Ausgerechnet zu den Equirria zog der Winter noch einmal in Rom ein. Das bedeutet zwar keinen Schneefall, denn Schnee gab es selten in Rom, aber es bedeutete verhältnismäßig ungewohnte Kälte in Kombination mit Wind. Der blanke Himmel ließ diese kühlen Temperaturen zu. Der Wind blies von Ost und er produzierte Dampffontänen bei den Pferden, die bereits am Rand des Marsfeldes warmgeführt wurden.
Die Zuschauer trugen am heutigen Tag ihre Kleidung in mehreren Schichten. Nichts stoppte den Wind am Marsfeld. Er rauschte über die freie Fläche, griff alles auf, dessen er habhaft werden konnte und wirbelte es durch die Luft. Wahrscheinlich bedauerte niemand, dass für den Festtag des Mars nur ein einzelnes Rennen angesetzt war. Keiner würde sich dabei unterkühlen. Als heraustragend zu bewerten war die Teilnehmerzusammensetzung. Immerhin huldigte jede der in Rom ansässigen Factiones an diesem Tag, was eine seit Jahren nicht mehr dagewesene Leistung darstellte.
Als der Consul eintraf, stellte er eine hervorragende Vorbereitung seitens seiner Helfer fest. Er nahm auf einem Podest Platz, das in seiner unmittelbaren Nähe auch Sitzmöglichkeiten für den Quaestor Consulum und Menecrates' Sekretär bereithielt. Die Kaiserfamilie, sollte sie erscheinen, fand ebenso Platz wie hochrangige Senatoren und unweit davon die Liktoren.
Der Start des Rennens stand unmittelbar bevor, die Gespanne wurden bereits platziert.