Flamma, der Schlächter von Carrhae vs Priscus, der Zerstörer

  • Zitat

    Original von Appius Furius Cerretanus
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    Tiberios entdeckte dominus Appius Furius Cerretanus, der die Tribüne der Mächtigen bewachend, in Dienstuniform aufrecht in der Menge stand. Der junge Grieche duckte sich etwas hinter den größeren Andreas. Wenn domina Furia Stella nicht in Roma war, war der Optio das Oberhaupt der Furier. Streng genommen hatten die furischen Sklaven keine Erlaubnis, hier zu sein, doch sie hatten ja schlecht in Brundisium nachfragen können.
    Nicht, dass dominus Appius Furius Cerretanus seiner Cousine Meldung machte. Oder sie gleich persönlich maßregelte und rauswarf.


    Zitat

    Original von Iduna
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    Andreas lachte wieder und klopfte Tiberios auf die Schulter: „Aber jetzt ist er hier gar nicht mehr wegzukriegen. Vermutlich will er auch morgen früh die Tierhatzen und am Mittag die Hinrichtungen sehen. Er wird noch ein richtiger Circusgänger. Eine Cubicularia bist du also? Verantwortungsvoller Posten, nicht?“


    Tiberios warf einen Blick auf Wonga: „Ist Wonga dein contubernalis,*Iduna?“, fragte er sehr direkt.
    Jetzt stieß Andreas Tiberios in die Rippen: „Da machst du mir Vorwürfe, ich sei zu zielstrebig, und du selbst stellst voll die indiskreten Fragen.“, sagte er.


    „Oh“, sagte Tiberios: „Ich wollte nicht indiskret sein, entschuldige bitte.“


    Was ihn abgelenkt hatte, war die Tatsache, dass Iduna eine iulische Sklavin war. Natürlich dachte er an Eireann. Iulische Sklavinnen hatten ihm kein Glück in der Liebe gebracht.
    Tiberios und Andreas nickten zu dem Custos hinüber: „Salve, Wonga“


    Was Iduna dann über ihren toten dominus sagte, wusste Tiberios schon von Rhea. Auch domina Iulia Graecina kannte er ja persönlich. (Was für eine Nacht war das gewesen, die Tragik der Sulamith, und auch hier war Eireann dabei gewesen, als sie noch seine Eireann war.)**:
    „Gaius Iulius Caesoninus war der Name deines dominus, nicht?“, sprach er: „ Ich glaube, die ganze Stadt hat davon gehört. Die Göttin Fama ***hat hundert Zungen und ist schneller als der Wind. Ganz schlimme Sache.“


    Iduna tat ihm Leid. Seinen Dominus auf so tragische Weise zu verlieren war nicht einfach, nahm er an. Aber er wollte nicht fragen, was aus ihr werden würde. Sie war ja da, um auf andere Gedanken zu kommen, hatte sie gesagt.
    Nur ob ein Gladiatorenkampf und das viele Blut das Richtige war, eine junge Frau aufzuheitern?
    Tiberios würde es versuchen:„Die beiden römischen Herren haben vorhin über die Gladiatoren geredet. Flamma kommt aus Parthien und bisher nur zwei mal einen Kampf verloren.“, wiederholte er zu Iduna, was er vorhin aufgeschnappt hatte:
    "Ist er nicht unglaublich?"


    Sim-Off:


    * hier: Lebensgefährte bei Sklaven
    **https://www.imperiumromanum.ne…?postid=919516#post919516
    ***Fama, das Gerücht

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    3 Mal editiert, zuletzt von Tiberios ()

  • Zitat

    Original von Tiberios


    “Tierhatzen? Hinrichtungen?“
    Echote es tonlos über Idunas Lippen. Während die Rothaarige deutlicher erblasste und Wonga seinen Blick auf seiner Mitsklavin ruhen ließ. Innerlich seufzte der Nubier auf. Es war keine gute Idee die kleine Germanin zu diesen Kämpfen mitzunehmen. Und doch saßen sie jetzt hier und mussten das Beste aus der Situation machen. Was natürlich auch bedeutete das Iduna nicht ohnmächtig werden sollte. Wenn sie von der hölzernen Bank rutschte und mit ihrem Kopf irgendwo dagegen schlug. Wie sollte Wonga dies Domina Iulia Graecina erklären. Da bettete der dunkelhäutige Sklave seinen muskulösen Arm um Idunas zierliche Schultern. Das dies auf die beiden Sklaven anders wirken musste, war dem Custos Corporis nicht bewusst. Und auch Iduna war es nicht recht. Was man an ihrer leicht unruhigen Bewegung der Schultern erkennen konnte. Mit einem brummen zog Wonga seinen Arm langsam zurück und konzentrierte sich wieder auf den Kampf.


