Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Als Lepidus die Einladung erhielt mit dem Augustus persönlich zu speisen, platzte er natürlich vor Selbstbewusstsein. Was mag den Kaiser wohl auf ihn aufmerksam gemacht haben? Sein stetiges Eintreten für ihn bei der Kaiserwahl? Sein Eindruck, den er auf ihn bei der Wahl zum Pontifex Maximus gemacht hatte? Seine Hochzeitsfeier? Oder hatte sich allgemein herumgesprochen, was für ein famoser Kerl doch dieser Tiberius Lepidus war? Vielleicht auch einfach alles, wie sich der vor Kraft kaum laufen könnende Tiberier dachte.


    Hätte er bloß gewusst, dass er alles andere als einzigartig war, hätte er bloß gewusst, dass diese Einladung zig andere Leute genauso bekamen und der Tiberier damit nur ein kleines Körnchen im Sandberg war und dazu auch noch sich die Aufmerksamkeit bei der Cena mit den Claudiern teilen musste, dann hätte sich sein aufgeblasenes Ego sicher ganz schnell wieder verflüchtigt. Doch auf diese Erkenntnis mit einher gehender Enttäuschung musste er erst einmal noch warten. Bis dahin zeigte er erst einmal selbstsicheren und stolzgeschwelltem Blickes der Torwache seine persönliche Einladung.

  • Und noch'n Senator. Mit der allergrößten Ungerührtheit und Routine wurde der Gast von der Palastwache gegrüßt und eingelassen. Ein flinker Diener führte ihn zum Nymphaeum...



  • Während Menecrates - entgegen seinen Gepflogenheiten - heute zu seinem Zielort getragen wurde, kreisten seine Gedanken. Bereits bei Erhalt der Einladung versuchte er, den Grund der Einladung zu erahnen, ließ dann aber dieses Unterfangen ruhen - bis jetzt. Mit den Salii würde der heutige Termin vermutlich nichts zu tun haben, aber sicher war dies nicht und an einen banalen Grund konnte Menecrates nicht glauben. Da er aber im Laufe seines Lebens gelernt hatte, sich in Fällen wie diesen zumindest äußerlich, zumeist auch innerlich in Geduld und Gelassenheit zu üben, schob er die Gedanken fort und verfolgte stattdessen das Prozedere an der Wache.
    Einer seiner Sklaven überreichte die Einladung und wartete ab.


    Menecrates' Blick wanderte zu der Sänfte, die nach seiner und nur wenige Fußbreit neben ihm gehalten hatten. Seine Nichte begleitete ihn zur Cena, als Einzige der Familie. Seit Menecrates im Ruhestand weilte, erwischte er sich jedoch immer häufiger bei dem Wunsch, seine Ehefrau möge wieder in sein Leben treten. Das Alter gänzlich alleine behagte dem Claudier nicht.

  • Der betagte Senator mit der stoischen Erscheinung wurde respektvoll begrüßt und ohne Umschweife eingelassen, seine Begleiter jedoch, sowie auch die Sänfte, erst einmal gründlich kontrolliert bevor es weiterging...




  • Die Einladung, der Victor zum Palatin gefolgt war, hatte zum ersten Mal seit Jahren nicht dieses bedrohliche Gefühl in ihm hervorgerufen eigentlich auf dem Weg zur Schlachtbank zu sein. Ein wenig nervös war der Senator zwar trotzdem - schließlich ging es hier um eine cena beim neuesten Augustus - aber das hielt sich soweit in Grenzen, dass er es komplett verbergen und äußerlich sehr gelassen drein schauen konnte, als er nun vor den Stufen zum palatium augusti stand und einer seiner Sklaven den octavischen Senator ankündigte.

  • Im selben Augenblick kamen auch der geladene Senator Germanicus Avarus und dessen Verwandter Germanicus Aculeo an der Porta des Palatium Augusti an.


    Salve. Senator Germanicus und Germanicus Aculeo sind zu Cena geladen grüsste der jüngere der Germanicer und überreichte der Torwache die Einladung welche vor Tagen in der Casa im Postkastl lag.


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    Sim-Off:

    Germanicus Avarus befindet sich zu Zeit im Urlaub. Er wird sich, sobald es ihm möglich ist, melden.

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  • Die Palastwachen begrüßten den octavischen Senator und die germanischen Gäste. Nach den üblichen Kontrollen des Gefolges wurden sie eingelassen, und zwei Lakaien aus der Dienerschaft geleiteten sie überhöflich zur Cena des Kaisers.





