Tuca

  • Wie konnte sie ihn übersehen. Das wäre ihr peinlich gewesen, wenn sie nicht Tiberia Corvina geheißen hätte. Sie tat ganz überrascht. Wie redete sie ihn am besten an? Hochoffiziell oder ganz Privat? Formlos reichte. „ Salve Tribun Iunius.“ Corvina lächelte dazu, vermied ihre Blicke wandern zu lassen. Was sie unendliche Mühen kostete. Wieso passierte das, sobald er in ihr Blickfeld geriet? Warum musste sie dann augenblicklich an seinen Hintern denken. Mal so richtig rein kneifen. Pfui, aus. Sich selbst zurückpfeifen war so was von schwer. Was wollt er. Ach, die Sklavin. Diese exotische Schönheit.


    „ Naja….“ Warum fiel ihr gerade jetzt nichts Vernünftiges ein. Ablenken, wie? Geistesblitz. „ Sieh sie dir an. Sehr gepflegtes äußeres. Ihre matt schimmernde dunkel Haut. Das glänzende schwarze Haar. Ihr Auftreten. Bestimmt aber nicht frech. Ihre Figur.“ Corvina wurde neidisch. Ausblenden! er sollte anspringen! „Sie ist nicht dumm. Hast du ihre Blicke gesehen. Sachverstand das war purer Sachverstand.“Hätte Corvina gewusst, was Tuca über ihre Frisur dachte. Sie wäre heute nicht auf die Straße gegangen.


    Jetzt musste sie die Kurve kriegen. Nero riss ihre den Kopf ab, kam sie mit der Sklavin nach Hause. Was weniger schlimm wäre. Er würde sie wahrscheinlich allein aus Rache an irgend was verfüttern. Das wäre ihr Untergang. Roxane war in zwei Wochen wieder da. Dann wäre das zu viel für die schmale tiberische Kasse. Sie durfte sie nicht kaufen.


    „ Sie wäre was für dich Iunius. Sie würde dir ausgezeichnet stehen. Ich sage dir aus Erfahrung. Diese Sklavin da oben ist ein Kleinod. In jeder Hinsicht. Du machst bei ihr nichts verkehrt.“ Ein bekräftigendes Nicken von ihr. Sie sah ihn an. Na? noch mehr Honig? Corvina sah in Gedanken einen immer deutlicher werdenden alten Sack, an dessen Seite sie ihr restliches Dasein fristetet.Jetzt Biete endlich!!!!

  • Zitat


    Bei der Frage nach seiner Tätigkeit, lächelte Cerretanus verlegen und blickte kurz zu Boden um seine Verlegenheit nicht gänzlich sehen zu lassen


    “ Oh. Nein. Kein Prätorianern. Ich bin nicht mal Mitglied des Exercitus Romanum.“
    “ ich bin Notarius in der kaiserlichen Kanzlei. Im Officium des ab Epistulis. Und den Tribun kenne ich nicht persönlich. Meine Tätigkeit in der die Kanzlei hat mit heeresdienstlichen Dingen zu tun
    Anfragen, Versetzungen, Beförderungen und solche Dinge.“



    https://img21.dreamies.de/img/470/b/1oqqjkdq9hg.jpg


    Die Sache wurde noch interessanter wie Burdo fand.


    "Aber aber mein junger Freund. Warum so bescheiden. Natürlich ist es eine Ehre das Imperium mit dem Gladius in der Hand zu verteidigen. Doch dazu gehört ja noch soviel mehr als derjenige der das Gladius wirklich in der Hand hält. Ohne dein Wirken würde auch er nicht funktionieren.
    Es wird sogar den ein oder anderen geben der sagen würde du hast zum einen die schlauere Variante genommen. Den in der Kanzlei ist die Gefahr den Tod durch einen Barbarenhieb zu erlangen doch wesentlich geringer."


    So das war aber erst einmal genug Honig fand Burdo. Doch eine Frage musste er noch in seinem Lob mit einbauen.


