• Nun der Consular schien da in der Tat ein Problem haben internaart mit seiner Truppe gehabt zu haben. Er wusste nicht worum es ging aber er hatte die Befehle des Centurio auch nicht gehört, auch wenn er in diesem Fall nicht darauf geanchte hatte. Da er aber schon ein Tribunal bei der zweiten Legion abgeleistet hatte und nicht völlig unerfahren war, wagte er für sich die Behauptung das er sie wahrgenommen hätte. „Nein Consular Claudius ich habe es auch nicht gehört.“ Sagt er nicht nur um dem Consular Recht zu geben, sondern völlig ehrlich.

  • Dass er jemals zu leise gewesen sein könnte, war Maro noch nie untergekommen. Schon gar nicht beim Befehle kreischen. Aber wenn der Praefectus und der mit jüngeren Ohren ausgestattete Junge ihn nicht gehört hatten, war an dem Vorwurf wohl was dran. Es sei denn der Kommandeur wurde schwerhörig und der Junge wollte einfach nicht widersprechen. Wie dem auch sei.


    "Jawohl, Praefectus. Verstanden."

  • Wegen der leisen Ausführung konnte Menecrates zwar die Befehlsfolge nicht überprüfen, aber er schenkte den Centurio insofern Vertrauen, weil der sein Verstehen explizit zusicherte.
    "Gut." Damit war das Thema vom Tisch und Menecrates wandte sich wieder den Soldaten zu.
    "Es kann weitergearbeitet werden!", donnerte es aus seinem Mund. Bewegung kam in die Männer. Die einen griffen zum Spaten, andere stapelten Steine, wieder andere klopften selbige ab und ein separater Trupp wies einen Wagen samt Gespann ein, der die nicht mehr brauchbaren Materialien vom Abriss wegkarren sollte.


    Menecrates wandte sich zufrieden ab und seinen Gesprächspartnern zu.
    "Centurio Octavius, das ist einer meiner Helfer, die zukünftig den Neubau und alles drum herum beaufsichtigen und teils auch anleiten werden." Er wies auf Iulius. "Das ist Iulius Avianus und später stößt noch Iulius Caesoninus zu uns. Beide arbeiten in direkter Abstimmung mit mir, ihnen ist also Folge zu leisten. Das bedeutet nicht, dass sie irgendeine Befehlsgewalt über die Centurie haben." Sicherheitshalber räumte Menecrates diese Unsicherheit von vorn herein aus.


    "Wir drei warten jetzt nicht auf Iulius Caesoninus, sondern besprechen die Vorbereitungen zur Weihe des Bauplatzes. Wir brauchen Absicherungen, wir brauchen ein Podest. Um priesterliche Unterstützung habe ich mich bereits gekümmert und der Kaiser erhält ebenfalls von mir die Einladung. Musikanten müssen verpflichtet und die Bevölkerung geladen werden, es müssen Früchte und Räucherstoffe besorgt werden. Eine Opferschale und ein Foculus benötigen wir." Er hielt kurz inne und überlegte, ob er etwas vergessen hatte.
    "Wer übernimmt was?" An dieser Stelle hielt er Zuweisungen für unzweckmäßig.

  • Nun da schien der Consular mal wieder Vollgas zu geben den er verschwendete auch hier keine Zeit mehr sondern begann sogleich mit der Arbeit.


    So also die Weihe des Bauplatzes da brauchte man wohl einen Auguren aber das wusste der Claudius wohl selbst. Das er seinen Vater schon dazu angefragt hatte wusste er nicht den Aviana hatte ihm auch diese Information unterschlagen und auch das sie den Brief schon weitergeleitet hatte. Nun da er aus dem religiösen Teil der Familie Stammte war das mit den Musikanten und dem Drumherum kein Problem für ihn. „Nun Musiker für religiöse Feiern kenne ich die kann ich beauftragen. Auch das mit dem Weihrauch und dem Foculus und der Opferschale sollte kein Problem sein.“ Immerhin war seine Schwester eine Priesterin. „Ich könnte auch meine Schwester fragen ob sie dich unterstützen würde, sie ist immerhin eine Priesterin.“ Bot er an den wozu war die Familie den da wenn man sie nicht einspannen konnte. Da er als Tiro fori bewehren wollte hatte er so glaubte er schon mal gut vorgelegt aber er hakte noch mal nach. „Was meinst du sollten wir an den Wänden werben oder meinst du eine Information durch den Ausrufer wird reichen?.“

