden gab er vollen Einsatz und diesen würde er er für das Amt des Consuls geben.
Aufmerksam beobachtete ich die Helfer bei den Aufräumungsarbeiten und nickte, es schien alles in Ordnung zu sein. Jetzt kam der Teil für den sie alle gekommen waren. Feierlich mutete sich der Auszug der Priester und Helfer an. Nachdem die Verkündigung, dass das Rennen eröffnet wäre verklungen war, der Jubel aufbrandete um sich gleich darauf ein wenig zu dämpfen, kam schon die nächste Ankündigung. Es gab für jeden die Chance etwas zu Gewinnen, nicht nur für die Teilnehmer beim rennen. Jetzt applaudierte und jubelte die Zuschauer noch heftiger und lauter.
Wie zu Unterstreichung setzte gleich die Musik ein, um den Auszug der Parade zu begleiten. Was für ein Erlebnis, für Römer bestimmt etwas gewohntes bekanntes, für mich, so zu sagen an vorderster Front etwas besonderes. Ich spürte wie sich mein Gesicht vor Freude zu röten begann. Dann geschah etwas völlig unerwartetes, etwas stieß gegen meinen Fuß. Zuerst dachte ich es wäre ein Stein, wenn ich in Mitten der dichten Volksmenge gestanden, hätte ich mir vielleicht nichts dabei gedacht, doch hier war ich doch ein wenig neugierig. Nicht möglich, eine der kleinen Kugel lag vor meiner dicken Zehe. Schnell bückte ich mich und hob sie auf. Verschämt schaute ich mich nach allen Seiten um, doch niemand achtete auf mich, alle waren mit dem Geschehen beschäftigt. Ich konnte doch nicht. Trotzdem, ich wollte wenigstens wissen was ich gewonnen hätte und öffnete meine Kugel. Auf dem entrollten Papyrusröllchen stand. Ein Buch, ich hatte wirklich ein Buch gewonnen. Kaum zu glauben aber gut zu wissen. Wenn ich es schaffte dieses Buch ab zu holen würde ich es wieder zurückgeben. Die Preise waren schließlich nicht für uns, sondern für alle anderen Römer. -
Auch Manius der schon bei so manchem Opfer geholfen hatte war hier so konzentriert wie eh und je. Auch wenn er an der Opferhandlung keinen Anteil hatte außer das er dabei war. Trotzdem richtete auch er im stillen ein Gebet an den obersten Gott. Dieser war auch so wie es der Prister verkündet hatte einverstanden mit dem was ihm dargeboten wurde. Es war ja auch und das musste man sagen ein sehr schönes Tier.
Nun aber begann der Teil für den er die Verantwortung trug und das war das verteilen der Geschenke und das dem vorrausgehende verschießen der missilia wie es der Claudius gewollte hatte würde man in alles Teile des Circus welche verschieße. Das war auch nicht so schwer denn mit einer Schleuder konnte ein geübter Schütze problemlos ein stadium weit schießen. Nicht das er hier Balearen angeheuert hätte. Doch auch die Sklaven die er hatte und die bei weitem nicht so schießen konnten würden auch die hinteren Ränge erreichen.
Manius gab seinen Männer ein Zeichen die Kugeln waren in einem Sack auf seinem Wagen und die beiden Sklaven legten die ersten missilia in die Ausbuchtung der Schlingen. Heute musste nicht mit Wucht geschossen werden das sie die Schleuder nur ein mal kreisen ließen und die Kugeln nicht schnell aber in einer hohen Kreisbahn in die Zuschauer folgen. Auch in die hinteren Ränge der Frauen schaften es welche. Da ging es naturgemäß ruhiger zu als bei den Männer die hinter den Ritter saßen. Die einfachen Bürger unter denen viele der ärmsten waren, waren nicht zimperlich.
Manius und die beiden Sklaven gingen das Rund des Circus ab währen der Wagen langsam vor ihnen her fuhr. Manius reichte den Männern die Kugeln und immer wenn sich beim niedergehen die Landestelle abzeichnete verwandelten sich die Menge in einen Hexenkessel. Meist war dies in den Rang der Männer hinter den Rittern den diese waren ja nicht arm. Hände wurden den fliegenden Kugeln entgegen gereckt und andere zur Seite geschubst um die Kugeln zu erhaschen. Hier und da flogen nicht nur Kugeln sondern auch mal Fäuste, maßgeblich gegen die die eine Kugel hatten. Natürlich wollte Manius es nicht in die Länge ziehen damit das Rennen starten konnte aber die Menge an Geschenken und die Auflage so viele Sektoren des Circus zu bestreuen kosteten Zeit.
