Cäsars Auftritt

  • Cäsar schlägt während einer laufenden Senatssitzung die Türen der Aula auf und sprengt in den Saal.


    "SENATORES,


    MARCELLUS VESUBIUS EX CLAUDIUS MACRINIUS RESTITUTOR, PRAEFECTUS PRAETORIAE HAT SICH HEUTE IN DEN TOD IN DEN TIEFEN DES TIBERS GESTÜRZT! ER HAT IN LETZTER ZEIT DIE BÜROKRATISIERUNG DES MILITÄRS DURCH ZIVILE MAGISTRATE UND DIE ANMASSUNGEN DER AUGUSTA, einer dahergelaufenen Provinziellen kritisiert. Und ich muss ihm zustimmen, er war ein Mann mit Kanten und Macken, aber er erkannte früher als andere gewisse Entwicklungen. Ich erkenne in diesen Entwicklungen den Beginn des Endes unseres Staates. Und ich teile die Meinungen meines Vaters darin nicht. Vor allem nicht darin, dass er mir mit "so einer Person" mein Mutterbild" verwischen will. Rom lebt besser ohne Augusta. Rom braucht keine machtgeilen Schlangen, die aus dem Nichts daherkommen und sich in die Zukunft und Sicherheit unseres Imperiums, sprich des Kaisers, durch becircende Bewegungen und Düfte einschleichen."


    Cäsar erhebt vor allen sein Gladium und stösst es sich in den Unterleib.


    "AUF DAS BRUTUS SCHANDE AUSGEMERZT IST, SÖHNE TÖTEN NICHT NUR VÄTER."


    Und da liegt er zu Boden der Aula, im kaiserlichen Blut, die Zukunft Roms, welch schwarzer Tag.

  • Sim-Off:

    8o 8o 8o


    Als Meridius das Schwert blitzen sieht, springt er auf, er will noch rufen, er will noch dazwischen gehen, doch es ist zu spät.


    "Nein!!!!!!!!!!!!!!"


    Sein Ruf verhallt im Entsetzen der anwesenden Senatoren.

  • Meridius kommt wieder zu sich. Er stürzt auf den Caesar zu.


    "Senatores! Schnell! Hole einer einen Arzt. Sedulus, Lucidus, man hole einen Arzt! Bei Iupiter! Jemand muss den Imperator verständigen!!!!! Wachen! Wachen! Wachen!"


    Er beugt sich über ihn, die Toga des Princeps Senatus saugt sich mit dem Blut des Thronfolger voll.


    "Oh, Iupiter! Warum muss das passieren? Warum muss das in einer meiner Sitzungen passieren?"

  • Sedulus schaute entsetzt drein! Das sich manch ein Feldherr nach einer verlorenen Schlacht ins sein Gladius stürzte war eine Sache, aber was eben vor seinen Augen geschehen war bedarf anderer Worte.


    Meridius, selbst Du müßtest erkennen das selbst hier ein Artz nicht mehr helfen kann. sagte ich mit leiser Stimme.

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Der Kaiser betritt die Curie. Er sieht mitgenommen aus, kalt, leer, hart, unversöhnlich und sehr blaß.


    Er sieht die Szene vor sich.
    Er wusste bereits davon, denn man holte ihn ja deshalb her.
    Er tritt vor.
    Erblickt den Toten, sieht den verblutenden Sohn.
    Man sieht ihm deutlich an, dass in ihm etwas erstirbt, etwas für immer erlischt.
    Seine Züge werden noch düsterer, noch dunkler, noch härter und noch kälter.


    Er starrt ihn an ..........
    Minute um Minute vergehen ..........


    Soldaten und Beamte rennen umher und sehen in das ausdruckslose, leere Gesicht und niemand wagt es ein Wort an ihn zu richten.


    Schließlich öffnen sich seine Lippen und es entflieht ein wages Wispern:
    "W a r u m ...."


    Mit immernoch ausdruckslosen Augen befiehlt er:
    "Bringt ihn in die Regia Traiana, für heute sind alle offiziellen Handlungen verboten."


    Langsam .......... sehr langsam wendet er sich von dem Leichnam ab und geht in einen Seitengang der Curie. Im Schatten zweier Säulen setzt er sich auf einem Diwan nieder.


    Niemand folgt ihm. Niemand wagt es.


    Sein Gesicht ist im Halbschatten verborgen.


    Keine Bewegung.
    Kein Wort.
    Kein Ton.

  • Anton sitzt noch immer auf seinen Platz, fassungslos schaut er ins Nichts, er vernimmt das Eintreffen des Kaisers, doch Anton starrt weiter ins Nichts.

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Dann tritt der Princeps Senatus zu dem versteinerten Herrscher Roms.


    "Mein Imperator!"


    Er wagt es die Stille zu durchbrechen.


    "Soll ich die Staatstrauer ausrufen und das Volk von dem schweren Verlust in Kenntnis setzen?"

  • Original von Maximus Decimus Meridius
    Dann tritt der Princeps Senatus zu dem versteinerten Herrscher Roms.


    "Mein Imperator!"


    Er wagt es die Stille zu durchbrechen.


    "Soll ich die Staatstrauer ausrufen und das Volk von dem schweren Verlust in Kenntnis setzen?"


    Er blickt den Legaten an.
    Er blickt ihm direkt in die Augen.
    Er schaut ihn sehr lange an.


    Es scheint wieder etwas Leben in seine Augen einzuziehen.


