• Meridius kam direkt von seiner Casa und erreichte gerade noch rechtzeitig das Schiff nach Ostia. Nachdem Gallus das Gepäck an Bord gebracht und dann das Schiff wieder verlassen hatte, nickte er diesem noch dankbar zu und wandte sich dann an seinen Begleiter, welcher die ganze Zeit stumm auf das Meer hinausgesehen hatte.


    "Es wird schon alles klappen, Iulius."


    Der Eques schien die Pferde mehr zu mögen als das Meer...
    Meridius lachte.


    Sim-Off:

    Tarraco ---> Ostia
    Mitreisender: Iulius Numerianuns

  • Ich lächelte...


    "Gewiss, mein Legatus."


    Die See ist nicht mein bevorzugter Reiseweg, dachte ich mir, aber es ist nötig um schneller zu reisen und keine Umwege zu nehmen.

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Nach einer langen und anstrengenden Überfahrt kam ich in Tarraco an und ging von Bord!


    Tarraco, Hispania..... alte Heimat..... Erinnerungen kamen hoch.


    Ich sah mich im hafen um, es hatte sich viel geändert und eigentlich doch wieder nicht.....
    Ich machte mich auf den Weg, eine Unterkunft zu suchen....

  • Als wir in Tarraco ankamen, sprang ich gut gelaunt vom Schiff. Die Überfahrt war ereignislos verlaufen. Ich hatte einige unserer Vorräte eingetauscht, so dass wir sogar ein paar lukanische Würste zu Essen bekamen. Erst hatte ich gezögert, ob ich dem Sklaven tatsächlich etwas abgeben sollte, aber immerhin reiste er auf Anweisung der Praefecta, und mit ihr wollte ich es mir auf keinen Fall verscherzen. Ich streckte meine Nase in die nach Fisch stinkende Luft des Hafens und grinste breit. Tarraco, oh du Freude meiner Lenden. Venusias wunderbarer Körper wartete schon auf mich, da war ich mir ganz sicher.


    "Los, beeil dich!" rief ich Pertinax zu, während ich mich schon wieder nach einem Wagen umsah. Den Weg zur Gladiatorenschule wollte ich nicht zu Fuß gehen, im Notfall würde ich den Sklaven über ein Pferd legen.

  • In Taracco angekommen war es ein erstaunlich schönes Wetter aber das war mir nur Recht.


    Mein Aufpasse hatte wohl noch etwas vor so wie er mich stresst. Das ging mir aber zeimlich auf die Nerven. Als er mal nicht her sah sondern nach einem Fortbewegungsmittel suchte rammte ich ihn mit der Schulter das er zu Boden ging. Ich stand über ihm mit den Händen noch immer verknotet.


    "Mach keinen Stress sonst dauerts noch länger wie du siehst!"


    Mit einem fetten grinsen blickte ich ihn an......

  • Wütend schaute ich den dämlich grinsenden Sklaven an und rappelte mich auf. "Das darf ja wohl nicht wahr sein! Ich glaub, dir gehts zu gut, du dreckiges Stück!"


    Schon bereute ich, dass ich ihm auf dem Schiff noch die guten Würste abgegeben hatte. Ich haute ihm eine runter und brachte mein Gesicht nahe an das Seine.
    "Hör zu, du hast einen ziemlich langen Weg hinter und nur noch einen kurzen vor dir. Wenn du es dir jetzt noch mit mir verscherzen willst, meinetwegen. Es gibt genügend Kerle hier am Hafen, die einem wie dir für ein paar Sesterzen nur allzu gern eine über die Rübe ziehen. Mir ist das vollkommen egal, wie du bei der Schule ankommst. Denn ich sag dir, auf mich warten ein paar feuchte Schenkel und heute Abend hab ich dich längst vergessen. Du allerdings würdest deine Beule nicht so schnell vergessen, dafür würde ich sorgen."


    Um ihm auf jeden Fall keine Chance zu geben holte ich einen Strick aus meinem Reisesack und band eine Schlinge. Diese legte ich dem frechen Sklaven um den Hals und zog sie zu, so dass sie gut anlang. "Und jetzt komm, da hinten steht ein Wagen für uns bereit. Oder willst du neben dem Pferd herlaufen?" Ich grinste diabolisch.

  • Ich schaute ihn an und fing an lauthals zu lachen!


    "Na du bist mir ja einer. Mit zwei schnellen Bewegungen wäre ich befreit und könnte dir die Eier abschneiden. Dann kannst du deine feuchten Schenckel auch vergessen. Aber ich will mal nicht so sein. Also mach platz und lass mich hinsetzten!"


    Ich schuppste ihn ein Stück zur Seite während wir den Wagen bestiegen und nahm Platz.


    Mit einem äußerst zufriedenen Gesichtsausdruck.....

  • Kopfschüttelnd über die Unverschämtheit dieser 'Ware' nahm ich die Zügel in die Hand und trieb die Pferde an. Je schneller ich ihn los war, desto besser. Da lobte ich mir doch die stummen Briefe, die ich normalerweise zu Befördern hatte. Hätte ich einen Reisegefährten gewollt, wäre ich nicht zum Cursus Publicus...


    Ich hoffte, dass der Kerl keine Schwierigkeiten mehr machen würde, bis wir schließlich an der Gladiatorenschule Gloria et Honor ankommen würden.

  • Ein Schiff, eine Gruppe von zwanzig Praetorianern, die inkognito durch den Hafen schlichen.


    Die Abfahrt stand kurz bevor.