Erst als die letzte weiße Kugel in der Menge war, drehte Manius den Sack aus dem er die Kugeln die ganze Zeit genommen hatte, um anzuzeigen das nun Schluss ist ein mal auf dem Kopf.
Dann verabschiedete er sich mit einer Armbewegung aus dem Rund und würde sich zu seinem Stand begeben um die Gutscheine gegen die Geschenke zu verteilen.Sim-Off: Wär cool wenn auch einer zu dem Stand kommt um die Sachen abzuholen.
Ich werd dann mit einer anderen Überschrift den Stand gegen Ende des Rennens auf machen. -
Musikanten und Sänger sowie die Wagen vom Ausrichter der Spiele und seines Sekretärs verließen das Oval, während Iulius Avianus mit seinen Helfern noch die Gewinne unter das Volk brachte. Fast alle Kugeln fanden einen Besitzer, einige wenigen würden im Nachhinein und zu Füßen von Zuschauern noch entdeckt oder zertreten werden.
Als auch dieser Wagen die Sandbahn verließ, betrat ein Ausrufer das Oval. Er hielt eine Wachstafel in den Händen, hob den Arm, um für Ruhe zu sorgen, und begann anschließend zu brüllen: "Gemeldet zu diesen Spielen haben die Factiones Russata, Albata und Veneta.
An den Start gehen:
Von der Factio Russata - Amasis und Bagoas,
von der Factio Albata - Pigor Sekundus, Perikles und Lusorix
und von der Factio Veneta - Hamiris, Prusias Kynegros und Oxtaius."Der Ausrufer ließ den Fanblöcken Zeit, ihren favorisierten Lenkern zuzujubeln, bevor er weitersprach.
"Die Startplätze wurden durch Losentscheid ermittelt. Demnach starten die Lenker in folgender Reihenfolge von rechts nach links:
Pigor Sekundus, Oxtaius, Bagoas, Hamiris, Perikles, Lusorix, Amasis, Prusias Kynegros."
Spätestens jetzt erfasste die Aufregung auch den letzten Wagenlenker und Zuschauer. Selbst die Pferde spürten die Spannung und ließen sich vom Lärm der Zuschauer beeinflussen. Nicht jedes Gespann ließ sich willig in die Startbox führen. Schweiß trat den Helfern auf die Stirn und auch einzelne Pferde schwitzten, wenn auch nicht vor Anstrengung, so doch vor Aufregung. Einzelne wieherten oder schnaubten, andere scharrten mit den Hufen.Claudius Menecrates, der Editor, befand sich inzwischen in seiner Loge und erhob sich in diesem Moment. Er warf seinen Enkelkindern noch einen Blick zu, dann hob er das Tuch. Es diente als Startsignal, sobald er es fallen ließ.
Lange zögerte er nicht, dann sank das Tuch zu Boden, die Startboxen öffneten sich und die Gespanne zogen an. -
Während in der Arena die Menge begeistert den Vorbereitungen des Wagenrennens folgte, stand Lucius mit ein paar Läufern oberhalb der Careres, von wo aus er einen guten Überblick über den Circus hatte. Nach dem Chaos bei den Spielen des Aedil Flavius legten die Cohortes Urbanae wieder größeren Wert auf Sicherheit: An allen Eingängen des Gebäudes standen Milites bereit, um den Menschen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Zusätzlich sollten die Männer - soweit möglich - auch Verdächtige kontrollieren, um zu verhindern, dass Waffen in den Circus gelangten. Lucius wusste sehr gut, dass seine Männer nicht wirklich verhindern konnten, dass Kriminelle sich unter die Menge mischten - sie hatten zwar eine ganze Kohorte hier im Einsatz, aber das Stadion fasste rund 30.000 Personen! Aber immerhin gab es durchaus erfahrene Soldaten, die ein Gefühl dafür hatten, wer etwas im Schilde führte... und wie so oft ging es außerdem ja vor allem darum, dass die Bevölkerung sich sicher fühlte!