    Als Tiberios diese durchaus äußerst persönliche Frage an Iduna stellte, schüttelte die Rothaarige ihren Kopf.
    “Ob Wonga mein... Nein. Wir sind nur Sklaven im gleichen Haushalt.“
    Da verschleierte sich Idunas Blick für einen kurzen Augenblick und sie starrte zu Boden. Angus war ihr Gefährte. Angus war derjenige der ihr Gewalt angetan hatte und nun nichts mehr von ihr wissen wollte. Und Aislin... Bei dem Gedanken an ihre Tochter glitzerten Idunas Augen verräterisch und sie musste ihren Blick abwenden. Hastig blinzelte die kleine Germanin ihre Tränen fort. Atmete langsam tief durch und wandte sich erneut den beiden furischen Sklaven zu.


    “Ich weiß nicht was aus mir wird Tiberios. Ich habe Angst. Um mich und um meine Tochter Aislin.“
    Murmelte die kleine Rothaarige.
    “Dominus Caesoninus war ein guter Dominus. Er hat uns Sklaven immer ... gerecht behandelt. Manchmal musste er zur Peitsche greifen. Wie bei Livia. Eine störrische Keltin. Und dann war sie auf einmal weg.“
    Auch wenn Iduna die Keltin kaum persönlich gekannt hatte. So wusste doch ein jeder in der Domus um ihren stetigen Ungehorsam.


    Dann begann Tiberios die beiden Kämpfer dort unten auf dem Sand vorzustellen. Und Iduna blickte ihm aufmerksam lauschend entgegen.
    “Wo liegt Parthien?“
    Wollte die Germanin dann wissen und linste dann doch hinunter auf den Sand. Wahrlich nur kurz.

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    Original von Flavia Domitilla
    Die Flavia wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie plötzlich angesprochen wurde. Sie blinzelte mehrmals, als sie ihr exotisch anmutendes Gegenüber ins Visier nahm. Ein Orientale zweifellos. Mit ausreichendem Abstand, ohne dass ihre beiden Barbaren Alarm schlugen, hatte er sich an sie gewandt. Es schmeichelte sie, was sie hörte und die Worte des Orientalen machten sie neugierig.
    "Ein Mittler der Götter? Sehr interessant!" Natürlich war sie auf seine Botschaft neugierig. Kurzum bot sie ihm einen Platz neben sich an. "Bitte, nimm doch Platz, Anis! Natürlich möchte ich diese Botschaft gerne hören!" Domitilla war in guter Stimmung. Ein paar Kuriositäten mehr oder weniger konnten gewiss nicht schaden.


    Hairan nahm neben der Patrizierin Platz, bemüht, niemanden auch nur zu streifen; er berührte ungern Menschen.
    Aber er beobachtete sie. Die Römerin hatte alles, was man sich vom Leben wünschen konnte: einen großen Namen, Reichtum, Schönheit.
    Hairan war sich sicher, dass ihr Ehemann oder Exehemann, da Ehen in diesen Kreisen oft nur kurzlebige Familienbündnisse waren, gar nicht wußte, was er an ihr hatte.
    Die Römer waren ein kaltes Volk.
    Der Gleichklang der Seelen interessierte sie nicht, selbst die heiligen Mysterien hatten sie zu bäurischer Unterhaltung herabgewürdigt. Einst waren die Gladiatorenkämpfe munera, Pflicht gegenüber den Toten, gewesen.


    Wie immer, wenn er etwas Bedeutungsvolles sagte, senkte der Magus die Stimme anstatt sie zu heben:


    „Dieser Spruch ist von der Göttin für Dich:
    Nam quaecumque mulieris bene cuiquam aut dicere possunt
    Omnia quae ingratae perierunt credita menti.....*

    Denn was auch immer eine Frau jemandem Gutes zu sagen oder zu tun nur vermag.
    Alles vergeblich, einem undankbaren Geist anvertraut. ..

    Schwierig ist es, eine langdauernde Liebe plötzlich fallen zu lassen.
    Aber wie es sei, tu es!

    Neues Glück wartet auf Dich, Nobilissima. Es ist nahe. Wenn du nachher nach Hause gehst, geh zum Tempel der Templum Veneris Verticordiae und opfere einen Aureus.“


    Hairan wollte nichts für sich – noch nicht.
    Aber wenn Flavia Domitilla tat, was er sagte, so war das ihr erster Schritt unter seinen Einfluss.
    Traf ein, was er ihr prophezeite, so würde sie sich gewiss wieder an ihn wenden. Sie brauchte einen spirituellen Berater, der ihr half, ihr Lebensschiff in diesen unruhigen Zeiten zu steuern.
    Und welches Weib, das so prachtvoll war wie die Römerin, sehnte sich nicht nach allumfassender Liebe?.


    Nun lächelte Hairan mit jenem Lächeln, das seine Augen nie erreichte:
    „Was wünschst du dir am meisten auf der Welt, Nobilissima?“, fragte er plötzlich.