  • Menecrates freute sich sichtlich über die brauchbaren und vielfältigen Vorschläge. Zwar wollte er abwarten, was Octavius beitragen konnte und nicht jeder hatte derart hilfreiche Verwandtschaft, aber als das Schweigen ein paar Atemzüge länger dauerte, warf er vorsorglich ein: "Sofern sich nicht noch anderes ergibt, würde ich gern sämtliche von dir angebotenen Aspekte in Bezug auf die Opferung und gern auch die Unterstützung durch deine Verwandte in Anspruch nehmen. Was die Bekanntmachung der Weihung betrifft, soll ein Ausrufer oder besser gleich mehrere beauftragt werden. Einzig in der Subura direkt halte ich zusätzlich Anschläge für angebracht. Wer übernimmt das?"
    Menecrates sah in die Runde und hielt zusätzlich Ausschau, ob sein Factiokollege in Sichtweite kam.

  • Maro räusperte sich.


    "Das mit den Anschlägen und dem Ausrufer werde ich umgehend veranlassen. Wir müssen natürlich die Sicherheit im Auge behalten. Mehr Schaulustige bedeutet mehr Sicherheitsrisiko. Ich würde vorschlagen, dann je nach Bedarf noch eine zweite Centuria zur Sicherung des Areals abzukommandieren. Das hier ist immer noch die Subura."


    Er war ganz dankbar, dass er das Opferungsritual selbst nicht zu organisieren hatte. Er würde garantiert irgendwas wichtiges vergessen. Anscheinend konnte sich die Verwandtschaft des Iulius nützlich machen. Umso besser.

  • Nun da sich der Centurio bereit erklärte das er das mit dem Ausrufer und den Anschlägen übernehmen würde waren die Aufgaben so weit verteilt. so weit er es überblicken konnte. „Dann schneit das ja so weit geklärt zu sein.“ Stellte er fest denn zumindest was diesen Bereich anging schienen alle Unklarheiten beseitigt. Das Opfertier würde der Claudius als erfahrender Opferherr wohl sicher selbst aussuchen. Er zog also eine kleine Tabula aus dem Bausch seiner Tunkia und machte sich schnell einige Notizen. Denn eines hatte er in der Zwischenzeit auch verstanden. Wer mit so wichtigen Männern arbeitet sollte möglichst in Stichpunkten mitplotten um nicht was zu vergessen und dann wie ein Anfänger dazustehen.

  • Wie schon beim kürzlichen Rennen Veneta vs. Praesina von Claudius Menecrates gewünscht, war Caesoninus Mitglied in der Baukommission zur Errichtung der neuen Station der Urbaner in der Subura geworden, in der er bei der Überwachung und Organisation des Projekts mithelfen sollte. Heute war sein erster Tag als Teil dieses Unterfangens. Dank der zugestellten Nachricht wusste er, wohin es gehen würde, also machte er sich zur rechten Zeit auf und ging los.
    Seit der Entführung von Octavia Flora hatte Caesoninus die Subura nicht mehr betreten, sie erschien ihm seither als ein noch finsterer und gewissenloserer Ort, als die sie ohnehin schon bekannt war. Zu allem Überfluss merkte er auch, dass ihre einstige Verfolgungsjagd ihn und Octavius Maro teils durch genau jenes Gebiet geführt hatte, wo jetzt die Station stehen sollte. Im Gehen machte sich da ein noch mulmigeres Gefühl in ihm breit. Doch Halt, nicht aufregen, sagte er zu sich selbst. Immerhin war das ja genau der Grund, wieso der Claudier eben so einen Militärposten in "Roms Rattenloch" haben wollte, dass Subjekte wie Rabastos, dieser Bastard, in Zukunft keinerlei Rückzugsmöglichkeiten mehr haben würden.


    Dann endlich kam er am Ort des Geschehns an. Neugierig betrachtete er die umtriebigen Arbeiten, ehe er auch schon den Claudier erspähte. So begab er sich zu ihm hin und grüßte: "Salve Consular, ich melde mich zum Dienst. Wie kann ich helfen?"