  • Wie gewünscht, standen am nächsten Tag eine viertel Stunde vor der Zehnten vier Contubernien Infanterie sowie eine Turma Equites Singulares vor den Toren des Palatium Augusti - leider nicht in ihren Rüstungen, wie es sich die Kaiserin gewünscht hatte und die Männer der Praetorianer liebend gerne erfüllt hätten, sondern in ihren schwarzen Friedenskleidern, also in Toga für das Fußvolk und Paenulae für die Reiter. Ihre Waffen trugen sie verdeckt, Schilde hatten sie nicht dabei. Eine wahnwitzige Vorstellung, die Augusta auf diese Weise vor einem möglichen wütenden Mob zu beschützen, wenn sich ein Aufstand in Gang setzen sollte.


    Vespa war mittlerweile schon einige Wochen bei den Praetorianern und hatte sich in kleineren Mannövern sowie durch seine Führung beweisen können. Er stand immer noch unter Probe bzw. besonderer Beobachtung, bekam aber hier und heute die Chance, sich auch in größeren Einsätzen zu beweisen. Heute würde ihm die Ehre zuteil, die Augusta auf die Märkte der statt zu begleiten bzw. zu eskortieren. Als Decurio der Equites Singulares oblag ihm heute die Gesamtleitung dieses Einsatzes. Als weiterer Unteroffizier für die vier Contubernien war ein Centurio anwesend.


    "Milites. Decurio Vibius Vespa. Richtet der Augusta aus, dass ihre Leibgarde bereit steht."

  • Die Palastwachen staunten nicht schlecht, als satte vier Contubernia Infanterie und eine Turma der Equites Singulares aufmaschierten und sich vor den Toren des Palastes positerten. Also das hatte es schon länger nicht mehr gegeben, jedenfalls konnten sie sich nicht daran erinnern, wann der Kaiser, die Kaiserin oder der Caesar das letzte mal eine Eskorte gebraucht hatten.


    Zufrieden warteten sie, bis einer der Unteroffiziere mit ihnen sprechen würde, sie waren nämlich froh, nicht den halben Tag durch die Stadt latschen und dabei aufpassen zu müssen, dass der Augusta nichts passierte. Klar war das hier am Tor langweilig, aber das Piesacken und Ausnutzen seiner "Mächte" hier am Tor, machte doch deutlich mehr Spaß. als sich die Füße platt zu laufen.


    Als der Decurio der Equites Singulares dann das Wort an sie richtete, entgegnete ihm einer der Wachen "Ave, Decurio!", wobei auch die anderen stramm standen. "Jawohl, Decurio!" dann deutete die Wache einem anderen Soldaten, ins Innere des Palastes zu gehen, um die Ankunft der Leibgarde anzukündigen.

  • Die Kaiserin war bereit und so tauchte auch nur kurz nach der bereitgestellten Eskorte auch schon die Sänfte der Kaiserin auf – Ja Sänfte sie hatte gelernt, das Reiten auf Gegenden zu beschränken, wo sie unbeobachtet war. Ganz aufgeben würde sie das wohl nicht.
    Und da die Augusta sehr auf Pünktlichkeit bedacht war erschien sie auch nun Momente später.
    Sie grüßte freundlich die Anwesenden und wand sich dann an den Decurio.
    „Ist das nicht ein klein wenig übertrieben für einen einfachen Marktbesuch?“ Die Kaiserin war wirklich etwas entsetzt, hatte sie doch um ein paar Mann gebeten, was sie ihr hier aber bot glich eher einer Armee.
    Aber sie wollte nun auch nichts mehr umstellen, sondern den tag genießen. „Nun ihr werdet schon wissen was richtig ist. Decurio Vibius? Richtig? Wegen mir können wir los zu den Märkten.“

  • Es dauerte nicht lange, bis sich die Tore öffneten und die Kaiserin samt Sänfte und Gefolge aus dem Palanstgelände hinauskam. Vespa hatte die Kaiserin bis jetzt noch nicht gesehen und wusste nicht, was ihn erwartete. Eigentlich war das aber auch egal, er schützte die Kaiserin, egal ob es nun eine Veturia, Iulia oder Aurelia war. Positiv überrascht war er allerdings doch, dass die Kaiserin pünktlich erschien, das gefiel ihm.