    Sim-Off:

    * Hairan wandelt die 76. carmen von Catull ab

  • Waren die trojanischen Ahnen Troilus und Cressida ein Liebespaar, so war es bei seinen beiden doch eher unwahrscheinlich, denn Troilus, der inzwischen halbblinde Nomenklator seines Vaters und die kleine Griechin die er sich als „Mitbringsel“ aus Achaja gegönnt hatte konnten nicht unterschiedlicher sein und am liebsten hätte Tigellinus Troilus auch irgendwo aufs Altenteil geschickt doch dies war leider dank des Testaments seines Vaters nicht möglich. Stattdessen waren die Tätigkeit des Nomenklators und die Einkünfte aus gewissen Latifundien aneinander derart geknüpft, dass in Tigellinus schon manchmal eine gewisse Wut aufstieg. Jetzt, zwei Wochen wieder in Italia, saß er nun, die beiden in der Nähe, in der Arena und wollte einfach nur Blut sehen und ein Weinchen trinken welches Cressida gerade zu besorgen hatte.
    „Dort sitzt eure Nichte, Herr. Dort! Aurelia Prisca, eure Nichte Herr.“ wandte sich der Alte an Tigellinus der die dort sitzende Schönheit erstmal fixierte um sie dann zu taxieren und als gut zu bewerten. Das petrolgrüne Kleid und der goldene Armreif, dazu das rötliche Haar. Tigellinus war durchaus angetan. Stand auf, trat zu seiner Nichte, wobei er einen ihrer Verehrer freundlichst aber bestimmt zur Seite stieß und sprach sie erst an, wobei er sich vorstellte und einige eloquente Worte drechselte die aber leider im allgemeinen Gejohle untergingen. Deswegen wurde auch keinem sofort bewusst, dass die angedrechselte eben nicht Aurelia Prisca sondern Flavia Domitilla, die Frau des im Exil lebenden Senators Lucius Tiberius Lepidus war.

  • Der Kampf dauerte nun schon sehr lange und immer noch hieben die Beiden aufeinander ein, obwohl ihre Kräfte nachließen. Sie näherten sich nun schon der dimidiam fere horam, was für einen Gladiatoren Kampf schon ungeheuer lange war. Doch war keiner der Beiden bereit sich geschlagen zu geben. Hieb um Hieb wurde ausgeführt. Bis Flamma, desen Ruf ihm ja vorauseilte seinen Gegner aus dem Takt und Gleichgewicht bringen konnte, so dass dieser in den Sand der Arena stürzte. Es dauerte nicht länger als einen Wimperschlag und Flamma war über ihm, setze ihm den Fuß auf die Brust und das Schwert an die Kehle. Er kurzes respektvolles Nicken in Richtung seines Gegners folgt.


    Nun ich hatte also gesiegt. Mein Gegner lag vor mir im Sand. Sein Blut, welches sich auf meinem Schwert befand, folgte der Schwerkraft und lief in kleinen Rinnsalen zur Spitze hin um sich nun Tröpfchen förmig auf seiner Kehle niederzulassen. Jene Kehle in welche ich ihm das Schwert stoßen würde, wenn das entsprechende Zeichne gegeben wurde.
    Nun nahm ich auch die auch die Rufe der Zuschauer wahr. Bis eben war ich voll auf den Kampf fokussiert, so dass ich nichts um mich herum wahrgenommen habe.
    „Blut wir wollen sein Blut sehen.“
    „FLAMMA; FLAMMA“ skandierten sie. Und natürlich mischte sich diverse weibliche Stimmen mit in das Geschrei. „Flamma ich will ein Kind von dir.“
    Ich nah das alles wahr, jedoch stoisch hin. Mein Blick richtete sich auf die Tribüne des Veranstalters, welcher nun entscheiden musste, ob mein Gegner leben oder sterben sollte.
    „Tot dem Verlierer.“
    „Blut wir wollen Blut.“
    „Er hat gut gekämpft, lass ihn am Leben.“
    „Es war ein guter Kampf, keiner soll heute sterben.“


    Man hörte alle Meinungen, in der Haut des Veranstalters wollte ich nicht stecken. Er musste sich nun entscheiden. Ich wartete ruhig und kam so nun endlich auch zum Durchatmen. Am leiten Zittern meiner Hand, welches wohl nur mein Gegner wahrnehmen konnte, sah man mir die Anstrengungen des Kampfes an. Ja auch ich war nicht mehr der Jüngsten. Für einen Gladiator war ich sogar schon recht alt. Viele von uns starben in den Arenen oder an den Folgen eines Kampfes vor ihrer Zeit.
    Aber dieses Schicksal würde mich heute nicht ereilen, denn mein Wunden waren nur oberflächlicher Natur.




    Sim-Off:

    wäre bitte jemand mit entsprechende Rechten (ab Bürger aufwärts) so nett und würde das „Urteil“ über den Unterlegenen fällen.

