Die Cohorte

  • Sim-Off:

    Da ich morgen kaum online werde sein können, hier etwas, womit Ihr Euch während meiner Abwesenheit beschäftigen könnt. :D


    **Ich war schon eine ganze Weile geritten, hatte viele Personen auf der Strasse getroffen und befragt und kam nun langsam in die Nähe von Celsa, dem Ort, der mir als Nachtlager für den heutigen Tag logisch erschien.


    Bisher hatte ich noch nicht viel erfahren. Die Leute auf den Feldern und am Strassenrand wollten alle nicht mehr wissen, als dass sie zwar vom Aufstand gehört hatten, aber sonst nicht mehr.


    Als ich gegen Celsa ritt, sah ich erstaunt, immer grössere Mengen Wasser die Felder überschwemmen. Als ich die Stadt schon vor mir sah, wurde mir klar was passiert sein musste!!


    Der Fluss war über die Ufer getreten und hatte die Stadt und das umliegende Land überschwemmt!


    Ich kämpfte mich mit meinen Pferden weiter, durch das stetig steigende Wasser, in Richtung der Stadt. Vereinzelt kamen mir Leute entgegen, die ein Bündel Kleider auf dem Kopf trugen und vermutlich alles andere in der Flut verloren hatten. Einen davon fragte ich, ob die Brücke über den Fluss den Wassermassen standgehalten habe. Er verneinte.


    Das musste ich unbedingt sofort der Cohors melden! Ich ritt zurück bis an die Wassergrenze und wechselte dann ein weiteres Mal mein Pferd. Nun ging es im gestreckten Galopp den Weg zurück. Jede Minute war nun wichtig. Je schneller die Armee hier sein könnte, desto mehr Leuten würde geholfen werden können und je schneller die Offiziere von dieser Situation erfahren würden, desto schneller würden sie eine Lösung finden!


    Ich ritt und ritt, trieb das treue Pferd zu noch mehr Tempo.


    Wenigstens hörte es nun endlich auf zu regnen, was ich jedoch nur am Rande wahrnahm, während ich an der Vorhut vorbei weiter zurück zur Cohors preschte.


    Als ich endlich die ersten Soldaten sah, verlangsamte ich und ritt an den erstaunten Decurio heran.**


    Was ist los, Florus? Schon wieder zurück?


    "Ja, Decurio, wir haben ein Problem!! Die ganze Ebene von Celsa ist überflutet!! Der Regen hat den Fluss so sehr ansteigen lassen, dass die ganze Stadt unter Wasser steht!! Auch berichteten die Bürger, dass die Brücke zerstört sei!


    Wir werden vermutlich erst einmal den Flüchtlingen helfen müssen und warten, bis die Flut gefallen ist. Immerhin hat es aufgehört zu regnen."


    **Der Decurio machte ein äusserst bedenkliches Gesicht.**

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  • Gehe wieder zur Vorhut zurück
    Crassus hatte im Moment nicht die Ruhe um noch annerkennende Worte oder ähnliches zu spendieren. Er zieht eine kKarte raus und betrachetet diese.
    Livianus, wir haben nichtt allzuviele Möglichkeiten. Wenn es da keine zweite BRücke gibt, müssen wir entweder eine Bauen, oder über Osca marschieren. Das wäre aber ein Umweg von 2-3Tagen....


    Crassus verfluchte das Wetter innerlich.

  • Der Winter hatte in Hispania begonnen. Die Regenfälle setzten dabei früher ein als erwartet und warfen die Feldzugsplanungen der II. Cohorte über den Haufen. Bei Celsa, wo der Fluss eigentlich hätte überquert werden sollen fand sie eine einzige Kathastrophe vor. Der Fluss war über seine Ufer getreten, hatte die Brücke zum Einsturz gebracht, Felder und Höfe überflutet und auch die Stadt stellenweise unter Wasser gesetzt. Lediglich der Tempelplatz - welcher sich auf einer kleinen Anhöhe befand - war verschont geblieben. Die Menschen indess flüchteten mit ihren wenigen Habseeligkeiten in die höhere Umgebung...