    Die Praetorianer nahmen Haltung an, als die Sänfte vor ihnen zum Stehen kam. Der Decurio ritt neben das verdeckte Sichtfenster der Sänfte, woraufhin die Kaiserin den Vorhang beiseite schob und ihn grüßte. "Ave, Augusta. Nein, Augusta." grüßte er mit strammster Haltung und kräftigem Ton die Frau, die eben doch wie jede andere Hochgeborene aussah, und widersprach prompt und wie gewohnt kurz und knapp ihrer Nachfrage. Ein klein wenig übertrieben? Ein weiterer Beweis dafür, dass es sich bei dieser Frau eben um eine gewöhnliche Adelige handelte. Sie war noch nicht lange Kaiserin, schien die Wichtigkeit ihrer Person noch nicht ganz begriffen zu haben. Doch so gewöhnlich schien sie doch auch wiederum nicht zu sein, jede andere Frau hätte das Amt der Kaiserin in volslter Hochnäsigkeit und Blasiertheit ausgelebt, wie die meisten von einer First Lady wohl erwarteten. Sie schien irgendwie.. menschlicher, ja genau, sie schien menschlicher. Die Kaiserin brauchte Schutz. Drei, vier Männer, so wie sie sich es gewünscht hatten, könnten einer Frau ihres Status in einer brennslichen Situation nicht einmal annähernd den Schutz bieten, den sie brauchte, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass sie keine Rüstungen sowie Schilde und ihre Waffen nur verdeckt tragen durften.. Die Truppenstärke, die hier aufmaschiert war, war absolut gerechtfertigt.


    Vespa nickte ihr zu und beantwortete ihre nächste Frage "Ja, Augusta." Dann wendete er sein Ross und gab den Männern das Zeichen, sich zu formieren. "In agmen venite!" Die Fußsoldaten verteilten sich um die Sänfte. Jeweils acht Mann vor sowie hinter der Sänfte in zwei Viererreihen und jeweils Acht Mann hintereinander links sowie rechts neben der Sänfte. So konnte die Sänfte bei Gefahr von allen Seiten abgeschirmt werden. Die Truma der Equites Singulares teilte sich in drei Gruppen auf. Mann führten die Kolonne an, vierzehn Mann bildeten das Schlusslicht. Als Einsatzleiter postierte sich Vespa direkt neben der Sänfte bzw. neben dem Fenster der Augusta, um für ihre Haltewünsche parat zu stehen. Sein Duplicarius befand sich vor ihm und die restlichen zwei Equites gleichermaßen hintereinander auf der anderen Seite der Sänfte. Als alle Männer sich in Formation befanden, gab der Decurio den Befehl zum Abmarsch. "Pergite!" Dann brach die Kolonne auf zu den Märkten der Stadt.


    Sim-Off:

    Ehrenwerte Augusta, ich überalesse es ganz dir, den Thread bei den Märkten zu erstellen. ;)

  • Heute war also seine Audienz beim Princeps. Ein wenig aufgeregt war der Flavier ja schon, auch wenn er sich Mühe gab und auch geben würde sich nichts anmerken zu lassen. Mit seiner Entourage bestehend aus einigen Leibwachen, seinem Sklaven Angus und seinem Scriba Personalis kam er zur Torwache, und ein Sklave kündigte ihn förmlich an und überreichte der Wache auch die Einladung.


    Magister Salii Collini
    Caius Flavius Scato

    Villa Flavia Felix | Mons Quirinalis | Roma


    Lucius Annaeanus Apollodorus Magistri C. Flavio Scatoni s.d.


    Flavius, ich schreibe dir in deiner Funktion als Magister Salii Collini. Der Princeps wünscht mit dir einige relgiöse Angelegenheiten zu besprechen. Daher lädt er dich am


    ANTE DIEM XVIII KAL OCT DCCCLXV A.U.C. (14.9.2015/112 n.Chr.)


    zu einer Audienz in die Domus Flaviana ein.

    Lucius Annaeanus Apollodorus
    ~ Notarius - Administratio Imperatoris ~


  • Die Palastwachen prüften die Einladung, und ließen den flavischen Besucher mitsamt Sklave Angus und Scriba nach einer eingehenden Durchsuchung eintreten. Ein Lakai der Dienerschaft führte sie ins Innere der Palastanlagen zum Domus Flaviana, und meldete ihre Ankunft dem Sekretär des Kaisers. Die Schar der Leibwächter mußte draussen bleiben.

