Tablinum | Sitzungsort der Ermittlungskommission - Teil II

  • Verus notierte sich im Hinterkopf den Namen Tolmides. Eine Person, die noch aufgesucht werden musste. Die Ermittlungen schafften immer wieder neue Ziele für die Prätorianer. Innerlich brodelte Verus ein wenig, da diese Damen zwar noch keine Gefahr waren aber eine Gefahr werden konnte. Man würde sich um sie kümmern müssen. Auf die eine oder andere Art, so dass er sich deren Gesichter und Namen gut einprägte. Die Parolen waren bereits bekannt, so dass Verus diese Erklärung dezent vorbeistreifen ließ, um eine Antwort für den giftigen Petronius vorzubereiten. "Unsere Kerker sind gut gefüllt," erklärte Verus nüchtern. "Wir bearbeiten viele Gefangene noch immer. Nein, nicht alle wurden endbearbeitet," sagte Verus dann abschließend und beugte sich zum Tribun ebenso lauerund hinüber.

  • Die neuerlichen Antworten unterschieden sich kaum von den vorherigen, sodass der Consul zur Ansicht gelangte, die Fortsetzung der Befragung zur Debatte zu stellen.

    "Tja, also ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich hätte keine weiteren Fragen."
    Er blickte in die Runde, um den Mitgliedern die Chance zu geben, ihrerseits noch Fragen zu stellen, bevor er die Frauen entließ.
    Während dieser eingeräumten Zeit, erinnerte er nochmals an seine Frage in Bezug auf den Zeugen Tolmides, die offensichtlich untergegangen war.
    "Wie steht die Kommission dazu, jenen Tolmides vorzuladen? Die Befragung anderer Gefangener könnten wir ja bei dem Besuch im Kerker umsetzen."

  • Verus hob seine Hand. "Ich bin dafür diesen Tolmides vorzuladen," sagte der Offizier. Immerhin konnte er sich so Arbeit sparen, indem Tolmides schlicht zu diesem Hause kam und man ihn ab dort verfolgen konnte. Somit musste man dessen Aufenthaltsort nicht mehr ermitteln.

  • Der Tribun wunderte sich - so isoliert konnten diese Nutten doch nicht leben, dass sie überhaupt niemanden kannten, der sich dem Aufstand angeschlossen hatte! Sie hatten dort schon aufgeräumt, aber Lucius war sicher, dass ein Großteil der Aufständischen schon längst abgetaucht gewesen war, bevor sie die Subura eingekesselt hatten! Dass sie weg geblieben waren, konnte er kaum glauben...
    Aber vielleicht wollten diese Nutten auch nur ihre Freunde schützen - keine unkluge Strategie, wie er zugeben musste!
    "Na, wenn ein bisschen Poesie reicht, die Armen dieser Stadt zu mobilisieren, sollten wir vielleicht etwas häufiger unsere Muskeln spielen lassen, um sie einzuschüchtern."
    bemerkte er abschließend.


    Dann antwortete der Tiberier endlich. Wie erwartet, nahm er die Herausforderung an - wer sich durchsetzte, würde sich aber noch zeigen! Lucius gab jedenfalls vorerst nicht klein bei!
    "Ich würde ganz normale Beteiligte am Aufstand zu befragen. Vielleicht zwei oder drei zufällig Ausgewählte. So wie diese Damen hier."
    Er deutete abfällig auf die Huren.
    "Tolmides ist aber vielleicht auch ein geeigneter Zeuge - der hat ja ganz offensichtlich Kontakt mit den Rebellen gehabt!"
    Zuletzt sah er wieder zum Consul.
    "Keine weiteren Fragen."

  • Der Consul nickte zum Zeichen, dass er Tiberius' und Petronius' Wortmeldungen verstanden hatte und sich beiden Männern anschloss, Tolmides vorzuladen. Da allerdings sah er ein Problem. Zunächst wandte er sich aber an die Zeuginnen.
    "Wir danken für die Aussagen und ihr seid hiermit entlassen."


    Er wartete, bis die Frauen die Tür hinter sich schlossen, bevor er das erkannte Problem anging.
    "Uns wurde eine Magda benannt. Allerdings weiß ich nicht, ob es Sinn macht, sie ausfindig zu machen. Ich erwarte, um ehrlich zu sein, nicht allzu viel Neues mehr von Zeugen, die weitgehend unbeteiligt waren. Dieser Tolmides erscheint mir aber interessant, weil er offensichtlich über andere Einblicke verfügt. Allerdings sehe ich mich außerstande, ihn einzuladen, weil er untergetaucht ist und somit keine feste Adresse hat. Tiberius", der Consul blickte zum Trecenarius, "du verfügst doch sicherlich über Möglichkeiten."


    Die Unterstellung beinhaltete eine Frage und dementsprechend erwartungsvoll schaute Menecrates den Tiberier an.

