Wettkampf am Strand

  • “Jetzt scheint auch Lusorix' Pferden die Puste auszugehen. Er fällt weiter hinter dem führenden Syennesis zurück. Menekles und Amasis machen sich die Situation natürlich gleich zunutze und drängen beide an dem Weißen vorbei. Aber noch immer ist das Feld sehr nah beisammen, so das wirklich noch ALLES hier passieren kann.
    Eine Länge hinter Lusorix der glücklose Tanco, fast Kopf an Kopf mit Pheidon von der Purpurea. Und als Schlusslicht noch immer Rianorix, der mit dem sandigen Untergrund wohl nicht wirklich zurande zu kommen scheint.“



    “Syennesis immer noch vorne, aber jetzt nach der Hälfte schraubt sich Amasis immer näher und näher. Da merkt man die Rennerfahrung des Lenkers und der Pferde. Amasis wartet nur auf eine günstige Gelegenheit, um an dem Praesina-Fahrer vorbeizukommen. Aber auch Menekles verschenkt ihr nichts und ist vielleicht nur eine halbe Pferdelänge hinter Amasis und wartet ebenso auf seine Chance.
    Lusorix direkt hinter dem Dreiergespann. Ein Rennfehler, und die Albata wäre vorn.
    Tanco dahinter scheint jetzt langsam seinen Fehler wieder gutzumachen und kommt wieder näher an die Spitze heran, aber noch ist er auf dem fünften Platz.
    Pheidon dahinter kann nicht ganz mithalten, hält sich aber weiter wacher. Nur Rianorix auf dem letzten Platz scheint mit der Örtlichkeit wirklich kein Glück zu haben und verweilt weiter hinten.“



  • Zitat

    Original von Aurelia Drusilla


    "Nun, Lupus' Beweggründe sind wohl eben diese..."
    Gracchus wies mit einem pikaresken Lächeln über die Zuschauermenge hinweg, welche bereits im nächsten Rennlauf gefesselt war und deutete schlussendlich zur Seite hin.
    "Dieser Mann dort etwa, welcher den blauen Wimpel schwingt und beinahe von seinem Sitz fällt, dieser Mann wird seinem Patron zweifelsohne beri'hten, welch ein Gewinn doch Aurelius Lupus für Rom ist. Und wird dieser Patron dies von einigen Klienten mehr noch vernehmen, sofern er nicht selbst hier ist und es mit eigenen Augen sieht, wird er sicher seine Wahl erwägen. Dies ist weitaus mehr wert als ein Patron, welcher selbst sich an ludi scaenici weidet, dessen Klienten jedoch murrend auf den Straßen sitzen. Insofern gibt es Lupus nichts vorzu..werfen - glückliche Römer sind Roms größter Gewinn."
    Er lächelte wieder Drusilla zu.
    "Wir beide sind wohl eher die Ausnahme unter jenen Römern. Nach welcher Tragödie würde dir der Sinn stehen?"
    Der Flavier hatte schon lange kein so angenehmes Rennen mehr erlebt, schlussendlich konnte eine gute Konversation über viel Lärm und Getöse hinwegsehen lassen.

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  • Drusilla nickte bei dem Gedanke den der Flavius grade formulierte. Und etwas viel sagend orakelgleich meinte sie. „Nun werter Flavius wir sind wohl alle Gefangen in einem Käfig aus Umstanden auf die wir uns einzustellen haben. Mein Verwandter Lupus wohl genauso wie auch du und ich.“ Nun für sie als Frau war das sicher noch zutreffender als für eine römischen Mann. Römische Frauen waren ja weit mehr Konventionen unterworfen als Männer. Doch da Drusilla in diesen Konventionen erzogen worden war hinterfragte sie diese nicht. Und aus diesen auszubrechen das versuchte sie nur sehr selten wenn sie mal wieder mit Salonia unterwegs war. Bei Gelegenheiten wie diesen hier war sie sich ihrer Rolle klar und daran rüttele sie auch nicht. Eine gut aussehende, nicht zu vorlaute aber dennoch anregende Gesprächspartnerin sein das war hier ihre Aufgabe.
    Auch wenn sie diese Aufgabe grade mit sehr viel Freude nach kam den der Flavius war ein angenehmer Gesprächspartner. Gebildet, zuvorkommend und eloquent das Traf man nicht so oft. „Da ich eine Frau bin wirst du mir sicher verzeihen wenn ich dir in diesem Fall Medea von Euripides vorschlagen würde.“ Die klassische Rachegeschichte einer verschmähten Frau der man Treue geschworen hatte und sich aber dennoch nach Jahren der Hingabe der Frau einer Jüngeren zugewandt hatte. Warum ihr jetzt schon dieses Stück so gefiel wusste sie selbst nicht da sie eher im Alter der jüngeren Frau wäre. Aber das Jason, Medea so schnöde geprellt hatte nach dem sie alles für ihn aufgeben hatte. Das schrie grade zu nach Rache.

