ZitatAlles anzeigenOriginal von Iulia Stella
Ich danke dir ganz herzlich für diese Informationen, auch wenn ich Proximus und Caerellia noch nicht kenne. Doch das lässt sich sicherlich ändern.
Der Kaiser selbst half mir wieder auf die Beine, was mich noch viel nervöser machte, als ich ob des Missgeschickes eh schon war.
Bitte verzeiht mir, mein Kaiser. Ich war so ungeschickt.
Mehr brachte ich nicht hervor und hoffte, dass die Angelegenheit möglichst schnell wieder vergessen wäre.
Licinus stand, nicht unfroh über die Tatsache, dass er das Geschenk losgeworden war, kurz beiseite, während sich Stella mit Iunia Axilla unterhielt. Er mischte sich aber nicht ein. Gerade als durch den Verweis der Iunia auf ihre jungen Verwandten die Begrüßung beendet erschien und Licinus ein letztes Wort sagen wollte trat der Kaiser ein. Ein kaiser kam natürlich nicht einfach in einen Raum, sondern er betrat ihn, was man kaum verpassen konnte. Licinus Füße schnarrten beisammen und hätte er caligae getragen, hätten sie Funken auf dem Boden geschlagen. So blieb er von dem Ausbleiben des kreischenden Geräusches kurz desorientiert, als die Ereignisse sich überschlugen. Eine der Leibwachen steiß seine Nichte unsanft beiseite, sodass diese auf dem Boden landete. Erst drehte er sich zu ihr, um ihr aufzuhelfen, aber da hatte sich der Kaiser schon zu ihr heruntergebeugt. In einer fließenden Bewegung glitt Licinus Blick von Stella auf den Kaiser und kam Auge in Auge mit der Leibwache zum Stehen. Licinus Augen waren schmal und eindringlich, als er begann den Mann niederzustarren. Die Blöße ihn zusammenzubrüllen würde er sich hier und jetzt nicht geben, darauf konnte der Mann sich noch eine ganze Nacht vorbereiten.
Als der Kaiser sich wieder aufrichtete, neigte Licinus sein Haupt vor ihm, während der Rest seines Körpers gerade wie ein junger Baum am Fleck verharrte. "Mein Imperator!"