  • Als Centurio Livianus diese Nachricht erfuhr versteinerte sein Gesicht und er starrte einen Augenblick in die Leere. Dann wandte er sich zu Crassus.


    "Verdammt! Das hat uns gerade noch gefehlt! Crassus, reite nach Hinten und informiere den Tribun. Er muss entscheiden wie es weiter geht."

  • Crassus nickte nur und ritt sogleich in vollem Galopp zum Tribun. Unterwegs hätte er fast einen Legionär über den Haufen geritten.
    AUGEN AUF MILITES fauchte Crassus als er an ihm vorbei ritt.


    Als er dann bei dem Tribun ankam salutierte er:
    Tribun, schlechte Neuigkeiten. In Celsa ist die Brücke zusammengebrochen, als der Fluß übergelaufen ist. Wir müssen einen neuen Weg suchen! Erbitte weitere Befehle...

  • **Derweil war ich vom Pferd gestiegen und ging nun neben den Milites und dem Centurio her um meinem Pferd etwas Ruhe zu gönnen.


    Gespannt verfolgte ich, wie die Vorgesetzten meine Nachrichten verarbeiteten und ihre Pläne abänderten. Hoffentlich musste ich nicht, wie bei den Griechen die Boten von schlechten Nachrichten, mit einer Strafe rechnen.**

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  • :" gewinn ihre Herzen, gewinn den Krieg" knurrt der alte Optio von hinten ...

    quot adversarii, tot finis




    90% der Edits sind Rechtschreibkorrekturen. die anderen 20% korrigiren die Korrektur. Wenn dann noch was stimmt ist's reiner Zufall.

  • *Ich hörte den Optio hinter mir etwas knurren, was ich mir vorhin in ähnlicher Art auch überlegt hatte und drehte mich zu ihm um.*


    Wenn ihr es erlaubt, Optio, so habe ich heute auch schon an etwas ähnliches gedacht. Hoffen wir, dass auch die Entscheidungsträger so denken. ;)

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  • :" ihr seid jung ... das hoert man ..." knurrt der Optio vor sich hin ...


    - als ob die denken wuerden fuegt er nicht hinzu.


    :"manchmal gibt es Prioritaeten, die wir einfache Soldaten nicht kennen, und deren Tragweite und Wichtigkeit wir weder sehen, noch verstehen koennen fuegt er stadessen hinzu.


    :" auf jeden Fall wird ihre Entscheidung die rechte sein.

    quot adversarii, tot finis




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  • Da habe ich nie irgendetwas anderes gesagt, Optio.


    Ausserdem bin ich nicht mehr ganz so jung und zwar noch nicht so lange im Dienst wie ihr, aber die Ausbildung habe ich schon früher einmal gemacht bevor ich auf Reisen ging. Nun darf ich erneut dienen, um mein Bürgerrecht zurückzugewinnen.


    Das wird euch jedoch wenig interessieren, also vergebt mir, dass ich euch angesprochen habe.

