Kaminzimmer

  • Ja, gern.


    Sie trank den letzten Schluck aus dem Becher und reichte diesen dann Valentin.


    Valentin, versuche die Vergangeheit ruhen zu lassen. Vielleicht schaffst du es ja. Wenn wir es nicht schaffen, wird sie immer unser Leben beherrschen.

  • Er lächelte, aber es war ein trauriges Lächeln. "Es fällt schwer. ICh wache noch zu oft Nachts auf und höre die Worte, die er mir immer wieder ins Ohr flüsterte, was er mit ihr machen würde, wenn er erst mit mir fertig wäre. Und dann kommen andere Erinnerungen dazu, damals, der Mann, das viele Blut, die Eingeweide, die sich über mir ausbreiten. Man sollte meinen ich sei alt genug um darüber hinweg zu sehen, aber in mancher Nacht wecken diese bilder immer noch Schauder und Panik in mir."

  • Sie sah ihn traurig an, bing zu ihm und nahm ihn in den Arm.


    Valentin auch mich wecken noch die Bilder von damals des Nachts auf und dieser neierliche Überfall hat es nicht wirklich besser gemacht. Ich glaube das wird wohl so beibleiben. Es waren zu viele Eindrücke für so junge Seelen.


    Sie lächelte ihn an.

  • Er erwiederte die Umarmung und es tat gut so. "Ja, vielleicht war es das. NUn, es wird besser mit der Zeit, so viel steht fest," lächelte er. "Aber lass uns über etwas anderes reden. Was ist eigentlich mit dem ominösen gast, den ich immer noch nicht zu Gesicht bekommen habe," fragte er mit hochgezogener Braue.

  • Ominöser Gast?


    Sie sah ihn fragend an und lüste die Umarmung.

  • Eigentlich sollte er noch hier sein. Du hast ihn wirklich noch nicht gesehen?

  • Das wundert mich nun aber sehr.


    Sie machte ein nachdenktliches Gesicht, weil sie dies wirklich wunderte. So ein großes Haus war es doch gar nicht, dass man sich hier nicht doch irgendwann immer mal traf.

  • "Wem sagst Du das. Nun gut, ich bin viel unterwegs und meist erst spät zu Hause gewesen, die letzte Zeit, aber wenn ich Hergen oder Marga nach ihm fragte, schien er gerade auch nicht m Haus, obwohl er wohl noch nicht abgereist war." Er machte ein nachdenliches Gesicht. "Wüsste ich es nicht besser, würde ich ihn für einen Geist halten."

  • Er ist auch wirklich kein Geist, er ist ziemlich, sagen wir, echt.


    Sie grinste etwas und wunderte sich noch immer darüber.

  • Ich denke schon, darfst halt nur nicht so viel arbeiten..

  • Im Gegensatz zu mir hast du ja noch einen Magistratus. Und ich habe doch ein wenig mehr zu verwalten,


    zog sie Valentin grinsend auf.

  • "Ja, aber ich habe auch noch eine Theatergruppe und die Organisation der Hilfsgütertransporte und Spendenaktionen auf dem Hals," schmunzelte er. "Ich würde sagen, da hab ich wieder die Nase vorn von der Arbeitsmasse," meinte er grinsend.

  • Und ich habe die Schola und noch den Vorsitz in der Curia zu meinen normalen Curiapflichten dazu. Und das mit dem Paterfamilias lassen wir mal außen vor. Das musste ich ja auch mal machen.


    Sie grinste noch breiter.

  • Sind wir beide also die totalen Arbeitstiere,


    sagte sie lachend und zwinkerte ihn an.

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