• Maximian grinste über ihre Röte hinweg, wollte er doch nicht, dass sie in Verlegenheit geriet und nickte, während er sich wieder zu ihr gesellte.


    "Hmmm.... Solltest du gerne etwas mehr sehen wollen, dann biete ich dir gerne meine Ortskenntnisse an. Sagen wir morgen. Ich könnte dir Tarraco zeigen und vielleicht auch die Felder drumherum."


    Max betrachtete Valeria mit fragender Miene und drückte während der Pause leicht die Lippen aufeinander. Dann legte er den Kopf leicht schräg und musterte so weiter.
    Vielleicht konnte er ja wirklich ein bisschen Zeit mit Valeria verbringen. Sicher würde sie bald, nachdem der Feldzug beendet war, wieder zu ihrer Mutter zurückkehren wollen, doch bis dahin konnte er sie ein wenig ablenken und sie... sie konnte ihn ablenken. Sie erschien freundlich und war eine angenehme Gesprächspartnerin und da Maximian in Tarraco ja eher weniger viel zu tun hatte, wie sie wahrscheinlich auch, konnte man doch 1 und 1 miteinander verbinden und ein wenig Spaß haben. Durch Tarraco laufen, ein bisschen über Dies und Jenes reden, ausreiten. Ausreiten!


    "Kannst du reiten?"

  • Maximian sah auf, als Gallus wieder das Atrium betrat. Er freute sich über die Tüchtigkeit, die der Sklave an den Tag legte wie auch die Aussicht auf ein warmes Bad und lächelte.


    "Wie immer schnell. Danke, Gallus."


    Schon mehr an Valeria gewandt und ein wenig grinsend fuhr er fort:


    "Die junge Dame müsste auch nicht allzu lange auf mich warten."

  • Die junge Decima war ob Maximians Angebots freudig überrascht und strahlte ihn regelrecht an. Ob sie reiten konnte? Nun, sie hatte zwar bei ihrer Mutter in Rom gelebt, aber...


    "Ja, ich kann reiten, wenn ich auch kein eigenes Pferd besitze", entgegnete sie freudig.
    "Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich etwas herumführst. Ich werde schließlich so lange hier bleiben, bis ich meinen Vater getroffen habe. Erzähle mir mehr über dich, was machst du so - außer, mich wegen eines Bades allein zu lassen?" fragte sie spitzbübisch und grinste leicht.


    "Geh ruhig, ich werde so lange in den Garten gehen und die Sonne genießen", fügte sie hinzu.

  • Maximian nickte begeistert und tat so, als wäre ein Vertrag geschlossen worden.


    "Gut, dann sind wir morgen verabredet. Nach Sonnenaufgang in den Stallungen. Dort wirst du eines von unseren Pferden bekommen."


    Dann stand er auf und musterte Valeria aber grinsend weiter. Wie es gt tat, nicht immer in Gedanken in Rom zu sein und den Schmerz einer Trennung zu spüren.


    "Nicht so viel mehr. Junge Damen alleine lassen ist sozusagen... eine Angewohnheit."


    Nun huschte aber doch ein Schatten über sein Gesicht, wenn auch nur kurz. Er blinzelte einmal ein wenig länger, weil seine Bemerkung ja nun tatsächlich zutraf, wenn er es auch nicht gerne eine Angewohnheit nennen wollte. Er war eher unfreiwillig aus Rom fortgefahren, hatte Julia allein gelassen. Eine junge Dame, die seines Herzen.
    Anschließend bemühte er sich aber wieder um ein unbekümmertes Grinsen.


    "Aber darüber können wir später noch reden, das Wasser erkaltet. Ich schicke dann Gallus, wenn ich mit dem Bad fertig und im Triclinium bin. Bring Appetit mit."


    Max schmunzelte, zwinkerte mit einem Auge und ließ Valeria dann zurück, um sich ins Balneum zu begeben.

  • Valeria musste schmunzeln. Maximian war ein lustiger Mensch. Sie mochte es gern, wenn jemand fröhlich war. Und wenn er dabei noch so gut aussah wie Maximian.... Als hätte sie es laut gesagt, legte sie sich die Hand vor die Lippen. Etwas verwundert war sie über seine Aussage, dass es ein Hobby geworden war, junge Damen allein zu lassen. Ihr entging auch nicht der Schatten, der kurz über sein Gesicht huschte. Sie nahm sich vor, ihn danach zu fragen, wenn sich Gelegenheit bot. Etwas schien ihn zu bedrücken. Vielleicht konnte sie ihm Linderung verschaffen, indem sie ihm einfach zuhörte.
    Wie freute sie sich auf den morgigen Tag! Nicht nur, weil sie Tarraco und seine Umgebung näher kennenlernen würde, sondern auch, weil sie mit Maximian zusammen ausreiten würde. Ob sie wohl noch gut reiten konnte? Das letzte Mal, das sie auf einem Pferd gesessen hatte, lag gut ein halbes Jahr zurück. Nun, sie würde es sehen.


    Valeria stand auf und ging in den Garten. Sie musste wahrlich nicht lang warten, ehe Gallus zu ihr kam und ihr ausrichtete, dass das Essen gedeckt sei. Sie stand auf und begab sich ins Triclinum.


    TBC: ~

  • Ich führte Florus vom Vestibulum ins Atrium, wo ich ihm einen Platz auf einer Liege anbot.


    Ich selbst blieb stehen und da ich niemanden erblicken konnte rief ich laut "Hallo? jemand zu Hause? Die ALA ist eingeritten"

  • Mattiacus eilte beim Rufen herbei.


