Alles was das (Kauf)herz begehrt - Die Trajansmärkte

  • Der Verkäufer kam wieder aus dem Lager, zählte die drei Blatt Pergament vor ihnen vor, schlug sie zu einer Rolle ein und verknotete eine Schnur darum:
    " Macht drei Denare, junger Herr.", sagte er:
    "Brauchst du eine Rechnung?"

  • Der Verkäufer pfiff einen Schreiber herbei, der die Rechnung auf einem schon teilweise vorgeschriebenem Brief ausstellte:



    Feine Schreibunterlagen Bester Qualität Mercatus Traiani


    Roma


    Rechnung


    ANTE DIEM IV ID AUG DCCCLXX A.U.C



    Gesamtbetrag: Drei Denare


    Vielen Dank für euren Einkauf
    und beehrt uns bald wieder!


    * Alle Preise sind in Denare angegeben.


    Der Verkäufer gab dem jungen Furier die Rechnung:
    "Schönen Tag!", wünschte er: "Es war mir eine außerordentliche Freude, mit dir Geschäfte zu machen!"

  • Valentinus beobachtete die Arbeit des herbeigerufenen Schreibers und nahm dann die Rechnung vom Verkäufer entgegen.


    "Mir war es auch eine Freude, schönen Tag noch!"


    Verabschiedete sich der junge Furier und verließ das Geschäft dann zusammen mit dem Sklaven Tiberios.

  • Tiberios legte die Rollen zu den Tintenfläschchen in den Korb und folgte dem jungen Furier.


    Vor dem Laden sagte er: "Dominus, ich bitte dennoch um deine Erlaubnis, die Qualität der Pergamente genauer nachprüfen zu dürfen, sobald wir am Ausgang angelangt sind. Hier in dem Markt ist trotz der Fenster noch zu dunkel."


    Der Maiordomus wollte keinesfalls dominus Valentinus auf die Nerven gehen, aber domina Furia Stella würde es bestimmt wünschen, dass er ihrem Neffen in allen Angelegenheiten unterstützte.

  • Valentinus sah noch einmal in den Laden zurück und antwortete Tiberios dann:


    "Denkst du, der Verkäufer hat mich über's Ohr gehauen? Er hat einen seriösen Eindruck gemacht. Mir kam er nicht wie einem Betrüger vor."

    Der junge Furier dachte noch einmal nach, seufzte dann und sagte weiter:


    "Aber schaden kann es ja nicht. Du kannst dir das Pergament draußen ansehen."

  • "Ich danke dir, Dominus", sagte Tiberios.
    Als Valentinus seufzte, grinste er kurz; Seufzen tat die Domina manchmal auch.



    Kurz nach dem Hauptausgang blieb der Grieche stehen, nestelte die Rolle aus dem Korb und begann sie aufzuwickeln.


    Die ersten beiden Pergamente waren honigfarben und tadellos, mit nur ganz kleinen gleichmäßigen Pünktchen auf der Haarbalgseite.
    Das dritte Blatt fühlte sich unter Tiberios Finger rauer an. Er drehte und wendete es, konnte zunächst keinen Unterschied zu den anderen entdecken.
    Aber dann im grellen Licht, da waren sie, feine Linien, unendlich sorgfältig weggekratzt.


    "SOKRATES: Unus duo tres;
    quartum e numero, Timaee, vestro requiro, ut, qui hesterni quidem epuli convivae fueritis,
    hodierni praebitores invitatoresque ex condicto resideatis *....."
    , las Tiberios:
    "Platon, die Zusammenfassung über den Staat, auf Latein übersetzt, bestimmt sehr lehrreich, dominus, aber nicht auf einem Pergamentblatt, das als neu verkauft wurde! Das hier ist ein codex rescriptus; der wäre billiger gewesen!", rief er erbost aus.