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  • Auch Cotta hatte von der zerstörten Brücke gehört. Jetzt musste der Tribun eine Lösung finden... sollten die Truppen Uttarae zu spät erreichen würde sich der Aufstand vielleicht schon ausgeweitet haben. Schließlich hatten viele Menschen infolge der Überschwemmungen Haus und Hof verloren. Es war Winter und der Hunger machte sich breit. Aufgrund der sintflutartigen Regenfälle hatte kaum jemand die Zeit gehabt seine Vorräte rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Die Nerven der Leute lagen spürbar blank und überall dort wo die Adler auftauchten machte sich eine gereizte Stimmung breit. Die Menschen fürchteten um ihr letztes Hemd. Alles in allem standen die Vorzeichen mehr als schlecht. Nicht nur die Menschen auch die Natur schien sich gegen sie verschworen zu haben.
    Wie würde der Tribun handeln? Die Kohorte konnte den Menschen unmöglich Teile ihres Marschproviants überlassen. Zu dringend wurde das Getreide für die eigenen Soldaten gebraucht. Und wie gedachte der Tribun den angeschwollenen Fluss zu überqueren?
    Wenigstens für letzteres Problem ließ sich wohl eine Lösung finden: Schließlich genoss die römische Ingenieurskunst nicht umsonst einen guten Ruf. Hatte nicht schon Caesar seinerzeit eine Brücke über den Rhein gebaut und so den Gegner überrascht? Vielleicht würde der Tribun den Bau einer Schiffsbrücke befehlen. Dazu musste man nur einige Flussboote ein Stück oberhalb der Stelle, wo die Brücke entstehen sollte, auf den Fluss hinaus rückwärts stromab treiben lassen. Männer in Ruderbooten würden sie dann an Ort und Stelle manövrieren. Die Flussboote würden schließlich mittels steingefüllter Weidenkörbe verankert und die Lücken zwischen den Booten könnte zu guter letzt einfach mit Balken überbrücken. Fertig wäre die Pontonbrücke. Allerdings würde man zum Bau der Brücke Boote der Einheimischen konfiszieren müssen... und diese waren bekanntlich nicht besonders gut auf uns zu sprechen...

  • **Nach dem kurzen und doch etwas abrupt beendeten Gespräch mit dem scheinbar mürrischen Optio der Cohors, machte ich mir weiter meine Gedanken.


    Irgendwie konnte es ja nicht sein, dass wir hier, eine einzelne Cohors den Leuten helfen und gleichzeitig nach Uttarae weiter marschieren sollten.


    Ich konnte mir allerdings sehr gut die interessanten Gesichter der Aufständischen vorstellen, wenn plötzlich 2 Cohorten oder gar eine ganze Legion erscheinen würden. Wenn wir nämlich hier verweilen würden, während die Legio IX komplett ausrücken und den längeren Weg im Geheimen nehmen würde, so hätten wir hier den guten Willen des Volkes für uns gewonnen und gleichzeitig im Gebiet der Aufständischen plötzlich viel mehr Truppen, als diese von uns erwartet hätten.


    Damit hätten wir den zeitlichen Verlust von 2-3 Tagen mehr als nur wettgemacht.


    Trotz der mürrischen Reaktion des Optio, entschied ich mich, meinen Decurio zu suchen. Der hatte mir bisher noch nie das Wort verboten und schien es zu mögen, wenn ich mitdachte.


    Als ich den Decurio gefunden hatte, legte ich ihm meine Gedanken dar und bat ihn, diese zu prüfen und vielleicht weiterzuleiten.**

  • :"Es gib nichts zu verzeihen, Probatus. Es ist gut dass ihr mitdenkt. Aber meine Aufgabe ist es nicht zu denken. Meine Aufgabe ist es, moeglichst viele von euch mit mehr oder weniger allen Gliedmassen wieder nach Hause zu bringen. "


    - und das ist nicht immer so einfach wenn mann in den Kreig zieht ...

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    90% der Edits sind Rechtschreibkorrekturen. die anderen 20% korrigiren die Korrektur. Wenn dann noch was stimmt ist's reiner Zufall.

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Crassus nickte nur und ritt sogleich in vollem Galopp zum Tribun. Unterwegs hätte er fast einen Legionär über den Haufen geritten.
    AUGEN AUF MILITES fauchte Crassus als er an ihm vorbei ritt.


    Als er dann bei dem Tribun ankam salutierte er:
    Tribun, schlechte Neuigkeiten. In Celsa ist die Brücke zusammengebrochen, als der Fluß übergelaufen ist. Wir müssen einen neuen Weg suchen! Erbitte weitere Befehle...