    Mit einem Lachen sagte er:


    "Ist ja gut, ist ja gut. Hier ist jemand..." ;)


    "Willkommen Magnus, wie ich sehe seit ihr aus dem Feldzug heil zurückgekehrt. Das freut mich. Wie geht es euch ? Wann kommen die anderen nach Hause ?"

  • Ich blieb trotz der höflichen Aufforderung mich hinzulegen stehen, denn dies gebot mir der Anstand. Sich hinzulegen, bevor der Gastgeber dasselbe tat stand mir nicht an.


    Und da kam auch schon jemand, den ich leider nicht kannte.

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  • Plötzlich stand Mattiacus vor uns, mein Spielgefähret aus der Jugend, mein Freund und mein Bruder..... naja, Adoptivsohn meines Vaters, aber das machte für mich keinen Unterschied.


    "Mattiacus, mein Bruder" freute ich mich "Bestens, mir geht es Bestens! Wie geht es dir, wir haben uns ja schon lange nicht gesehen?"


    Ich entsann mich, dass Florus auch noch da war "Übrigens, darf ich vorstellen, Decurio Florus, mein Vorgesetzter! ich habe ihn eingeladen, mit uns zu Feiern"


    "Achja, die anderen, die sind wohl noch unterwegs, aber ich denke, sie werden bald nachkommen"

  • "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, willkommen in der Casa Decima, ich bin Marcus Decimus Mattiacus, Duumvir von Tarraco, ich bin der Bruder von Magnus....... Komm, fühl dich wie zu Hause."


    Mattiacus legte sich auf eine Liege.


    "Erzählt, wie war der Feldzug ?"

  • Florus erwiderte die begrüssung mit einem freundlichen Kopfnicken und als ich mich dann auch auf eine Liege legte, legte er sich auch hin!


    "Tja, was soll ich sagen, lange, anstrengend und blutig! Ich würde jetzt aber lieber über was Erfreuliches sprechen" die Bilder der Schlachten schwirrten mir immer noch durch den Kopf und ich war forh, endlich mal abgelenkt zu sein, da wollte ich nciht wieder daran erinnert werden "Wie geht es Martinus und unserem Vater? wo ist Lucilla? und wie ich hörte ist auch meridius Sohn hier aufgetaucht?"


    Ich bemerkte, dass wir nichts zu trinken hatten "Sag, könnte uns Gallus nichet etwas zu Trinken bringen?"

  • "Ich verstehe........


    Nun, das Haus war leer ohne euch. Aber nun ist ja beinahe die ganze Familie hier versammelt. Lucilla ist so schön wie nie zuvor, Martinus hat in der Curia alle Hände voll zu tun. Maximian muss auch in Tarraco sein, ich bin ihm allerdings noch nicht begegnet."

  • "Na, ich hoffe, sie werden dann auch alle bald hier eintreffen. Ich freue mich schon so darauf, die ganze Familie wieder zu sehen"


    Florus lag neben uns auf der Liege, er war ziemlich still, ich dachte mir dass er am liebsten jetzt in Rom wäre, darum sprach ich ihn nciht darauf an!


    Aber auch würde bald zu Hause sein!

  • Ich bemerkte, dass Magnus mich ansah und irgendetwas sagen wollte, aber es nicht tat.


    Es ist schön, wenn man eine so grosse und freundliche Familie hat, mein Freund. Wie du weisst, habe ich auf dem Feldzug eine Verwandte gewonnen, aber auch gleich wieder verloren.


    Du bist ein sehr glücklicher Mensch, Magnus!

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  • "Ich danke dir , Florus! Ja, das bin ich! ich hoffte nur, sie würden bald alle hier erscheinen"


    Ein Sklave hatte inzwischen Wein gebracht, und Mattiacus hatte die Becher gefüllt.


    Ich reichte Florus einen "Hier, mein Freund! lass es dir schmecken! Auf die siegreichen Truppen des Kaisers!"


    Ich prostete auch mattiacus zu....

  • Meridius betrat das Atrium und sah zu seiner Überraschung Decurio Annaeus Florus mit Magnus im Hause stehen. Er trat hinzu.


    "So, schon da? Gibt es im Castellum nichts zu tun?"


    Er zwinkerte mit einem Auge, war gut gelaunt. Unterdessen trat Gallus herzu und nahm ihm den Brustpanzer und das Gladius, sowie den Mantel ab. Dann wusch er sich in einer Schale die Hände.

  • Legatus, ich habe der Truppe für heute Abend freien Ausgang gegeben und Magnus hat mich eingeladen. Entschuldigt wenn ich störe, dann werde ich sofort gehen.


    Ich hatte mich für diesen beinahe schon militärischen Raport erhoben und stand nun vor meinem Vorgesetzten, in SEINEM Haus, wie ein kleines Kind.


    edit: Text hinzugefügt.

  • Meridius trocknete sich die Hände an einem Tuch ab.


    "Annaeus, stramm stehen reicht in der Kaserne. Wir sind hier in meinem Haus, und Du bist mein Gast. Also fühl Dich wie zu Hause."


    Er trat näher und grüsste auch Magnus.


    "Es ist gut, dass der Krieg endlich vorbei ist. Ich habe diese Wände hier vermisst und noch viel mehr die Menschen die hier wohnen..."

  • Ich stellte mich wieder etwas normaler und bequemer hin, während Meridius Magnus begrüsste. Seine Worte hatten mich etwas beruhigt. Heute war ich willkommen.

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