    Sim-Off:

    * SOKRATES: Einer, zwei, drei! Wo aber, lieber Timaios, blieb uns der vierte der gestrigen Gäste
    und heutigen Gastgeber?, Platon: Rede über den besten Staat

  • Außerhalb der Traiansmärkte blieben die beiden also stehen und Valentinus wartete, während Tiberios sich die drei Pergamente genau ansah. Da dem Sklaven bei den ersten beiden Blättern scheinbar nichts Ungewöhnliches aufzufallen schien, fühlte sich der junge Furier bestätigt in seiner Annahme, nicht betrogen worden zu sein. Er wollte schon etwas sagen, als Tiberios den Beteug bemerkte. Der junge Furier sah sich das Blatt nun selbst an und bemerkte die feinen Linien ebenso. Schlagartig änderte sich Valentinus' Mine. Dass der Verkäufer ihn doch über's Ohr gehauen hatte ärgerte ihn sehr. Zu Tiberios sagte er:


    "Du hast doch recht gehabt, ich wurde wirklich betrogen. Eine Unverschämtheit!"

  • Tiberios ärgerte sich über sich selbst, dass er nicht besser aufgepasst hatte, als der Verkäufer die Pergamentseiten zusammen rollte.


    Er verbeugte sich kurz und sagte:
    "Gestatte, Dominus, dass ich als Maiordomus der Casa Furia diese unerfreuliche Angelegenheit regle. Das ist es nicht wert, dass du dich selbst bemühst, warte hier bitte auf mich. Wenn ich zurück bin, sollten wir auf jeden Fall noch eine Meldung bei der Marktverwaltung im Erdgeschoss machen."


    Es konnte sein, dass der Verkäufer selbst ein Betrüger - oder dass er nur ein Sklave, der von seinem Herren dazu gezwungen wurde, Kunden übers Ohr zu hauen, war. Das wollte Tiberios auf jeden Fall herausbekommen. Im letzeren Fall täte ihm der Sklave leid, denn da hieß es "mitgegangen - mitgefangen."

  • "Ich danke dir Tiberios. Ich vertraue darauf, dass du das in Ordnung bringst."


    Sagte Valentinus immer noch aufgebracht, aber auch dankbar. Er war froh nicht mehr unbedingt in den Laden zurückkehren zu müssen, dort würde er nur noch aufgebrachter werden.

  • Tiberios verneigte sich und machte sich auf den Weg zurück zu dem Schreibwarengeschäft, das sie eben verlassen hatten.
    Den Einkaufskorb nahm er mit sich, damit der junge Herr nicht darauf aufpassen musste.
    Es war unangenehm, sich erneut durch die Menschenmenge zu schieben, die mit jeder Stunde größer wurde, bis in der hora nona* die meisten Leute dann zum Mittagessen aufbrechen würden, aber Tiberios war geübt darin, sich fast überall durchzuquetschen, und er musste dabei nicht würdevoll aussehen.


    Er hoffte, so schnell wie möglich zu dominus Valentinus zurückzukehren und diese leidige Angelegenheit gelöst zu haben. Das Vertrauen des jungen Furiers ehrte ihn.
    .

    Sim-Off:

    * Je nach Jahreszeit zwischen 14.00 und 15.00 Uhr

  • "Hilfe", tönte ein schwaches Stimmlein hinter dem Mann, der sich allein in der Nähe des Eingangs der Trajansmärkte herumdrückte. "Mag denn niemand sich erbarmen? Was sind das nur für Zeiten, da jedes Herz aus Stein ist? Bitte helft, die Götter sollen es vergelten!"

  • Während Valentinus auf den Maiordomus der Casa Furia wartete, hörte er hinter sich eine schwache, um Hilfe bittende Stimme. Zwar war der junge Furier immer noch aufgebracht über den Betrug im Schreibwarengeschäft, doch da er von Natur aus hilfsbereit war, drehte er sich um, um zu erfahren, ob er etwas tun könnte.

