Hörte sich gut an was Aculeo vernehmen konnte. Da hat jemand gute Laune.
Aculeo öffnete die Türe und trat dann zurück..
Dives...nach dir. Immerhin bist du hier bekannt und hast auch den Termin vereinbar. Aculeo wollte Dives nicht die Show stehlen...
Hörte sich gut an was Aculeo vernehmen konnte. Da hat jemand gute Laune.
Aculeo öffnete die Türe und trat dann zurück..
Dives...nach dir. Immerhin bist du hier bekannt und hast auch den Termin vereinbar. Aculeo wollte Dives nicht die Show stehlen...
'Verdammt!', dachte sich Dives fast schon panisch. War es wirklich so schlimm? Bei dem breiten Grinsen des Germanicers... wahrscheinlich übertrieb er. Etwas unsicherer war Dives jetzt aber doch.
"Was das betrifft, bin ich eine echte Spaßbremse. Ich wette ja nichtmal ums Rechthaben...", flüsterte der Iulier, während sie auf Antwort aus dem Innern des Officiums warteten. Lange ließ diese Antwort jedoch nicht auf sich warten, wie Dives fand. Wahrscheinlich hätte er diese Wette folglich gewonnen. Traurig oder enttäuscht war er deshalb jedoch nicht... nicht im Ansatz. Der nächste Satz wäre fast schon wirklich komisch gewesen, wenn Dives nicht Dives, sondern eine beobachtende dritte Person gewesen wäre. Erst hatte der Germanicer ihm gesagt, wie schlimm er doch ausschauen würde, und nun sollte er noch als erstes eintreten! Naja, Augen auf und durch...
"Salve Duumvir!", grüßte Dives zunächst freundlich und hoffte inständig, dass er nicht wirklich so abgewrackt aussah, wie Aculeo behauptet hatte.
"Ich hatte vor einigen Tagen schriftlich um einen Termin in einer größeren Spendenangelegenheit gebeten.", fasste er in einem Satz den Inhalt seiner schriftlichen Nachricht zusammen. Einge Tage war natürlich ein bisschen übertrieben.
"Ich hoffe, du hast einen Moment Zeit?", fragte er, wartete jedoch eine Antwort nicht ab. "Das hier ist der Eques Germanicus Aculeo...", erklärte er und blickte kurz über seine rechte Schulter. Damit war der Staffelstab übergeben...
und Aculeo hätte diesen gerne fallen gelassen. Er musste sich räuspern...sich nicht sicher was er nun sagen sollte. Ein kurzes Momentchen herrschte Stille im Officium bis man Aculeo laut einatmen hörte und dieser zu sprechen begann.
Ja...Salve Duumvir. Wie schon Iulius Dives anmerkte. Ich bin Germanicus Aculeo und möchte der Civitas Ostia eine kleine Spende zukommen lassen. Die Spende ist nicht zweckgebunden doch hörte ich von Iulius Dives dass das Theater eine kleine Verbesserung nötig hätte. Wie hoch sich diese Kosten belaufen wissen weder Iulius Dives noch ich. Ich hatte nun vor die Summe von 5000 Sesterzen zu spenden in der Hoffnung ein wenig damit ausrichten zu können.
Der Duumvir war etwas überrascht angesichts der beiden Männer, die einfach so ohne seinen Scriba in sein Zimmer kamen und sich auch noch auf eine Terminanfrage bezogen, die er nicht wirklich im Kopf hatte. "Und wir hatten für heute einen Termin ausgemacht?" fragte er daher etwas irritiert, wischte die Frage dann aber gleich selber weg. "Nun, jetzt seid ihr ja erstmal da. Nehmt Platz." Er blickte den Eques an, der ihm gerade vorgestellt wurde und überlegte, ob er ihn schon einmal gesehen hatte. "Kennen wir uns schon von irgendwo her?"
Möglich, Duumvir...Aculeo nickte vorsichtig. Auch er war sich nicht sicher da es schon einige Jahre her war seit er hier in der Curia tätig war. Und zu dieser Zeit war eine andere Person Ansprechpartner für den Germanicer. Aber das Gesicht kam ihm bekannt vor.
Ich war vor einigen Jahren als Scriba hier in der Curia. Unter dem Magistraten Quintilius Sermo. Der dann auch..ich hoffe ich irre mich nun nicht...Duumvir war. Nach dieser Antwort setzte sich Aculeo und wartete bis der Duumvir das Gespräch fortsetzte. Der Grund ihres Hiersein, Dives' und seines, wurde bereits erklärt und so hatte nun der Duumvir den Ball in der Hand.