Auch der Petronier versuchte, sich so einen Blick anzugewöhnen. Deshalb sah er misstrauisch in die Menge - er hatte sich diesen Platz ausgewählt, weil man vor hier aus fast die gesamte Bahn und die Zuschauerränge darum sehen konnte. Aber bisher schien alles ruhig - zum Glück!
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Vulpis hatte mit größter Strafandrohung angeordnet, dass niemand, aber auch wirklich niemand, sich an dem Eigentum eines anderen während des Wagenrennens zu vergreifen habe. Er wollte heute nur beobachten und sondieren. Bis auf Lucius Geminius Trio, Gemi genannt , waren alle der Stammleute im Lupanar oder in der Schule geblieben. Gemi hatte die Aufgabe die neuen Schüler im Auge zu behalten und als sein Laufbursche für ihn zu fungieren. Die Schüler durften, eher gesagt sie sollten, soviel wie möglich Wahlgeschenke einsammeln, ansonsten nur schauen.
Zufrieden lehnte Vulpis sich zurück, es war richtig gewesen an zu ordnen sich hier zurück zuhalten. Das Aufgebot der Urbanaer war heute sehr groß, wen er aber vermisste waren die Schwarzröcke. Wollte die nichts mit dem Claudier zu tun haben oder hatten sie sich, wie sie es so gerne machten unter das Volk gemischt um möglichst unauffällig zu arbeiten. Wie auch immer, er wollte die Rennen genießen und natürlich wetten. Heute hatte er noch keinen Favoriten. Er war auch kein Anhänger einer besonderen Factio. Zuerst einmal die Vorläufe abwarten und dann im Endlauf einsteigen, so war sein Plan bisher. -
Zitat
Original von Manius Flavius Gracchus Minor
Der junge Gracchus hatte beschlossen, zur Toga candida heutig eine rote Tunica zu tragen, welche seine Präferenz für den Rennstall der Russata exprimierte, zu welchem sein Vetter Serenus ihn vor einigen Jahren bereits konvertiert hatte. Deplorablerweise hatte Patrokolos erst beim Verlassen der Sänfte vor dem Circus entdeckt, dass die Toga seines Herrn einen Fleck hatte, mit welchem er keinesfalls sich in der Öffentlichkeit präsentieren konnte, weshalb sie eine Weile auf Ersatz hatten warten müssen.
Ein wenig spät war der junge Flavius somit, als er erst nach der Rede Menecrates' seinen Platz in den consularen Reihen des Circus einnahm, während er seiner Indigniertheit über die Verspätung Ausdruck verlieh:
"Sieh nur, Patrokolos, nun haben wir die Pompa circensis verpasst."
, klagte er seinem Diener, welcher indessen gleichmütig die Lamentationen seines Herrn ignorierte und ihn stattdessen mit knappen Worten vor einer Unebenheit im steinernen Boden der Ränge warnte:
"Vorsicht, Kante!"
Der so gewarnte Jüngling hob den Fuß ein wenig höher als gewöhnlich und überwand das Hindernis ohne zu straucheln, ehe er unweit von seiner Position die claudischen Schwestern erblickte und erfreut aufrief:
"Sieh nur, die Claudii! Lasst uns uns zu ihnen setzen!"
Zielstrebig hielt Manius Minor nun auf die claudische Gruppe zu, welche ja ebenfalls unweit der Rangklasse seiner eigenen Familie platziert war und grüßte sie:
"Salvete! Mir deucht, ich bin ein wenig verspätet."
Ein wenig reuevoll blickte er hinab in die Arena, wo Menecrates soeben bereits das Opfer präparierte.Als auch noch ihr Lieblings-Flavius auftauchte, schien für Silana der Tag gerettet. Stets war den beiden etwas dazwischen gekommen, so dass ein sinniges Gespräch nie möglich gewesen war, so denn sie nun sehr froh war, ihn hier zu erblicken. Mit ausgestrecktem Arm winkte sie den Flavii zu. "Hier," schrie sie stürmisch und lächelte in ihrer typischen Art breit. "Salve," grüßte Silana freundlich. "Ach', es freut mich, dass ihr alle hier seid," sagte sie und strahlte Flavius Gracchus Minor an. Doch bevor sie ein Gespräch beginnen konnte, kam wieder etwas dazwischen. Nämlich der Beginn der Veranstaltung. Mist. Silana verfiel eine vermaledeite Stille, denn wieder konnte sie nicht ausführlich kommunizieren. Mit verschränkten Armen blickte sie nun zur Arena.