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    Pollux


    Als der Herr sich umdrehte, sah er einen Jüngling in einem ärmlichen Chiton. Um seine Stirn trug er einen blutigen Verband. Seine Arme waren fleckig von Dreck und Blut. Er reckte einen kaputten Becher in Richtung der vorbeigehenden Passanten, doch die meisten sahen ihn nicht einmal an. Am Grund des Gefäßes lagen einige nahezu wertlose Münzen. Als Pollux bemerkte, dass der wohlhabend wirkende Mann ihn ansah, reckte er den Becher in dessen Richtung.


    "Guter Mann, bitte hab Erbarmen, es geht um Leben und Tod. Mein kleiner Bruder wurde bei einem Überfall in der Subura schwer verletzt. Hundert Sesterze verlangt der raffgierige Medicus zur Rettung meines Brüderchens, aber uns bleibt nicht viel Zeit. Ich habe nicht einmal Geld für etwas zu Essen und soll eine solche Summe auftreiben! Hast du nicht ein paar Münzen zu entbehren?"

  • Als Valentinus sich umdrehte, sah er, dass die Stimme, die er gehört hatte zu einem Übel zugerichteten Jüngling stammte. Er war schmutzig und getrocknetes Blut klebte an seinen Armen. Der Bettler sah wirklich erbärmlich aus, und er stank auch so. Dennoch versuchte Valentinus seinen angewiderten Blick zurückzuhalten. Als der junge Furier hörte, dass der Bruder des jungen Bettlers wohl noch übler zugerichtet war, wollte Valentinus dem um Hilfe Bittenden fast schon einige Münzen geben, doch mitten in der Bewegung stoppte er. War es nicht leichtsinnig, nur kurze Zeit nachdem man von einem seriös wirkenden Verkäufer betrogen worden war, gleich einem Bettler eine haarsträubende Geschichte zu glauben? Die Verletzungen des jungen Mannes konnten von etwas ganz anderem kommen, womöglich hatte er nicht einmal einen Bruder. Doch falls die Geschichte stimmte und Valentinus diesem fennoch kein Geld gab, war er vielleicht Schuld am Tod eines Mannes.

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    Pollux


    Ein Zögern war kein Nein. Der Mann war noch immer zur Hilfe zu überreden. So stand Pollux auf, wobei er darauf achtete, dem Herrn nicht zu dicht auf die Pelle zu rücken, da er ein unterdrücktes Ekelgefühl in dessen Gesicht zu sehen glaubte.


    "Du bist natürlich im Zweifel, weil es heutzutage so viele Betrüger gibt", sprach Pollux verständnisvoll. "Das ist dein gutes Recht, sehr weise, sehr schlau! Aber ich kann dir zeigen, dass ich nicht lüge. Es gibt Dinge, darüber macht man keine Scherze! Und kleine Brüder sind eines davon." Er wies in Richtung der Subura. "Soll ich dir zeigen, wo die Katastrophe stattgefunden hat? Es ist nicht weit, mein Brüderchen liegt dort. Hoffentlich ist ihm nichts zugestoßen", fuhr Pollux mit banger Stimme fort.

  • Als der Bettler aufstand, fürchtete Valentinus schon, dass dieser auf ihn zu kommen würde, doch glücklicherweise blieb er stehen, wo er war.


    Der junge Mann schien zu bemerken, dass Valentinus sich nicht sicher war, ob er es mit einem Betrüger zu tun hatte oder nicht. Als dieser dann anbot, dem jungen Furier den Ort des Überfalls zu zeigen, wuchs das Misstrauen Valentinus', gleichzeitig wollte er aber auch helfen. Unschlüssig trat er von einem Bein aufs andere, dann willigte er ein.


    "Gut, führe mich zu deinem Bruder."

  • Tiberios gelangte indes im zweiten Obergeschoss an und steuerte mit entschlossener Miene auf den Schreibbwarenladen zu. Als der Verkäufer, der sich vor dem Laden aufhielt, ihn kommen sah, verschwand er IN der Taberna und war nicht mehr gesehen. Der furische Sklave fand das sehr verdächtig, sprach aber einen anderen Verkäufer an.