Auch Aculeo begrüßte nun also den Duumvir, stellte sich nochmals vor und führte dann den Anlass ihres 'Besuchs' noch etwas genauer aus, als der Iulier es getan hatte. Alles in allem schien für Dives der Staffelstab jetzt dem Duumvir selbst gereicht und der müsste nur noch zugreifen... was er dann auch tat.
Natürlich kam als erstes die Frage nach einem ausgemachten Termin, die der Duumvir - ein Glück - schnell wieder selbst beiseite schob und den beiden stattdessen ersteinmal Plätze anbot. Folglich ging auch Dives jetzt nicht näher auf diese erste Reaktion ein. Da der Iulier es als unhöflich empfunden hätte, sich bereits während der Ausführungen seines Mit-Gastes niederzulassen, wartete er schlicht und ergreifend einfach ab, bis der Germanicer geendet hatte. Nicht unbedingt zeitgleich, aber doch zur gleichen Zeit setzten sie sich und Dives war gespannt, was einer der beiden höchsten Vertreter der Civitas nun zu der Spende für ebenjene Civitas sagen würde...
"Ja, Quintilius Sermo war einst hier Duumvir", bestätigte der jetzige Duumvir mit einem Nicken. Einer von denen, die dann irgendwann verschwanden. "Hast du noch Kontakt zu ihm und weißt, was er nun tut? Und was hast du in der Zwischenzeit gemacht, nachdem du nicht mehr sein Scriba warst?"
Das war aber ein neugieriger Mann. Und Aculeo musste sich nun anstrengen, verfolgte seinen Weg der letzten Wochen, Monate zurück, im Geiste. Was war da alles mit Sermo....in Ostia Duumvir...dann lange nichts und dann in Germanien wieder gesehen...
Ähh....also Kontakt besteht keiner. Das letzte Mal dass ich Quinilius Sermo begegnet bin, das war in Germanien. Was er dort getrieben hatte weiß ich nicht so genau. rekapitulierte der Germanicer seine Gedanken nun laut die dem Duumvir auch gleich als Antwort dienen sollte.
"In Germania ist er also jetzt", murmelte der Duumvir. "Und du hast es also inzwischen geschafft, den Ritterstand zu erwerben? Oder gehörtest du diesem schon damals an, als du hier als Scriba arbeitetest?" erkundigte er sich dann weiter. Letzteres kam ihm zwar etwas ungewöhnlich vor, aber ausschließen konnte man heutzutage wohl nichts mehr. Auf jeden Fall war es ihm wichtig, als Duumvir über den Werdegang jener Bescheid zu wissen, die Ostia verlassen hatten, nachdem sie ihm Dienste geleistet hatten.
Ja Duumvir. Ich bin vor kurzem in den Ordo Equester erhoben worden. Was natürlich deine zweite Frage beantwortet... antwortete der Germanicer mit enem freundlichen Lächeln. Ob Sermo immer noch in Germanien verweilte wusste er nicht deshalb blieb er eine Antwort schuldig, das Gemurmel des Duumvirs war an des Germancier Ohr gedrungen.
Ein nettes, kleines Gespräch schien sich da zwischen dem Duumvir und Aculeo zu entwickeln. Entspannt lehnte sich Dives zurück und folgte dieser Unterhaltung. Es war schließlich auch in seinem eigenen Interesse, wenn der Duumvir den Germanicer etwas besser kennenlernte und letztlich hoffentlich ein gutes Bild von ihm hätte.
Mit einem leichten Lächeln saß der Iulier also da und hörte interessiert und aufmerksam zu. Mit einer bestimmten Frage an Aculeo rechnete er ja noch... vielleicht... eventuell... Man würde sehen. Unter Umständen war es ja auch garnicht sowichtig. Dives blieb jedenfalls freudig gespannt, ob des Kommenden.
Sonderlich gesprächig erschien dem Duumvir der Mann nicht, nachdem aus ihm kaum ein halbes Wort mehr herauszubekommen war als das, nach dem gefragt wurde. "Und nun konnte Iulius Dives dich dafür gewinnen, der Stadt Ostia einen großen Gefallen zu tun?" wandte er sich daher nun an beide Gäste gleichermaßen, um vielleicht etwas mehr zu erfahren.