  • So richtig hatte ich mich mit dem Gedanken ja noch nicht abfinden können. Bewaffnet mit einer Wachstafel stapfte ich nun meinem neuen Arbeitgeber geradewegs in den Kaiserpalast hinterher. Irgendwie dachte ich, dass das hier irgendwie eine Nummer zu groß für mich sei. Aber andererseits hätte ich ja auch gleich wissen müssen, worauf ich mich einließ. Ein Magistrat war nun einmal nicht irgendein Römer. Etwas unbehaglich ließ ich die Durchsuchung über mich ergehen. Auf Waffen stand ich ohnehin nicht so sehr...

  • Wahrscheinlich durch die Ludi Romani hatte sich alles ein bisschen verzögert - nicht nur hier bei mir, sondern auch bei den Ädilen. Denn die Senatorengattin Iunia besaß, soweit ich wusste, noch immer ihren Fernhandel. Mit anderen Worten: Ich hatte noch immer diese kleine Geschichte in der Hinterhand, um bei einem Scheitern am heutigen Tag dem Ädil das Ausschlachten dieser Story in Aussicht stellen zu können. Gut für mich also, dass es nicht nur bei mir hier ein paar Verzögerungen gegeben hatte.


    In bester Laune erreichte ich also kurz vor Beginn der fünften Stunde die Palastwachen auf dem Palatin. Ich stieg in meinem wie üblich nicht ganz unauffälligen Outfit aus meiner Sänfte, ließ mir meine Kleidung nochmal kurz etwas richten und wandte mich dann an einen der Wachen. Dabei schenkte ich mir irgendeine unbedeutende Begrüßung, sondern sparte mir diesen Atem für meine Vorstellung: "Ich bin Sergia Fausta von den Sergii Furores, Ritterin aus eigenem Recht und Enkelin des Ritters Sergius Stephanus, Nichte des amtierenden Praetor Urbanus Kaeso Annaeus Modestus, Klientin des amtierenden Stadtpräfekten Marcus Decimus Livianus und Ehefrau des gewesenen Quästors Marcus Iulius Dives. Außerdem bin ich selbst zur Zeit als Procuratrix Annonae im Amt - und habe als solche jetzt einen Termin beim Procurator Plennius.", verkündete ich selbstbewusst und wichtig und ließ dem Soldaten den Schrieb zeigen der meinen Termin hier heute bestätigte. Dann lächelte ich, als würde die Vormittagssonne heute nur für mich scheinen, und wartete darauf, dass man mich zum Plennius geleitete. (Denn ja, natürlich hatte ich mitbekommen, dass Ritter hier seit einiger Zeit scheinbar das lästige und vollkommen überflüssige Abtasten nicht länger über sich ergehen lassen mussten. Ja. Kaum war dieser Germane jenseits der Alpen verschwunden, ging es mit Rom wieder bergauf!)

  • Als zur fünften Stunde eine Sänfte das Palasttor erreichte und aus jener eine Frau höheren Standes stieg, deutete der eine Praetorianer seinem Kollegen mit dem Kopf in die Richtung des Geschehens weisend, dass da gleich ein nettes Fräulein auf sie zukommen würde.
    Als die Frau näher kam, verflog aber sogleich die Spannung, denn es war ein durchaus bekanntes und gar nicht mehr so junges Gesicht - wie erhofft. Gelangweilt und mit einem Augenverdrehen hörten sich die Wachen das aufgesetzt freundliche und stolz-klingende Gesülze der Ritterin an, nahmen das Schreiben zum Gegenlesen in Empfang und gewährten ihr Einlass. Trotzdem hätten sie die Alte gerne mal abgetastet, aber das mussten sie bei Rittern und Senatoren neuerdings ja unterlassen.


    Einer der Praetorianer deutete auf einen weiteren und spulte seine Routine ab.


    "Salve. Dieser Mann begleitet dich zum Officum des Procurators. Bis auf deinen Leibsklaven oder Sekretär wird dein Gefolge hier auf deine Rückkehr warten." entgegnete er der Sergia mit wertneutralem aber bestimmenden Ton.


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    Sim-Off:

    Ups, übersehen! Tschuldigung.
    Edit: Link eingefügt.

  • Ich sah den Wachen, der mit mir sprach, an und rang mir ein Lächeln ab. "Natürlich, natürlich.", kommentierte ich seine Belehrung nur beiläufig und verkniff mir eine wegwerfende Handbewegung. Dann folgte ich mit meinen jugendlichen 21 Jahren (und es ging hier niemanden etwas an, wieviele 21. Geburtstage ich schon hinter mir hatte! Noch waren sie aber an einer Hand abzählbar.) dem anderen Prätorianer ins Innere der kaiserlichen Kanzlei.