  • Ein wenig bedauerte Menecrates, dass Caesoninus erst eintraf, nachdem fast alle Aufgaben verteilt waren. Da er nicht die Zeit und Muse hatte, alles noch einmal zu wiederholen oder umzuschichten, antwortete er kurzerhand: "Salve Caesoninus. Lass dich am besten von deinem Verwandten unterrichten, was wir bisher besprochen haben. Die meisten Aufgaben sind bereits verteilt, für dich bliebe noch der Aufbau von Absicherungen und einem Podest. Das Material kann dir Centurio Octavius aus der Castra liefern lassen. Für den Aufbau trägst du die Verantwortung alleine und dir wird ein Contubernium zur Verfügung gestellt werden." Er blickte zu Avianus und anschließend in die Runde, bevor er fortfuhr.


    "Centurio Octavius, Iulius Avianus und du werdet die Baukommission bilden. Erstes Vorhaben ist die Besänftigung der Genii Loki. Die Vorbereitungen für den Akt beginnen sofort nach unserem Gespräch. Gibt es noch Fragen?"


    Sim-Off:

    Wir sind etwas über dem Zeitplan. Lasst uns einfach sofort beginnen, ohne ein konkretes Datum zu benennen.

  • Maro schüttelte den Kopf. Soweit es ihn anging, war alles klar.


    "Ich habe keine Fragen mehr, Praefectus. Gut dich zu sehen, Caesoninus. Wir können sofort loslegen. Es ist alles bereit. Ich werde dir das Contubernium von Quintilius Canus zur Verfügung stellen."


    Er fragte sich, ob die beiden Tirones Ahnung von Statik hatten. Naja, die Milites würden Caesoninus schon sagen, wenn er wortwörtlich Mist baute.

  • Caesoninus neigte leicht den Kopf als Zeichen des Respekts, als er antwortete: "Ich habe keine weiteren Fragen mehr, Senator, hab vielen Dank. Ich kümmere mich sofort darum."
    Dann fand er Zeit seinen guten Bekannten Octavius Maro zu begrüßen: "Salve Maro! Es freut mich, dass wir wieder zusammenarbeiten! Danke für das Contubernium, ich laufe nur schnell zu meinem Neffen wegen der Informationen, die der Praefectus Urbi erwähnte, anschließend bin ich sofort wieder bei dir!" Und schon lief er los, um Avianus zu suchen.


    Während er so über die Baustelle lief und sich umsah, kam es ihm irgendwie komisch vor, dass er als Zivilist diesen Soldaten(!) hier irgend etwas anschaffen konnte, das fühlte sich anders an, als wenn man regulär ein militärisches Kommando inne hatte. So wusste er jedoch nicht, wie weit diese Befehlsgewalt ging. Dass Claudius Menecrates zuvor schon diese Frage beantwortet hatte, konnte er natürlich nicht wissen. Als er seinen Verwandten erspähte, winkte er ihm schon von weiten und rief: "Hallo Manius!"
    Als er näher bei ihm war, begann er in normaler Lautstärke fortzufahren: "Na du bist aber heute früh aus dem Haus, ich hab dich gar nicht gehen gehört. Aber ja... der Praefectus Urbi hat angeordnet, dass du mich in den aktuellen Stand der Dinge einweihen solltest, dann kanns auch schon losgehen."
    Es war angenehm für Caesoninus, dass so viele ihm bekannte Gesichter auf der Baustelle anzutreffen waren.

  • Ja dann schien alles klar zu sein Baukommission allso das klang doch schon mal sehr wichtig. Manius grinste leicht bei dem Gedanken. „Nein keine Fragen.“ Sagte auch Er knapp.
    Dann aber kam Gaius und meldete sich zum Dienst? Manius zog in gewohnter Manier die Augenbraue nach oben. Warum hatte Gaius nichts gesagt das er sich hier ebenfalls mit dem Claudius treffen wollte, sie hätten doch zusammen herkommen können? Oder hatte Manius das Ganze gestern Abend selbst nicht erwähnt? Er war da nicht so sicher. „Ähm Salve Gaius....“ Kam es etwas verwirrt von Manius. Dann aber versuchte er sich wieder in den Anschein der Professionalität zu hüllen. „Ja ähm also der Bauplatz .... ja ähm die Geister des Ortes müssen zunächst besänftigt werden.
    Es wird ein Opfergeben ich besorge die Musiker und den Weihrauch, den Foculus, die Opferschale und die Musiker. Außerdem frage ich meine Schwester ob sie beim Opfer unterstützt.“
    Erklärte er erst mal die Sachen die ihn betrafen. Was das Opfertier anging ging er davon aus das der Claudius das selbst besorgte und auch Opferhelfer kannte, die er dafür einspannen würde. Sonst hätte er ja danach gefragt. „Und wie der Consular schon gesagt hat. Es muss sich um die Absicherung gekümmert werden. Der Centurio Octavius wird dich unterstützen.“ Auch wenn Manius nicht mit Ärger rechnete den ein Opfer hieß immer billiges oder gar kostenloses Fleisch das an die Armen gegeben wurde. Auch war das ganze immer ein Specktakel das Ablenkung vom Alltag versprach warum sollte es da Ärger geben.