Die nächste Frage, die folgte, stellte der Duumvir an beide, Aculeo und Dives. Letzterer hatte einen Moment inne gehalten, weil er dem Germanicer keinesfalls einfach in dessen Ausfürungen fahren wollte. Nach einem kurzen Blick zum neben ihm Sitzenden jedoch, mit dem sich der Iulier versicherte, dass der Eques nicht sofort antworten würde, erhob er selbst das Wort:
"Nun, mein guter Bekannter und guter Freund Germanicus Aculeo und ich, wir kennen uns bereits eine ganze Zeit lang. Wir gehören beide der selben Factio an, sind beide Sodales der Societas Claudiana et Iuliana und unsere Gentes sind überdies... Ja, ich denke, man kann sagen, dass sie durchaus miteinander befreundet sind.", erklärte Dives ersteinmal ihre Verbindnug. Mit dieser Frage hatte der Iulier nämlich noch gerechnet und so müsste der Duumvir ihnen diese Information nicht aus der Nase ziehen, sondern bekam sie quasi gratis mitgeliefert.
"Nach seiner Rückkehr aus dem kalten Norden ins schöne Italia haben wir uns dann vor einigen Tagen hier in Ostia wiedergetroffen, uns über Vergangenes und Zukünftiges ausgetauscht und sind dabei auch auf die von mir geplante Theateraufführung, deren Aushang du vielleicht schon gesehen hast, zu sprechen gekommen. Unweigerlich musste ich da natürlich auch die überholnugsbedürftigen Sonnensegel erwähnen, die mir in Vorbereitung auf diese Veranstaltung durchaus so einige Sorgen machen." So in etwa war es zumindest Dives in Erinnerung geblieben. Er hoffte wirklich, dass die Sonne am Tag der Aufführung nicht knallend heiß auf sie herunter schiene. Auf diesem Wege also war diese Idee langsam entstanden.
"Und als Duumvir wirst du sicherlich wissen, dass es eine ganz schöne finanzielle Belastung für die Civitas wäre allein für eine entsprechende Erneuerung zu sorgen. Das hat Aculeo dann scheinbar davon überzeugt, dass er der Civitas, in der er hauptwohnsitzlich lebt, nun etwas zurück geben will..."
Dives, der namentlich an Worten Reiche, hatte gesprochen. Er blickte zu Aculeo. Wollte der noch etwas hinzufügen, ergänzen oder zumindest das Gesagte kurz bestätigen?
Ja genau darauf hatte Aculeo gewartet. Dass sich Dives kurz in das Gespräch einbringt. Nachdem der Iulier nun begonnen hatte die Frage zu beantwortetn bildete sich mit jedem Satz Dives' ein immer breiter werdendes Schmunzeln. Fast so ist es abgelaufen dachte Aculeo schmunzelnd und kurz blickte er zu seinem Begleiter.
Nun was soll man zu der Wiedergabe unseres geselligen Beisammensein noch hinzufügen. Es ist so dass das Theater in einem etwas überholungsbedürftigen Zustand ist und so möchte ich der Civitas nun eine Geldsumme zukommen lassen um den Zustand zu bessern. das Schmunzeln war ihm immer noch nicht aus dem Gesicht entwichen als er selbst noch etwas sagte.
Schliesslich soll es ja nicht für Unmut sorgen wenn bei prächtigen Wetter einem die Sonne auf den Kopf knallt. Das bringt bei einigen zu gar eigenartigen Reaktionen.
Erfreut stellte der Duumvir fest, dass er nun gleich mehrere Informationen am Stück geliefert bekam und nicht nach jedem Satz eine neue Frage stellen musste. "Ja, sich um den Zustand unseres Theaters zu kümmern und dafür Geld bereitzustellen ist eine sehr ehrenwerte Sache", stimmte er dann unumwunden zu. "Das wird dir unter den Bürgern sicher positive Stimmen bringen. Beabsichtigst du, dann auch hier in der Stadt wieder politisch aktiv zu werden?", wandte er sich nun wieder an den Germanicer. Dass dieser seinen Hauptwohnsitz in Ostia genommen hatte, wenn er eine Karriere woanders verfolgen würde, erschien ihm zumindest reichlich unwahrscheinlich. Und dafür, dass er sich in Ostia zur Ruhe setzen wollte, kam er ihm noch zu jung vor.
Es ist nicht wichtig ob ich vor den Bürgern Ostias eine gute Figur mache, Duumvi da ich nicht beabsichtige in Ostia politisch aktiv zu werden. löste der Germanicer das Rätsel auf.