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Zitat
Original von Quintilia Pina
Pina lachte und stieß Sila an, „das wäre es doch. Stell dir vor wir beide auf einem Pferd. Vielleicht haben wir ja Glück.“ Wie um diese Hoffnung zu erfüllen kam etwas angeflogen und traf sie an der Schulter. „Das Pferd" schrie sie und hieb mit der rechten Hand zu. Zu spät, gerade rutschte die Kugel unter ihrer Hand tiefer, wurde ab in dem Abwärtstrieb durch den Stoff ihres Kleides abgebremst. Pina fasste nach. „Ha, erwischt! Schau mal Sila, ich habe eine, los fang dir auch eine.“ Aufgeregt fingerte sie an ihrer Kugel herum und vergaß den Tumult um sich herum. „endlich, geschafft“, murmelte sie und zog das kleine Papyrusröllchen heraus. Fast ehrfürchtig rollte sie es vorsichtig auf und starrte auf die Schrift. Wie in einer Bewegung warf sie die Arme hoch, um gleich ihre Schwester zu umfassen und herum zu wirbeln. Die Freude über einen Hauptgewinn hätte kaum noch größer sein können. „Hier lies“, Pina hielt Sila das aufgerollte Papyrusröllchen vor ihre Augen. „Da steht es, Feinkeramik!“ Betont und laut las sie es vor. „So etwas edles habe ich noch nie besessen, du etwa?“ Diese Frage war äußerst überflüssig, schließlich waren sie Zwillinge und da wusste jede von der anderen alles, außer von ein paar Gedanken, die man doch, wenn man wollte vor anderen verschließen konnte.
Schon bahnte sich Pina einen Weg in Richtung Abholstelle.Nach den erstaunlichen Geschehnissen in den letzten Wochen, hatte es sich Verus nicht nehmen lassen, mit einer handverlesenen Truppe, auch diese Spiele zu schützen. Als Neuling auf einem wichtigen Posten, musste er sich stets beweisen und gedachte dies auch zutun. Seine Einheit hatte sich verdeckt unter die Zuschauer gemischt, so auch Verus, der in den Reihen der Plebs seinen sorgfältige Achtsamkeit demonstrierte. Insofern achtete er nicht auf die Tombola, die mit ihren Kugeln Gewinne verschenkte. Eine Kugel flog in einem hohen Bogen gegen seine Stirn, wo sie ein bekanntes Geräusch erzeugte. "Aua," sagte instinktiv und rieb sich seine Stirn, als die Kugel von seiner Linken aufgefangen wurde, damit sie nicht weiter Schaden anrichten konnte. Wer warf denn hier mit Kugeln? Ein erneuter Angriff? Doch schnell wurde Verus klar, dass es ein Gewinnspiel des Veranstalters war. Es war üblich diese Art von Spielen damit zu versehen. "Pferd," las er laut vor und schlagartig wurde ihm klar, dass ihm das Schicksal ein Pferd zugespielt hatte. Was sollte er denn damit? Abholen würde er es aber wirklich gebrauchen konnte er es nicht. Mit einer schnellen Bewegung verschwand die Kugel in seinem Lederbeutel, den er an einem Band um die Schulter trug. Niemand wusste, dass er bewaffnet war und so bemühte er sich das versteckte Gladius unter seiner Tunika nicht zu zeigen. Es könnte eine Panik auslösen. Auch der Schlagstock wollte gut verborgen werden, so dass er den Stoff schnell richtete, der bei der Bewegung verschoben worden war. Nun wanderten seine Blicke wieder durch die Reihen, weniger auf das Rennen, welches ihm vollkommen gleichgültig war.
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Das Startsignal erfolgte, die Gitter der Tore öffneten sich und die Gespanne stürzten aus ihren Boxen. Peitsche schwingend trieben die Aurigae diePferde in den Galopp. Die ersten über 100 Meter der Strecke war es den Lenkern verboten, die auf den Boden gemalten Linien zu missachten und in die Bahn eines anderen zu kreuzen. An dieser Stelle punkteten die bloße Schnelligkeit der Tiere und das Geschick des Lenkers, diese so schnell wie möglich in den vollen Galopp zu bringen.