  • Die Interrogation dieser Zeuginnen verfolgte der junge Flavius schweigend, da recht zügig sich offenbarte, dass sie wenige jener Fragen zu beantworten wussten, welche in seinen Augen von vornehmlichem Interesse waren. Faktisch bezogen ihre Informationen sich lediglich auf Einzelfälle und Loci communes, welche bereits a priori als strukturelle Kontexte auf der Hand gelegen waren.


    Als sodann der Consul die drei Grazien entließ und sogleich den nächsten Zeugen offerierte, fühlte Manius Minor sich doch bemüßigt, seine Meinung kundzutun:
    "Mir erschiene es sinnvoll, eine gut vernetzte Person aus der Subura zu befragen, um die allgemeinen Hintergründe des Aufstandes zu ergründen. Wenn jener Tolmides von den Aufständischen niedergeprügelt wurde, scheint mir seine Haltung ihnen gegenüber leichtlich antizipierbar und somit seine Perspektive nicht als sonderlich objektiv. Mir erschiene es insofern sinnvoller, einen neutralen Beobachter zu befragen, welcher sich gleichsam neutral zwischen den Fronten bewegte."

  • Verus schmunzelte mit einem sarkastischen Funkeln. Er lehnte sich dezent vor und zischelte kurz, bevor er jenen Satz sprach: "Ich kann sicherlich eine neutrale Person auftreiben lassen." Ein Prätorianer-Scherz, der nicht wirklich gelang, denn allen war klar, dass eine Person, die die Prätorianer auftrieben, niemals neutral war. Dann ging Verus auf die Anfrage des Konsuls ein. "Wenn du es wünscht, finden wir diesen Tolmides," stellte er dann mit betonten Worten fest. Ja, Verus hatte ein weitreichendes Netzwerk, welches solcherlei Dinge schnell erledigen konnte. Als Trecenarius war dies unschätzbar wertvoll, dass man recht schnell Personen ausfindig machen konnte. - Jedoch nach antiken Verhältnissen.

  • "Ich denke ebenfalls, dass es gut wäre, diesen Tolmides vorzuladen. Er könnte weitere aufschlussreiche Informationen haben." befürwortete auch Livianus den Vorschlag der anderen. Aus seiner Sicht war bisher nicht viel brauchbares dabei gewesen. Die drei Frauen hatten zwar ein gutes Bild ihrer Sicht der Dinge und ihrer Eindrücke wiedergeben können, aber es waren keine neuen oder besonders wertvolle Erkenntnisse dabei gewesen, die der Ermittlungskommission zu einem Durchbruch verhelfen konnten.

  • Die bisherigen Schilderungen halfen dem Consul wenig, diesen Tolmides richtig einschätzen zu können. Er sollte angeblich von den Aufständischen niedergeprügelt worden sein, andererseits verfügte er über weitreichende Einblicke und gleichzeitig war er untergetaucht - ais welchen Gründen auch immer. Eine Befragung konnte sich als Nullnummer herausstellen, aber sie barg die Chance auf neue Informationen.
    Die Aussicht, eine gänzlich neutrale Person befragen zu können, befürwortete er ebenfalls, sofern eine solche ermittelt werden konnte.


    "Dann schlage ich vor, wir schließen die heutige Sitzung mit dem Auftrag an dich, Tiberius, nach Möglichkeit sowohl eine neutrale Person der Subura als auch jenen Tolmides ausfindig zu machen und uns zu präsentieren. Vielen Dank, meine Herren!"


    ____________________________________



    Der nächste Arbeitstag der Kommissionsmitglieder begann mit einer Neuauflage des Themas 'Erste Anzeichen für den nahenden Aufstand'. Nach der Befragung der Varia verglich der Consul zu Hause angekommen noch einmal die Aussage mit dem bisher festgehaltenen Datum.


    "Meine Herren, ich begrüße euch. Bevor wir unser Tagesgeschäft in Angriff nehmen, möchte ich noch einmal zurück zu einem alten Thema. Mir sind im Anschluss an die Befragung der Varia Unstimmigkeiten in Bezug auf das erste Glimmen der Unruhen vor der Eskalation aufgefallen. Nach wie vor halte ich die Ermittlung dieses Zeitpunktes für wichtig, weil die Stimmung in Rom zu dieser Zeit ausschlaggebend für die Entscheidung vieler Bewohner war, sich dem Aufstand anzuschließen.


    Halten wir noch einmal fest: Für den Ausbruch des Aufstandes haben wir mit der Ausrichtung der Flavischen Spiele ein unverrückbares Datum.

    Sim-Off:

    Ich meine, erst ab hier lief es an.

    Nach Aussage der Varia begannen ihre Taten etwa ein halbes Jahr zuvor.

