Die Gärten der Casa Duccia

  • "Ich weiss," grinste er leicht, beugte sich zu ihr rüber und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Und ich mag es immer noch Dich damit zu ärgern," sagte er sanft. Dann sah er einen Momenz durch den Garten. "Ich denke, ich gehe ein wenig spazieren, nachdenken und versuchen einige der Dinge, über die wir eben sprachen, mir bewusster zu machen."

  • Mache das.
    Venusia nickte ihm zustimmend zu und lächelte.
    Pass auf dich auf...

  • Er erhob sich und nickte. "Mir wird scon nichts passieren," meinte er lächelnd. "Wer sollte mich jetzt noch umbringen wollen, wo alle bösen Buben hinter Gittern sind?" fragte er halb scherzend. "Mach Dir keine Sorgen!" Dann ging er langsam aber entspannter zur hinteren Gartenpforte.

  • Und was ist mit einem Stein, der im Weg liegt und im Dunkeln nicht zu sehen ist....
    sagte sie leise und meinte eigentlich, dass er in allem auf sich aufpassen soll und nicht nur wegen irgendwelcher Menschen, die meinen ihnen etwas tun zu wollen.
    Einen Moment sah sie ihm noch nach ehe sie zurück in die Casa ging und in ihrem Zimmer verschwand.

  • Der Tag hatte mit etwas Regen begonnen und war nun zum Nachmittag hin wieder sonnig geworden. Die Luft war herrlich frisch und ludd einfach zum rausgehen ein. Mit einer Schriftrolle bewaffnet, began sie sich hinaus und setzte sich auf die Bank. Mit einem erleichterten Blick sah sie sich den Garten an. Der Regen hatte ihm gut getan. Nachden vielen heißenTagen konnte man Angst bekommen, dass alles trotz des Gießens schließlich verdorren würde. Wenn es nun weiter hin und wieder regnen würde, wäre diese Angst genommen. Doch eigentlich wollte sie sich hierum jetzt keine Gedanken machen. Sie wollte einfach mal lesen was sie nun auch tat.

  • Er sah sie da sitzen und überlegte einen Moment, ob er sie stören sollte, aber scheinbar war sie darin vertieft zu lesen, weshalb er sich überlegte, dass das vielleicht etwas unhöflich war. Deshalb blieb er an dem Baum gelehnt sitzen und schrieb weiter Zahlenkolonnen auf, schaute aber hin und wieder dennoch zu ihr hinüber.

  • Sie hatte eine Schriftrolle durchgelesen als sie diese zur Seite legte wie nun auch die anderen um sich etwas auszustrecken und sich wieder am Garten zu erfreuen. Und als sie sich so umsah, saß da auf einmal Ancius. Sie hatte ihn gar nicht bemerkt.
    Heilsa,
    sagte sie leise aber dennoch laut genug um sie hören zu können.

  • Wieder einmal, war einer solcher Tage, wo nichts zu klappen schien. Schon vor dem Aufstehen fing der Tag schlecht an. Lando machte Bekanntschaft mit dem harten Boden neben seinem Bett. Aber nicht nur er musste der Schwerkraft Tribut zollen, sondern auch sein Frühstücksbrot. Und wie sollte es anders sein? Es landete natürlich auf der falschen Seite.
    Von diesen beiden Ereignissen gezeichnet entschied sich Lando, bevor noch irgendwas schlimmeres passieren könnte, das Haus nicht zu verlassen. Stattdessen suchte er sich ein nettes Plätzchen im Garten und hoffte von weiteren Unglücken verschont zu bleiben.

  • Ein Unglück kommt selten allein und schon gar nicht zu zweit. Wenn es ein Tag gab, an dem man am besten im Bett geblieben wäre, dann wäre es dieser gewesen. Für ein paar Stunden sollte Lando zwar Glück haben, aber dann musste er seine Platzwahl bereuen. Er hätte es ja eigentlich ahnen können. Herbst, leicht böiges Wetter und der Eichenbaum. Das Ergebnis waren schließlich die Eicheln, die auf ihn herab regneten. Gefrustet und alles andere als guter Laune erhob er sich und suchte sich einen neuen Platz bei dem er hoffte etwas mehr Glück zu haben.

