~ Cubiculum ~ | Gästezimmer

  • Charislaus führte Stilo aus dem Hortus hinein in die Casa Leonis und in eines der schönen Gästezimmer. Das Haus war nicht nur groß genug, dass sogar die Sklaven ein eigenes Zimmer besaßen, es hatte auch genügend Raum für Gästezimmer die geschmack- und liebevoll eingerichtet waren. Wer Gast in der Casa Leonis war, war willkommen und dies sollte der ehrenwerte Gast auch an der Art seiner Unterbringung spüren.


    Chari gab Stilo einen Moment Zeit, sich im Zimmer umzuschauen, ehe er Wasser holen ging um mit seinem Werk zu beginnen. Der junge Sklave freute sich stets, wenn er sein Können demonstrieren durfte und dabei jemandem etwas Gutes tat. Heute kam Stilo in den Genuss seines Könnens. Kaum hatte Charislaus Wasser und die benötigten Utensilien geholt, da ging die Pflege auch schon los.


    Stilo wurde gewaschen, seine Achseln und Beine wurden mit Wachs von den Haaren befreit, danach wurden seine Augenbrauen in Form gezupft. Es folgte das Zähneputzen und die Haarwäsche, ebenso wurde ihm das Haar gelegt. Nachdem Stilo komplett gereinigt und an den richtigen Stellen enthaart worden war, ging Charislaus zum gemütlichen Teil der Behandlung über. Stilo durfte es sich der Länge nach bequem machen und wurde von Charislaus von Kopf bis Fuß massiert. Im Anschluss wurde Scatos und Fangos Onkel mit Salben und Ölen eingerieben, so dass er nicht nur angenehm duftete, sondern sich seine Haut auf wunderbar weich und geschmeidig anfühlte.


    Charislaus stellte neben dem rundum gepflegten Stilo einen Krug und Becher mit gekühltem Rosenwasser bereit, ebenso einen Teller mit kleinen erlesenen Speisen, falls er während der entspannenden Ruhe einen Schluck trinken oder einen Happen essen wollte. Glücklich und sehr zufrieden mit seinem Werk verließ Charislaus im Anschluss das Zimmer, so dass Stilo wohlig entspannen konnte.

  • Dieser Sklave war sich seines Handwerks sicher. Stilo brauchte nichts tun, als stillzuhalten und die Pflege zu genießen. Beim duften Viri hatte Charislaus also einst gearbeitet ... Stilo erinnerte sich an diesen Namen. Zmertorix war eigens bis nach Caesarea gereist, um von dem Können dieses Mannes zu profitieren. So verwunderte es ihn nicht, dass der Sklave gleichwohl meisterliche Fähigkeiten demonstrierte. Stilo war noch nie so angenehm umsorgt worden.


    "Ich hoffe, deine Herren wissen, was sie mit dir für einen Schatz ergattert haben", murmelte er, als er dermaßen gut massiert wurde, dass seine Augen erst groß und nach einer Weile ganz klein wurden. Als er am Ende der Massage eingeölt wurde, schlief er bereits wie ein Stein und sein Schnarchen war bis auf den Gang zu hören.

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