    Sim-Off:

    Hier


    Wir haben allerdings ..."
    Er nahm die bereitgelegte Tafel zu Hand, "... dieses Datum notiert." Er hielt die Tafel hoch und tippte auf sie.

    Zeitpunkt der Entstehung:
    ANTE DIEM V KAL AUG DCCCLXVII A.U.C. (28.7.2017/114 n.Chr.) oder wenig früher


    Anzeichen
    Morde mit individueller Täterhandschrift (Siegelringe im Hals)


    Welche Aussage beinhaltet diese Täterhandschrift?



    "Das ist nicht nur ein wenig unstimmig, das stimmt überhaupt nicht. Ein halbes Jahr ist die Hälfte meiner Amtszeit. Die Spiele lagen in etwa in der Mitte meiner Amtszeit, also mussten die ersten Morde am Anfang meiner Praetur gelegen haben." Er ließ die Erkenntnis nur kurz wirken, dann richtete er den Blick auf den Tribun. "Petronius, ließe es sich einrichten, in den polizeilichen Akten noch einmal nach der Aufnahme von Morden um diesen früheren Zeitraum herum suchen? Vielleicht standen den Kohorten dort Zeugen zur Verfügung, die uns heute nützlich sein können."

    Sim-Off:

    Die CU hat beim ersten Mord ermittelt und es gab Zeugen.

  • Die Kommissionsmitglieder blieben nach der Vorverlegung des Ausgangsdatums stumm, woraus der Consul schloss, dass sie seinem Vorstoß zustimmten. Er schaute zwar noch einmal zu Petronius, weil er gern eine Bestätigung erhalten hätte, dass nochmals die Akten gesichtet wurden, aber für ihn galt die Angelegenheit auch ohne ausdrückliche Zusicherung als angeschoben.


    "Meine Herren, lasst uns zur Tagesordnung übergehen. Wir haben heute wieder eine neue Zeugin, die uns hoffentlich wertvolle Einblicke bietet. Es handelt sich um Sergia Fausta, die laut Bericht der Praetorianer in gemeinschaftliche Geschäfte mit den beiden Helvetiern verstrickt war und in dem Verdacht steht, der Kopf einer Verschwörung zu sein. Zumindest stellt sie laut Ansicht des vernehmenden Spekulatores ein Sicherheitsrisiko dar. Ich nehme an, ihr erinnert auch an den Bericht."
    Der Consul blickte zu Livianus, der jene Sitzung verpasst, aber dafür die Protokolle gesichtet hatte und den Bericht nachlesen konnten. Um auch bei den anderen Sitzungsmitgliedern das bisherige Wissen über Sergia Fausta aufzufrischen, reichte der Consul noch einmal den Bericht herum, der schon vor Wochen in mehrfacher Ausführung gereicht wurde.


    Anschließend ging er zur Tür und öffnete sie.

    "Sergia Fausta, bitte einzutreten."

    Nachdem die zu Befragende im Tablinum stand, schloss der Consul die Tür und wandte sich sogleich an die Zeugin, eventuell Beschuldigte.


    "Sergia Fausta, du stehst hier vor einer Ermittlungskommission, die sich mit den Ursachen des Sklavenaufstandes beschäftigt. In einem Untersuchungsbericht der Praetrorianer taucht dein Name auf, weswegen wir deine Aussage benötigen. Jeder hier im Raum kann dir Fragen stellen und du bist gehalten, jedem zu antworten und ausschließlich bei der Wahrheit zu blieben. Hast du das soweit verstanden?"
    Er gab Gelegenheit für eine Erwiderung, bevor er fortfuhr.


    "Die erste Frage kommt von mir. Wie gestaltete sich der Kontakt zwischen dir und Helvetius Commodus sowie Helvetius Varus?" Zwar hatten sich die beiden Helvetier gerade in Bezug zu ihrer Sklavin Varia als weitgehend unrelevant für den Aufstand erwiesen, aber da der Sergia zusammen mit ihnen ein Netzwerk unterstellt wurde, entschied sich der Consul zu dieser Einstiegsfrage. Außerdem wollte er die Wertigkeit des Praetorianerberichtes abklopfen.

  • Ich war vorbereitet? Ja, ich war vorbereitet. Die Show konnte beginnen! Als erstes erklärte mir jemand, der sich mir nicht vorgestellt hatte, die Spielregeln. Anzunehmen, dass es der Hausherr und Konsul war. Unhöflich fand ich es trotzdem. Drum blieb ich auch erstmal sparsam mit dem, was ich sagte. "Ich habe verstanden." Bloß keine Emotionen zeigen. Noch nicht. Dann stellte er mir die erste Frage. Und ich reagierte. Nur halt ein bisschen anders, als sich das die Herren hier wahrscheinlich vorgestellt hatten.