    Sim-Off:

    Wie machen wir das jetzt?
    Ich schlage einen kleinen Zeitsprung vor so das wir am Tag des Opfers weiter machen können.

  • Am befohlenen Ort nahm die Centurie Wartestellung ein. Jedes Contubernium mit Abstand von 5 Fuss zum nächsten hatte sich an der Längsseite des Platzes aufgestellt und wartete nun auf konkrete Befehle.
    Bisher war nur bekannt sich hier einzufinden und Sicherheitsaufgaben zu übernehmen wie an einer Zeremonie zur Weihung des Bauplatzen teilnehmen. Der Centurio wurde zu einer Besprechung gerufen der auch der Praef.Urbi wie 2 weitere Personen beiwohnten.


    "Na ich bin gespannt was uns hier nun wieder erwartet flüstere einer der Miles und blickte neugierig zu dem kleinen Grüppchen hinüber. "Wahrscheinlich besprechen sie was genau hier zu tun ist und wie alles ablaufen soll. antwortete ein anderer und schüttelte ungläubig den Kopf. "Denk mal nach flüsterte er noch rasch hinterher damit sein Kopfschütteln aus Sinn ergab.
    "Leise." Furius fühlte sich nicht besonders wohl aufgrund der undisziplinierten Art der Miles mit denen er im Contubernium stand. " Kein Mensch hat etwas von blubbern gesagt. Still und Abwarten. Mehr nicht."
    Furius war nun schon recht lange bei den Urbanern, länger als viele andere hier in dieser Centurie. Und auch wenn er selbst nicht der Ehrgeizigste war......Unerlaubtes Geschnatter...das musste doch dem Jüngsten bekannt sein das dies nicht gut war.
    Leider verstand er die Antwort nicht die wiederrum geflüstert wurde und bedachte den Miles mit einem strafenden Blick. Ohne Worte drehte er den Kopf wieder in die Ausgangsposition und stand nun wieder in strammer Haltung da.

  • Ein wundervoller Frühlingstag trug das Datum der Bauplatzweihung. Menecrates hätte nichts gegen vereinzelte Wölkchen einzuwenden gehabt, nun aber legte er den gänzlich blauen Himmel als gutes Zeichen aus. Seine Toga strahlte mit der Sonne um die Wette, als er in Begleitung von Freunden, Klienten und Soldaten eintraf. Er hatte weder Podestaufbau noch Absicherungen oder die Bekanntmachungen kontrolliert, vertraute aber auf die Verlässlichkeit der jeweils Verantwortlichen.


    Er hoffte auf ordnungsgemäße Absperrungen, bereitstehende Musikanten, die entsandten Mitglieder der Administratio und des Collegium Pontificium und eine große Anzahl an Zuschauern. Seine Schritte führten ihn in Richtung Tribüne. Soldaten der Cohortes Urbanae säumten die Randbereiche und hielten sich in den angrenzenden Straßenmündungen bereit.


    Eine Schar claudischer Sklaven hielten für die Besucher Erfrischungen und Zehrung bereit, die allerdings erst nach dem Festakt zur Verteilung kommen sollten.


    Sim-Off:

    WiSim

  • Der Centurio schritt die Reihe der Soldaten ab. Er hatte mehr als deutlich gemacht, dass er an diesem Tag Perfektion erwartete.


    Die Gegend andererseits war auch kaum wieder zu erkennen. Der Dreck war von der Straße runter die Gebäude soweit ausgebessert und es sollte nun eigentlich alles hinhauen. Er war höchst gespannt. Würden die Götter ihr Opfer annehmen? Oder würden sie ihr Missfallen ausdrücken. Er konnte sich zwar nicht vorstellen warum das so sein sollte, aber beim Übernatürlichen wusste man nie so recht.