  • Während um ihn herum munter geturtelt wurde, war Scatos Aufmerksamkeit auf den Kampf fokussiert. Jedoch hatte er Cerretanus gefunden, der mit den Kameraden hier Dienst schob, und auch entdeckt, dass sich etwas weiter vorn ein Prätorianertribun unter den Gästen befand. Zwar gehörten sie unterschiedlichen Einheiten an, jedoch waren Urbaner und Prätorianer in der selben Castra stationiert. Natürlich kannte Scato die Stabsoffiziere inzwischen alle vom Sehen her und wusste ihre Namen. Faustus Decimus Serapio war das. Persönlich mit ihm zu tun gehabt hatte er allerdings noch nicht. Neben diesem saß ein älterer Herr, der Scato bekannt vorkam ... ach ja. Im Frühling war ihr interessant begonnenes Gespräch unterbrochen worden. Seither hatte Scato privat nur noch mit Soldaten zu tun gehabt, von einer zarten wie verbotenen Freundschaft mit dem Sklaven Tiberios abgesehen. Über seine Freunde würde er sich nie beklagen und noch weniger über seine Kameraden, allen voran natürlich seinen Lurco samt Barackenbrüdern und ihre direkten Vorgesetzten Furius Cerretanus und Octavius Maro. Ein Gespräch mit Zivilisten von Rang und Namen hätte ihm zusätzlich auch gefallen, das waren kluge und gebildete Menschen. Die Spitze der Gesellschaft aber hatte sich aus der Alltagsöffentlichkeit von Rom zurückgezogen, vielleicht hing das mit der Gefahr aus der Subura zusammen. Da entdeckte er hinter diesen plötzlich auch noch einen vertrauten Lockenschopf ...


    Das Geschrei der Zuschauer riss ihn aus seinen Betrachtungen.


    Fast hätte er das Finale des Kampfes verpasst! Während die Menge johlte und hier und da buhte, richtete der Gladiator seinen Blick auf den Veranstalter. Das hieß aber nicht, dass die Zuschauer nicht ihre Meinung kundtun durften. Scato hatte seinen hippokratischen Eid noch nicht geleistet, doch das Wissen, wie es sich anfühlte, einen Menschen zu töten, steckte noch tief in seinen Knochen. Er mochte den Anblick von interessanten Wunden, mit dieser menschlichen Schwäche musste er leben, doch den Tod wünschte er nur den Feinden Roms. Der Tod war ein Berufsrisiko für Gladiatoren, doch Priscus der Zerstörer genoss als Kämpfer kollegiale Sympathiepunkte und hatte niemandem etwas getan. So sah Scato keine Veranlassung, ihm den Tod zu wünschen.


    "LEBEN!", schrie er und reckte den Daumen nach oben, in der Hoffnung, die Leute um sich herum damit anzustecken. :dafuer:

  • Zitat

    Original von Sisenna Iunius Scato
    :


    Der Kampf kam an sein Ende, da Priscus stürzte, schweratmend im Sand liegen blieb. Flamma stand hochaufgerichtet, die Schwertspitze an seiner Kehle, über ihm und wartete auf das Urteil über seinen Gegner.


    „Tot dem Verlierer!“
    „Blut wir wollen Blut!“
    „Er hat gut gekämpft, lass ihn am Leben!"
    „Es war ein guter Kampf, keiner soll heute sterben!“


    Tiberios hörte auf, das Schauspiel zu genießen, sein Gesicht wurde ernst. Er zumindest wollte nicht, dass Priscus vor seinen Augen getötet wurde.


    Andreas stupste ihn : „Na dann schließ dich denen an, die Gnade rufen!“, forderte er ihn auf und skandierte mit ein paar Bürgern :„Er hat gut gekämpft, lass ihn am Leben!“, während eine andere Gruppe unermüdlich auf Iugula .- Stech ihn ab! beharrte.


    Tiberios jedoch saß wie erstarrt und hoffte nur, dass keiner sterben musste.


    Aber dann hörte er dominus Sisenna Iunius Scatos Stimme von der anderen Seite her :„Leben!“ rufen.
    Der Urbaner stand da, den Daumen nach oben gereckt.


    Der Ruf riss Tiberios aus seiner Verzagtheit. Er sprang auf und schloss sich dem Ruf an: "LEBEN!"
    Er hatte keine Ahnung, ob er gerade etwas Verbotenes tat, aber wer hier würde wissen, dass er nur ein Sklave war?
    Das Wichtigste war nun, die Stimme für die Schonung des unterlegenen Priscus, der mit einem guten Kampf alle unterhalten hatte, stark werden zu lassen.

  • Die Aufmerksamkeit war weiterhin nun auf andere Bereiche des Abschnitts gerichtet. So sah Appius zb nicht wieder sich Anis von Alexandria unverfroren neben der Flavia platzierte.


    Dafür aber sah er den majordomus der Casa Furia. Frisch fröhlich mit einem anderen Sklaven der Casa und weiteren Personen, die Furius aber unbekannt waren.


    Die Augen verengten sich zu Schlitzen, wie auch die Lippen. Appius könnte hier nicht weg sonst wäre er schneller bei Tiberios gewesen als diese 'Falener' sagen hatte können. So verblieb der Furier wo er war. Nur seine Augen hängen auf dem oberen Rang und durchbohrten den Sklaven. Als dieser zufällig seinen Blick nach unten richtete und auch direkt in die Richtung des Optios, Appius war sich sicher dass er gesehen wurde bedachte er Tiberios mit einer Handbewegung die ihm verständlich machte " Wehe dir, Bürschchen."

