Officium Portuum - Hafenverwaltung



  • Name Voraussetzungen Zuständigkeit
    Hafenverwalter - Portus Romae
    Nero Sulpicius Cornuntus [NSC] *
    * by: M.I.Dives
    Bürger im Allgemeinen: für die Häfen Ostias
    im Speziellen: für den Portus Romae
    Verwalter - Portus Traiani Felicis
    [NSC]
    mind. Peregrinus für den Portus Traiani Felicis
    Verwalter - Portus Augusti
    [NSC]
    mind. Peregrinus für den Portus Augusti
    Hafenverwalter - Portus Tiberis
    [NSC]
    mind. Peregrinus für den Portus Tiberis
    Hafenverwalter - Portus Marinae
    [NSC]
    mind. Peregrinus für den Portus Marinae




    Sim-Off:

    Für Änderungen, Ergänzungen et cetera hilft eine PN an Titus Helvetius Ocella bzw. den zuständigen Forenmoderator.


    Copyright:
    © Design (ohne Bilder) und System der Übersicht by Marcus Iulius Dives

  • Kaum hatte ich mich angemeldet da lief ich auch sofort zur Hafenmeisterei. Mein Pferd stand bereit. Ich gab dem Stallmeister eine Beutel und schwang mich hinauf, ließ es meine Schenkel spüren und ritt Richtung Rom. Zu Ihm

  • Auf der Suche nach einem Anfangspunkt für seinen Auftrag ritt Victor zum Hafenmeister nach Ostia, um das datum des Eintreffens seiner beiden Ziele zu erfahren. Vielleicht hatte er auch Glück und man konnte ihm sagen, ob die beiden nach Rom gegangen, oder einen Weg aufs Land hinaus genommen hatten.


    Vor dem Büro des Hafenmeisters angekommen, stieg er von seinem Pferd und hiess die ihn begleitenden 8 Milites erstmal zu warten. Als er in das Gebäude trat, schlug ihm sofort der Geruch von halb vermoderten Pergamentrollen und billigem Lampenfett entgegen.


    Ein etwas rundlicher Mensch saß hinter dem einzigen Schreibtisch dieser Müllhalde und schaute nicht einmal auf, als der Centurio eintrat.


    "Wir haben Mittagspause! Kommen sie morgen wieder!"


    Victor schaute erst den Hafenmeister verdutzt an, dann schaute er an sich runter. Als er sah, dass er noch immer die Uniform trug, die ihn als Centurio der Cohortes Urbanae auszeichnete, schlug er mit der Faust auf den Tisch.


    "Von mir aus könnt ihr gleich gerne Mittagspause machen, oh großer Meister des Hafens. Aber beantwortet mir vorher noch eine Frage, ja? Letztens muss ein Schiff aus Hispania eingetroffen sein, dass einen patrizischen Reisenden befördert hat. Könnt ihr mir sagen, wann es eingetroffen ist und wohin sich besagte Person gewandt hat?"


    Der Mann schaute Victor kurz mit weit aufgerissenen Augen an und sprang dann einmal kreuz und quer durch den Raum, bevor er mit einem arg zerknitterten Stück Pergament wieder auftauchte und vorlas.


    "Das Schiff ist am PRIDIE NON OCT DCCCLIV A.U.C. eingetroffen. Aber bei der Person, von der ihr redet ist dahinter ein Vermerk, dass sie schon wieder ausgereist ist...."


    "Waaas....? Braucht ihr den Zettel noch? Nein, dann gebt ihn mir und vergesst, dass ich hier mit euch geredet habe, ist das klar?"


    Victor wartete keine Antwort mehr ab, steckte das Dokument ein und stürmte nach draussen. Zusammen mit den milites machte er sich auf den Rückweg ins Castra Praetoria.

  • Die Tempestas lief in den Hafen Ostia ein. Es war nur ein kurzer Besuch geplant, um einige Formalitäten zu erledigen.


    "Titus, sorg dafür, dass die Tempestas immer gut bewacht wird. Außerdem soll jeder einen Tag Landgang erhalten, nur nicht alle zugleich."


    Danach ging ich von Bord und mietete ein Pferd, um nach Rom zu gelangen.

    OPTIMIST - A PESSIMIST WHO LACKS EXPERIENCE

  • Titus salutierte zum Abgang des Kapitäns. Er drehte sich dann um, den Rücken zum Pier, mit dem Gesicht zu der Mannschaft gewendet.