    "ab Epistulis sagtest du...haben die anderen...sagen wir mal zum Beispiel der Procurator a libellis eigene Notarii oder sind du und deine Kollegen für alle zuständig?"

  • Als ich heute am Sklavenmarkt vorbei kam, stand da der stadtbekannte Händler und hatte wieder einmal ein wunderschönes Exemplar dabei. Erstaunlicherweise hörte ich kaum jemanden bieten. Es standen zwar viele Männer und auch einige Frauen um das Podest herum, aber sie schienen sich alle über andere Dinge zu unterhalten.


    Da ich erst gerade dazugestossen war, hatte ich noch keine Ahnung, bei welcher Höhe das Gebot angekommen war und rief daher:


    Titus Tranquillus, bei welcher Höhe sind wir denn angekommen?


    Je nach Antwort wollte ich mir die Sklavin ansehen und mitbieten, oder ich müsste es seinlassen.

  • Zitat

    Original von Tiberia Corvina
    .......
    „ Sie wäre was für dich Iunius. Sie würde dir ausgezeichnet stehen. Ich sage dir aus Erfahrung. Diese Sklavin da oben ist ein Kleinod. In jeder Hinsicht. Du machst bei ihr nichts verkehrt.“ Ein bekräftigendes Nicken von ihr. Sie sah ihn an. Na? noch mehr Honig? Corvina sah in Gedanken einen immer deutlicher werdenden alten Sack, an dessen Seite sie ihr restliches Dasein fristetet.Jetzt Biete endlich!!!!


    Ja, vermutlich hatte die Tiberia recht. Wobei der Iunier eher daran dachte, diese Sklavin als Hochzeitsgeschenk bzw. Friedensangebot für Axilla zu kaufen. Er wunderte sich doch ein wenig darüber, dass Corvina gerade noch selbst für die Sklavin mitgeboten hatten und nun so erpicht darauf schien, sie ihm schmackhaft zu machen. Aber zu seinem Nachteil war dies gewiss nicht, denn so hatte er einen Mitbieter weniger hier. Er hob daher seine Hand.


    "600 Sesterzen!"

  • Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus


    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus Minor


    Ja, es war ein wenig laut an diesem Tag, da konnte es schon mal sein, dass nicht jeder jedes Gebot hörte, also gab Titus freundlich Auskunft darüber, bei welchem Preis sie bereits angelangt waren.


    "600 Sesterzen sind geboten, junger Mann!"


    Er blickte den Aennaer erwartungsvoll an, ob dieser nun seinerseits ein Gebut abzugeben gedachte.

  • Hatte Silanus mich eben ignoriert? Oder hatte er mich nicht gehört? Der Sklavenmarkt war zuweilen natürlich etwas unübersichtlich und laut, aber eigentlich hatte ich eine feste Stimme. Einen Moment lang stand ich etwas perplex da und beobachtete den Iunier, wie er zu einer unbekannten Dame schritt. Dann hörte ich auch sein erstes Gebot. Diese Herausforderung nahm ich natürlich an. "700 Sesterzen!"

  • Ich bedankte mich bei Tranquillus für die Auskunft, als hinter mir gerade jemand das nächste Gebot herausbrüllte. In Hunderterschritten ging es im Moment nach oben, was mich zum Schluss kommen liess, dass dies noch lange nicht der Endpreis sein konnte.


    Ich verfolgte daher für den Moment gespannt die Vorgänge, schüttelte den Kopf in Richtung Tranquillus, damit er wusste dass ich im Moment nicht bieten würde und wartete ab.

  • Kaum hatte er sein Gebot ausgesprochen, folgte schon das nächste. Und auch diesmal hatte er wieder das Gefühl die Stimme zu kennen, welche es lauthals abgab. Als er sich umwandte sah er Tarquatus und ihm wurde bewusst, dass der Fabier ihm wohl schon zuvor angesprochen hatte. Hinter ihm hatte jemand etwas über eine Exotin und Alexandria gesagt, aber er war bereits so von der Tiberia abgelenkt gewesen, dass er nicht mehr darauf reagiert oder sich angesprochen fühlte. Solche Wirkungen hatten schöne Frauen manchmal auf Männer und er hoffte, dass sein zukünftiger Verwandter es ihm verzieh.