Den besten Start erwischte dabei Hamiris aus der Veneta gefolgt von zwei Gespannen, eins aus der Albata gelenkt von Perikles, das andere aus der Russata gelenkt von Amasis. Jede Factio konnte jubeln, denn einer ihrer Lenker mischte ganz vorne mit.
Im Nu war die Strecke zurückgelegt und die Gespanne mussten sich einsortieren. Dabei drängte Amasis den Lenker aus der Albata - Perikles - von der Bahn, sodass dieser etwas an Boden verlor. In rasendem Tempo ging es um die hintere Zielsäule und auf der Gegenseite zurück zur Wendemarke nahe dem Startpunkt. Die drei am besten gestarteten Gespanne lagen immer noch vor dem Feld - Hamiris vor Amasis und Perikles - während Pigor Secundus: offensichtlich in Schwierigkeiten steckte. Seine Pferde wirkten steif, als hätten sie sich vorher nur ungenügend warmgelaufen. Er bildete das Schlusslicht. Vor ihm Bagoas, Lusorix und Oxtaius.Es ging in die zweite Runde und je ein Ei und Delfin, die den Zuschauern die jeweilige Runde anzeigten, wurde runtergenommen. Prusias Kynegros, der in der ersten Runde nur im Mittelfeld lag, startete einen überraschenden Angriff und überrumpelte dabei seine Gegner. In einer beispiellosen Aufholjagd zog er an einem Gespann nach dem anderen vorbei und schaffte es sogar, den herausgearbeiteten Vorsprung in Runde drei mitzunehmen. Perikles und Amasis verstrickten sich in Zweikämpfe, was sie die vorderen Plätze kostete. Sie rutschten ab auf Platz fünf und vier. Bagoas wiederum, bei kaum jemandem auf dem Schirm, fuhr ein taktisch kluges Rennen. Während sich andere verzettelten, nutzt er die Chance und schob sich Stück um Stück vor. Am Ende dieser Runde haben seine Pferde die Nase bis auf den zweiten Platz vorgeschoben.
Als Letzte dieser Runde umfuhren Pigor Secundus (als drittletzter), Lusorix als Vorletzter und Oxtaius als Letzter die Wendemarke. -
Der Beginn des Rennens stürzte die Anhänger der Roten gleich in ein Wechselbad der Gefühle. Hatten sie erst noch Hoffnung, dass Amasis seinen schlechten Start aus dem Trainingsrennen heute wett machen würde, sahen sie sich spätestens in der zweiten Runde herbe enttäuscht. Schon wieder steckte er in der Mitte des Feldes fest und würde damit viel Kraft seiner Tiere und eigene Konzentration brauchen, um wieder nach vorne zu kommen. Selbst wenn es gelang, könnten das die entscheidenden Kräfte sein, die dann im Schlussspurt fehlten. Bagoas dagegen fugr ein routiniertes Rennen und ließ sich von seinem schlechteren Start nicht beirren, sondern zog geschickt nach vorne, indem er sich aus den Zweikämpfen heraushielt und einfach den Sog eines anderen Fahrers nutzte. Das versprech Spannung für die kommenden Runden und die Anhänger der Russata taten alles, die Stimmung weiter anzuheizen und ihre Fahrer nach vorne zu peitschen.
Russata!
Russata!
Russata!
Russata! -
Als die Gespanne um den Wendepunkt rasten, gab es Gedränge, in dessen Folge Perusias Kynegros von Oxtaius von der Bahn gedrängt wurde. Nutzen konnte der Lenker aus der Veneta den Patzer des Venetalenkers nicht, denn den gutgemachten Boden verlor er bereits auf den nächsten fünfzig Metern. Er beendete Runde drei wieder als Letzter. Am Ende des Feldes gab es generell keine Veränderung: Pigor Secundus lag immer noch vor Lusorix und Oxaitus, aber an der Spitze des Feldes tat sich etwas. Dem Gedränge am Wendepunkt konnte Hamiris - ebenfalls aus der Veneta - gekonnt entgehen. Er nutzte den Freiraum und gab seinen Pferden die Zügel frei. Für die Zuschauer entwickelte sich das Rennen zu einem echten Nervenkiller, denn längst „sicher“ geglaubte, fielen zurück und auch in dieser Runde arbeitete sich ein Gespann vom Mittelfeld an die Spitze, jener Hamiris. Platz drei belegte Bagoas aus der Russata, der eine solide Leistung zeigte, Platz fünf hält Perikles aus der Albata.