  • Tatsächlich schien Amasis irgendetwas richtig gemacht zu haben, denn nachdem schon sehr früh Tanco zurückgefallen war, fiel nun auch Lusorix zurück, sofern die Angaben des Ausrufers stimmten. Wenn das so weiter ginge, erledigten die Gegner die Arbeit von selber, spekulierte Macer gut gelaunt vor sich hin, während die Wolke aus Fahrern auf der Bahn langsam näher kam, ohne dass er dort einen Zwischenstand hätte erkennen können. Sein Blick ging daher immer wieder zu der praktischen Anzeige. Dort schien nun auch Menekles hinter den roten Fahrer zurückzufallen. Oder Amasis machte doch ein wenig mehr ernst und verschärfte nun seinerseits das Tempo. Für den Ausgang des Rennens machte dies einige Hoffnung, denn zweimal wollte Macer nun auch nicht unbedingt hinter einem Grünen ins Ziel kommen, auch wenn es nur die Vorläufe waren.

  • Zitat

    Original von Manius Iulius Avianus
    Als Manius den Mann wahrnahm war er nun doch froh das es soweit schon mal geklappt hatte. War ja durchaus nicht immer so.
    „Sage dem werten Consular Claudius das ich in der Tat ein Anliegen an ihn habe.“ Er war in der in Versuchung der Boten gleich zu folgen. Er blieb aber dann doch noch einige Schritte von dem Claudius entfernt stehen bis dieser von dem Boten informiert ihn zu sich winkte. „Salve Consular Claudius.“ Begann er erst mal die Begrüßung.


    "Salve Iulius!" An die Familie erinnerte sich Menecrates ohne Zweifel, nur beim persönlichen Namen war er sich plötzlich unsicher. An Gesichter hingegen konnte sich der Claudier noch nach Jahren erinnern, bei Namen haperte es schon immer. "Ich kann mich an unser Wahlkampfrennen erinnern." Damit meinte er seines, dessen Organisation Iulius damals unterstützte. "Ich gehe einmal davon aus, du bist heute ausschließlich als Gast hier oder schmiedest du Pläne?"

  • Manius nickte und bestätigte. „Ja Consular, heute nur als Gast.“ Er hatte auch schon seit einiger Zeit kein wirkliches Rennen mehr gesehen. Er war mit seinem Vater auch viel zu viel unterwegs gewesen als das er Zeit dafür gehabt hätte. „Aber Pläne kann man ja auch so schmieden.“ Konnte er sich ein Feixen nicht verkneifen. „Was mich aber heute zu Dir führt ist, dass ich gerne noch mal wegen eines Tirocinium Fori bei dir vorstellig werden wollte. Wenn du mit meiner Arbeit bei den Vorbereitungen für das Rennen zufrieden warst.“ Grade dämmerte Manius das er dieses Gespräch wohl besser in einem etwas privateren Rahmen hätte führen sollen. Aber er war eigentlich des Rennes wegen hier, doch er hatte die Gelegenheit beim Schopfe packen wollen als er den Consular entdeckt hatte. Und der war ein vielbeschäftigter man wer wusste schon wenn sich wieder die Gelegenheit bot.

  • “Und da sieht Amasis seine Chance! Er und Syennesis fahren jetzt beide nebeneinander, die Pferde Kopf an Kopf! Jetzt scheint es, dass die Russata die Nase vorn hat!
    Und auch dahinter liefern sich Purpurea und Albata ein Kopf-an-Kopf-Rennen! Lusorix und Menekles scheinen beide fest entschlossen, zumindest den dritten Platz zu holen.