    "Fabius! Verzeih mir bitte. Ich habe dich vorhin nicht ignorieren wollen. Ich war ein wenig abgelenkt. Wir überbieten uns jetzt doch nicht gegenseitig um die gleiche Sklavin für den gleichen Haushalt, oder?"

  • Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus



    Cerretanus grinste. Da hatte der Mann recht. Eher unwahrscheinlich dass er durch ein Schwert ums leben kam.


    " Aber vergiss die Gefahren nicht die von einem Griffel ausgehen. Das ist nicht ohne. Letztens hab ich mich daran gestochen. Vermutlich waren die Götter mir hold dass ich nicht durch eine Sepsis dahingerafft wurde."
    " Und bescheiden bin ich nicht. Nur weiß ich wo mein Platz ist. Und ich hoffe es bleibt auch so. Egal wo ich irgendwann mal stehen werde. Allein weil ich diverse Personen nicht sonderlich gut leiden kann. Protektionskinder, Emporkömmlinge die vergessen haben dass ihr Mist genauso stinkt wie der eines aus den untersten Schichten.
    Und das Gladius verteidigt Rom. An erster Stelle. Da wo die Diplomatie versagt."


    Aber zu deiner Frage. Es gibt Officien die sind für die unterschiedlichen Dinge zuständig. Und jedes Officium beschätigt da natürlich auch Notarii." Cerretanus hoffte die Frage ausreichend beantwortet zu haben.


    " Du hegst doch nicht den Wunsch ebenfalls in der Kanzlei tätig zu sein?"


  • Auch Burdo´s Grinsen wurde breiter. Der Mann und sein Humor gefielen ihm. Irgendwie erinnerte er ihn an seine Geburtsstadt Vindobona.


    Nicht wirklich ernst aber durchaus mit gut gemeintem Rat eines älteren Mannes antworte er zunächst:
    "Es ist oft so das man diverse Personen nicht gut leiden kann! Sein sie nun wie du sie nennst Protektionskinder oder einfach auch nur Arschlöcher. Das wirklich schwierige ist zu erkennen welcher dieser Leute man vielleicht noch braucht und sie nicht spüren lässt das sie das eine oder andere sind. Wer das beherrscht kann es weit bringen. Bescheidenheit ist zweifellos eine gute Eigenschaft. Doch bin ich der Meinung ohne den Homo Novus der immer wieder aufsteigt wird das Reich von Innen heraus zerfallen und in Dekadenz verfallen.
    Das Gladius hat das Reich zweifellos erschaffen und verteidigt es auch. Aber der Griffel lässt es die Zeiten überdauern und bestehen. Bringt den Unterschied zu dem Reich eines einzigen starken Barbarenhäuptlings."


    Burdo machte eine kurze Pause und fuhr dann fort.


    "Nein nein ich möchte nicht mehr in die Kanzlei des Imperiums. Ich bin ein alter Mann und würde die Ochsentour in dieser niemals mehr schaffen. Zudem bin ich bereits in einer, zweifellos wesentlich kleineren und unbedeutenderen, Kanzlei tätig. Dieser mangelt es aber zur Zeit ziemlich an Kontakten und Verbindungen in die Kanzlei in der du tätig bist. Dafür verfügt sie über einige Mittel..."


    Burdo sah noch einmal kurz zu Sklavenversteigerung herüber.


    "Vielleicht gibt es da einen Weg wo beides zusammen findet?"

  • Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus


    Kaum hatte ich mein Angebot abgegeben, wurde mir auch die Aufmerksamkeit meines Verwandten in spe zuteil. Groll verspürte ich allerdings nicht gegen ihn, immerhin konnte auch ich mich selten der natürlichen Wirkung schöner Frauen entziehen. Auf diese Weise hatte mich auch Axilla schnell in ihren Bann gezogen. "Ich kann es dir nicht verübeln, deine Begleitung hat zweifellos mehr Charme und Anziehungskraft als ich", entgegnete ich lachend, während ich mit einem flüchtigen Blick die unbekannte Tiberia musterte. "Nun, das wäre sicher verschwenderisch. Zweifellos wäre sie aber wohl eine Bereicherung für unseren Haushalt - solange wir noch zusammen leben. Welche Aufgaben würdest du ihr zuteilen?" Ich musste meinen Sklavenbestand auf jeden Fall erhöhen, um auch in der zukünftigen Domus Fabia ausreichend Personal zur Verfügung zu haben. Grundlos überlassen wollte ich die Sklaven dem Iunier also nicht, wenngleich ein Kauf wohl im Moment unser beider Interessen diente.

  • Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus



    “ Ach. Ich denke .an kann in Alter auch nich einiges erreichen. Aber man nuss sich dazu bereit fühlen. Und wenn du der Meinung bist dann wird es wohl so sein.“


    Der Germanicer wusste sonst nicht so recht was er darsuf antworten sollte.
    Also Burdo etwas von Kontakten und Verbindungen zu sprechen begann, eigentlich war es nur eine Erwähnung, blickte ihn Cerretsnus überrascht wie auch interessiert an.


    Er räusperte sich kurz und meinte “ Hmmmm. Wie könnte ich dir helfen? “


  • "Das ist natürlich wahr. Nur weil man schon etwas älter ist heißt das nicht das man nichts mehr erreichen kann. Es ist ja nur so das man als junger Mann in der Regel körperlich zu mehr in der Lage ist als als alter Mann. Dafür hat man als älterer Mann, hoffentlich, bereits einiges an Erfahrung und Technik gelernt und muss nicht mehr alles über Kraft und Ausdauer regeln."



    "Nun weder ich noch der Mann für den ich tätig bin, strebt an demnächst den Exercitus beizutreten. Von daher sitzt du was das angeht für uns quasi im "falschen" Officium tätig. Wenn du mir aber nun z.B. sagst du hast auch Kontakte in das Officium welches dafür zuständig ist Termine, sagen wir einmal für Audienzen, bei den hohen und höchsten Autoritäten zu beschaffen. Nun dann gäbe es vielleicht etwas was ich im Gegenzug für dich tun könnte. Vielleicht indem ich dir als Kreditgeber aushelfe damit du deinen Haushalt wieder aufbessern kannst. Muss ja nicht unbedingt diese Sklavin sein."

  • So ab und an kam es vor, dass Sextus auch nach seiner Amtszeit als Aedil über den Markt schlenderte. Insbesondere der Sklavenmarkt zog dabei dieser Tage seine Aufmerksamkeit auf sich. Nicht, dass die Villa Aurelia unbedingt Sklaven benötigte. Man hatte im Grunde mehr als genug. Doch war der Verschleiß an jungen, hübschen Sklavinnen in der letzten Zeit etwas angewachsen, da viele nur für einige Monate gekauft und im Anschluss wieder verkauft wurden.


    Um wieder ein wenig Abwechslung für sein Bett zu finden, schlenderte Sextus also auch heute über den Markt. Natürlich begleitet von seinem Maiordomus, einem Custos Corporis und dem ein oder anderen Gesprächspartner, den man hier und da traf. Und so schlenderte er auch am Stand des Titus Tranquillus vorbei und bedachte die nubische Schönheit, die dieser dort heute ausstellte, mit einem etwas längeren Blick. Eigentlich war Sextus' Beuteschema eher hellhäutig, schwarzhaarig und eher nördlich. Soweit er wusste, hatte er noch nie eine Nubierin in seinem Bett gehabt. Vielleicht war es daher Zeit für etwas neues.
    Er gab also seinem Maiordomus einen Wink und schlenderte derweil schon weiter, um zu sehen, was der Markt vielleicht sonst noch so zu bieten hatte.