Runde vier brachte keine Veränderungen an der Spitze. Es schien, als wollten die ersten drei Platzierten nur ihre Plätze halten. Hamiris aus der Veneta führte vor Amasis aus der Russata und Bagoas, ebenfalls aus der Russata. Prusias Kynegros versuchte seinen vierten Platz zu halten, musste dann aber den aufholenden Perikles aus der Albata vorbeiziehen lassen. Auf den hinteren Plätzen kam auf gerader Strecke etwas Spannung auf. Es zeichnete sich ein Zweikampf zwischen zwei Wagen der Albata ab. Lusorix, der bisher Siebtplatzierte, versuchte, seine Position zu verbessern, was ihm kurz vor Ende der vierten Runde auch gelang. Er verdrängte seinen Factiokollegen Pigor Secundus und schickte ihn Platz acht. -
Das Rennen blieb weiter spannend und auf den vorderen Plätzen auch reichlich unübersichtlich. War Amasis gerade noch zurückgefallen und zog sich damit den leichten Unmut der roten Anhänger zu, tauchte er keine zwei Runden später schon wieder auf Platz zwei auf und damit direkt vor seinem Factio-Kollegen Bagoas. Taktisch war das eine durchaus komfortable Situation, den während der routinierte Bagoas so seinem Kollegen zumindest eine Weile den Rücken frei halten konnte, konnte dieser sich ganz auf seinen Vordermann von der Veneta konzentrieren, der zumindest nominell eher schwächer einzuschätzen war als sein roter Kontrahent. Bei den zuletzt wechselhaften Leistungen von Amasis wollte sich aber noch kein unbegrenzter Optimismus in den Reihen der Russata-Anhänger breit machen, aber die Gesänge blieber weiter laut und freudig.
"Russ-russ-russ Ru-russ-russ-russ Ru-russ-russ-russ Russata!"
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Die fünfte Umrundung der Spina brachte weder Spannung noch Überraschungen. Fast jeder Überholversuch wurde vereitelt. An der Spitze veränderte sich nichts - Hamiris lag immer noch vor Amaris und Bagoas. Die Lenker schienen ihre Plätze sichern zu wollen. Wer im Windschatten eines anderen fuhr, sparte zudem die Kräfte seiner Tiere. Platz vier wurde weiterhin von Perikles gehalten und Platz fünf von Prusias Kynegros. Auf dem letzten Platz, und scheinbar zu keiner Steigerung fähig, liegt Oxataius. Einzig der Zweikampf zwischen den Factiokollegen Lusorix und Pigor Secundus ging in eine neue Runde und am Ende der fünften lag schließlich doch Pigor Secundus wieder vor Lusorix.
Der eine oder andere Unmutslaut hallte über das Oval, weil die Zuschauer mehr Aktionen sehen wollten. Alle hofften auf eine Steigerung der Spannung in Runde sechs.
Lange tat sich nichts beim letzten Gespann des Feldes, aber plötzlich holte es auf. Zu erwarten, dass es derart viel verlorenen Boden gutmachen könnte, wäre vermessen gewesen, aber immerhin schob sich dieses Gespann einen Platz nach vorn. Schlusslicht dieser Runde bildete nun Lusorix.Pigor Secundus und Prusias Kynegros schienen sich zu verbünden. Sie griffen in einer Zange den bislang vor ihnen liegenden Perikles aus der Factio Albata an und es gelang ihnen schließlich diesen Lenker vom bislang sicher geglaubten vierten Platz auf den sechsten zu verdrängen. So etwas wollten die Zuschauer sehen. Natürlich nicht alle, denn während die einen jubelten, schreien erbost die anderen. Die Aktion brachte aber wieder Spannung ins Geschehen, was letztlich allen gefiel.