  • Iduns konnte gar nicht so schnell blinzeln, dsnn hatte Priscus die Klinge des anderen Gladiator an der Kehle. Oh nein. Aufgeregt und mit wild pochendem Herzen starrte die Rothaarige nun doch auf den Sand hinunter. Wobei ihr das Herz bis zum Hals pochte. Der Nubier an ihrer Seite vernahm die Stimme des Miles und fokussierte den Urbaner für einen kurzen Augenblick. Dann wandte Wonga seinen Blick auch schon auf die kleine Germanin.
    “Siehst du Iduna. Die meisten Zuschauer wollen dass sein Leben verschont wird.“
    Und tatsächlich erklangen zumeist positive Stimmen, die die negativen Stimmen übertönten.


    “Was passiert jetzt?“
    Piepste Iduna mit leisem Stimmlein und wandte sich von Tiberios ab. Denn ihre Frage hatte dem Nubier gegolten. Während sich die Arena in ein wahrhaftiges Tollhaus verwandelte. Und tatsächlich zogen einige Damen blank und boten sich regelrecht an.
    “Wieso tun die feinen Damen das? Erhoffen sie sich dadurch reichen Kindersegen?“
    Plapperte die Rothaarige und erntete einen verständnislosen Blick des Dunkelhäutigen. Denn darauf wusste auch Wonga keine Antwort. Und so zuckte der iulische Custos Corporis lediglich mit den massigen Schultern.


    “Wenn das Urteil gefällt wurde. Werden wir uns schleunigst auf den Rückweg zur Domus Iulia machen.“
    Mit großen Augen blickte die Germanin empor und nickte auch schon. Natürlich würden sie sich schleunigst auf den Rückweg machen. Schließlich wusste niemand ob sich der oder die Meuchelmörder ihres Dominus noch immer in den Straßen der Urbs Aeterna aufhielten.

  • Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio et Flamma


    Gleichermaßen desinteressiert wie fasziniert folgte Gracchus den Ausführungen seines Freundes und dessen Libertus über die beiden Gladiatoren. Deren Vitae waren ihm mehr als einerlei, doch Faustus' Begeisterung und das Antlitz Styrkars trösteten den Flavier über die Belanglosigkeit des Themas hinweg. Darüberhinaus - wenngleich er auch andere Worte als Serapio würde wählen und nicht dessen unmittelbare Erfahrung teilte - so teilte selbstredend auch Gracchus die kollektive Abneigung seines Volkes gegen alle Angehörigen des parthischen Volkes und konnte darob nicht nur Faustus' Vorzug ob der Freude dessen folgen, sondern ebenso aus Überzeugung.
    "Priscus also"
    , konstatierte er, fiel jedoch weder in Anfeuerungsrufe noch Beifallsbekundungen mit ein, lenkte seinen Blick indes immer wieder entweder zu Faustus oder aber zum Wolkenspiel über dem Amphitheatrum Flavium, welches ihm weitaus mehr Vergnügen bescherte als der immer blutiger werdende Kampf. Endlich fand dieser ein Ende, deplorablerweise jedoch nicht das von Serapio präferierte.
    "Kein Parther sollte die Ge..nugtuung erhalten, einem anderen das Leben zu nehmen - weder außerhalb, noch in der Arena, weder aus freien Stücken, noch auf Geheiß"
    , schloss Gracchus sich den Rufen nach Leben an, nicht nur um einer noch größeren Menge an Blut zu entgehen.
    :dafuer:

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Zitat

    Original von Hairan


    Domitilla war sich nicht sicher, ob sie nun belustigt sein sollte, ob dieses seltsamen Kauzes oder eher ihrer Neugier freien Lauf lassen. Schon immer hatte sie einen Hang für das Hintergründige und Exotische. Der Magus vereinte beides in sich. Falls er nun doch kein Scharlatan war, konnte dies der Beginn einer interessanten Bekanntschaft werden.
    Gespannt konzentrierte sie sich jetzt auf die Botschaft der Göttin, die er ihr übermitteln wollte, so dass sie so gut wie nichts von dem Kampf in der Arena mitbekam. Statt ihrer grölte der junge Soranus und feuerte damit seinen Favoriten, den Parther an.


    Die Augen der Flavia weiteten sich, als sie die Botschaft hörte. Er traf exakt auf ihre Lebenslage zu. All ihre versöhnlichen Worte und ihre Versuche, ihre Ehe zu retten, waren auf taube Ohren und ein widerwärtiges Verhalten seitens ihres zukünftigen Ex-Gatten gestoßen. Lepidus war in der Tat ein undankbarer Geist!
    Woher aber hätte der Magus denn davon wissen können? Ihr Gesicht nahm einen ernsten Ausdruck an. „Ich habe es bereits getan, Magus“, wisperte sie ihm leise zu, so dass es nur er hören konnte. „Ich habe meinen Gatten verlassen und ich werde von ihm die Scheidung verlangen!“ Ihr Entschluss stand fest. Wenn dies auch die Göttin guthieß, umso besser. Dann war sie gewiss auch damit einverstanden, dass sie nun all das nachholte, was ihr in den letzten fünf Jahren entgangen war.