    Und sagte ich vorhin noch, dass Tanco seinen Rhythmus gefunden hat? Nun, das war wohl vorschnell, denn Pheidon treibt seine Pferde geradezu atemberaubend an! Hätte er das schon früher gemacht, wäre er wohl vorne mit dabei. So aber zieht er nur souverän an dem Goldenen vorbei auf Platz 5 und verkleinert die Lücke zu den Führenden erheblich.


    Ganz abgeschlagen bleibt aber weiterhin Rianorix“



    “Und jetzt beginnt der Endspurt!


    Noch immer Syennesis und Amasis vorneweg Kopf an Kopf! Beide legen so an Geschwindigkeit zu, dass sie den Rest abhängen! Jetzt scheint es, als habe Syennesis die Nase ganz knapp vorne!
    Dahinter versucht Menekles, endlich den ihm lästigen Lusorix abzuhängen und gibt seinem Zweiergespann die Peitsche! Stück für Stück schiebt er sich vor den weißen Wagen! Wenn er jetzt die Kiste zumacht, ist ihm der dritte Platz sicher.


    Dahinter scheint sich Tanco noch nicht damit abgefunden zu haben, von Pheidon überholt worden zu sein. Stück für Stück kommt er dem Purpurnen näher, kommt aber nicht ganz vorbei.


    Und der Vollständigkeit halber: Rianorix ist weiterhin auf dem letzten Platz, weit hinter den anderen.



  • Caesoninus verfolgte später, nach seinem kurzen Gedankenaustausch mit Claudius Menecrates bezüglich der Prämien für die Praesina-Fahrer, gespannt den Beginn der zweiten Runde, immer noch in der Nähe des Senators. So bekam er auch mit, dass sich sein Verwandter Iulius Avianus an den Claudier herangeschlichen hatte. "Salve Manius!" grüßte er ihn, als er nahe genug herangekommen war. Dann drehte er sich wieder um, um das Rennen weiter zu beobachten.


    Dieser Durchgang war in seinen Augen weniger erfolgreich, als der letzte. Natürlich, Syennesis war wieder einmal ganz vorne mit dabei, jedoch bildete dafür Rianorix -wieder einmal- das weit abgeschlagene Schlusslicht, was für Caesoninus ein empfindlicher Schönheitsfehler in dieser Rennkomposition darstellte. Nebenbei hörte er mit, wie hinter ihm, etwas weiter links, Avianus bei Claudius Menecrates stand und um ein Tiro Fori bat. Dabei musste er schmunzeln. Mit welchen parthischen Folterwerkzeugen hatte Manius' sein Vater ihn wohl malträtieren müssen, dass er sich freiwillig um ein politisches Praktikum bewarb, anstatt sich lieber auf die faule Haut zu legen, oder einen heben zu gehen? Aber andererseits fand er es auch gut, dass er begann, ebenfalls politische Ambitionen zu entwickeln. Mit Senator Iulius Centho als Vater würde Avianus es gewiss sehr viel leichter haben und den Ein- bzw. Aufstieg im Cursus Honorum schneller schaffen als er selbst und er war es ihm von Herzen vergönnt.

  • Tatsächlich wurde Macer nicht enttäuscht und Amasis lieferte sich mit seinem grünen Gegner ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches Macer nun auch mit einem direkten Blick auf die Bahn verfolgen konnte. Die Abstände waren allerdings so gering, dass Macer aus seiner Position nicht ausmachen konnte, wer gerade vorne lag. Wenn die Angaben des Ausrufers stimmten, wechselte das aber ohnehin häufiger und bis zum Ende war noch alles offen. Die Lücke dahinter war dagegen unübersehbar, so dass sich Macer zumindest sehr sicher sein konnte, dass es auch der zweite rote Fahrer ins Finale schaffen würde und dass es nur noch um die Platzierung ging. Jetzt durfte Amasis auf den letzten Schritten nur keinen Fehler machen oder Unfall haben.