    „Salve, ich bin der Maiordomus der Furier, Tiberios heiße ich.“, stellte sich Tiberios vor, um klar zu stellen, dass er den Willen der gens Furia vertrat:
    „Ich habe hier Ware gekauft, doch ihr Zustand entspricht nicht dem, was auf der Rechnung ausgewiesen ist.“


    „Salve, Maiordomus“, erwiderte der Verkäufer:“Darf ich die Rechnung mal sehen?“ Er schaute drauf:
    „Hmm, da steht nicht, wer dich bedient hat. Und ich kann so etwas auch nicht entscheiden. Erlaube mir, diese Rechnung in das Officium meines Dominus mitznehmen.“


    Tiberios schüttelte den Kopf:
    „Ich komme lieber persönlich mit“, sagte er. Denn wenn er diesem zweiten Verkäufer die Rechnung gab, und er verschwand wie der erste, dann hatte er gar nichts mehr in der Hand.


    Der Verkäufer führte ihm zum officium, in dem ein römischer Bürger, kenntlich durch eine Toga, hinter einem Tisch saß und ungefähr so erfreut über das Auftauchen des Griechen wirkte wie die trojanischen Wachposten, als sie die danaeischen Schiffe am Horizont erblickten.


    „ Salve, ich bin Kaeso Cadius Caeparianus, der Patron. Was wünschst du?“, fragte er.
    Tiberios stellte sich vor, zeigte die Rechnung und dann das betreffende Pergament. Der Römer fasste es, zog es ganz nahe ans Auge und trat damit vor das Fenster.
    „Nun ja“, sagte er herablassend: „Du hast wohl recht, junger Tiberios, ein Codex rescriptus. Da ist einem meiner Verkäufer wohl ein Irrtum unterlaufen und er hat das Blatt aus dem falschen Fach genommen. Myscellus, tausche ihm das um. Gibt es noch etwas, weshalb du mich behelligen musst?“


    Tiberios, der sich schon im Geiste eine flammende Rede mit Bezug auf den nämlichen Sokrates, dessen weise Worte auf dem palimpsestos heruntergekratzt worden waren, zurecht gelegt hatte, schwieg verdutzt: Der Ladeninhaber gab ja sofort nach.
    Gegen einen Irrtum konnte man nichts machen.


    „Nein, dominus Kaeso Cadius Caeparianus, dann wäre alles bestens. Ich bedanke mich.“, sagte er zu dem Römer. Obwohl es sich vermutlich doch um versuchten Betrug handelte. Aber das war nicht zu beweisen.


    Tiberios bekam das Blatt Pergament umgetauscht, verabschiedete sich von Verkäufer Numero II , Nummer I ließ sich nach wie vor nicht blicken.


    Draußen vor der taberna atmete der furische Maiordomus auf. Es war alles glatt gegangen, und er hatte dominus Valentinus‘ Auftrag erfüllt. Jetzt aber zurück zu dem jungen Herren!


    Im ersten Obergeschoss wurde seine Aufmerksamkeit durch drei bronzene Gegenstände geweckt, die in einer Vitrine standen und wie umgekehrte Glocken aussahen. Das waren cucurbitula, Schropfköpfe, für medizinische Zwecke.


    Tiberios trat näher heran.
    Der furische Sklave hatte sofort eine Idee, wer solche Dinge nützlich erachten würde: Dominus Sisenna Iunius Scato mit seinem Interesse an Medizin, und auch wenn er Schropfköpfe schon zu Dutzenden besitzen mochte, waren das drei ausgefallene, mit stilisierten Aeskulapnattern verzierte, Exemplare.


    Auch hier gab es vor der Taberna einen Verkäufer: „Salve, junger Freund, suchst du ausgefallene und exquisite Dinge?“, sprach er ihn an.
    Tiberios deutete auf die cucurbitula, kleine Kürbisse, wie sie nach ihrer Form genannt wurden, und erfuhr, dass die Taberna eigentlich gar keinen Medizinbedarf sondern Antiquitäten verkaufte, dass aber diese drei ihnen durch den Nachlass eines Medicus zugekommen waren. Sie würden sie ihm für nur zwanzig Sesterzen überlassen.