    Denn wo bitte kam ich denn da hin?! Wenn ich mich hier jetzt gleich zum zweiten Mal verhören ließ! Nicht mit mir. "Entschuldige. Ich bin keine Politikerin. Ich sitze nicht im Senat. Ich halte keine Reden vor Hunderten von unbekannten Gesichtern.", fing ich ganz ruhig und unschuldig an. "Ihr alle kennt meinen Namen. Er wurde eben mehrfach genannt." Erst als man mich rein rief. Dann nochmal, als ich angesprochen wurde. "Ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt. Ich bin Sergia Fausta. Und ich bin hier als Zeugin." Nicht als Angeklagte oder sonstwas. Das wollte ich bei der Gelegenheit ruhig nochmal kurz erwähnen. "Ich würde mich gleich viel wohler fühlen und könnte viel offener reden, wenn ich es nicht mit einer Kommission aus so lauter unbekannten Gesichtern zu tun hätte. Sondern wenn ich wüsste, mit wem ich rede. Genauso wie ihr wisst, mit wem ihr redet." Ich fand, so viel Respekt durfte eine Zeugin zu Gast in der Villa eines Patriziers ruhig erwarten. Oder etwa nicht?

  • Als Quaestor und Sekretär der Kommission empfand es der junge Flavius als seine Aufgabe, dem Consul bei der Leitung zu assistieren, weshalb er, als die Sergia eintrat und um die Identität der übrigen Kommissionäre bat, seine Stunde gekommen sah:
    "Wie dir zweifelsohne berichtet wurde, handelt es sich hier um eine durch den Consul eingesetzte Ermittlungskommission zur Klärung der Hintergründe der Sklavenaufstände im vergangenen Jahr."
    Er wies auf den Consul, dessen Toga praetexta ihn unzweideutig als leitenden Magistraten auswies.
    "Der Consul Herius Claudius Menecrates ist dir zweifelsohne ein Begriff"
    Sodann folgte er der Hierarchie der Beteiligten, wobei mit jedem Namen er auf die entsprechende Person verwies, deren Antlitze er aus der Nähe zwar nur schemenhaft zu identifizieren wusste, deren Hexis und Silhouette ihm im Verlauf der vergangenen Sitzungen jedoch wohlvertraut geworden war:
    "Dies ist der Curator rei publicae Marcus Decimus Livianus, dies der Consular Spurius Purgitius Macer. Sodann folgt der Tribun Lucius Petronius Crispus, der Trecenarius Aulus Tiberius Verus und zuletzt Optio Marcus Octavius Maro."
    Er blickte kurz in die Runde um sich zu vergewissern, keinen der Anwesenden übersehen zu haben, was angesichts seines Hin- und Herspringens im Raum (da die Sitzordnung nicht der hierarchischen Ordnung entsprach, welche Menecrates ja ohnehin für diesen Raum als unerheblich deklariert hatte) durchaus mochte geschehen sein, um sodann mit etwas Überraschung anzufügen:
    "Und meine Wenigkeit ist Quaestor Manius Flavius Gracchus Minor, Sekretär dieser Kommission."

    Sim-Off:

    Da außer den Genannten zuletzt sich die übrigen Kommissionäre nicht beteiligten, habe ich sie für die heutige Sitzung schlicht als absent gezählt. Sollte jemand sich übergangen fühlen, mag er sich jedoch gern zu Wort melden.

  • Ich war vorbereitet. Darauf, dass hier nicht nur Senatoren hockten. Sondern auch Soldaten. Das hatte ich schon aus Gerüchten gehört. Und das wollte ich mir nur allzu gerne bestätigen lassen. Denn dafür hatte ich extra ein skeptisches Stirnrunzeln eingeübt. Und einen schockierten Gesichtsausdruck. Warum? Weil ich es für ein riesengroßes Unding hielt. Nicht dass hier Soldaten in der Kommission eines Konsuls saßen. Das nicht. Aber: Einst verbot Kaiser Claudius allen Soldaten das Betreten von senatorischen Häusern. Und was machte der Konsul? Ausgerechnet ein Patrizier aus genau dieser Gens Claudia? Genau. Er lud sich erstmal ein paar Soldaten nach Hause ein. (Obwohl er als Konsul garantiert auch in irgendeiner Basilica einen Platz für seine Kommission gefunden hätte.) Die eigenen Ahnen so mit den Füßen zu treten. Ich fand das ja nicht sehr patrizisch. Als Römerin, die auch selbst eine lange Ahnenreihe mit vielen Patriziern darin hatte.