    'Verdammt' dachte Colonius. Dieser Umweg würde sie viel Zeit kosten. "Gibt es Fischerboote, die wir eventuell vorübergehend beschlagnahmen und zum Übersetzen nutzen könnten? Das wäre auch mühevoll und könnte bei unserer Zahl ebenfalls mindestens zwei Tage dauern, aber es wäre weniger anstrengend für die Männer, als sie im Laufschritt den Umweg nehmen zu lassen." fragte Colonius


    Sim-Off:

    Wider da: War noch einen Tag länger in Hamm ;)

  • Als Florus herantrat und seine Meinung darlegte runzelte Crassus nur die Stirn.
    Keine schlechte Idee Probatus, doch ich kann sowas nicht entscheiden. Das muss der Tribun machen Crassus deutet auf den Tribun der neben ihnen ritt Tribun, ihr habt mitgehört? Was meint ihr zu Florus Vorschlag?

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Als Florus herantrat und seine Meinung darlegte runzelte Crassus nur die Stirn.
    Keine schlechte Idee Probatus, doch ich kann sowas nicht entscheiden. Das muss der Tribun machen Crassus deutet auf den Tribun der neben ihnen ritt Tribun, ihr habt mitgehört? Was meint ihr zu Florus Vorschlag?


    "Die Idee ist gut, kostet aber m.E. nach zu viel Zeit, die wir ohnehin bereits verlieren. Ich denke daher, daß es sinnvoller wäre, wenn WIR weitermarschieren und eine weitere Kohorte der Legio nachrückt, um den Menschen hier zu helfen. Sie wäre ja in zwei Tagen ebenso hier vor Ort wie wir es waren." entgegnete Colonius

  • Colonius hatte sich die Lage nun ausführlich angesehen. Leider standen mit Abstand nicht genug Schiffe zur Verfügung. Und es war mit all dem Material auch sehr umständlich, es so zu transportieren. Außerdem würde dies Gefahren für den Nachschub bergen. Die Infrastruktur der hiesigen Häfen, zudem durch die Flut beeinträchtigt, stellte sich als zu schlecht für das Unterfangen heraus.


    Er kam darum wieder auf die Überlegungen des Optio, die Brücke betreffend zurück. In der Tat. Caesar hatt es geschafft, in 10 Tagen den Rhein zu überqueren. So viel Zeit hatten sie zwar nicht, aber dieser Fluß war ja auch bedeutend schmaler. Zudem würden sie damit auch der heimischen Bevölkerung helfen und das ohne deren Ressourcen, wie die Boote, zu beschlagnahmen.


    Es war Zeit zu handeln. Darum gab er seine Befehle aus.


    "Decurio! Sende einen Booten zum Castellum. Berichte von unseren Problemen und sage, sie sollen die erste Kohorte ebenfalls ausrücken lassen, um hier vor Ort Hilfe leisten zu können." 'Außerdem ist es nicht schlecht, wenn eine weitere Kohorte nachrückt' dachte Colonius. 'Man weiß ja nie, wie sich die Situation entwickelt.


    "Centurio! Wir werden hier für den Flußübergang eine Brücke bauen. Zunächst brauchen wir genügend Männer, die Holz schlagen. Sobald wir die erste Ladung haben, beginnen wir mit dem Bau. Sofern möglich werden wir Tag und Nacht in Schichten arbeiten. Wir müssen so schnell sein wie möglich. Solange ihr euch um den Holzabbau und die Einteilung kümmert, werde ich mich dem Bauplan widmen." befahl Colonius.

  • Centurio Livianus fing unterdessen mit der Einteilung der Männer an die sich um das Holz kümmern sollte. Er ging zu seiner Centurie.


    "Optio Vocatus! Nehmen sie sich so viele Männer wie sie brauchen und schaffen sie Baumstämme heran. Soviel wie möglich. Wir werden eine Brücke über den Fluss bauen."

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