  • Zitat

    Original von Manius Iulius Avianus
    Manius nickte und bestätigte. „Ja Consular, heute nur als Gast.“ Er hatte auch schon seit einiger Zeit kein wirkliches Rennen mehr gesehen. Er war mit seinem Vater auch viel zu viel unterwegs gewesen als das er Zeit dafür gehabt hätte. „Aber Pläne kann man ja auch so schmieden.“ Konnte er sich ein Feixen nicht verkneifen. „Was mich aber heute zu Dir führt ist, dass ich gerne noch mal wegen eines Tirocinium Fori bei dir vorstellig werden wollte. Wenn du mit meiner Arbeit bei den Vorbereitungen für das Rennen zufrieden warst.“ Grade dämmerte Manius das er dieses Gespräch wohl besser in einem etwas privateren Rahmen hätte führen sollen. Aber er war eigentlich des Rennes wegen hier, doch er hatte die Gelegenheit beim Schopfe packen wollen als er den Consular entdeckt hatte. Und der war ein vielbeschäftigter man wer wusste schon wenn sich wieder die Gelegenheit bot.


    Seine Vermutung, dass Iulius vorwiegend aus privaten Gründen diesem Wettkampf beiwohnte, bestätigte sich. Menecrates wusste nur nicht mehr, welche Factio der Iulier favorisierte. Die Frage nach der Fortsetzung des Tiro Fori überraschte ihn keineswegs, nur musste er sich jetzt doch der Dienste seines Flüsterers bedienen. Er warf einen Blick zum Nomenclator und der raunte den Namen ins Ohr. Centho und Antoninus waren Begriffe, Avianus würde er sich noch einprägen müssen.


    "Ja, ich war sehr zufrieden und ja, es spricht nichts gegen die Wiederaufnahme." Er wandte sich seinen hilfreichen Begleitern zu. "Iulius Avianus setzt ab", er blickte fragend zu Iulius, "meinetwegen sofort sein Tirocinium Fori bei mir fort." Er erwartete eine Eintragung, bevor er sich wieder Iulius zuwandte. "Ich bin aktuell verstärkt bei der Errichtung der neuen Station eingebunden, bei der mich dein Verwandter bereits unterstützt hat. Ich könnte dort unter anderem eine Baukontrolle gebrauchen. Traust du dir sowas zu? Eine Hilfe könnte ich dir zur Seite stellen und selbstverständlich bin ich täglich als Ansprechpartner vor Ort."

  • “Die letzten Schritte!


    Syennesis neben Amasis! Syennesis kämpft sich vor! Jetzt Amasis! Wieder Syennesis! Amasis! AMASIS! Jetzt eine halbe Länge! Eine ganze! Amasis ist vorn! Amasis ist im Ziel!
    Syennesis abgeschlagen dahinter!


    Dahinter Lusorix und Menekles im Zweikampf! Tanco und Pheidon abgeschlagen, können nicht mithalten. Albata und Purpurea gleichauf! Noch immer Kopf an Kopf! Oh, das ist eng, Freunde des Rennsports, das ist wirklich eng! Und im Ziel, Lusorix ganz knapp vorne.


    Das sind also die vier Finalisten: Amasis, Syennesis, Lusorix und Menekles.


    Tanco kann nur noch einen Ehrensieg vor Pheidon für sich verbuchen, wird aber nicht am Finale teilnehmen.


    Und nun zum Schluss kommt auch der glücklose Rianorix ins Ziel.“



    Das zweite Vorrennen war beendet. Damit standen die Teilnehmer des Finales fest.


    Die Russata würde zwei Wagen in den Wettkampf schicken, Amasis und Proteneas.
    Ebenso würde die Praesina mit Braecus und Syennesis zwei Fahrer im Feld haben.
    Die Albata konnte mit Lusorix und dem Überraschungsfinalisten Athenodorus aufwarten.
    Aurata hatte mit Sotion nur einen Fahrer im Feld, der dafür einiges an Rennerfahrung hatte.
    Die Purpurea schließlich würde durch Menekles vertreten werden.


    Sim-Off:

    Ich bitte alle Factiones, mir für das Finale die jeweiligen Renndaten zukommen zu lassen.


    Jetzt konnten die anwesenden Zuschauer erst einmal ein wenig entspannen. Bis zum Finale würden ein paar Stunden vergehen. Allerdings hatte Sextus auch hier für Kurzweil gesorgt.