    Alle bestiegen das Schiff.


    Und sie verliessen Hispania.

  • Überführung > > >


    Als ihr Schiff nach der Überfahrt von Gallia aus in Tarraco landete, waren die Soldaten froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben und ihren Auftrag bald erledigen zu können. Sie luden ihre seltene Fracht ab und organisierten sich bei einem Wagenbauer im Hafen für einige Stunden leihweise einen Transportkarren mit einem Zugtier.


    "Wo finden wir denn das Haus der Gens Tiberia?", erkundigten sie sich dann nach dem Weg.

  • Kos und ich brachten unsere Fracht an Bord der "Stern von Heraklion". Es war früh am Morgen, eigentlich noch mitten in der Nacht und im Hafen herrschte grosse Stille.


    Auch an Bord herrschte Ruhe, nur eine Wache stand an Deck, der Rest der Mannschaft schlief hier oder in irgendeinem billigen Lupanar.


    Wir brachten unseren Fund unter Deck, zu einer kleinen, lukenlose Kammer knapp über der Bilge. Die Ketten an der Wand dieser Kammer zeugten davon, das hier der Ort war, an dem ich die Ware Sklave lagerte.


    Kos lies Miriam los, warf sie regelrecht hinein. Doch eine Fluchtmöglichkeit hatte sie nicht mehr...

    "So, Mädchen, ich werd mir jetzt überlegen was ich mit dir tue..."


    Kos grinste fies lüsternd: "Kapt`n, darf ich ?"

  • Miriam hatte immer noch Panik und das stand der jungen Frau auch mehr als nur ins Gesicht geschrieben. Das Wehren hatte sie auf dem Weg zum Hafen aufgegeben weil es nichts brauchte, ausser dass man sie nur noch fester packte, was wiederum ihrem Rücken nicht bekam. Zwar waren die Wunden gut verheilt aber taten immer noch weh, vor allem wenn sie sich hastig bewegte.


    Miriam hatte auch Angst davor was sie mit ihr machen würden und was würde Varus sagen wenn sie nicht mehr da war? Sie wollte doch nicht auf dieses Schiff zu dem sie geführt wurde.


    Mit einem leisen Aufschrei wurde sie in den dunklen kleinen Raum gestoßen udn fiel auf den Boden auf dem sie sich sogleich rumdrehte und auf ihrem Hintern zurückrobbte bis sie an die Wand stieß. Weiter kam sie nicht, aber sie wollte so weit wie möglich von den beiden weg.


    "Was soll das alles? Wenn ich dir den Namen meines Herrn sage lässt du mich dann gehen? Vielleicht gibt er eine Belohnung..." Zwar glaubte sie nicht, dass Varus für eine so störrische Sklavin eine Belohnung ausschreiben würde aber das mussten die beiden ja nicht wissen.

  • Ich hörte nicht auf das Gewimmer und Geschrei der Sklavin. Um aus der Kammer zu entkommen hätte sie mir das Blaue vom Himmel gelogen.

    "Kos, wenn ich weiss, was ich mit ihr tue, dann vielleicht... Aber sonst machst du sie mir schon vorher kaputt."


    Kos lachte auf...


    "Keine Sorge, Kap`tn, ich mach schon nix kaput... Nur ein ein bisschen Spass..."


    Ich schüttelte den Kopf...

    "Komm, lassen wir sie allein...."


    Und die Tür zu der Kammer Unterdeck schloss sich,... Wir liessen Miriam allein in der Finsterniss zurück...

  • "Aber..." war alles was Miriam noch zustande brachte, als die Tür auch schon zuflog und die beiden Männer verschwunden waren. Sie zog ihre Knie ganz dich an ihren Körper und umarmte diese mit ihren Armen. Ihre Stirn legte sie auf ihre Knie und spürte wie die Dunkelheit nach ihr griff, denn hier unten war es eigentlich stockdunkel. Ihr Herzschlag pochte in ihren Ohren und sie spürte wie sie zittert, was auch an der Kälte hier lag, denn es war feuchtkalt hier drinne und ihr Umhang wärmte nur spärlich.


    Wieder wünschte sie sich nicht weggelaufen zu sein. Es war alles völlig aus dem Ruder gelaufen und sie wusste nicht wie sie hier wieder wegkommen sollte. Hätte sie doch nur auf Ria gehört....


    Miriam musste weiter hier unten ausharren und die Geräusche die sie hörte auf diesem Schiff waren unheimlich, dazu kam die Panik vor solch tiefem Wasser, da sie nicht schwimmen konnte und die Angst vor der ungewissen Zukunft plagte sie wohl am meisten.

  • Trotz, dass sie frohr bildete sich auf ihrem Gesicht ein leichter feuchter Film. Ihre Angst wuchs von Minute zu Minute und auch das Zittern wurde schlimmer. Schon immer hatte sie Angst vor der Dunkelheit gehabt und diese begann langsam ihr die Kehle zuzuschnüren.


    Als dann die Tür geöffnet wurde drängte sie sich instinktiv zurück an die Wand, kam allerdings nicht weit. Das sanfte Licht der Öllampe blendete sie dennoch und sie musste ihre Augen etwas abschirmen, bis sie erkannte, dass nur ein kleiner Junge dort stand und ihr eine Schüssel hin hielt.


    Miriam schüttelte den Kopf, sie wollte nichts essen und würde auch nichts anrühren.


    "Kannst du mir helfen hier raus zu kommen?" fragte sie den Jungen wirklich freundlich.

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