  • Die Nächte waren merklich kühler geworden. Es regnete häufiger und auch am Tage wurde es nicht mehr so warm. Dennoch hielt es Venusia nicht davon ab in den Garten gehen und dort ihrer Loeblingsfreizeitbeschäftigung nachzugehen, dem Sterne schauen. Sie hatte sich eine Decke mitgenommen und diese dicht um sich gewickelt als sie sich auf die Bank setzte. Die letzte Zeit war ziemlich trubelig gewesen. Ihre Beförderung, die Hochzeit und die Vorbereitungen dazu, die Entführung mit der sie noch immer etwas zu tun hatte, der ganze Trubel in der Familie und das nun häufige Reiten. Das alles störte sie nicht wirklich, doch heute suchte sie etwas Ruhe, etwas Zeit für sich und einen Momant zum nachdenken. Den Blick hatte sie gen Himmel gerichtet und betrachtete die Sterne, ihre Freund und ihre ständigen Begleiter. Sie waren die einzigen, die immer bei ihr waren und immer für sie da. Sie würde sie nie vergessen. Lange sah sie so hinauf bis schließlich die Gedanken wieder zu purzeln begannen und sie sich nicht mehr auf den Anblick der vielen leuchtenden Punkte über sich konzentrieren konnte. Seufzend schloss sie die Augen und senkte ihren Kopf. Dann zog sie die Beine an sich und schlang ihre Arme darum...

  • Er hatte sie in den Garten gehen sehen und war ihr etwas später leise gefolgt, hatte sich aber im Hintergrund gehalten, bis er sie seufzen hörte. Leise trat er an sie ran und sagte sanft und warm: "Du seufzt, als hättest Du die Last der ganzen Welt zu tragen. Was ist mit Dir, Dagmar?"

  • Nicht die Last der ganzen Welt...eher die Last einiger Erinnerungen...
    Langsam öffnete sie die Augen und sah Valentin an.
    Die Sterne wissen wovon ich spreche...Aber was machst du hier draußen?

  • "Erinnerungen an die Worte eines Jungen und einer Frau, die sagten, sieh in die Sterne und Du wirst wissen, das wir bei Dir sind? Oder so ähnlich?" fragte er sanft und deutete fragend neben sie, ehe er sich setzte. "Ich sah, wie Du hier raus gingst und habe Dich eine Weile beobachtet. Wer weiss, wie lange ich es noch geniessen kann, dass Du in meiner, in unserer aller Nähe bist."

  • Venusia nickte...
    Die Worte einer Frau und eines Jungen, die ein kleiens Mädchen trösten wollten als es von zu Haus fortmusste und nicht wollte. Fortan haben die Sterne sich gefragt oder ungefragt alle Probleme des kleinen Mädchens anhören müssen.
    Ein wenig verwundert sah sie Valentin an als er meinte, dass sie wohl nicht mehr lange hier sein werde.
    ICh werde auc weiterhin noch hier sein. Ich habe hier mein Tun, meine Aufgaben. ich werde so viel Zeit wie geht in Confluentes verbringen aber auch noch viel hier sien. Ganz los werdet ihr mich nicht.
    Ein kleines Grinsen umspielte ihre Lippen ehe sie wieder hinaus in den dunklen Garten sah...

  • "Ich frage mich, was sich Leif und Mutter noch alles hätten einfallen lassen um Dich zu trösten," schmunzelte er. Dann sah er sie von der Seite her an und lächelte. "Ja, noch und ich bin froh drum, Kleines." Sein Blick bat schon jetzt für das Kleines um Entschuldigung, aber es war sehr freundlich und liebevoll gesagt. "Aber vielleicht wirst Du eines Tages den Drang haben nur noch Frau und vielleicht Mutter zu sein und dann wirst Du wohl ganz dahin gehen, wo Dein Mann ist," schmunzelte er. "Oder vielleicht werden mich Aufgaben irgendwo anders hin führen," zwinkerte er. "Man weiss nie, was die Nornen für uns bereit halten."