    Einige Jongleure und Feuerspucker kamen hervor und zeigten ihre Kunststücke. Ebenso wurden abseits der Tribünen einige cauponae eingeheizt und verkauften kleinere Mittagessen: Frisches Brot mir Moretum, Eintopf mit Möhren und Pastinaken, kleine Häppchen gebratenes Fleisch, getrocknete Datteln und Aprikosen mit Ziegenkäse und andere, kleine Köstlichkeiten für kleines Geld.


    Etwas abseits gab es auch angelegte Latrinen, und ein ganz findiger Bordellbetreiber hatte sogar Wegweiser zu seinen Köstlichkeiten aufgestellt, die mit nur fünfminütigem Fußmarsch in einem bunten Zelt zu finden waren.

  • Puh da viel Manius aber ein Stein vom Herzen auch wenn man ihm es äußerlich nicht an sah. Es war wie schon so oft in seinem Leben, er hatte alles auf einen Wurf gesetzt und war damit nicht auf die Nase gefallen. Andere (unter anderem sein Vater) hätten ihm gesagt man muss das Vorsichtig angehen und denjenigen erst mal zum Essen einladen und so weiter. Aber der Consular und Stadtpräfekt war ein vielbeschäftigter Mann. Warum sollte man seine Zeit verschwenden? Obwohl ein Abendessen sicher auch in den Zeitrahmen des Claudius gepasst hätte. Aber vielleicht wäre solcherlei nach Beendigung des Tirocinium Fori mal angebracht. Aber jetzt galt es erst mal das hier in trockene Tücher zu bringen. „Ich bin froh das du zufrieden warst Consular Claudius. Und ich danke dir das du mich als Tiro Fori nehmen willst.“ Das war schon mal ein guter Anfang und das wäre sicher auch im Sinne seines alten Herren. Aber mit Sicherheit würde sich Lucius Antoninus darüber freuen. Er würde es ihm schreiben beschloss er gleich mal. „Hm hm... “ Machte er und nickte. „Ich habe nur am Rande etwas davon gehört als Iulius Antoninus und mein Vater darüber sprachen. Ich bin aber nicht ganz im Bilde. Ich war mit meinem Vater verreist. Ich bin mir aber sicher das man mich schnell auf Stand bringen kann.“ Er sah den Nomenclator an den dieser hatte ja sicher so einiges mitbekommen. Damit würde er den Consular nicht belästigen wollen. „Nun ich mag noch jung sein aber das traue ich mir durchaus zu.“ Sagte er und hatte das erst mal das Gefühl das die Ausbildung mit der sein Vater ihn gestrizt hatte zu was nütze war. So war schon mal das Architekturstudium nicht für die Katz. „Eine Hilfe wäre sicher nicht schlecht, an wen soll ich mich da wenden?“


    Sim-Off:

    Ich hab jetzt mal die Sache so um schrieben das Manius das mit der Station nicht so auf dem Schirm hat. Weil ein Jugendlicher sicher andere Interessen hat. SimOff bin ich natürlich im Bilde. Darum der kleine Umweg über einen der Bediensteten/ Sklaven.
    Bitte noch im Control Panel das Tirocinium Fori eintragen das ich bestätigen kann.

  • Amasis hatte es also geschafft! Auf den letzten Schritten holte er noch einmal alles raus aus seinem Gespann und das war offenbar mehr, als sein grüner Gegner zu bieten hatte. Zufrieden und begeistert spendete Macer Applaus, als die Fahrer die Ziellinie überquerten und erfreute sich am Sieg des roten Fahrers. Natürlich wollte er jetzr auch im Finale noch ein gutes Ergebnis sehen, aber das Minimalziel des Tages war schon mehr als erfüllt: Beide Fahrer standen im Finale und einer hatte sogar den Vorlaufsieg geholt. Das machte Hoffnungen auf eine hervorragende Platzierung im Endlauf.


    Erneut drehte sich Macer zu Annaeus Florus um, als der Lärm etwas abgeebbt war. "Herzlichen Glückwunsch zum zweiten Fahrer im Finale", gratulierte er. "Heute fahren die Weißen ganz offensichtlich nicht hinterher, sondern mischen kräftig mit", griff er dann die Bemerkung von nach dem ersten Vorlauf auf.