    So verfolgte ich also die Vorstellung der Kommission. Erst der vorsitzende Konsul Claudius. Ich nickte ihm reserviert zu. Dann der Kurator Decimus. Den sah ich nur kalt und reglos an. Dann der Konsular Purgitius. Dem nickte ich wieder höflich zu. Danach der Tribun Petronius. Der war kein einfacher Soldat. Der musste mindestens Ritter sein. Also lächelte ich noch schmal. Bevor ich beim nächsten Gesicht wirklich ein bisschen überrascht war. Trecenarius Aulus Tiberius Verus. Soso. Den Namen hörte ich zum ersten Mal. Aber diese Gesichtszüge.. die hatte ich mir ja schon vor kurzem in der Casa Sergia sehr genau einprägen können. Jetzt hatte der unbekannte Foltermeister also auch einen Namen. (Und ich freute mich innerlich. Über diese ausgesprochene Unvorsichtigkeit des Prätorianers.) Über diese Neuigkeiten vergaß ich dann leider beim Optio Octavius meine perfekte Symbiose aus skeptischem Stirnrunzeln und schockiertem Gesichtsausdruck vorzuführen. Aber damit hatte ich ja auch nicht rechnen können. Dass der Trecenarius selbst sich an mir vergriffen hatte. Der Trecenarius, der jetzt auch hier in dieser Kommission hockte. Aber manchmal war eben auch die größte Weltmetropole nur ein kleines Dorf.


    Zum Schluss stellte sich der Sprechende selbst vor. "Ich dank dir, Flavius. Jetzt fühle ich mich gleich viel sicherer." Ganz ehrlich. Denn wenn man erstmal wusste, wer der eigene Gegenspieler war. Dann konnte man gleich viel leichter herausfinden, was der eigentlich wollte. Seine Ziele. Seine Motive. Seine Stärken. Seine Schwächen. Bei unserem letzten Treffen hatte er noch die Oberhand gehabt. Ich strebte mindestens nach einem Ausgleich. "Äh.. ja. Mein Kontakt zu Commodus und Varus." Ich wollte ja nicht, dass man mich zweimal das gleiche fragen musste. "Zur Zeit habe ich keinen zu den beiden. Aber früher? Früher war er eigentlich ganz gut. Wir haben uns häufiger geschrieben. Haben uns gegenseitig besucht. Und besonders zu Commodus hatte ich ein sehr gutes Verhältnis. Bis er sein Tirocinium Fori bei einem Germanen gemacht hat, der hier die Wahlen zum Cursus Honorum aussetzen ließ." Ich ging davon aus, dass ich den Namen dieses Germanen nicht extra nennen musste. "Da war es dann eigentlich vorbei. Da war er nicht länger mein Lieblingsvetter."


    Ich überlegte kurz. "Wie ja vielleicht aus irgendwelchen Akten bekannt sein wird. Über meine Mutter Helvetia Laevina sind beide, Commodus und Varus, meine Vettern." Bei dem Prä.. Tiberius war ich davon ausgegangen, dass der das wusste. Hier sagte ich das aber lieber nochmal ausdrücklich dazu. "Als ich nach dem Tod meines Vaters und nach dem wütenden Bürgerkrieg aus Alexandria kam, haben mich meine helvetischen Vettern sehr herzlich hier in Italia empfangen. Das habe ich ihnen lange nicht vergessen. Denn ich finde auch: Familie ist wichtig. Als Familie muss man sich gegenseitig unterstützen. Sich Halt und Kraft geben." Dass bei mir trotzdem nicht jeder Verwandte gleich zur Familie zählte, ließ ich unausgesprochen. (Gerade bei den Sergiern gab es da ja so einen Zweig im Stammbaum, den ich sehr gerne lieber vergessen würde.) "Aber irgendwann hat sich Varus immer mehr aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen. Hat sich trotz seiner Erhebung in den Ritterstand um nichts mehr richtig gekümmert, was nicht an einer Rebe wächst oder nach Weinbeere schmeckt." Ich schüttelte den Kopf. Denn das konnte ich einfach nicht nachvollziehen. "Ich weiß natürlich nicht, wie das in der Factio Grün aussieht.. oder ausgesehen hat. Da hat ers ja irgendwie geschafft, stellvertretender Chef zu werden. Wahrscheinlich unterstützt von unserm Vetter Commodus, der ja genauso vernarrt in die Grünen ist." Ich winkte ab.


    Ja, ich war vorbereitet. Keine große Kunst, von den Ludi Palatini zu hören. Und vom Ausrichter Claudius. Dem so herrlich grünen Konsul. Kein Zufall also, dass ich hier so frei auf diese Factio zu sprechen kam. Die Factio des Konsuls. Des Mannes, den ich als Kopf dieser Kommission zu großen Teilen mitverantwortlich machte für das Martyrium, das ich in der Casa Sergia (und auch schon davor bei meiner Entführung aus Misenum) erlitten hatte. Wer also einen Grund suchte, weshalb ich im Wahlkampf gegen den Sohn dieses Mannes Stimmung gemacht hatte: Hier war er. In diesem Raum. Ein Konsul, der eine Kommission einberufen hatte. Und der es bis heute nicht geschafft hatte, den irrwitzigen Vorwurf zu entkräften, ich.. von allen Römerinnen und Römern.. könnte etwas mit dem Aufstand irgendwelcher dreckigen Sklaven.. zu tun haben. (Hätte er es geschafft, wäre ich ja heute nicht hier. Und hätte er es sogar schon früher geschafft, dann wäre bestimmt auch dieser.. Trecenarius Tiberius.. nie zu mir gekommen. Und hätte mich so misshandelt.) Ich wartete ab, ob meine Antwort so ausreichte. Oder ob es Nachfragen gab. Oder andere Fragen.