    “Eintausendfünfhundert!“ bot also der Maiordomus der Aurelii und setzte damit mal einen etwas höheren Maßstab als die zurückhaltenden Bieter bislang.

  • Zitat

    Original von Cnaeus Fabius Torquatus
    ......"Nun, das wäre sicher verschwenderisch. Zweifellos wäre sie aber wohl eine Bereicherung für unseren Haushalt - solange wir noch zusammen leben. Welche Aufgaben würdest du ihr zuteilen?" Ich musste meinen Sklavenbestand auf jeden Fall erhöhen, um auch in der zukünftigen Domus Fabia ausreichend Personal zur Verfügung zu haben. Grundlos überlassen wollte ich die Sklaven dem Iunier also nicht, wenngleich ein Kauf wohl im Moment unser beider Interessen diente.


    "Da bin ich mir noch nicht sicher. In jedem Fall wäre sie ein netter Aufputz für den Domus Iunia. Meine Begleitung habe ich erst hier getroffen. Darf ich vorstellen... Tiberia Corvina. Und dies hier ist der Procurator a memoria Fabius Torquatus. Er ist der Verlobte meiner Großcousine."


    Damit hatte er die beiden einmal bekannt gemacht. Ehe sich die Verwandten in spe weiter darüber Gedanken machen konnte wie sie diese Sklavin einsetzen oder sich teilen konnte, kam ein weiteres Angebot, dass die bisherigen Angebote ziemlich mickrig aussehen ließ. Etwas verwundert über diesen krassen Sprung sah der Iunier in die Richtung aus der das Angebot abgegeben wurde und er kannte neben anderen Männern den Ädil der letzten Amtsperiode Aurelius Lupus. Als ehemaliger Aediles sollte man meine, dass der Mann genug Geld für diverse Spiele und Festivitäten ausgegeben hatte, doch anscheinend war mehr als genug davon über geblieben, um hier ziemlich großspurig mitzubieten. Dies lag vermutlich einerseits an dem stattlichen vermögen der patrizischen Aurelier und andererseits auch an der Tatsache, dass der letzte Consul Claudius Menecrates selbst derart viel Interesse und wohl auch Freude an der Ausrichtung von Spielen und Festivitäten im laufe seiner Amtszeit entfaltete, dass sich der Aurelier entsprechend zurückhalten und Geld sparen konnte. Dennoch wollte sich Silanus nicht so einfach aus der Versteigerung drängen lassen. Der Aurelier hatte das letzte Angebot von Torquatus mehr als verdoppelt und der Iunier war gespannt darauf ob dieser noch mithalten wollte, wenn er es ihm gleich tat.


    "3000 Sesterzen!"

  • Eben hatte sie sich mit dem Aussehen der interessierten Zuschauer und Bieter auseinandergesetzt, als ein Preis gerufen wurde, dass ihr schwindelig wurde. Der schwarze Mann verdoppelte das Gebot. Mit wachen Augen verfolgte Tuca das Geschehen. Im Stillen überschlug sie was man dafür in ihrem letzten zu Hause bekommen hätte. 10 Kamele oder eine große Ziegenherde in Alexandria auf dem Viehmarkt! Tuca blieb förmlich die Luft weg. 30 Denare, sooooo viel Geld. Die Römer hier waren reich. Hieß das, dass es guter Haushalt war? Mit Skepsis erfüllt, sah sie ihrem neuen Haushalt entgegen. Verfrühte Freude konnte mächtig ins Auge gehen. Den Kopf frei machen von Ängsten und Vorurteilen und sehen wohin es ging. Das war der beste Weg.

  • Kurz vor Schluss war die Auktion so richtig ins Rollen gekommen. Und so strahlten Titus Augen gierig als er ausrief.


    "Für 3000 Sesterzen an den tribunus Iunius von den cohortes praetoriae!"
    Ja, man kannte seine Kundschaft und die wichtigen Herren des Imperiums.
    "Wenn du die Formalitäten mit meinem Verwalter, ... danke!" wandte er sich noch direkt an den Mann, während seine Assistenten Tuca von dem Tribunal hinunter und einen neuen Sklaven hinauf.