    Nervös rückte er die Rüstung zurecht.


    Sim-Off:

    Hab es leider nicht geschafft die Bekanntmachung auszuspielen. War die letzte Woche im Ausland und hatte entsprechend 0 Luft. -.-

  • Interesiert war Tiberius auf die Festivität gestoßen, die sich a an so ungewöhnlicher Stelle abspielen würde. Dem Vernehmen nach eine Weihe für eine neuens Gebäude der städtischen Kohorten. Nun, mit dem Militär hatte Tiberius ja nicht allzu viel am Hut. Aber natürlich war er dankbar für den Dienst, den die kaiserlischen Truppen in der Stadt leisteten.
    Nicht auszudenken, wie es in der Stadt aussähe, wenn sie nicht da wären. Die Prätorianer hatten gewiss genug damit zu tun, die inneren Verschwörungen zu bekämpfen und hätten wahrscheinlich ein Problem damit, sich auch noch um normalen kriminellen Abschaum zu kümmern. Insofern war in Tiberius' Vorstellung der Dienst bei den "Urbanern" wie sie nur genannt wurden etwas weniger ruhmvoll.


    Er entsann sich, dass die Kohorten vom Praefectus Urbi angeführt wurden, mit dem ja Tiberius ein lediglich mäßig erfolgreiches Treffen erlebt hatte. Das hier würde interessant sein es wäre sicher schlecht für den Claudier, wenn das hier heute misslänge.

    cdcopo-pontifex.png valeria_.png

    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    KLIENT - MANIUS FLAVIUS GRACCHUS

  • Spatzen kreischen es quasi von den Dächern und so manchen würde dabei der Schlaf geraubt. So auch Paullus Germanicus Cerretanus.


    Germanicus wollte sich nicht abhalten lassen, trotz Ermahnung des alten Dieners der in keinster Weise damit einverstanden war. Und schon gar nicht ohne Schutz. Der war nämlich Grad nicht greifbar.
    Cerretanus winkte ab und meinte nur dass es sicherlich lohnendere Opfer als ihn geben würde und ausserdem wenn der Praefectus Urbi höchstpersönlich die Zeremonie veranstalten wurde, es genug Sicherheit vor Ort gibt.


    Gesprochen und getan. Eilig schickte sich Cerretanus an zur Bäckerei zu eilen und mit enthusiatischen Gehabe die Angestellten zu motivieren man solle Brot in Körbe und ne diese auf einen Karren laden und damit zur Subura eiern. Und zwar pronto.


    Der kleine Tross bahnte sich auf schnellsten Wegen an den Ort der Weihung und ne kam auch rechtzeitig, vor Beginn der Zeremonie, an.


    Urbaner hatten bereits die Wege gesichert die zu dem Platz führten und am Platz selbst standen noch mehr Urbaner.


    " Salve, Urbaner. Kannst du mir sagen wo ich den Praefect Claudius finde? Ich muss dringend mit ihm sprechen. Ich bin Germanicus Cerretanus und möchte zur Weihung ein wenig beisteuern."