  • Mist. Eigentlich wollte sich Verus dezent zurückziehen, um nicht diesem Gesicht ausgesetzt zu werden. Sergia Fausta traf ein. Der Trecenarius versuchte seine Unruhe zu verbergen, scheiterte ein wenig, da sich seine Augen weiteten. Dies würde jetzt unangenehm werden, da Verus sich nicht gut vorbereiten konnte, obwohl er diese Sergia einbestellen ließ. Es war schlicht an der Zeit diesen Fall endlich abzuschließen, auch wenn Verus diese Konfrontation gerne noch etwas verzögert hätte. Gleichsam gefiel es ihm nicht, dass der Quaestor so vollmundig seinen Namen präsentierte und Verus damit einer Person zugeordnet werden konnte. Er wollte keine Person in den Augen eines Zielobjektes sein. Geheimnisse waren ein Schutzschild in diesem Geschäft. Der Trecenarius hörte aufmerksam zu, und notierte sich gedanklich den nicht genannten Namen Duccius Vala für eine spätere Sondierung. Verus konnte Querdenken und schnell vorhandenes Wissen nutzen. Er räusperte sich, als Sergia Fausta schließlich ihre erste Ausführung aufgab. Als sie ihre Worte beendet hatte, beugte sich Verus vorsichtig vor und sprach selbst folgenden Satz: "Die erheblichen Vorwürfe gegen Sergia Fausta haben sich nach unseren Ermittlungen zerschlagen." Er nickte ihr zu, um ihr zu versichern, dass er sein Schutzversprechen wahr machen würde. Immerhin war sie nun eine nicht ganz freiwillig Verbündete der Prätorianer. Er blickte sie für einen Augenblick eindringlich an, bevor er selbst weiter ausführte. "Im Gegenteil ihr Wert für diese Kommission ist außerordentlich, da sie uns neue Details nennen konnte und diese sicherlich auch hier bestätigen wird," forderte er sie indirekt auf, doch endlich die gemeinsame Geschichte, welche die Prätorianer ihr in den Mund legen wollten, zu berichten. Immerhin hatten Verus und Fausta so erschütterlich an diesen miesen Christen als Feinden gearbeitet.

  • Das Auftreten der Zeugin verblüffte Menecrates zunächst, bald jedoch fand er es unverschämt. Er wollte bereits das Wort ergreifen, als ihm sein Quaestor zuvorkam. Seine Ansicht darüber, ob dieses unverhoffte Eingreifen positiv oder ungünstig zu bewerten war, wechselte hin und her. Einerseits fehlte Menecrates das Talent zur Diplomatie, weswegen ihn sein Quaestor wohl retten wollte. Andererseits legte er Wert auf angemessenes Auftreten und in seinem Haus legte noch immer er die Regeln fest.


    "Sergia Fausta, ich sehe mich gezwungen, die Regeln während der Befragung ausführlicher zu erläutern. In diesem Raum haben Ränge und Stände keinerlei Wert. So wie sämtliche Kommissionsmitglieder auf einer Ebene stehen, gleicht deine Position der aller anderen Zeugen." Und er meinte damit auch jede Frauen aus dem Lupanar. "Wenn es einen Unterschied zwischen dir und anderen Zeugen gibt, dann den, dass die einen ausschließlich Zeugen und die anderen Zeugen inklusive Verdächtige der Spekulatores sind. Auf dich trifft Letzteres zu, weswegen ich empfehle, außer konstruktiver Mitarbeitet nichts Weiteres an den Tag zu legen. Es ist der Zuvorkommenheit des Quaestor Consulum geschuldet, dass dir die Kommissionsmitglieder vorgestellt wurden. Ein Anrecht darauf hattest du nicht."


    Menecrates war ein erklärter Gegner von Frauen in Ämtern und Verwaltungen. Solche, die sich auf ihren Werdegang noch etwas einbildeten, holte er sehr gerne auf den Boden der Tatsachen zurück. Bevor er auf die Aussagen einging, die er sich wohl oder übel noch einmal per Protokoll zu Gemüte führen musste, wandte er sich an den Trecenarius.