    Domitilla war nun ganz bei Anis und hang an seinen Lippen. Die Frage nach ihrem Wunsch war leicht zu beantworten. Sie wünschte sich das, was ihr in der Zeit ihrer Ehe verwehrt geblieben war. „Ich möchte geliebt werden, um meines Willen.“ Dabei stand für sie die fleischliche Liebe gar nicht im Vordergrund. Gab es denn einen Mann, der sie nicht wegen ihres Namens, ihres Standes und ihres Reichtums besitzen wollte?


    Für einen Moment war sie kurz abgelenkt. Dabei scherte ihr Blick kurz aus. Wieder fing sie den Soldaten vom Stadttor ein, der inzwischen ihren Blick von ihr abgewendet hatte.
    Sie fragte sich, warum er ihr schon wieder aufgefallen war. Lag darin vielleicht göttlicher Wille darin verborgen?


    Dann war es Soranus wieder, der sie aus ihren Gedanken riss. Der Kampf war vorbei. Einer der beiden Gladiatoren lag verletzt am Boden. Er blutete. Offensichtlich war es nicht der Parther, denn wenn man Soranus‘ Worten glauben durfte, blutete dieser ja nicht. „Domina, Priscus der Zerstörer liegt am Boden. Flamma hat gesiegt. Was sagst du, Domina? Soll Flamma ihn töten?


    Ihr persönlich war es gleich, ob nun der Gladiator dort unten im Staub sein Leben aushauchen sollte, oder nicht? Denn sie hatte ja so gut wie gar nichts von dem Kampf mitbekommen. Daher richtete sie sich nach denen, die für das Leben des Priscus, skandierten. :dafuer:

  • Pullus


    Pullus zwängte sich durch die Ränge und schaute sich nach Scato um. Hier und da musste er sich entschuldigen, wenn er bei der Enge jemanden mit seiner nagelbeschlagenen Sandale auf die Zehen latschte. Dann endlich sah er ihn, Scato.


    Pullus kämpfte sich zu seinem Kollegen durch.
    "Scato gut dass ich Dich gefunden habe, wir benötigen Deine besonderen Fähigkeiten. Begleite mich bitte", bat Pullus und schaute so dienstbeflissen wie er nur konnte.

  • "Du hier?", fragte Scato.


    Während er seinen Blick arglos in Richtung des Kameraden wandte, erblickte er hinter diesem entblößte Damen. Er fragte sich, wie das mit den Werten der römischen Gesellschaft vereinbar war, welche die Keuschheit der Frau als Tugend betrachtete, und warum deren Männer, Väter, Brüder und Söhne nicht einschritten, die sie begleiteten - alleine hatte eine Frau auf solchen Veranstaltungen Scatos Wissen nach nichts verloren. Scato war froh, dass Pullus ihn vom Anblick des sittlichen Verfalls erlöste. Es war kein Wunder, dass die Oberschicht sich in ihren Villen verbunkerte, wo vermutlich alles noch angenehm normal war. Nur bedauerte Scato, dass der arme Priscus nun einen Daumen weniger zur Verfügung hatte, der für sein Leben stimmte.


    "Schlimmer als das hier kann es kaum sein. Wen hat es erwischt?", fragte Scato, während er Pullus zurück zur Castra Praetoria begleitete.


    Castra Praetoria >>

  • Zitat

    Original von Appius Furius Cerretanus


    Dafür aber sah er den majordomus der Casa Furia. Frisch fröhlich mit einem anderen Sklaven der Casa und weiteren Personen, die Furius aber unbekannt waren.


    Die Augen verengten sich zu Schlitzen, wie auch die Lippen. Appius könnte hier nicht weg sonst wäre er schneller bei Tiberios gewesen als diese 'Falener' sagen hatte können. So verblieb der Furier wo er war. Nur seine Augen hängen auf dem oberen Rang und durchbohrten den Sklaven. Als dieser zufällig seinen Blick nach unten richtete und auch direkt in die Richtung des Optios, Appius war sich sicher dass er gesehen wurde bedachte er Tiberios mit einer Handbewegung die ihm verständlich machte " Wehe dir, Bürschchen."


    Leider kam ein anderer Urbaner zu dominus Scato, und der musste wohl gehen, so dass die Seite „pro Priscus“ einen Moment lang ihren Anführer verlor. Aber dann sprang schon eine vornehme Römerin in die Bresche, die Patrizierin in einem atemberaubenden Seidengewand und wollte offensichtlich die Schonung des unterlegenen Gladiators.
    Tiberios machte das Siegeszeichen - da blickte er direkt in die grimmige Miene von dominus Appius Furius Cerretanus. Er hatte ihn offensichtlich erkannt und billigte seinen Aufenthalt nicht. Er wußte wohl auch, dass die furischen Sklaven nicht um Erlaubnis gefragt hatten, die ludi zu besuchen.


