Ehrung der Militäreinheiten
von Mogontiacum
Der vielstimmige Klang der Hörner hallte durch Mogontiacum. Auch Uneingeweihte erkannten, dass heute bei der Ala etwas Besonderes vor sich ging. Auf dem Campus wartete ein herausgeputztes Begrüßungskomitee auf die Truppen, unter ihnen der zweitmächtigste Mann der Welt, der Sohn des amtierenden Kaisers. Ein Zug von Selbstgefälligkeit lag um den Mund von Appius Aquilius Bala. Auf seinem Kopf glänzte ein goldener Lorbeerkranz in der Sonne. Rom war siegreich gewesen und jeder sollte das sehen. Es würde immer siegreich sein. Er selbst trug heute einen goldenen, prunkvoll verzierten Muskelpanzer anstelle seiner Toga. Bala war dem Militär deutlich stärker zugewandt als sein Vater. Aufmärsche wie diese waren für ihn keine Routine, sondern erfüllten ihn mit tiefer Zufriedenheit und Stolz. Diese Männer hatte jeden Respekt verdient. Bei ihm standen mit steinernen Gesichtern die Prätorianer, die ihn in die Provinz begleitet hatten und für seine persönliche Sicherheit Sorge trugen. Ein warmer Spätsommerwind ließ sanft ihre Helmbüsche wehen, der frische Duft des Rhenus blies in ihre sonnenbeschienenen Gesichter. Die Götter waren mit ihnen, wie immer.
Das Gedränge an den Rändern nahm zu. Um den Platz des Caesars herum hatten die Soldaten hölzerne Tribünen für die Ehrengäste errichtet. Alle Würdenträger der Stadt waren geladen, zivile wie militärische. Jeder sollte sehen, was das Militär zu leisten imstande war und wie sehr Mogontiacum seine Soldaten brauchte! Kein Schaulustiger wurde abgewiesen, jeder war willkommen. Die Soldaten sorgten lediglich dafür, dass alles in geordneten Bahnen verlief. Einfache Zuschauer mussten sich in den Zwischenräumen drängen.
Und da kamen sie, die Männer, denen die heutige Ehre gebührte. Der Jubel beim Erscheinen der ersten Reiter war noch weiter zu hören als der Klang der Hornisten. Bala richtete sich im Sitzen auf, um die Helden Mogontiacums zu empfangen.
Die Männer ritten geordnet nach der durchgehenden Nummerierung und ihrem Rang. Es begann mit der Turma Prima unter dem Kommando von Gaius Germanicus Varro, der im Laufe seiner Dienstjahre zu einer Legende avanciert war. Zu recht hatte man ihn mit dem Ordo Equester geehrt. Es folgte die Turma Secunda unter dem Kommando des deutlich jüngeren Decurio Publius Matinius Sabaco, der für seine brutale Durchschlagskraft berüchtigt war. Wo die Prima als Skalpell agierte, war die Secunda der Hammer. Auch wenn die beiden Kommandeure, so wie man es Bala erzählt hatte, einander nicht grün waren, so ergänzten sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten einander perfekt: Prima und Secunda, Alpha und Omega, Licht und Schatten. Direkt hinter ihren Kommandeuren ritten die Unteroffiziere. Wer schon Auszeichnungen besaß, präsentierte sie zu dieser Gelegenheit. Die polierten Rüstungen glänzten im Licht dieses herrlichen Spätsommertages.
Es dauerte geraume Zeit, bis alle Mann vor ihm Aufstellung genommen hatten ....
Es werden alle verdienten IDs geehrt, unabhängig davon, ob sie derzeit im Spiel aktiv sind oder nicht. Wer fehlt, wird behutsam indirekt mitgeschrieben, damit er trotz Abwesenheit an dieser wichtigen Ehrung teilnehmen kann.