    "ANTRETEN", schrie er mit lauter stimme heraus. Er machte am heutigen Tage eine besonders gute Figur. Es war ihm wichtig gewesen in Rom ordentlich aus zu sehen, also hatte er sich sauber rasiert und die Ausrüstung penibelst geputzt. Sie blitzte im Sonnenschein, wie in originalzustand. Die roten Federn des Helmschmucks wehten im Wind, während er mit in der Luft schwingender Hand das Signal zu den Soldaten gab. Sie eilten alle herbei und waren in kürzester Zeit sauber in Reih und Glied angetreten.


    "So Männer. Wir sind heute in Rom angelangt. Dies ist die Wiege unserer Nation. Die Geburtsort unseres Erfolges und Wissens. Also behandelt diesen lieblichen Ort mit gebürtigem Respekt. Der Kapitän hat euch Landgang für einen vollen Tag genehmigt. Ich weiß zwar nicht, wie ihr das verdient habt, aber..."


    er schmunzelte... die Soldaten verstanden den Scherz. Nach einer kurzen Pause sprach er weiter


    "... aber ich denke es wird euche allen mal ordentlich gut tun. Kommen wir daher zum Ablauf:
    Es ist von der Mannschaft Wachpersonal durchgängig zu stellen. Ich wünsche daher von euch eine Liste mit Namen, die eine eindeutige Einteilung beinhaltet. Zeitansatz hierfür: 30min.


    Ich weiß, daß ihr es kaum erwarten könnt eurern riesigen Sold in Freudenhäusern auszugeben, aber ich möchte trotzdem keine Einbußung in der Ausführung eures Dienstes mitbekommen. Ich werde bis zur Rückkehr des Kapitäns, als ranghöchster Offizier den Posten als wachhabenden Offiziers übernehmen und auf meiner Stube warten. Es ist stündlich meldung zu machen. Bei Wachübergabe bin ich natürlich auch wie gehabt anwesend... sprich für die langsamen in den hinteren Reihen: Keine Angst: Vati paßt schon auf euch auf..." er grinnste.


    "So und nun : AUSFÜHRUNG! Weggetreten"


    Die Soladeten jubelten und eilten sofort mit einteilungslisten zu ihm zurück. Innerhalb kürzester Zeit war das Schiff mit Ausnahme Titus' und den Wachsoldaten wie leer geräumt. Titus sah den Soldaten nach, wie sie richtung Stadt eilten und begab sich dann unter Deck in seine Kajüte.

  • Titus saß in seiner Stube, die ersten paar stunden waren ruhig verlaufen und die Meldungen, sowie Wachablösungen gingen ohne Probleme über die Bühne. Die Stube war dunkel, selbst am helligten Tag kam nur wenig Licht herein. Der Modergeruch stank weiterhin. Die frisch aufgeplatzte Wunde juckte vom Sauerstoff, der den Raum erfüllte- ein gemisch aus Meerwasser, Schweiß und faulen Sporen.


    Er beschloß an Deck zu gehen und nach dem rechten zu schauen. Das Wetter war schließlich gut und den Ausblick auf die Stadt hatte er noch nicht weiter genossen...

  • Die Hafenenge erstrahle gerade zu in der golden schimmernden Reflektion des Wassers im Sonnenlicht. Keine Wolke trübte den Anblick. Feinste Segel zogen ihre Kreise und liefen im Sekunden Takt ein und aus. Das war es also: der größte Hafen des römischen Reiches. Und gigantisch wirkte er auch.


    Titus betrachtete die Umgebung genau, während er auf die vom Pier weggeneigten Reling zu wanderte. Seine Soldaten schienen die Aufgabe gut und gründlich durchzuführen. Keiner wollte seinen Landgang verlieren.


    Er beugte sich weit hinüber, und blickte auf die ruhige See. Er betrachtete sich seine Wunde. Befühlte sie, um die Tiefe der Wunde abzuschätzen. Sie schien sauber zu verheilen. Es war dennoch ein Fehler gewesen, am Schwertkampf teilzunehmen. Er ballte seine Faust. Er war dumm gewesen und mußte nun die Konsequenzen tragen. Es juckte grausam und die von Fischresten ohnehin schon angzeogenen Fliegen landeten mit nervigem Abstand auf der Wunde. Die nur zur Häfte vom Leder seiner Rüstung verdeckt wurde.


    Zur Ablenkung wühlte er wiedereinmal in seiner Tasche und zog das noch beinahe frische neue Holzstückchen hervor. Es war viel Zeit vergangen, seit er das letzte mal daran geschnitzt hatte und das Figürchen wirkte noch sehr bescheiden.


    Mit kleinen Glatten schnitten, formte er den Kopf. die goldbraunen Späne flogen dabei in kleinem Bogen ins Wasser.

  • Inzwischen war es dunkel, und ich kehrte auf die Tempestas zurück.