    Zwanzig Sesterzen war fast sein monatliches peculium. Doch Tiberios, der nie wirklich sparsam war, kaufte sie und legte sie in seinen Korb. Der Kauf erfreute ihn. Hoffentlich würde sich dominus Scato genauso freuen und wissen, dass er an ihn dachte.


    Nun kam der junge Alexandriner zum Ausgang der Traiansmärkte. Dominus Valentinus war nirgends zu sehen. Vielleicht war er sich etwas zu essen kaufen oder zu den Latrinen gegangen, aber er wußte ja, wo er Tiberios treffen würde.


    Tiberios blieb also stehen, und um sich die Wartezeit zu verkürzen, holte er eine Wachstafel und seinen Stilus aus seinem Beutel und formulierte ein kurzes Schreiben, das er den drei Cucurbitula beilegen wolte.

  • Tiberios kritzelte währendessen auf seine Wachstafel:




    Tiberios an Dominus Sisenna Iunius Scato
    s.d.
    s.v.b.e.e.q.v *
    ich dachte bei mir, dass diese curcubitula** für einen zukünftigen Medicus nützlich sein können, so habe ich sie günstig erworben und an dich gesendet.
    Grüße alle im Haus.





    Zwischendurch hob er den Kopf und hielt nach dominus Valentinus Ausschau.
    An ihm vorbeigelaufen sein konnte er nicht, da der furische Sklave direkt am Eingang stand.
    Aber konnte ein Latrinengang oder sich etwas zu essen besorgen, so lange dauern?
    Gut, dominus Valentinus kam aus Roma, er konnte auch einen Bekannten getroffen und sich mit ihm verplaudert haben.
    Langsam stieg die Sonne höher. Tiberios, den Einkaufskorb mit sich, wartete und wartete. Allmählich begaben sich die ersten in ihre wohlverdiente Mittagspause.
    Aber Decimus Furius Valentinus tauchte nicht auf.


    Gegenüber der Traiansmärkte warteten die ambulanten Buchhändler mit ihren Schriftrollen, auch Tiberios hatte sich schon unter sie begeben, um Literatur zu verkaufen.


    Daher überquerte er den Platz und fragte einen älteren Mann.
    „Salve, dominus, hast du vielleicht einen jungen edlen Römer gesehen, groß, blondes Haar, grüne Augen, er trägt eine Tunika und eine Toga? Er wollte auf mich an der Porta warten."
    Der Buchhändler war ein witziger Mensch:
    „Ich habe hier ja schon zu Genüge Römer gesehen, denen ihr Sklave abgehauen ist, aber ein Sklave, dessen Dominus abhaut, das ist sehr seltsam!“, sagte er, schaute sich wohlgefällig um und tatsächlich lachten die Schriftrollenverkäufer, die um ihn standen.


    Tiberios ließ sich durch das Gelächter nicht abhalten.
    „So hast du ihn gesehen?“, bohrte er nach. Der Buchhändler schüttelte den Kopf:


    „ Nein. Aber es gibt hier genug junge Römer in Togas, vielleicht will dich ja ein anderer haben!“, sagte er.
    Und seine Gruppe machte mit: „Vielleicht ist er in den Puff?“, „In die Therme?“ „Was essen gegangen?“ „Zu seiner Liebsten?“ „ Sich rasieren zum Friseur?“


    Tiberios gab es nun doch auf, was für eine widerliche, spottlustige Bande.
    Er drehte sich um, er durfte nicht offen unhöflich sein, aber er murmelte: „Mögen euch die Erinyen ersticken an eurer Bosheit.


    Die Männer wieherten: „He, sei doch nicht eingeschnappt, das war Spaß!“
    Wieder stellte Tiberios sich zurück an seinen Platz und wartete weiter.


    Sim-Off:

    * s.d. = salutem dicit, er grüßt ihn
    s.v.b.e.e.q.v.= si vales bene est, ego quoque valeo, wenn es Dir gut geht, ist es gut, mir geht es auch gut.
    ** Schropfköpfe

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