Die Rache ward vollzogen und Ravilla der gerechte Zorn ausgetrieben. Unfähig zu jedwedem Tadel, entspannt bis auf die Tiefen seines Seins, lag er in jedem Muskel erschlafft auf der Liege, in eine weiche Decke gehüllt und umsorgt. Stille und Frieden. Selbst das unangenehme Zwiebeln der Haut nach der Enthaarung spürte er nur noch als eine gleichmäßige Wärme, die zum allgemeinen Wohlbefinden ihren Anteil leistete. Ravilla entfiel gar, dass er Charislaus aufgetragen hatte, am Ende der Behandlung zu seinem Wohlgefallen zu musizieren und zu tanzen und im Anschluss auch noch Anaxis herzurichten, da ihm die übermüdeten Augen zufielen.
"Du musst ein Vermögen gekostet haben. In jedem deiner Finger wohnt ein Gott. Danke", sprach er leise, ein selten von ihm an einen Sklaven gerichtetes Wort, ehe er einschlief.