  • Gutes Wetter war stets ein gutes Zeichen an Tagen wie diesen, denn wenngleich sich das Wetter selbstredend über eine weite Region und damit viele Ereignisse und Anlässe hin zog, so konnte ein jeder es für sich beanspruchen - schlussendlich hätten die Götter Missfallen zeigen wollen, hätten sie dafür Sorge getragen, dass der Termin hätte verschoben werden müssen. Die Sonne selbst trug also bereits zu positiver Stimmung bei, gleichwohl sie bei Pontifex Flavius Gracchus nur das Tüpfelchen auf dem i ausmachte, wurde er derzeit doch jeden Tag da seine Gemahlin weniger die herannahende Geburt ihres Kindes konnte verbergen, ein wenig mehr von Freudigkeit erfüllt. In vollem Amtsornat stand er gut gelaunt in der kleinen Gruppe des Collegium Pontificium, welche der Augustus hatte entsandt - aufgrund seiner Abwesenheit allfällig in größerer Zahl als unbedingt notwendig, namentlich die Pontifices Aemilius Marcellinus, Rabuleius Rullus und Flavius Gracchus, sowie der Pontifex Minor Palfurius Fronto. Andererseits indes war die neue Station der Cohortes nicht nur irgendeine weitere Station in Rom, sondern ob ihrer Lage ein Zeichen gegen Misstände und für Sicherheit, und dafür, dass Rom auch seine geringsten Bürger ein Anliegen waren - was Rom, respektive der Kaiser - und somit dessen Abgesandte aller Bereiche -, selbstredend entsprechend testieren musste.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Wie besprochen war Manius damit beschäftig Botengänge zu erledigen den das Verstand sich von selbst. Er war also erst mal los und hatte eine ihm durch seinen Vater bekannte Musikertruppe geordert. Diese waren in gewohnter Manier auch schon da um ihren Aufgaben nach zu kommen, hielten sich aber bekanntlich eher im Hintergrund auf da sie ja nur eine Nebenrolle bei dem Opferspielten. Auch wenn diese natürlich nicht unwichtig war. Heute waren die Musiker die tibicines mit der obligatorischen Doppelpfeife ausgestatte.
    Da seine Schwester die Aeditua in der Familie war hatte er ihr das überlassen was eine Aeditua eben so zu tun hatte. Und augenscheinlich hatte sie das auch getan den auf Aviana war Verlass in diesen Dingen den sie nahm ihre Aufgaben in der Regel sehr ernst. So waren ministri und popae genau so dar wie ein mit Silber beschlagener, klappbarer foculus. Sa fast wie ein kleiner Reisealtar aus. Wo hatte sie Den denn nun wieder her. Auf dem foculus stand ein kleiner Gefäß in dem Kohle Stückchen glimmten in die man dann den Weihrauch streuen konnte. Vermutlich aber hatte einer der ministri das Gefäß in dem sich der Weihrauch befand. Sehen konnte in Manius aber grade nicht aber er verließ sich darauf das seine Schwester das alles organisiert hatte. Das war ja schließlich ihr Job.


    Manius selbst der sich da der Claudius sein Dienstherr war und er sich damit zur Opfergemeinde Zählte in eine schlichte weiße Tunika geworfen und auch nur Sandalen angezogen die er schnell abstreifen konnte um dann für das Opfer barfuß zu sein.
    Dann ging er zum Claudius. „Salve Consular Claudius. Ich hoffe das alles deine Zufriedenheit trifft. Mit dem Wetter haben uns die Götter ja schon mal beschenkt.“ Begrüßte er seinen Dienstherren.

  • Aviana war von ihrem Bruder gebeten worden ihm zu helfen und naja sie war ja nicht so wenn er sich schon bei dem Claudius in Position bringen wollte dann konnte sie ja kaum nein sagen.
    Also war auch sie wie ihr Bruder schon recht früh unterwegs gewesen um das ganz hier vorzubereiten. Die Opferhelfer waren da und es waren jugendliche die sie schon bei anderen Opfern bestellt hatte. Was ihr lieber Bruder natürlich wieder nicht gesehen hatte war das sie auch ein Becken zum Waschen der Füße unten an der Treppe zu dem Podest hatte aufstellen lassen so das nicht nur nach her der ministri der nachher die kleine Waschschüssel mit dem Wasser für die Handwaschung bereit stand. Sondern auch das Wasser das für die Reinheit der Opfergemeinde sorgen sollten.
    Denn die Hände des Opferherren allein zu waschen reichte ja bei weitem nicht aus. Außerdem waren nicht einer sondern zwei Altartische aufgebaut. Den einer war vorne am Rand des Podestes den alle mit Leichtigkeit sehen konnten. Denn dort würde das Hauptopfer stattfinden und ein kleinerer war etwas weiter hinten auf dem Podest aufgeklappt worden. Auf diesem so hatte sich Aviana das gedacht sollte das Voropfer stattfinden. Hier erst mal die Weihrauchgabe an den Vaterjanus gegeben werden konnte. Das das auf dem Altar vorne stand, war fälschlicher Weiße dort hingestellt worden und das würde sie sofort korrigieren in dem sie es unauffällig auf den hinteren stellte.

    Als sich die ganze Sache dem Beginn der Zeremonie näherte, tat sie das was für sie trotz das sie heute nicht Opferherrin war dazu gehörte. Sie ging in ihrer weißen Tunika zu dem Becken und wusch sich Hände und Füße, sicher war sicher. Dabei sprach sie die alte Formel. „Möge dieses Wasser alle Unreinheit von meinem Körpern waschen wie das Verwandeln von Blei in Gold. Reinige den Verstand. Reinige das Fleisch. Reinige den Geist. So sei es. “

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