Aber ich werde weiterhin ein Bürger Ostias bleiben. Und sofern es mir möglich ist auch weiterhin der Civitas helfen wenn es nötig ist. Wobei es sicher "schwerere" Gönner gibt als mich und diese auch in finanzieller Hinsicht besser gepolstert sind. meine Aculeo ohne etwas damit andeuten zu wollen.
"Und deshalb war es mir ein unbedingtes Bedürfnis, dass du diesen Mann, meinen guten Freund Germanicus Aculeo, einmal persönlich kennenlernst!", schaltete sich Dives dann einfach mal ungefragt ein. Er war ja auch nicht nur hier, um einfach nur hier zu sein.
"Er tut das alles aus Verbundenheit zur Civitas Ostia, ohne auf irgendeinen persönlichen Nutzen aus zu sein. Das ist doch eine Eigenschaft, die man leider immer seltener findet." Da nahm sich der Iulier keinesfalls aus und der Duumvir, da war er sich relativ sicher (auch wenn er das nicht offen zeigte, denn er wollte den Mann ja damit in keinster Weise anklagen), könnte sich da bestimmt auch nicht so ganz ausnehmen. Das würde der zwar vielleicht nicht hier und jetzt zugeben, aber das erwartete ja auch niemand.
"Ich persönlich denke ja - und ich hoffe du verzeihst mir, Aculeo, wenn ich das jetzt so direkt ausspreche - dass man das vielleicht in irgendeiner Weise anerkennen sollte." Das Wort 'Auszeichnung' verwendete Dives vorerst noch nicht. Würde der Duumvir selbst darauf kommen (wovon bestimmt auszugehen war), dann hätte der die Idee gehabt, folglich auch einen Anteil an der Sache und würde sich dann hoffentlich umso mehr ebenfalls dafür einsetzen. Der Iulier wandte sich wieder direkt an den Duumvir:
"Eventuell könnte man damit ja auch versuchen der Bevölkerung mal wieder ein paar gute Nachrichten zukommen zu lassen... Gerade, wo das Getreide immer teurer, weil immer knapper, wird..." War das keine gute Gelegenheit für den Duumvir den eigenen Namen mit einem positiven Ereignis zu verbinden?! Dives war gespannt darauf, wie der Duumvir reagieren würde. Und Aculeo... der würde sich bestimmt keiner 'Anerkennung' welcher Form auch immer verweigern... hoffte der Iulier einfach mal so.
| Potitus Asinius Celer
Weit war der Weg nicht, denn kurze Wege waren schließlich ein Privileg und somit den Duumviri vorbehalten. So kamen sie also recht flott an.
"Salve! Hier ist ein Centurio Decimus Massa, Adjutant des Praefectus Classis Misenensis.", grüßte Celer den Vorzimmerbeamten und teilte diesem auch gleich mit, was er selbst von dem Gast wusste.
"Er möchte mit einem der Duumviri sprechen. Kann er rein?", ergänzte er und sah dann kurz zu Massa, auf dass der Vorzimmerbeamte seinem Blick folgte. Die volle Montur eines Centurios... Auf Celer zumindest machte das schon Eindruck.
KLIENT - MARCUS IULIUS DIVES
ZitatOriginal von Paullus Germanicus Aculeo
ZitatOriginal von Marcus Iulius Dives
Der Duumvir schien fast ein wenig enttäuscht zu sein, dass Germanicus Aculeo sich nicht politisch in der Stadt engagieren wollte. Zumindest konnte man seinen Blick so deuten, wenn man wollte. Überrascht war er aber in jedem Fall, denn selten spendenten Leute so vordergründig grundlos wie in diesem Fall. "In der Tat, so etwas findet man selten", stimmte er daher zu. Dass die Spende jedoch keineswegs so grundlos erfolgte, wie es dargestellt wurde, wurde dann mit den weiteren Ausführungen von Iulius Dives klar. "Zweifellos wird der Stadtrat deinem Namen die nötige Würdigung zukommen lassen, wenn mit deiner finanziellen Hilfe der Zustand des Theaters verbessert wird", versicherte der Duumvir dann jedoch ohne zu zögern. Solange es keine triftigen Grund gab, würde der Stadtrat eine solche Ehre sicher kaum verweigern.
ZitatOriginal von Marcus Iulius Dives
| Potitus Asinius Celer
"Ja, kann rein", nickte der Schreiber, denn der Duumvir war anwesend und hatte gerade keinen anderen Besuch.
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