~ casa decima ~

  • "Hm, ich habe nicht vor in der Arena zu sterben.


    Wenn die Schule erst mal gut läuft können wir über einen solchen Kampf nachdenken. Ich habe auch meine Prinzipien. Der Sinn und Zweck eines Kampfes ist zu überleben und den Gegner zu töten. Wenn wir gegeneinander kämpfen, dann töte ich ihn! Aber ich respektiere Euren Wunsch nach Unterhaltung. Wir werden uns bemühen dem Volk Idole und Helden zu schenken.


    Ansonsten würde ich vorschlagen, daß wir mit dem nächsten Schiff nach Hispania segeln. Das geht schneller als der Landweg. Hm, wir brauchen noch etwas Reisekapital und einen Wechsel für den man uns in Tarraco das nötige Geld für die Anzahlung gibt. Desweiteren einen vertrauenswürdigen Kontakt bei den dortigen Behörden über den wir alles reibungslos abwickeln können. Vielleicht ein Familienmitglied.


    Ach ja, wir sollten noch ein Orakel befragen und den Göttern ein Opfer darbringen. So gut unsere Leistungen sind und so sehr wir auch versuchen unser Glück selbst zu schmieden, so sehr sind wir doch den Launen und dem Willen der Götter unterworfen. Vielleicht sind sie uns mit einem Ratschlag gewogen. Wir sollten uns mit Ihnen gut stellen."

  • Ich warf Callidus, Spartacus und Toxis je einen Beutel zu.


    "Hier habt ihr Geld für die Überfahrt. Den Kontakt bei den Behörden... Duumvir der Stadt Tarraco ist ein Verwandter meinerseits. Decimus Mattiacus, er sollte euch weiterhelfen können. Ich werde euch ein Schreiben mitgeben, das euch als meine Klienten ausweist..."


    Ich griff mir ein Stück Pergament und begann zu schreiben.


    Salve, Decimus Mattiacus


    Wir kennen uns nicht persönlich, meine Adoption in deine Familie dürfte dir aber bekannt sein. Meridius hat mich damals als seinen Bruder aufgenommen.
    Ich möchte dich mit diesen Schreiben darum bitten, den Männern die es dir aushändigen deine Unterstützung und deinen Rat als Duumvir zukommen zu lassen. Sie wollen eine Gladiatorenschule in der Nähe der Stadt Tarraco aufbauen, unterstützt mit Geld aus meiner Tasche und dem Segen des Consuls Matinius Agrippa.
    Ich hoffe, daß wir uns bald persönlich kennenlernen werden.


    Vale,

    Publius Decimus Lucidus


    Zufrieden war ich mit dem Wortlaut nicht, es war seltsam einen unbekannten Verwandten um einen Gefallen zu bitten. Aber das würde reichen. Ich übergab das zusammengerollte und versiegelte Pergament Callidus.


    "Sollte es dennoch Schwierigkeiten geben, meldet es mir. Dann setze ich mich mit höheren Gewalten in Hispania in Kontakt."

  • Ich blickte zu Agrippa!


    "Du hast recht. Taten sprechen wirklich mehr!"


    Meine Augen schweiften nun in der Runde.


    "Ich glaube auch das es noch etwas warten kann bis ich mit Callidus in die Arena steige. Und wer wen töten würde lass ich jetzt mal offen.


    Die Unterhaltung word Außmaße annehmen von denen wir jetzt alle nur täumen können. Ich bin wirklich bester Dinge.


    Fürs Schiff bin ich zwar normalerweiße nicht unbedingt allerdings wird dies bestimmt der beste und schnellste Weg sein.


    Werter Callidus und Toxis- Sind wir bereit aufzubrechen?"......

  • Am Tage vor seiner Abreise hatte Mercator dem jungen Maximian eine knappe Wegbeschreibung zur Casa Decima hier in Rom gegeben, der er nun gefolgt war und schließlich vor dem Hause, das seine Familie bewohnte, ankam. Er besah es sich und klopfte dann drei Mal an.


    Bislang hatte er Lucidus nicht kennengelernt und ergriff so die letzte Chance vor seiner Abreise, das noch zu tun. Dabei konnte er sich die Casa Decima auch gleich einmal ansehen.


    Neugierig wartete er vor der Eingangstür auf den Einlass.

  • Callidus verstaut das Schriftstück in seiner tasche und gibt den Beutel an Conctor weiter.


    "Ich brauche einen halben Tag um einiges zu regeln und meine Sachen wieder zum Hafen schaffen zu lassen. Inzwischen suchen wir mal Pollux auf und versuchen ihn für unsere Sache zu gewinnen."

  • Maximian wartete eine ganze Weile, erkannte dann aber, dass er es nicht mehr rechtzeitig zum Schiff schaffen würde, würde er nich länger warten. Brummend drehte er sich herum, warf noch einen Blick auf die Casa Decima in Rom und verschwand.

  • Interessiert beobachtete ich den Ianitor der achselzuckend durch das Atrium trottete. Schien wohl einem Lausbubenstreich zum Opfer gefallen zu sein.


    Als mein Name fiel, konzentrierte ich mich sofort wieder auf meine Gäste und erkannte, daß der Zeitpunkt ihres Aufbruches nun gekommen zu sein schien. Ich erwiderte die Danksagung mit einem leichten Kopfnicken und erhob mich um den Gladiatoren eine gute Reise zu wünschen.

  • Firmus Callidus erhebt sich und nickt den Gastgebern zu.


    “Wir bleiben in Kontakt und werden Euch laufend Berichte zukommen lassen. Sobald wir ein Anwesen haben beginnen wir. Mögen die Götter uns gewogen sein.”