    „Was ist?“ , fragte Andreas: „Willst du Priscus nicht mehr retten?“
    Andreas hatte gut zu reden, der Furier kannte ihn nicht persönlich.
    „Dort ist dominus Optio Cerretanus, und er hat zumindest mich gesehen.“, sagte Tiberios „ Bleib ruhig noch hier, Andreas, aber ich werde mich verdrücken. Wenn ich Glück habe, vergisst er meine Existenz gleich wieder.“


    Langsam und in geduckter Haltung erhob er sich.
    Andreas schaute besorgt. Allerdings wollte er wirklich nicht gehen, er wollte die hübsche rothaarige Sklavin der Iulier beeindrucken.
    „Vale, ich muss los.“, sagte Tiberios zu Iduna, aber auch zu Andreas: „ Kennt ihr den Stand auf dem Vorplatz, an dem sie die gegrillten Wachteln verkaufen? Dort warte ich, bis ihr rauskommt.“
    Andreas nickte.
    „Pass aber auf“


    Tiberios lächelte: Tyche ist mit mir. Das ist sie doch eigentlich immer.“
    Er bedauerte es sehr, die endgültige Entscheidung nun nicht mitzubekommen. Anderseits wollte er aber auch nicht sehen, wenn die Iugula- Befürworter gewannen.


    Er quetschte sich durch Richtung Ausgang, was bei einigen Personen für Unmut sorgte.
    Dann schlich er die Treppen runter Richtung Ausgang, das Schreien und Toben der Menge im Ohr.


    >>> Colosseum, Vorplatz, am Stand mit den Grillwachteln

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    2 Mal editiert, zuletzt von Tiberios ()

  • Zitat

    Original von Tiberios


    Als sich der Lockenkopf erhob, blickte Iduna mit einem fragenden Ausdruck in den Augen zu Tiberios empor. Wollte er das Urteil doch nicht hören? Dabei hatte er doch noch vor kurzem äußerst enthusiastisch gewirkt. Vielleicht aber hatte sich die kleine Germanin auch nur getäuscht. Das sich nicht weit von ihnen Tiberios Dominus befand konnte Iduna nicht wissen. Und so wirkte die Rothaarige für einen kurzen Augenblick enttäuscht.
    “Vale Tiberios.“
    Murmelte die iulische Sklavin und blickte dem Lockenkopf nach, als dieser in geduckter Körperhaltung die Arena verließ. Beinahe so als hätte er etwas zu verbergen. Dann jedoch wandte sich Iduna erneut dem besiegten Kämpfer zu und presste ihre Finger fest zusammen.
    “Hoffentlich wird ihm Gnade gewährt.“
    Und Wonga nickte auf die Worte der Rothaarigen.

  • Tigellinus folgte ihrem Blick und sah einen fast schon unanständig unwichtigen Soldaten der ihm sicher in der Anzahl der Muskeln und der Länge mancher Dinge voraus war, aber schließlich nur Volk war und so war der nun auf "Aurelia Prisca" lastende Blick eher ein amüsierter, vor allem da Tigellinus in ihr Antlitz eine gewisse Empatie für den Soldaten hineininterpretierte.


    "Folge Ihr, wo immer sie hingeht"


    wies er Cressida an und freute sich schon auf gewisse Ergebnisse, wandte sich denn aber mit dem Ruf


    "MORTEM!"


    dem Geschehen in der Arena zu.

  • Zitat

    Original von Flavia Domitilla
    :


    Hairan nickte mit sich selbst zufrieden über seine Intuition. Natürlich wollte Flavia Domitilla geliebt werden um ihrer selbst Willen.
    Sie war eine prachtvolle Frau, voller Leben. An die Seite einer Königin gehörte ein König.


    Der Magus folgte Flavia Domitillas Blick. Dort stand Appius Furius Cerretanus, der ihm die Sklavin Aethra geschenkt hatte ( die leider wieder im Kerker einsaß). Gewiss ein guter Römer und aufrechter Charakter, wenn auch in Hairans Augen etwas dröge wie der typische Soldat.


    Mittlerweile jubelte und tobte die Menge über dem Ausgang des Zweikampfes: Entweder Töte ihn oder Leben. Hairan hätte ganz gerne die Genugtuung gehabt, zu sehen, wie der Parther dem Römer das Schwert in den Hals stieß, aber es hätte seinem würdevollen Auftreten widersprochen, da mitzumischen. Also tat er so, als würde ihn das Ende des Priscus nicht interessieren.
    Außerdem bat nun der begleitende Sklave seine Domina um eine Entscheidung, und Flavia Domitilla plädierte für Gnade.