    "Wachablösung, Titus. Ich denke, du möchtest sicher bei deiner Gens vorbeischauen. Jedenfalls hast auch du einen Tag Landgang. Und schau bitte mal bei einem griechischen, oder noch besser, einem ägyptischen Arzt vorbei, damit sich mal ein echter Profi deine Wunde ansieht. Muss ja nicht sein, dass sie sich womöglich noch entzündet."

    OPTIMIST - A PESSIMIST WHO LACKS EXPERIENCE

  • "Och die Wunde geht schon.. aber danke."
    Titus steckte Messer und Holz weg.


    "Aber wenn ich ehrlich sein soll, bin ich wenig scharf auf Landgang. Stattedessen bitte ich um ein dienstliches Gespräch mit dir, Nauticus."

  • "Nun, ich wollte mit dir die Zukunft der Classis besprechen. Die Personallage ist mehr als mies und darum dacht ich mir das wir uns mal ein paar gedanken machen sollten die Classis attraktiver zu machen. Die allgemeine Ausbildung wird in den nächsten monaten sicherlich auch noch ein Thema werden, da ja nun neubürger auch den militärischen Grundwehrdienst ableisten müssen. Ein Grundausbildungsprogramm fehlt meines Achtens noch immer..."

  • "Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht. Zunächst mal werde ich Vibullius damit beauftragen, eine Werbekampagne durchzuführen. Er ist ein guter Redner, und er wird sicher gute Broschüren und Anzeigen zu Stande bringen. Natürlich in enger Absprache mit uns. Die Sache mit der Grundausbildung dürfte da erheblich schwieriger sein. Vor allem, weil die Probati noch nicht einem der beiden Zweige der Classis zugeordnet sind. Ich denke, Nahkampf wie bei den Legionen gehört dazu, aber auch Grundtätigkeiten an Bord, z.B. Seemannsknoten, Segel setzen etc. Und natürlich eine Enterkampf-Ausbildung. Du erinnerst dich noch an die Planken zwischen den Booten, bei denen man immer so schön ins Wasser fällt, wenn man drüber stürmt?" ich grinste, als ich daran zurück dachte, wie Titus damals, frisch in Germanien, im hohen Bogen ins Wasser fiel.

    OPTIMIST - A PESSIMIST WHO LACKS EXPERIENCE

  • "Planken? uhm ... ja... ich ... uhm..."


    Titus räusperte und kratzte sich am Hinterkopf, so wie er es oft bei gelegenheit tat.


    "Nun ja, zur Grundausbildung denke ich,daß es womöglich falsch sein könnte sie seemännisch auszubilden. Da sie ja unter Umständen nie wieder ein Schiff sehen, halte ich das persönlich für wenig sinnig. Ich denke, da sollte man dann eine Spezialausbildung stattdessen machen. Wer in der Classi bleibt erhält anschließend diese Ausbildung. Man könnte aber durchaus die Schiffe in die Ausbildung mit einfließen lassen, um sich ein wenig von der Ausbildung der Legion abzuheben: Sehr viel mehr schwimmen, anstelle langer Märsche und ähnliches. Die Plankenübung sollte man auf jeden Fall beibehalten, da sie einem extremes Geschick und eine gewisse Körperkontrolle beibringt, die von großer nützlichkeit im Kampf sein könnte.


    Zur Grundausbildung an sich, würde ich mich im übrigen gerne als auszuführender Offizier anbieten. Mir ist es enorm wichtig, daß unsere Soldaten aufs Leben vorbereitet sind.
    "

  • "Na ja, ein paar Seemansknoten werden den Leuten nicht schaden. Da kann man lustige Sachen mit anstellen. Aber du hast schon recht, dass wir uns auf das militärische konzentrieren sollten. Ich habe sowieso vor, dir das Kommando über die Hermes zu geben, wenn wir wieder in Germanien sind. Sie soll das schulschiff der Classis Germanica sein. Ich persönlich will mich vor allem der nautischen Ausbildung widmen. Ich schlage vor, dass du ein Grundausbildungs-Programm entwickelst. Mit deiner Erfahrung aus der Legio I bist du sicher der beste Mann, wenn es um Nahkampf-Ausbildung geht."

    OPTIMIST - A PESSIMIST WHO LACKS EXPERIENCE

  • Titus eilte nach kurzer Zeit mit einem genauen Plan wieder zu Nauticus zurück.


    "Dieser Plan ist auf 8Wochen ausgelegt. Kann aber uU auch auf 4 reduziert werden. Ich wußte nicht mehr genau, wie lange die Grundwehrzeit gehen soll." Er überreicht Nauticus die Liste




    "Zugegeben es gibt noch viel daran zu bearbeiten. Aber ich dachte mir, daß dies jedenfalls ein Ausbildungsanfang wäre. Gibt es eigentlich besondere Vorschläge von oben?"

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