Decima Lucilla

  • Lucilla öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und lächelte. Es war noch fast alles genau wie an dem Tag, als sie Tarraco verlassen hatte.


    Sie setzte sich auf ihr Bett und dachte wehmütig an diesen Tag zurück. Meridius war einige Tage zuvor mal wieder zu seiner Einheit aufgebrochen und Lucilla hatte gelaubt, wenn sie weit weg wäre, dann würde sie sich weniger um ihre Legionäre sorgen. Doch es hatte nichts genützt. Je länger sie in Rom gewesen war, desto mehr hatte sie ihr Zuhause vermisst und weniger Gedanken gemacht hatte sie sich auch nicht.


    Daher war sie froh, nun endlich wieder in Tarraco zu sein. Und obwohl sie Martinus und Mattiacus schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte, es hatte sich sofort eine alte Vertrautheit eingestellt, als sie ihnen im Atrium begegnet war. Und Maximian, ihn hatte sie sofort ins Herz geschlossen, er war seinem Vater einfach zu ähnlich, auch wenn er nichts davon zu ahnen schien.


    Als Lucilla nun so in ihrem Zimmer saß, verspürte sie, dass sie doch ein wenig müde war von der Reise. Sie beschloss daher, erst noch etwas zu ruhen und das Auspacken auf später zu verschieben.

  • Lucilla blinzelt und öffnet die Augen. Die Sonne scheint bereits in ihr Cubiculum. Sie schlägt die Decke beiseite und richtet sich auf. Stöhnend greift sie sich an den Kopf. Das war wohl doch ein wenig zu viel Wein gewesen am Vorabend.


    Etwas neben sich stehend kleidet sie sich an und macht sich leicht schwankend auf den Weg ins Triclinium.

  • Lucilla wählt genervt einige Kleidungsstück von den bereits auf ihrem Bett liegenden aus und legt sie beiseite. Der Stapel wird immer kleiner und obwohl es genau das ist, was Lucilla beabsichtigt, schaut sie traurig auf das Bett.


    "Das wird eine sehr entbehrungsreiche Reise." murmelt sie vor sich hin und seufzt. Draußen regnet es und sie malt sich bereits aus, wie es sein wird, die ganze Zeit durch das verregnete Hispania zu fahren. Sie schickt ein kurzes Stoßgebet an Jupiter, dass er Hispania doch bitte wenigstens mit seinen Blitzen und Donner verschonen möge.
    Die Postwägen sind nicht gerade bequem und Lucilla hofft, dass die Mansiones einigermaßen komfortabel ausgesattet sind...


    Gegen Abend hat sie es tatsächlich geschafft, ihr Reisegepäck auf das Notwendige einzuschränken.

  • Es ist früh am Morgen, Lucilla wirft einen letzten Blick auf ihr Reisegepäck und seufzt. Sie nimmt es auf und geht auf leisen Sohlen aus dem Cubiculum. Leise schließt sie die Tür. Durch den Gang hört sie bereits das leise Klappern von Geschirr. Die Sklaven hatten ihr also wie aufgetragen ein kleines Frühstück bereitet.


    Mit einem Lächeln geht sie zum Triclinium um sich für ihre Reise zu stärken. Etwas später verlässt die Casa. Sie wird sie und die Familie vermissen, doch um so schöner wird das Wiedersehen ausfallen.

  • Lucilla hat Ambrosius in der Obhut von Gallus gelassen und sich in ihr Cubiculum zurückgezogen.


    Sie lässt sich müde auf ihr Bett fallen und bleibt dort liegen. In Gedanken geht sie nochmals den Kauf des Sklaven auf dem Markt durch, doch sie kann auch im Nachhinein keinen Fehler entdecken. Sie freut sich schon auf den Augenblick, wenn sie Meridius ihr Schnäppchen zeigen würde.


    Doch ersteinmal muss der neue Besitz getestet werden. Sie schaut zur Tür und fragt sich, wie lange es wohl dauern würde, bis er sauber ist. Eine Massage nach dem anstrengenden Tag im Officium wäre nun genau das Richtige. :]

  • Sim-Off:

    Ich spul mal ein wenig die Zeit vor, ok? =)


    Huh, Dickerchen war zwar anstrengend, hat mich aber dann doch endlich mich in Ruhe waschen lassen. Das Wasser war zwar mordsmäßig kalt, aber der Schmutz war doch dann abgegangen. Ein rauhes Tuch zum Abrubbeln und schön fühlte ich mich sauber. Dann gab es noch eine Rasur und eine neue Tunika und schwupps, jetzt stehe ich vor der Tür meiner Herrin.=)


    Ach ich hab vergessen, die Fingernägel zu säubern. Ach egal, das muß so nebenbei jetzt geschehen. Na denn.