    Hairan nickte:
    „Es steigert einer edlen Dame Erhabenheit, Milde zu zeigen.“, sprach er:
    Clementia ist eine der großen römischen Tugenden. Aber ist jener Gatte, der die Nobilissima nicht zu schätzen wusste, deiner Milde würdig? Oder haben die dunklen Götter nicht schon längst die Entscheidung getroffen, ihn in den finstersten Tartarus, wohin niemals das Licht der Hoffnung dringt, zu werfen?
    Was du auch wählst, so soll es geschehen.“


    Der Magus legte die Fingerspitzen seiner Hände aneinander und lächelte nachsichtig wie ein liebender Vater.


    Immer noch tobte die Menge. Selbst Damen hoben in wilder Begeisterung für den siegreichen Flamma ihre Gewänder, und wollten ihn je nach Charakter töten oder Großmut üben sehen.


    Zitat

    Original von Faustus Aurelius Tigellinus
    .


    Ein vornehm aussehender Römer rief: „Mortem“, und Hairan war in seinem Herzen ganz bei ihm: Dem Parther gebührte der Tod seines Feindes. :dagegen:

  • Der Magus ließ Domitillas Wunsch unkommentiert. Doch das war nicht schlimm, denn er war ja ein Mittler der Götter. So hatte er sich ihr vorgestellt. Gewiss konnte er ihren Wunsch dann auch an die Götter weiterleiten. Für ein gewisses Entgelt, verstand sich. Da er der Flavia inzwischen bewiesen hatte, dass er kein Scharlatan war, bestand durchaus die Möglichkeit, dass auch sie sich demnächst zum erlauchten Kundenkreis des Magus zählen konnte.


    Domitilla hatte schon längst wieder ihre Aufmerksamkeit vom Gladiatorenkampf auf den Magus gelenkt. Doch ein wichtiger Punkt durfte keinesfalls dem Vergessen anheimfallen. So wandte sie sich kurz Praxilla, ihrer treuen Leibsklavin zu und wisperte ihr etwas leise ins Ohr. Die Sklavin erhob sich darauf und versuchte, sich ihren Weg zu den etwas entfernteren Rängen zu bahnen. Diese Unterfangen war in der Endphase des Kampfes doch recht schwierig. Doch letztendlich erreichte sie ihr Ziel. Sie blieb vor dem Soldaten vom Stadttor stehen und überbrachte ihm die Nachricht ihrer Herrin.


    Inzwischen hatte der Magus Flavia auf ihren Großmut angesprochen, da sie ja für Priscus‘ Überleben votiert hatte. Doch ihrem Ex-Gatten wollte sie eine solche Milde nicht gewähren. Nicht nachdem, was er ihr alles angetan hatte.
    „Wenn es nach mir ginge, so hätte er zu leiden, bis zu seinem letzten Tag auf Erden. Langsam sollte er dahin siechen. Jeder einzelne Tag sollte ein Martyrium für ihn sein. Und wenn dann dereinst der Tod ihn in seine gnädigen Arme schließt, so sollte er für alle Ewigkeit Tartaros verrotten.“ Damit war ihre Wahl eindeutig. Nein, für Tiberius Lepidus hatte sie kein gutes Wort mehr übrig.

  • Tiberius bevorzugte ja grundsätzlich die Wagenrennen vor Gladiatorenkämpfen. Irgendwie fand er die einfach spannender. Trotzdem hielt er es mit Gladiatorenkämpfen wie mit Austern: Immer mal probieren. Vielleicht schmeckte es einem ja eines Tages. Aber die Mitglieder seines Haushaltes, die er mitgeschleppt hatte, waren durchaus begeistert. Umso besser.


    Er hatte auch keine rechte Ahnung von Kämpfen. War der Verlierer gut gewesen? Oder doch so schlecht, dass man ihn abstechen sollte? Tiberius wusste es nicht.
    Mhm. So schlecht konnte der Verlierer gar nicht gewesen sein, denn der Kampf hatte doch eine ganze Zeit lang gedauert.
    Er blickte sich um. Die Menge schien auch nicht besonders schlüssig zu sein. Tiberius zuckte die Schultern und plädierte auf Leben. :dafuer:

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    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    KLIENT - MANIUS FLAVIUS GRACCHUS

  • Zitat

    Original von Tiberius Valerius Flaccus


    Valeria Maximilla trug eine neue rote Tunika und ihren germanischen Bernsteinschmuck. Denn bei den Spielen ging es nicht nur um das Sehen, sondern um das Gesehenwerden.
    Sie saß neben ihrem Cousin Tiberius. Wenn es zu aufregend wurde, griff sie nach seinem Arm.
    Aufregend wurde es, als Priscus stürzte.
    "Nein!", entfuhr es ihr. Aber Flamma tötete seinen Gegner natürlich nicht, sondern wartete auf ein Zeichen des Veranstalters.
    Maximilla wollte nicht, dass einer der Gladiatoren ins Gras beißen musste.
    Sie schloss sich Tiberius an. :dafuer:

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