    "Ich hätte dann gerne zunächst die Beweisführung gehört, nach der die Zeugin plötzlich keine Verdächtige mehr ist, bevor die Kommission zu diesem Sachverhalt selbst ermitteln wird." Er blickte Tiberius Momente länger als gewöhnlich an, weil er ihm am liebsten vor versammelter Mannschaft eine Rüge erteilt hätte. Der Offizier hatte versäumt, die Kommission rechtzeitig über die neue Lage zu unterrichten. Außerdem konnte keiner der Anwesenden im Vorfeld zu einer Meinung kommen, ob er sich den Ergebnissen der Garde anschließen wollte oder nicht.

  • Hatte ich das irgendwo gesagt? Dass ich ein Anrecht hätte zu wissen, mit wem ich hier redete? Nein. Ich hatte ganz höflich gesagt, dass ich mich unwohl fühlte. Vor so vielen unbekannten Gesichtern. Und dass es mir helfen würde, wenn ich zu den fremden Gesichtern auch Namen hätte. Denn ich fand: So viel durfte eine Zeugin wohl erwarten. Und ich fand auch: Es sprach nicht gerade für den Konsul, wenn auch andere Zeugen hier eine Aussage machen sollten vor Leuten, von denen sie noch nichtmal die Namen kannten. Das gehörte sich einfach nicht. Und nur weil frühere Zeugen sich vielleicht so vom großen Konsul behandeln ließen, ließ ich das noch lange nicht mit mir machen! Zumal ja auch der Konsul etwas von mir wollte. (Meine Aussage.) Nicht umgekehrt.


    Aber: Keep it cool. War ja nicht mein Problem, wie der Konsul seine Spiele hier veranstaltete. "Soll ich dann wieder gehen?" Süß und unschuldig nachgefragt. Denn den Skandal wollte er sich doch bestimmt lieber ersparen. Eine Ritterin in seinem eigenen Haus festzusetzen. Obwohl sie unschuldig war. Was ja mittlerweile offensichtlich selbst die Prätorianer eingesehen hatten. "Ich meine natürlich: Nur bis das hier geklärt ist. Danach komm ich gerne wieder rein, um die Fragen der Kommission zu beantworten." Ganz so offen provozieren wollte ich den Konsul ja dann doch nicht. Aber er durfte schon wissen, woran er bei mir war. Und das war nicht viel. Nach allem, was ich.. auch wegen ihm.. in der letzten Zeit erlitten hatte.

  • Diese Arbeit wurde langsam kompliziert. Verus ignorierte Sergia Fausta für einen Augenblick, um seine Gedanken zu ordnen. Egal! - weitermachen, eigentlich war diese Arbeit nie einfach gewesen und Verus musste sich bedingt brauchbar in diese Aufgaben einfügen, die zusehens an seiner Psyche arbeiteten. Verus war Soldat geworden, um Rom zu schützen und nun mehr musste er erkennen, dass er selbst ein Teil des Problems war. Die Prätorianer waren eine grausame Macht, die mehr Horror, denn Traum war. Ihre Spielechen um Einfluss und Dominanz zerstörten ein wichtiges Fundament: Vertrauen. Verus vertraute nicht einmal mehr sich selbst. Zwar hatten sich die Prätorianer in ihrer dunklen Bruderschaft versprochen, dass sie gemeinsam unbesiegbar waren aber dieses Verspreche hatte inzwischen einen blutigen Beigeschmack. Die geheimen Riten dieses Bundes waren Ketten aus Gift. "Diese Lage hat sich kurzfristig ergeben und stützt sich nicht nur auf Aussagen der Zeugin, sondern auch auf die Aussagen von anderen Zeugen," erklärte der Trecenarius, ohne wirklich auf den nicht ganz versteckten Zorn des Konsuls einzugehen. Sein Blick durchdrang Verus einfach und verschwand im Nichts seiner Seele. "Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, diese neue Lage sauber hier auszubreiten. Ich denke aber, dass die unverfälschten Aussagen dieser Zeugin zum Wahrheitsgehalt der Kommission beitragen werden," meinte Verus und blickte nun wieder Sergia Fausta an. "Sie wird uns etwas zu den Christen berichten können. Es war nämlich einer ihrer christlichen Sklaven, der maßgeblich am Aufstand beteiligt war und aus diesem Grund kamen wir auch auf ihr Haus und ihren Namen. Neben der Nennung durch Varia. Die Querverbindungen laufen in ihrer Sklavenschaft zusammen, die sie nicht ganz unter Kontrolle hatte und sie war selbst durch die Situation überfordert. In diesem Sinne ist die Planung des Aufstandes, ihr mit Sicherheit nicht anzulasten," vermeldete der Prätorianer und nickte ihr zu. "Ich denke, dass sie dies gut selbst berichten kann und ich gegebenenfalls wichtige Details unserer Ermittlungen ergänze," forderte er sie dann wieder zum Reden auf.