    Noch während sie sprachen, näherte sich dezent ein Mitglied der Russata Macer und gab ihm ein Zeichen, welches dieser mit einem Nicken beantwortete, worauf hin der Mann sich wieder entfernte. Für die Pause bis zum Finale hatte Macer nämlich noch weitere Aktivitäten geplant, als zu plaudern, ein wenig zu essen und den Feuerschluckern zuzusehen. Ein solches Rennen war schließlich immer eine gute Gelegenheit, die Zukunft einer Factio zu planen.

  • Sim-Off:

    Sorry, bei mir haben die Nachwehen unserer Basler Fasnacht etwas länger gedauert. Leider konnte ich daher die schöne Vorlage von Macer nicht nutzen und nicht weiter mitschreiben.


    Auch im zweiten Rennen schaffte es der Vertreter der Albata in den Endlauf. Er hatte zwar ziemlich zu kämpfen und es gab einige Situationen wo ich schon dachte, er würde von den anderen Fahreren ein- und überholt, doch am Ende war es doch ziemlich klar gewesen.


    Im allgemeinen Lärm waren von mir wohl einige Dinge nicht gehört worden, da sowohl Senator Purgitius, als auch Iulius Caesoninus neue Gesprächspartner gefunden hatten.

  • Natürlich war auch Iulia mit von der Partie.
    Sie war zusammen mit ihrem Verwandten Caesoninus und ihrer Cousine Iulia Stella in der iulischen Familiensänfte zum Rennen angereist. Doch ehe sie sichs versehen konnte waren beide sofort verschwunden, kaum, dass die Sklaven die Sänfte abgesetzt hatten. "Ja genau, geht nur ohne mich..." brummte sie. So stieg auch Iulia aus und mischte sich, begleitet von einem Sklaven, in die Menge. Sie kreiste anfangs nur etwas in der Menge, um vielleicht jemand bekanntes zu erspähen. Dass das Rennen längst begonnen hatte war ihr bewusst, doch wollte sie es nicht alleine verfolgen. Dafür war sie nicht gekommen. So quetschte sie sich weiter und weiter zwischen den Leuten hindurch und hielt nach bekannten Gesichtern Ausschau. Verfilxt nochmal, wo waren denn alle hin??


    Die besonders lauten Jubelschreie bzw. Schmerzgestöhne sagten ihr, dass die erste Runde inzwischen auch wohl vorbei sein musste. Na toll, bis sie endlich jemanden gefunden hätte neben dem sie sitzen wollte wäre das Rennen vorbei...doch halt! Dort ein wenig schräg rechts unter ihr, diesen braunen Haarschopf kannte sie doch! Das musste Annaeus Florus Minor sein! Na endlich!
    So machte sie sich flux auf den Weg zu ihm (der wesentlich größere Sklave, der auf sie aufpassen sollte hatte sichtlich Schwierigkeiten mit ihr mitzuhalten ob seiner Größe) und schon nach einer kurzen Weile zupfte sie an seinem Saum. "Salve, Lucius Annaeus! Was hab ich verpasst?" Jetzt konnte auch sie sich endlich am Rennen erfreuen.

  • Ich war gerade dabei meinen Wettgewinn von einem der fliegenden Wettveranstalter entgegen zu nehmen, welcher tatsächlich so dumm gewesen war meine Meinung, dass 2 Weisse ins Finale kommen würden nicht zu teilen. Eine schöne Stange Geld hatte das gegeben, bei einem Einsatz von 9 zu 1!


    Da zupfte auf der anderen Seite jemand an meinem Ärmel. Zuerst dachte ich, es wäre Caesoninus oder ein Sklave des Senators, welche vielleicht das Gespräch mit mir fortsetzen wollten, doch als ich mich umdrehte war es Iulia Phoebe, welche sich offensichtlich durch das Gedränge auf der Tribüne bis zu mir durchgekämpft hatte.


    Salve Iulia Phoebe, DAS ist jetzt aber eine Überraschung! Hier ist alles so voller Menschen, ich hätte nicht gedacht, dass man noch durch neue Leute überrascht werden könnte. Eine durchaus schöne Überraschung, wie ich übrigens sagen muss. Mein Blick war zwar nicht gewandert, weder über ihre Schultern noch über andere Körperteile, denn auf diese Art interessierte mich eine andere Iulia viel mehr, doch es war trotzdem unübersehbar, dass Iulia Phoebe eine Schönheit war die sich zu präsentieren wusste.