    Firmus Callidus verlässt das Haus und gibt Conctor vor der Tür leise einige Anweisungen, welche sich auf die Organisation einer Schiffspassage für alle und die Zusammenstellung des Gepäcks beziehen. Conctor übergibt Callidus den Beutel mit dem Geld, nickt zum Abschied Spartacus und Toxis zu und entfernt sich eilig.


    “So, jetzt müssen wir nur noch Pollux überreden mit uns zu kommen. Ich habe bereits den Namen der Taverne in Erfahrung bringen können und man hat mir den Weg dorthin beschrieben. Zuerst hatte ich an einen reinen Höflichkeitsbesuch gedacht, aber schon während dem Besuch in der Casa Decima kam er mir wieder als Schulkoch in den Sinn. Auf zur Taverne von Pollux.”



    (weiter bei eine Taverne in einer Gasse in Rom)

  • Mercator und sein Sklave Cicero kamen am späten Nachmittag bei der Casa Decima an. Cicero hatte einen Karren besorgt, in dem er die Habseligkeiten seines Herren transportierte. Mercator blieb stehen und schaute sich um.


    „Hier muss es sein!“


    Er trat zur Türe und Klopfte.

  • Des war schon spät, gerade zur rechten Zeit um mit den Wagen in die Stadt fahren zu dürfen. Asprenas war heilfroh diesen Dienstbotengang bald hinter sich zu haben..
    Vor der Casa Decima machte er einen edel gekleideten Mann mit schwerbeladenem Karren aus, der auf Einlass zu warten schien. Asprenas stieg von seinem Ross ab, grüßte den Mann und klopfte an der Tür.

  • Der Ianitor brummte wilde Flüche als es schon wieder an der Tür klopft.


    "Wehe, wenn es diesmal wieder falscher Alarm ist..."


    Er öffnete die Tür und sah sich überrascht ob des Andrangs davor. Sogar ein Prätorianer war dabei. Völlig verdattert ließ er die Gesellschaft eintreten und nach seinem Herrn rufen.

  • Hinter Asprenas springt Lucilla vom Wagen. Natürlich hat sie ihren Onkel sogleich erkannt.


    "Onkel Mercator!" Sie fällt ihm um den Hals. "Hast du schon gehört, Meridius wird mit einem Triumphzug in die Stadt einziehen! Er ist siegreich vom Feldzug zurückgekehrt. Und Magnus und Proximus auch. Und Livianus war schon vorher in Tarraco und es geht ihnen allen gut." sprudelt es aus ihr hervor.


    Dann wird die Tür geöffnet und der Ianitor lässt sie herein.


    Kurz darauf stehen sie im Atrium.

  • Neugierig begab ich mich ins Atrium, die Nachricht ob einiger Gäste war überraschend und reichlich vage vorgetragen vom Sklaven der mich kurz zuvor aufsuchte. Als ich gespannt um die letzte Ecke bog, bot sich mir eine weitere, erfreuliche Überraschung. Mercator schien aus dem Hause Vinicia ausgezogen zu sein und stand nun hier, neben sich Lucilla, die wahrscheinlich mit Meridius reiste.


    Fröhlich begrüßte ich erst Lucilla und deutete eine Umarmung an, der Prätorianer an der Türschwelle hielt mich vor allzu herzlichem Überschwang. Mit einem Wink bedeutete ich ihm, daß er verschwinden solle und begrüßte dann Mercator. Ich mimte den Unwissenden..


    "Was verschafft mir die Ehre euch beide hier im bescheidenen Sitz unserer Familie begrüssen zu dürfen?"

  • Lucilla hält sich weniger zurück und umarmt Lucidus. "Salve Bruder, wie schön dich zu sehen!"


    Sie tritt beiseite, so dass er auch seinen Onkel begrüßen kann. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht erklärt sie den Grund ihres Besuches:


    "Ich für meinen Teil bin heute Morgen mit unserem Bruder in Osita gelandet. Er wird mit einem Triumphzug in Rom einziehen, aber das weißt du sicher schon." Sie schaut ihn mit fragendem Blick an. Wahrscheinlich weiß er darüber sogar mehr als sie.

  • "Natürlich, ich war ja derjenige der an seiner statt den Senat um die Gewährung des Triumphes angesucht hat :)


    Aber bitte, tretet ein und fühlt euch wie zuhause. Das sollte es schließlich auch sein."


    Ich wies einen Sklaven an das Gepäck der beiden in die Cubiculi, die für sie bereitstanden, zu bringen.

  • Mercator war noch etwas verwirrt, dass während des Ausladens plötzlich Lucilla vor ihm stand. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er begrüßte sie herzlich und ging dann mit ihr in das Haus wo ihnen schon Lucidus entgegentrat. Auf die Frage, was er hier machte, lächelte Mercator verschmitzt und antwortete seinem Neffen.

    „Nachdem wir ja nun unser eigenes Familienanwesen hier in Rom haben, bin ich aus der Casa Vinica ausgezogen. Ich hoffe es findet sich hier noch ein kleiner Raum für mich im Haus?!“

  • "Du beliebst zu scherzen, Sklaven erhalten kleine Räume, dir steht natürlich ein angemessenes Gemach zur Verfügung" :D


    Ich verliess das Atrium, auf die Cubiculi zusteuernd.


    "Folgt mir, ich zeige euch wo ihr euch niederlassen könnte. Oder wollt ihr zuvor etwas essen?"

  • Lucilla folgt ihrem Bruder.


    "Ich würde mich gerne ein wenig frisch machen, aber danach habe ich nichts gegen etwas zu essen einzuwenden."

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