Schon schien der Consul die Unterredung zu beenden und Manius Minor fürchtete, mit einer jener berühmt lakonischen Repliken abgespeist zu werden, als er sich doch besann und nochmals Platz nahm. Wie bereits bei seinen vorherigen Worten wirkte er melancholisch, ja geradehin desillusioniert, was auch den jungen Flavius betrübte, da er Menecrates doch als engagierten, wenn auch bisweilen ein wenig zu eigenwilligen Politiker hatte erfahren, dessen Aufrichtigkeit stets eine erfrischende Alternative zu den oftmals klandestin taktierenden Charakteren hatte geboten, deren Bekanntschaft der Quaestor im Laufe seiner noch jungen politischen Laufbahn hatte gemacht. Nachdem bereits Tiberius Verus ihn vor jenem Schlangennest hatte gewarnt, welches Roms Machtapparatur darstellte, schien nun auch der Consul gleichsam aus einer Innenperspektive zu mahnen. Doch wie es dem Claudius selbst impossibel war, sich dem Rat Epikurs zu ergeben und der Vita activa den Rücken zu kehren, so war dies auch Manius Minor verwehrt, was eine neuerliche Verbundenheit ihn zu dem greisen Soldaten verspüren ließ.
"Nun, mein Weg vorerst ist zweifelsohne bis auf weiteres klarer determiniert: Ich habe. Cornelia Philonica versprochen, sie zu ehelichen und hoffe sodann in den Senat aufzusteigen."
, verbalisierte er dann sein unabänderliches Vermächtnis.
"So werden wir wohl beide schlicht unserer Pflicht zu folgen haben."
, resümierte er sodann ihrer beider Schicksal.