    Verpasst hast du bloss, dass dieser Mann hier mir ein kleines Vermögen schuldet. Er dachte doch tatsächlich, dass die Weissen nicht gut genug seien für 2 Plätze im Finale. Pfffffff

  • Zitat

    Original von Aurelia Drusilla
    ...
    „Nun werter Flavius wir sind wohl alle Gefangen in einem Käfig aus Umstanden auf die wir uns einzustellen haben. Mein Verwandter Lupus wohl genauso wie auch du und ich.“
    ...
    „Da ich eine Frau bin wirst du mir sicher verzeihen wenn ich dir in diesem Fall Medea von Euripides vorschlagen würde.“


    Ein Käfig aus Umständen - zweifelsohne konnte auch Gracchus diesen Gedankens sich nicht verwehren, gleichwohl er selbst mittlerweile ein Alter, respektive eine Stellung hatte erreicht, in welcher so mancher Umstand mehr an seine eingenen Interessen anpassbar war. Dennoch, manches wiederum änderte sich nie, würde sich nie ändern, so dass der einzige Weg dies zu erleichtern die eigene Anpassung war - was wiederum ebenfalls mit dem Alter ein wenig einfacher wurde als noch in jungen Jahren. Oder aber der Mensch verlor schlichtweg mit der Zeit seinen Antrieb, seine Prinzipien, seine Kraft oder seine Ansprüche. 'Noch einmal jung sein!' - dies war ein Spruch des Alters, doch Gracchus mochte seine jetzigen Möglichkeiten nicht mit denen der Jugend eintauschen. Afällig würde sich dies im fortschreitenden Alter noch wandeln, doch bis dahin blieb er vorerst zufrieden.
    "Nun, zumindest ist unser Käfig ausstaffiert mit allerlei Annehmli'hkeiten und nicht nur ein dröges, umgittertes Stück Lehmboden."
    Gracchus mochte nicht die geringste Ahnung haben vom Leben in den unteren Schichten, doch seine Erziehung hatte stets das Bewusstsein ob seines Standes und der dazugehörigen Privilegien inkludiert - ebenso wie die daraus resultierenden Pflichten, welche zweifelsohne die Gitterstäbe des Käfigs formten.
    "Ah, Euripides"
    , strahlte er sodann erfreut während auf der Sandbahn unter ihnen der grüne und der rote Wagen sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen Iieferten, dass es beinahe schon als tragisch anzusehen war, dieser Spannung nicht die geringste Regung abgewinnen zu können. Doch den Flavier innervierte eine ganz andere Art von Tragik.
    "Eine vorzügliche Wahl! Ich liebe vor allem die Tantaliden-Werke! Die Geschichten selbst sind bereits so voller Ver..zwickungen, doch Euripides schafft es, sie zudem in ergreifende, anrührende Verse zu verpacken! Mehercule, ich könnte nicht zählen, wie oft mir im Theater in seinen Stücken bereits das Herz zerrissen ist!"
    So manche Episode seines eigenen Lebens hätte bisweilen womöglich selbst als Vorlage für eine Tragödie gelten können, doch selbstredend war dem Flavier die distanzierte Zuschauerposition weitaus erquicklicher.
    "Doch hoffe ich sehr, deine Wahl der Medea gründet sich einzig auf eine weibli'he Verbundenheit, und nicht etwa auf similäres Schicksal"
    , wandte er halb im Scherz, doch ein wenig besorgt ein.

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  • Sim-Off:

    @Florus: Kein Problem, mein Posting nach dem Ende des zweiten Vorlaufs bietet dir ja eine neue Vorlage. ;) Außerdem sind parallele Zeitstränge ja kein Problem.