  • Nach meiner Ernennung zur Procuratrix a memoria (was für ein hübscher Titel!) schaukelte mich bald darauf schon eine Sänfte die vielen Stufen den Palatin hinauf. Die Sänftenträger schwitzten und keuchten vor Erschöpfung, als wir endlich oben angekommen waren. Denn ich musste zugeben, ich war nicht allein. Mit meinem runden Babybauch, den auch mein etwas weiter geschnittenes Outfit nicht wirklich kaschieren konnte, stieg ich aus der Sänfte.. und überging das beleidigende Erschöpftsein meiner Untergebenen, um mich nicht noch mehr zu blamieren.


    Stattdessen ging ich gleich auf die Palastwachen zu. "Ich bin Sergia Fausta von den Sergii Furores, Ritterin aus eigenem Recht und ab sofort amtierende Procuratrix a memoria." Ich lächelte arrogant. "Gewöhnt euch also daran, dass ihr mich jetzt öfter seht.", gab ich den Prätorianern mit auf den Weg. Denn ich hatte schließlich keine Lust, mich hier jeden Morgen erst stundenlang den Palastwachen vorstellen zu müssen. Ich erwartete, dass sie mich künftig auch ohne ein Wort erkannten und einfach durch- und an meinen Arbeitsplatz ließen.


    Die Sänfte legte wieder ab und machte sich auf den Rückweg, um hier nichts zu blockieren. Zwei weitere Frauen blieben jedoch bei mir. "Das sind.. äh.." Jetzt hätte ich wahrscheinlich ihre Namen wissen sollen. Aber wer bitte interessierte sich schon für die Namen irgendwelcher unfreien Bediensteten? "..Prima und.. äh.. Secunda.", löste ich das Problem ganz einfach. "Kontrolliert sie, tastet sie ab, was auch immer. Danach werden sie mich heute und morgen und bis es soweit ist" Ich strich mir mit meiner linken Hand über den Babybauch. "rund um die Uhr begleiten." Das wars. Mehr hatte ich nicht zu sagen. Und was mir umgekehrt die Wachen vielleicht noch zu sagen hatten, das interessierte mich.. ehrlich gesagt.. nicht wirklich. Deshalb ließ ich die Jungs dann auch links liegen und machte mich auf, mich in mein brandneues Büro zu kugeln....

  • Zur Audienz geladen langten mein Vater und ich zur rechten Zeit auf dem Palatin an. In meiner Begleitung befand sich auch die Medica Plinia Chrysogona, heiße Kandidatin für die Position des kaiserlichen Leibarztes. (Da ich noch keine Antwort auf mein Schreiben, in dem ich um eine Audienz speziell zu ihrer Vorstellung ersucht hatte, erhalten hatte, ging ich davon aus, dass wohl auch dies heute mit auf dem Programm stand.)
    Ohne Federlesen ließen die Gardisten uns passieren, und wir schlugen den Weg zum Domus Flaviana ein.





    Sim-Off:

    Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Livianus auch dabei ist ;)

    cp-tribunuscohortispraetori.png decima.png

    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Zu Beginn der cornelischen Herrschaft war unter Consul Decimus Livianus das Ulpianum nach einer halben Ewigkeit endlich fertiggestellt worden, bevor das erste Consilium Ulpianum sodann bereits im Schatten des Ablebens des cornelischen Augustus stand - und in der Folge keinerlei Ergebnisse vorzuweisen hatte. Nun saß mit Aquilius Severus der Nachfolger des Corneliers auf dem Thron und hatte zum zweiten Consilium Ulpianum geladen.


    "Salvete!", grüßte Dives die praetorianischen Palastwachen, während er hoffte, dass man am Ende des heutigen Tages mehr würde vorzuweisen haben als beim letzten Mal. "Ich bin Marcus Iulius Dives, Senator, und auf Einladung des Augustus hier, am zweiten in der Domus Flaviana stattfindenden Consilium Ulpianum teilzunehmen.", erklärte er anschließend sein Anliegen und strich eine falsche Falte seiner Toga glatt. Er hatte sich der Trauer um seine Tochter entsprechend einmal mehr für ein schwarzes Modell entschieden, welches jedoch gemustert an einigen Stellen von goldgelben Fäden durchdrungen war. Denn bei aller Trauer dieser Tage handelte es sich beim heutigen Termin um einen solchen, bei dem auch der Princeps hoffentlich nicht fehlen würde. Und da konnte man wohl in alltäglicher Kleidung kaum erscheinen, wollte man dem Augustus die Wertschätzung entgegenbringen, die ihm gebührte.

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

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