  • Ich glaube sie hätten alles versucht bis ich freiwillig gegangen wäre. Aber sie hatten es geschafft...ich habe daran geglaubt bis ich irgendwann groß genug war um zu verstehen, dass sie mir da einen Bären aufgebunden hatten. Doch ich habe weiter daran festgehalten. Es war einfach schon ein Ritual für mich gewesen...
    Zu der Bemerkung Kleines lächelte sie nur. Es würde ihr wohl ewig hinterherjagen.
    Das werde ich wohl nie los, oder? Genauso wie das Daggilein wird es mich mein ganzes Leben lang verfolgen. Aber du hast recht, nemand weiß was die Nornen für einen bereithalten und wie lang man in vertrauten Bahnen wandeln darf.

  • "War es wirklich ein Bär?" fragte er lächelnd. "Wenn man gleichzeitig in die Sterne schaut, egal von welchem Punkt und man sieht die selben, ist es dann nicht ein bisschen so, als wäre man beieinander?"
    Er lachte leise und griff nach ihrer Hand, die er leicht drückte. "Doch, eines Tages wirst Du es sicher los. Aber für mich ist es einfach etwas Besonderes Dich so zu nennen. Von den Momenten abgesehen, wo ich Dich nur mit ärgern will," zwinkerte er.

  • Venusia musste Lächeln. Es war nicht ganz ein Bär, doch aber auch nciht die Wahrheit gewesen. Nicht ganz...
    Sie hatten gesagt, dass ich sie sehen werde wenn ich in die Sterne schaue und sie mich. Doch ich habe sie nie gesehen, weil das nicht geht. Zu Anfang habe ich immer gedacht ich mache etwas falsch, weil sie es doch gesagt hatten, doch später wusste ich, was sie mir damit zu sagen versucht hatten.
    Als Val schließlich nach ihrer Hand griff, sah sie kurz auf diese und dann wieder zu ihm.
    Wenn es für dich so etwas Besonderes ist, dann will ich das weiter über mich ergehen lassen. Ich wollte nie die Kleine sein, aber ich war es immer gewesen und werde auch immer die Jüngste von uns sein. Ich wollte es schon damals nie verstehen udn ich glaube, selbst heute ist es noch so. Manchmal zumindest,
    grinste sie nun ein wenig. Sie wollte erwachsen sein, so groß wie die anderen und sie wurde es bald, sehr früh sogar wie viele andere Kinder auch, denen man ihre unbeschwerte Kindheit damals geraubt hatte. Sie wurde ihnen gestohlen und konnte nie wieder zurückgebracht werden.

  • "Nun," begann er schmunzelnd. "Genau genommen bist Du es nicht, nimmt man Sextus dazu, aber da er nicht von unserem Blute ist, auch wieder doch." Liebevoll drückte er kurz ihre Hand. "Aber spätestens wenn einer von uns der Welt ein wenig Nachwuchs schenkt, bist Du es dann definitiv nicht mehr," grinste er. Seine Gedanken gingen zu Sextus und Sorge durchflutete ihn. Viel zu lange war der Junge schon wieder weg und er wusste nicht, was mit ihm war, da er sich nicht meldete. Er wusste nur durch Fuscus, dass er mit dem Pferd in Hispania angekommen war, aber mehr auch nicht. Nachdenklich sah er einen langen Moment zu den Sternen.

  • Daran glaube ich auch noch nicht so ganz. Ich glaube nicht, dass du dir das je abgewöhnen wirst. Manchmal denke ich, dass du noch immer das kleine Mädchen vor dir siehst, das dickköpfig versuchte allen klar zu machen, dass sie nicht klein war und es doch war.
    Ein breites Lächeln konnte man ihrem Gesicht erkennen. Wenn sie heute so daran zurückdachte, hatte sie sogar etwas Mitleid mit denen, die sie damals ertragen mussten, abe rnur so lange bis sie sich daran erinnerte, wie oft sie sie reingelegt und geärgert hatten.

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