    *klopf klopf*

  • Aus ihren Träumereien gerissen setzt sich Lucilla schnell auf. Sie streicht sich die widerspenstigen Haare zurück hinters Ohr und schaut zur Tür. Das ist sicher endlich Ambrosius.


    "Ja bitte."

  • Aha, na dann rin mit uns in die gute Stube. :)


    "Da bin ich. Gewaschen, rasiert, gekämmt und neu angezogen. Gefällts euch?" =)


    Also mir gefällt der Anblick vor mir :D *rrrrrr*


    "Nun denn, was kann ich für Euch tun, meine Herrin?" =)

  • "Ah, Ambrosius. Gut siehst du aus. Unter der ganzen dreckigen Schale steckte also doch noch eine göttliche Frucht." grinst Lucilla ihrem Sklaven entgegen.


    "Als erstes kannst du mal zeigen, was in deinen Fingern steckt. Ich könnte eine Massage vertragen. Hinterher wirst du mir beim Ankleiden helfen, ich gehe heute abend noch auf ein Fest."


    Wenn er sich ordendlich anstellt, wird sie ihn vielleicht sogar mitnehmen. Meridius mag es ja eh lieber, wenn seine Schwestern nicht alleine herumziehen und wenn sie nun schon einen eigenen Sklaven hat und keinen der anderen damit von der Arbeit abhält, dann kann sie ihn ja auch mitnehmen. Außerdem würde sie ihn da immer im Blick haben.

  • Gut sehe ich aus? =) Da werde ich ja fast verlegen. Naja, doch, ich werde verlegen.


    "Danke Herrin." =)


    Grinsend scharrte ich mit den Füßen. Dann schaute ich hoch.


    "Eine Massage? Ja sicher... äh... wo ist das Massageöl?"


    Der erste Tag und schon Körperkontakt. Das ging ja schneller als erwartet. 8) Und Ankleiden auch noch. Sehr schön. :)


    "Ein Fest? Welches denn?" :)

  • "Öl ist dort in dem kleinen Schrank." Lucilla deutet auf das entsprechende Möbelstück.


    "Es ist ein Fest zu Ehren von Ops, die ja heute ihren Feiertag hat. Es findet in der Casa Plinia hier in Tarraco statt. Und es werden wohl alle wichtigen Einwohner der Stadt kommen. Naja, soweit sie noch da sind. Du musst wissen, durch den Krieg in Germania sind die Legion und die Ala nicht hier, daher fehlen schon einmal die 'wichtigen' Militäroberen. Außerdem haben es einige Spanier in den Cursus Honorum geschafft, die nun in Rom weilen. Das ist zum Beispiel auch ein Grund, warum die Casa Decima so leer ist. Mein Bruder Meridius wurde zum Aedil gewählt und mein Cousin Livianus zum Quaestor. Normalerweise haben wir hier ein volles Haus, aber momentan..."

  • Öl im Schrank... Mal sehen... Nein, da nicht... Da auch nicht... Ah, hier ist es. Mal dran riechen... ähja, na gut, für heute lass ich es durchgehen, aber bei der nächsten Gelegenheit wird was anderes gekauft.


    "Hm, dann legt euch mal hin."


    Witzig, sie macht es auf meine Anweisung. Daran könnte ich mich gewöhnen.8) Na egal. Mal sehen, was sie für eine Tunika anhat. Ah gut, eine, die man hinten aufmachen kann. Gut, sonst wärs vielleicht peinlich geworden. Na dann, lösen wir die Schnur auf dem Rücken und legen wir ihren Rücken frei.


    Joa, schaut gut aus, gefällt mir. :D Einmal kurz die Knochen krachen lassen und das Öl auf die Hände geben und verteilen und los gehts. Zuerst die Hände aneinander reiben um Wärme zu erzeugen, dann sanft anfangen und einmal die Verspannungen ertasten. Aha, hier auf der rechten Schulter haben wir schon mal was gefunden... weitertasten... mhm auf der linken seite auch, wenn auch nicht so sehr verspannt... hm, wie immer. Die Schulter wird zu sehr beansprucht und dann geht es aufs Kreuz.