Bagoas verteidigte seinen dritten Rang, während Amasis das wohl schnellste Tempo des gesamten Wettkampfes aus seinen Pferden holt, um sich vor der finalen Runde den Spitzenplatz zu sichern. Lange hielt Hamiris aus der Veneta dagegen, aber schließlich musste er Amasis aus der Russata ziehen lassen. -
Das Rennen entwickelte sich weiter nach dem Geschmack der Russata-Anhänger. Bagoas hielt wie erhofft routiniert seinem Kollegen den Rücken frei und dieser konnte sich den Führenden in Ruhe zurechtlegen und schließlich an ihm vorbeiziehen. Die ohnehin schon prächtige Stimmung heizte dies noch weiter an, zumal die anderen Factiones offenbar auch deutlich weniger Unterstützung von den Rängen erhielten. Zumindest für die Roten hörte es sich so an, als wenn von den anderen Factiones gar nichts zu hören war. Aber da konnte man ja was machen und den Rest des Publikums mal zum Mitmachen auffordern.
"Steht auf, wenn ihr Rote seid! Steht auf, wenn ihr Rote seid, ..."
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Für die Anhänger der Blauen begann das Rennen äußerst vielversprechend. Die Fahrer der Veneta konnten sich im Mittelfeld behaupten und Hamiris schaffte es in den ersten beiden Runden, sich an der Spitze festzusetzen. Aber ebenso wie die Fans der Russata war es ein Wechsel zwischen Jubel und Hände-über-dem-Kopf-Zusammenschlagen, denn Oxtaius schien echte Schwierigkeiten im letzten Drittel des Feldes zu haben.
"Veneta! Veneta! Blau ist uns're Farbe, oooh ja!"
Dennoch war es eine besondere Freude zu sehen, dass endlich einmal wieder kein Gespann der Russata vorne fuhr, sondern die Veneta. Aber die Fans wussten, dass man in Runde vier noch längst nicht das Ziel erreicht hatte und feuerten deshalb ihre Fahrer frenetisch an. Schmähgesänge unterließen sie dabei, denn die Aurata war heute - zur Freude der Blauen - gar nicht erst an den Start gegangen. Und mit den direkten Konkurrenten von der Russata verband die Veneta seit langem eine Fanfreundschaft. Denen gönnte man notfalls auch den Sieg, wenn er auf Können gründete. So peitschten sie nun ihre drei Fahrer voran:
"Veneta! Veneta! Wir sind die, die fahren, der Rest steht nur da!"
Während Hamiris seinen ersten Platz in der Folge zunächst halten konnte, machten Prusias Kynegros und Oxtaius - auf dem letzten Platz - keine gute Figur. Doch es wurde besser. Oxtaius schaffte es, sich auf den siebten Rang vorzuschieben. Und auch Prusias Kynegros verbesserte sich. Die Anhänger der Blauen jubelten überschwänglich. Selbst wenn sie nicht gewannen, sie wollten Kämpfertypen sehen, die bis zuletzt nicht aufgaben.
Und dann geschah, was alle Blauen befürchtet hatte: Amasis schaffte es, Hamiris zu überholen! Ein Protestschrei gellte aus den blauen Rängen über die Bahn. Während die Roten nebenan stimmungsmäßig nochmal aufdrehten, fieberten die Anhänger der Veneta mit ihrem Topfahrer mit und hofften darauf, dass er Platz eins zurückerobern konnte.
"Auf geht's, Veneta! Kämpfen und Siegen!"
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Mit der Peitsche schwingend, trieben die Lenker ihre Tiere in die letzte und entscheidende Runde.
Hamiris startete einen erneuten Angriff auf den führenden Amasis und ein Teil der Zuschauer sprang von den Sitzen. Der erste Platz wird wohl zwischen diesen beiden Lenkern ausgefochten werden. Hamiris konnte nicht vorbeiziehen, denn Amasis behauptete die Führung weiterhin. Prusias Kynegros versuchte, wieder Anschluss an die Führungsgruppe zu finden, was ihm schließlich gelang. Er verdrängte dabei Bagoas. Und auch Pigor Secundus schob sich langsam näher heran.
