Albin hatte tierische Langeweile. Es war gerade so dermaßen still in der Casa dass es schon fast unheimlich war. In der Heimat gab es immer etwas zu tun, was auch daran lag dass Hof und Haus auf einem Fleck war. Das Anwesen der Casa an sich war nur zum Wohnen und Leben gedacht, weniger zum Arbeiten, wenn man von der Hros einmal absah.
Es hatte lange gedauert bis Albin sich daran gewöhnt hatte dass die Arbeit auf den Höfen der Familie außerhalb der Stadt getan wurde, oder auf dem Markt, aber nichtmehr direkt an der Casa. Was sein Arbeitspensum deutlich einschränkte.
So taperte der alte Mann durch die Casa, auf der Suche nach Arbeit. Gerade als er nachsehen wollte ob sich vor der Casa nicht schon wieder ein Landstreicher niedergelassen hatte, bemerkte er den jungen Ragin, der erst am Vortag mit seinem Bruder hier eingetroffen war. Albin beobachtete den Jungen eine Weile dabei, wie dieser den Stammbaum betrachtete, dann gesellte er sich hinzu, und machte mit einem leichten Räuspern auf sich aufmerksam.
"Eine lange Familiengeschichte, nicht?"