  • Der Consul ignorierte die Zeugin. Er mochte Frauen dieses Schlages nicht, aber hier ging es nicht um Sympathien, sondern um Ermittlungen, was allerdings nicht bedeutete, dass er sich an ein Gängelband legen ließ. Stattdessen verfolgte er genauestens, was Tiberius zum Sachverhalt sagte.
    Was er zu hören bekam, klang plausibel. Das änderte zwar nichts an der Tatsache, dass diese Erklärung um mindestens eine Stunde zu spät kam, aber es brachte den Consul dazu, sich wieder weitgehend neutral gegenüber Tiberius verhalten zu können. Er würde den Trecenarius trotzdem nach der Sitzung zur Seite nehmen, um eine Wiederholung zu vermeiden.


    Woran er aktuell zweifelte, war die Qualität der Zeugin. Aber er wollte auch nicht den Tag vor dem Abend schlecht dastehen lassen, daher schob er den Gedanken fort.


    "Werte Kommissionsmitglieder. Nachdem uns der Trecenarius die Zeugin", er wies mit der Hand auf Sergia, "in seinem Bericht als Verdächtige präsentiert und heute als unbescholten dargestellt hat, schlage ich vor, wir machen uns im Verlauf der Befragung ein eigenes Bild. Am Ende können wir immer noch überlegen, ob wir eigene Ermittlungen anstreben oder die Einschätzung des Trecenarius übernehmen wollen."


    Einsprüche konnten jederzeit geäußert werden, aber solange sie nicht erfolgten, fuhr der Consul mit der Befragung fort.
    "Um welchen Sklaven handelt es sich denn und wo befindet er sich jetzt?"

  • Das Geschäft entwickelte sich. Immerhin konnte Verus einen Teil seiner Funktion erfüllen und somit seinem Auftrag nachkommen, den Prätorianern eine gewisse Deutungshoheit zu sichern. Es schien so, als ob die Prätorianer gewannen und man nun erneut diese Komission in die gewünschte Richtung dirigieren konnte. Verus fühlte nichts. Er nahm diese Tatsache objektiv wahr aber ließ sich nicht emotional beteiligen. Siege bedeuteten ihm nichts mehr. Denn ein Sieg bedeutete stets einen neuen Konflikt im Anschluss. - Und auf eine Niederlage folgte Agonie. Egal, wie sehr er es wollte, die Prätorianer bestimmten seine Existenz. Kaltherzig musste der Trecenarius agieren, um nicht im Wahnsinn dieser Umstände unterzugehen. Als Mensch versagte Verus aber Soldat siegte er. "Um den Ianitor und er befindet sich in unserem Gewahrsam," erklärte der Soldat knapp und blickte nicht einmal mehr zum Konsul, da das Gewicht dieser Funktion eine menschliche Regung verbot.

  • Mitnichten hatte der Quaestor vermutet, dass der Consul mit derartigem Zorn auf das Betragen der Sergia reagiert hätte, selbst wenn er zu konzedieren genötigt war, es durchaus als forsch und einer Dame inadäquat zu betrachten. Indessen wurde ihm, während die Zeugin sprach, bewusst, dass er bereits vor geraumer Zeit ihre Bekanntschaft gemacht hatte, als sie ihn zu einem Händel im Interesse der Cura Annonae hatte geladen. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass jene Sergia eine Freundin seiner Stiefmutter, der aurelischen Natter war, dass er damals noch ohne sonderliches Interesse für die Geschäfte seiner Familie das Geschäft hatte platzen lassen, was beides nicht gerade für jene Eques sprach.
    Als der Tiberius jedoch sodann sie unerwartet gänzlich exkulpierte, wurden jene Reminiszenzen jäh unterbrochen. Der Rapport der Praetorianer bereits war ihm hinsichtlich der Sergia reichlich konstruiert erschienen, zumal ihre damalige Stelle als A Memoria ja bedeutete, dass sie zur intimsten Camarilla des Princeps hatte gezählt, weshalb grundsätzlich dieser Freispruch kein imprävisibles Faktum darstellte. Doch dass der Trecenarius nicht a priori jene zentrale Information hatte vorenthalten, war doch ein höchst partikuläres Betragen, welches nicht nur bei dem jungen Flavius Irritationen evozierte.


    Der Claudius schien dennoch geneigt, die Ermittlungen der Praetorianer zu überprüfen, weshalb sein Quaestor beflissen diesbezügliche Fragen hinzufügte:
    "Auf welcher Grundlage konnten die Verdachtsmomente gegen die Zeugin zerstreut werden?"
    Diese Frage wandte sich an die Adresse des Trecenarius, während die folgende an die Sergia selbst ging:
    "Und was konntest du den Cohortes Praetoriae hinsichtlich der Verstrickung deines Ianitor berichten?"

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