    "Geschätzte Kunden, wenn ich eure Aufmerksamkeit dann auf diese ..."
    machte er sich an den Verkauf einer Beduinentochter aus Arabia Felix.


    Sim-Off:

    Staatskasse II, bitte!

  • Wie schon gedacht hatte der Aurelier bei dieser Summe wohl das Interesse an der Sklavin verloren, den Silanus letztes Angebot blieb im Raum stehen, bis der Zuschlag an ihm ging. Natürlich hätte er die Sklavin wohl auch billiger bekommen können, aber man musste diesen Patriziern ab und zu aufzeigen, dass nicht mehr sie alleine die reiche und prominente Oberschicht der römischen Gesellschaft bildeten, sondern dass ihnen die Eques und die Angehörigen der Nobilitas schon lange nachgezogen waren. Der Iunier konnte sich daher einen solchen Preis problemlos leisten.


    Er klärte er mit dem Verwalter alle nötigen Formalitäten und auch die Zahlungsmodalitäten, welche erst im Nachhinein von seinem Maiordomus erledigt werden sollten. Schließlich trug man nicht 3000 Sesterzen mit sich herum. Dann trat er gemeinsam mit Hiera auf die neue Sklavin zu.


    "Salve! Ich bin Lucius Iunius Silanus, dein neuer Herr. Das ist Hiera. Sie wird dich im Anschluss zu meiner Casa bringen und dir alles zeigen."


    Sim-Off:

    überwiesen

  • Sie war ein Schatten, also wie ein Schatten. Unauffällig bewegte sie sich im Dunstkreis ihres Herrn und beobachtete die Umgebung. Natürlich hatte sie mitbekommen, dass er auf die Sklavin geboten hatte. Natürlich hatte sie das Gespräch mitbekommen zwischen ihm und der Tiberia und dem Zukünftigen von Axilla. All das hatte sie wahrgenommen und registriert. Aber sie hatte ihre Aufgabe wahrgenommen, weshalb sie die gewonnen Informationen zwar abspeicherte, aber sie hier und jetzt beiseiteschob. Erst als er ihr nun quasi einen neuen Auftrag verpasste, sah sie erst ihren Herren und dann die Sklavin an. Sie nickte bestätigend, dass sie die Anweisung verstanden hatte. Fragte sich aber was sie der Sklavin groß zeigen können. Aber zum Glück gab es in der Casa ja andere, die sich um so einiges besser auskannten als sie selbst.

  • Ihr Verkauf war abgehandelt, ihr neuer Dominus stand fest. 30 Denare, eine Menge Geld. Einer der Gehilfen des Sklavenhändlers warf Tuca ein kleines Bündel zu. Sie fing es geschickt auf. Es war ihr Besitz. Kleinigkeiten, die kein anderer als Besitz ansehen würde. Sie war sich klar darüber, dass ihr neuer Dominus darüber entschied ob sie es behalten durfte. „ Dominus Iunius.“ begrüßte Tuca ihn. Ihre Augen strahlten Wärme und Freundlichkeit aus. Den Blick senken, das kannte sie nicht. „ Salve Hiera.“ Zurückhaltend musterte sie die junge Frau. Nach ihrem Namen wurde sie nicht gefragt. Jeder Dominus hatte das recht seinen Sklaven den Namen zu geben, den er für richtig hielt. Tuca machte sich deswegen keine Sorgen. Ihr jetziger oder ein neuer Name, darüber lohnt es sich nicht den Kopf zu zerbrechen. Sie sah sich Hiera an. Aus dem Wunderschönen Haar, konnte man viele, viele Zöpfchen flechten. Tuca schnupperte in die Luft. „ Du duftest nach Veilchen.“ meinte sie freundlich zu Hiera und war bereit zu gehen. Der Duft passte nicht zu der jungen Frau, da musste ein anderer Duft her. Vielleicht schafft es Tuca ihr diesen Duft auszureden.

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