    "Casa Plinia? Aha... Wichtige Leute? Mhm..." Interessiert mich momentan nicht wirklich, aber tun wir mal so, als ob es mich interessiert. Schwierig, wenn man solch einen Körper vor sich hat. :D

  • Lucilla liegt auf ihrem Bett und hört Ambrosius schon gar nicht mehr zu. Sie beglückwünscht sich nochmals zu diesem Kauf. Ambrosius Finger tanzen über ihren Rücken hinweg, kneten ihre Muskeln und lockern die Schultern. Lucilla genießt es, sich um nichts kümmern zu müssen. Seltsam, bei keinem der anderen Sklaven der Decima hätte sie sich so enstpannen können, doch bei Ambrosius, den sie vor kurzer Zeit zum ersten Mal in ihrem Leben gesehen hatte, fiel es ihr nicht schwer, abzuschalten und ihn walten zu lassen. Ja, dieser Sklave ist ganz für sie geschaffen. (:])


    Als er fertig ist, steht sie nur widerwillig auf.


    "Das war gut." zwinkert sie ihm zu. "Und nun zu meiner Gaderobe."


    Sie öffnet den Schrank und wirft einen Blick hinein. Sie hätte in Rom doch etwas mehr einkaufen sollen. Nach einigem Überlegen holt sie drei Kleider hervor.


    "Welches meinst du, wäre am geeignetsten für heute abend?"

  • Ach herrje, die Dame hat mehr Verspannungen als ich erwartet habe. Bis die alle herausmassiert wurden, muß ich noch ganze Arbeit leisten. Ah, Garderobe auswählen, sehr schön, mal sehen, was sie da schönes hat. =)


    "Das Grüne da nicht, das ist eher etwas für den Tag."


    Kritisch schaue ich mir die anderen Kleider an. Entweder ein braves blaues oder ein nicht ganz so braves rotes. Naja, wenns nach mir geht... :D


    "Ich würde sagen das Blaue. Aber es fehlt noch etwas... Ihr verzeiht?"=)


    Mal sehen, was die Herrin für Accessoires im Schrank versteckt hat. Äh nein, die Schuhe brauchen wir jetzt nicht... Ups, das war wohl die Unterwäsche :D Ahja, hier haben wir es. Grün? Nein. Hellrot? Hmm, nein. Schwarz? Nein, viel zu düster. Aah, hier haben wir es. Der Stoff ist leicht und ein wenig durchsichtig, genau richtig.


    "Wie wärs mit dieser gelben Stola dazu? Die würde optimal eure Bräune hervorheben." =)

  • Lucilla kann nicht umhin, ihm schon wieder Recht zu geben.


    "Eine gute Wahl."


    Sie nimmt das Kleid und die Stola entgegen und lächelt Ambrosius an.


    "Du darfst dich nun entfernen, für diesen Abend hast du ersteinmal frei."


    Lucilla hat sich entschieden, doch ohne ihn zu der Feier zu gehen. "Mach dich ein wenig mit den übrigen Sklaven und der Casa vertraut."


    Sie nickt ihm aufmunternd zu, dass er das Zimmer nun verlassen darf.

  • "Freut mich, daß es Euch gefällt." =)


    Natürlich ist es eine gute Wahl, ich kenne mich ja aus. :D Und sie lächelt... schön. =) Aber anziehen darf ich ihr nicht? :(


    "Gut, wenn Ihr mich nicht mehr benötigt, werde ich mir heute abend die Casa genauer ansehen."


    Langsam gehe ich zur Tür und lächle noch einmal charmant. :)


    "Ich wünsche Euch heute abend viel Spaß auf der Feier."


    Dann verlasse ich das Zimmer. Mal sehen, wie die anderen Sklaven, und vor allem die Sklavinnen :D so drauf sind. =)

  • Mit einem Lächeln auf den Lippen erreicht Lucilla ihr Cubiculum. Sie öffnet und tritt ein. Zufrieden stellt sie fest, dass Ambrosius ihr auf dem Fuße gefolgt ist und winkt ihn mit einer Geste herein.


    "Du kennst dich ja aus." zwinkert sie ihm zu und weist auf ihr Bett.


    Dann schließt sie grinsend die Tür.

  • Eine ganz schön lange Zeit später trete ich aus dem Zimmer heraus. Oh Mann, wer hätte gedacht, daß das soo anstrengend sein kann, eine Frau wirklich zufrieden zu stellen? Wahnsinn... :D Aber *rrrrrr* was für ein Erlebnis. =) Mein Grinser ist schon fast ein dreckiger. :D Allerdings weiß ich jetzt nicht, wer von uns beiden jetzt mehr Erholung benötigt, meine Herrin oder ich. ;)


    Moment, was wollte sie noch... Ach ja... Hurtig hurtig, Ambrosius. Man lässt sooo eine Herrin nicht warten. ;) :D

  • Lucilla döst ein wenig auf ihrem Bett, als es an der Türe klopf. Sie setzt sich eilig auf, zupft ihre Tunika zurecht und blickt dann zur Tür.


    "Ja?"

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