Perikles, Oxtaius und Lusorix schienen ihre Tiere verausgabt zu haben. Es gab weder Rangeleien noch Aufholmanöver oder nennenswerte Einbrüche. Diese Lenker liefen am Ende in der gleichen Reihenfolge ins Ziel wie in der Runde zuvor. Aber noch war der Wettkampf an der Spitze nicht entschieden. Es kämpften Hamiris und Amasis um Platz eins und Bagoas mit Prusias Kynegros um Platz drei, wobei sich Pigor Secundus auch noch nicht geschlagen geben wolltel. Bald waren diese drei Wagen kaum noch in der Staubwolke der beiden vor ihnen laufenden zu erkennen. In einem packenden Finish konnte Prusias Kynegros auf den letzten Metern seine Kontrahenten noch auf die nachfolgenden Plätze verweisen.
Vor ihm - und bevor er Platz drei für sich sichern konnte - rasten Amasis und Hamiris ins Ziel. Gekämpft hatte Amaris heldenhaft, aber den längeren Rest-Atem besaß Hamiris bzw. dessen Pferde.Platz eins belegte Hamiris aus der Factio Venta, Platz zwei ging an Amasis aus der Factio Russata und den dritten Platz sicherte sich noch ein Lenker aus der Veneta: Prusias Kynegros.
Auf den weiteren Plätzen: Pigor Secundus, der beste Lenker aus der Factio Albata, gefolgt von Bagoas aus der Russata, Perikles aus der Albata, Oxtaius aus der Veneta und Lusorix aus der Albata.
Nachdem die Wagen zum Stillstand gekommen waren, betrat der Ausrufer das Oval. Auch der Ausrichter des Wettkampfes Claudius Menecrates begab sich auf die Sandbahn und wartete, bis der Jubel der Fans und auch die Buhrufe der anderen verstummten. -
Das Rennen endete für die Factio Russata etwas enttäuschender, als sich die meisten Anhänger wohl nach dem Rennverlauf bis zur letzten Runde erhofft hatten. Aber nach dem schwachen Start und den zuletzt schlechten Ergebnissen war ein zweiter Platz für Amasis wohl kein schlechtes Ergebnis. Und Bagoas hatte am Ende den Zoll dafür zahlen müssen, lange seinem Kollegen den Rücken frei gehalten zu haben. Selber schien er damit auf jeden Fall klar zu kommen und auch die Anhänger schienen nicht allzu enttäuscht über seinen Platz.
Natürlich überließ man nun der Veneta den Siegesjubel, mit der man immerhin freundschaftlich verbunden war. Trotzdem hallten auch weiter noch der Name der Russata durch den Circus.
Russata!
Russata!
Russata!
Russata! -
Die offizielle Verkündung der Sieger stand an. Der Sprecher besaß ein weithin hörbares Organ, als er die Lenker aufrief. Menecrates stand neben ihm und an seiner Seite drei Sklaven - jeder hielt etwas in den Händen.
"Platz drei beim Wagenrennen anlässlich des Wahlkampfes von Senator Claudius Menecrates belegt
Prusias Kynegros aus der Factio Veneta."
Beifall brandete auf, während Menecrates einen Lederbeutel aus der Hand des ersten Sklaven entgegennahm.
"Glückwunsch zu Platz drei“, sagte er und überreichte den Beutel mit klingender Münze.
"Platz zwei belegt Amasis aus der Factio Russata."
Wieder ließ sich Menecrates einen Lederbeutel geben. Dieser war doppelt so groß wie der erste.
"Glückwunsch zu Platz zwei."“ Der Beutel wechselte den Besitzer, bevor der Ausrufer begann, mit schwingenden Armbewegungen das Publikum zum Klatschen und Jubeln zu animieren.
"Sieger des Wettkampfes ist…" Der Jubel sollte an Wirkung zunehmen, bevor er weitersprach. "…Hamiris, der für die Factio Veneta angetreten ist."
Unter Beifall überreichte Menecrates mehrere Lederbeutel mit Münzen, sowie einen Pokal und ein Medaillon aus reinem Gold. "Gratulation zum Sieg meines Wahlkampfrennens!"
Sim-Off: Übergabe in der WiSim
Menecrates winkte noch einmal den Zuschauern zu, dann verließ er die Sandbahn. Sicherlich wollte der Sieger noch eine Ehrenrunde drehen.
Bald darauf leerte sich das Stadium und auch Menecrates verließ in Begleitung seiner Familie, seinem Sekretär und den hauseigenen Helfern eine der bedeutendsten Stätten seines Wahlkampfes.
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