    Und er schließt die Augen und nickt.

  • Meridius spricht kein weiteres Wort. Er nickt ebenfalls. Dann für einen kurzen Moment bewegt er seine Hand nach vorne, als wollte er sie dem Imperator tröstend auf die Schulter legen. Doch er wagt es nicht, ihn zu berühren. Zu erhaben ist er. Vorsichtig tritt er einen Schritt zurück, dreht sich um und verlässt den Seitengang.


    In der Haupthalle wieder angekommen, wendet er sich an die herumstehenden Senatoren und Beamte.


    "Von dem was hier passiert ist, dringt nichts nach draussen. Kein Sterbenswort! Nicht ehe ich die Staatstrauer ausgerufen habe. Und das Volk von Rom braucht auch nicht zu wissen, welch Tragödie hier passiert ist."

  • Meridius nickt Falco ebenfalls zu. Dann wendete er sich von dem Ort der Tragödie ab um eine frische Toga anzuziehen und die Rede vorzubereiten.

  • Benommen stand ich auf, meine Hände umrangen die Torga und ich nahm sie von den Schultern. Langsam fast schwebend erreichte ich den Leichnahm, kniete mich nieder und lies das Blut sich in die Torga saugen. Apatisch legte ich das Kleidungsstück neben ihm ab und bewegte mich rückwärts zum kurulischen Stuhl. Schob ihn beiseite und setzte mich auf die kalten Mamorplatten des Senats.


    Meine verschmierten Hände verdeckten das Gesicht, mein Gesicht... versuchten es zumindest. Ich zitterte....

  • Crassus starrte mit erschreckten Augen auf die Blutlache, die sich unter Caesar Felix gebildet hatte.
    Ihm fehlten einfach die Worte und er war plötzlich wie paralysiert. Erst Minuten später fing er sich wieder einigermaßen, als er merkte, dass mehrere der Senatoren aufgestanden oder plötzlich verschwunden waren.


    Crassus stand seinerseits auf und setzte sich neben Avarus. Ihm ging es wohl nicht anders. So schwieg Crassus ebenfalls.



    PATER FAMILIAS GENTIS AVRELIA
    PRINCEPS SENATVS

  • 'Eine Tragödie. Kein Mann hat es verdient, so zu gehen. Caesar, der Sohn des Augustus, liegt in seinem eigenen Blut in der Curia. Ein unwürdiges Ende.'


    Macer schüttelte sich. Dann stand er auf und ging zu Meridius, der die Lage inzwischen unter Kontrolle hatte. Er wechselte ein paar Worte mit ihm und blickte dann zum Imperator hinüber, der immer noch alleine saß und vor sich hin starrte. Macer respektierte seine Trauer und ging zurück zu den Senatoren, die in kleinen Gruppen herumstanden. In einem solchen Augenblick ist es nicht leicht, Worte zu finden.

  • Nachdem Anton wieder zu sich fand, stand er auf und bahnte sich den Weg durch den Senat, welcher voll mit umhereilenden Beamten und Soldaten war.


    Draußen stand Meridius, welcher einige Worte an das Volk richtete, Anton ging zu ihm, flüsterte ihm etwas ins Ohr und verschwand in seine Sänfte.

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Meridius hatte inzwischen seine Rede vor dem Volk gehalten. Mit versteinertem Gesicht kehrte er zurück.


    "Ehrenwerte Senatoren, ich habe soeben eine einwöchige Staatstrauer ausgerufen. Das Volk von Rom wurde informiert, dass Gaius Ulpius Felix zu seinen Ahnen versammelt wurde. Ich möchte darum bitten das Ansehen des Hauses unseres Imnperators zu wahren und nichts über die Umstände des Todes an die Öffentlichkeit treten zu lassen. Es ist das alleinige Recht des Imperators dies zu tun, so er es wünscht."


    Meridius hielt kurz inne.


    "Des weiteren wird der Senat seine Arbeit für ebenfalls eine Woche einstellen. Die Kurie wird hiermit geschlossen. Wer jedoch noch ein wenig in seiner Trauer hier bleiben möchte, der möge es tun."

  • Es war bereits eine Stunde vergangen. Diener des Palastes waren gekommen und hatten den toten Caesar behutsam auf einer Bahre in den Palast des Imperators gebracht, Meridius indess stand immer noch in der Halle der Kurie und starrte in die rote Lache, welche immer noch in der Mitte des Raumes stand. Minuten vergingen, dann raffte er sich auf, ging den langen Gang entlang und trat erneut vor den Imperator.


    "Mein Imperator! Es wäre besser wenn Du jetzt in Deinen Palast gehst und zu schlafen versuchst! Dein Sohn wurde bereits ebenfalls dort hin gebracht, vielleicht möchtest Du ja lieber bei ihm sein..."

  • Immer noch schweigend und weinend stand ich regungslos da, Zeugin eines unfasslichen Moments

  • Keiner kümmerte sich, einige waren gegangen, einige standen regungslos. So erhob ich mich von den kalten Stufen und bat Crassus um seine Toga. Mit schwammigen Schritt, die Toga in beiden Händen tat ich was ich tun muß.


    Langsam kniete ich mich nieder und wischte das Blut auf... einige starrten mich entsetzt an, doch ich wischte.


    "Er wird es im Elysium brauchen, sein reines, unbescholtenes Blut... er wird es brauchen." flüsterte ich und wischte...

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