    Nachdem sich alle Gespräche unmittelbar nach dem Rennen langsam auflösten und sich der eine oder andere Gesprächspartner in die Mittagspause verabschiedet hatte, machte sich Macer auf den Weg, ein paar geschäftliche Dinge für die Russata zu regeln. Insbesondere stand ein Treffen mit einem Jungfahrer namens Tamos auf dem Plan, über dessen Verpflichtung die Russata in der letzten Zeit verstärkt nachgedacht hatte. Bei den Kosten war man sich aber noch nicht ganz einig, weshalb die Verhandlung inzwischen Chefsache war. Macer hoffte, dass man sich irgendwo in der Gegend von maximal 6.000 Sesterze einigen konnte, aber die Vorstellung von Tamos und seinem bisherigen Gönner lagen noch etwas darüber, wie sich schon nach kurzer Zeit des Gesprächs zeigte. Macer versuchte sein Glück damit, die heutigen Erfolge in die Waagschale zu werfen und die demnach offensichtlich guten Bedingungen die die Russata zu bieten hatte. Außerdem natürlich auch die Erfahrung, die ein junger Fahrer von solch erfolgreichen Kollegen abgreifen konnte. Für eine schnelle Einigung reichte dies aber offenbar nicht.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Erneut drehte sich Macer zu Annaeus Florus um, als der Lärm etwas abgeebbt war. "Herzlichen Glückwunsch zum zweiten Fahrer im Finale", gratulierte er. "Heute fahren die Weißen ganz offensichtlich nicht hinterher, sondern mischen kräftig mit", griff er dann die Bemerkung von nach dem ersten Vorlauf auf.


    Sim-Off:

    Mist, hatte ich wirklich überlesen.


    Danke Senator! Ja, wir werden sehen, was sie dann im Finale bringen. Doch jetzt muss ich erst einmal einen bestimmten Buchmacher suchen, der mir eine Menge Geld schuldet. Er war dumm genug am heutigen Tag gegen die Albata zu wetten.


    Glückwunsch auch zu den Resultaten der Roten. Starkes Team eigentlich.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Nachdem sich alle Gespräche unmittelbar nach dem Rennen langsam auflösten und sich der eine oder andere Gesprächspartner in die Mittagspause verabschiedet hatte, machte sich Macer auf den Weg, ein paar geschäftliche Dinge für die Russata zu regeln. Insbesondere stand ein Treffen mit einem Jungfahrer namens Tamos auf dem Plan, über dessen Verpflichtung die Russata in der letzten Zeit verstärkt nachgedacht hatte. Bei den Kosten war man sich aber noch nicht ganz einig, weshalb die Verhandlung inzwischen Chefsache war. Macer hoffte, dass man sich irgendwo in der Gegend von maximal 6.000 Sesterze einigen konnte, aber die Vorstellung von Tamos und seinem bisherigen Gönner lagen noch etwas darüber, wie sich schon nach kurzer Zeit des Gesprächs zeigte. Macer versuchte sein Glück damit, die heutigen Erfolge in die Waagschale zu werfen und die demnach offensichtlich guten Bedingungen die die Russata zu bieten hatte. Außerdem natürlich auch die Erfahrung, die ein junger Fahrer von solch erfolgreichen Kollegen abgreifen konnte. Für eine schnelle Einigung reichte dies aber offenbar nicht.


    Auch für Tamos war es heute ein großer Tag, obwohl er überhaupt nichts mit den Rennen zu tun hatte. Aber so ein junger Fahrer wie er verhandelte nicht jeden Tag über die eigene Zukunft bei einem der großen Rennställe Roms, da schlich sich schon ein wenig Nervosität ein. Zumal Tamos kein gänzlich unbeschriebenes Blatt war, sondern sogar schon zwei nennenswerte Starts vor den Augen der Großen vorweisen konnte. Da wollte er sich natürlich keineswegs unter Wert verkaufen. Außerdem schien es der Russata sehr wichtig zu sein, ihn zu verpflichten, wenn sie gleich einen Senator zur Verhandlung vorschickten. Dem konnte man ja nun auch nicht ins Gesicht lügen, man hätte zahlreiche andere Angebote, zumal die anderen Factiones ja auch fast alle hier waren aber offensichtlich nicht alle ein Angebot abgaben. Von ihren Wunschvorstellungen von 9.000 Sesterzen oder mehr mussten sich Tamos und sein bisheriger Gönner daher wohl vielleicht doch ein klein wenig verabschieden, aber nur ein bisschen Aussicht auf etwas Sonne im Ruhme der anderen Fahrer der Russata waren da als Gegenangebot doch zu wenig, so dass sie sich noch etwas Pokerspiel erlaubten.

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