~ casa decima ~

  • Zitat

    Original von Flavius Aurelius Sophus
    "Tatsächlich? Was sagt man über Germanien? Ich gebe zu, die Vorgänge in dieser Provinz schon länger nicht mehr verfolgt zu haben..."


    "Nun, die Gerüchte die schon in der letzten Acta Diurna veröffentlicht wurden, scheinen sich zu verdichten. Die Übergriffe an der Grenze häufen sich. Die Legio II rückte ja sehr rasch wieder ab, unmittelbar nach dem Triumphzug. Das hatte seine guten Gründe; es war sicher nicht so, daß die Milites der germanischen Legion das Klima in Rom nicht aushielten.
    Ich erwarte schon gespannt die kommenden Berichte vom Limes, nach meiner Einschätzung ist eine baldige Entspannung der Lage nicht zu erwarten."


    Eine Sklavin bot mir Wein an, ich lehnte ab. Nein, heute würde ich nichts mehr trinken. Just in diesem Augenblick fielen mir diese Zwillinge auf, denen ich immer wieder begegnete. Allmählich wurde ich neugierig auf die beiden..

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    Original von Marcus Didius Falco
    "Liliana steht kurz vor der Entbindung. Leider strengt sie die Schwangerschaft doch einigermaßen an, sonst hätte sie es sich nicht nehmen lassen mich heute zu begleiten." sagte ich und versuchte mir meine Sorgen nicht anmerken zu lassen, welche ich mir um Liliana und unser Ungeborenes machte. Ich wollte Meridius nicht die Stimmung verderben.


    Dies war sein Fest und ich wollte es nicht mit meiner Melancholie trüben. Daher lenkte ich schnell ab.


    "Die Frauen werden dir als strahlenden Kriegshelden zu Füßen liegen. Da du sicher einige Zeit in Rom verweilen wirst und ungebunden bist, könnte es für dich recht amüsant werden." ;)


    Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Ich denke, das wird schon gut gehen. Mach Dir nicht allzuviele Sorgen. Wichtig ist nur, dass sie genug Bettruhe hat, aber ich kenn mich da nicht wirklich aus..."


    Er schmunzelte.


    "Und das mit den Scharen von Frauen... Man wird sehen..."


    Er lachte.


    Meridius blickte wieder in die Schar der Gäste und entdecke, dass plötzlich zwei Didias anwesend waren.


    "Du entschuldigst mich? Ich habe noch nicht alle Gäste begrüsst..."

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    Original von Publius Decimus Lucidus


    "Nun, die Gerüchte die schon in der letzten Acta Diurna veröffentlicht wurden, scheinen sich zu verdichten. Die Übergriffe an der Grenze häufen sich. Die Legio II rückte ja sehr rasch wieder ab, unmittelbar nach dem Triumphzug. Das hatte seine guten Gründe; es war sicher nicht so, daß die Milites der germanischen Legion das Klima in Rom nicht aushielten.
    Ich erwarte schon gespannt die kommenden Berichte vom Limes, nach meiner Einschätzung ist eine baldige Entspannung der Lage nicht zu erwarten."


    "Du lieber Himmel. Ein Schreibtischtäter!"


    Sophus lachte auf.


    "Hm, Die Lage am Limes ist in der Tat beunruhigend. Seit vielen Jahrzehnten schon stehen unsere Truppen dort in zahlreichen Konflikten mit unterschiedlichen Barbarenstämmen und noch immer ist es nicht gelungen, das Land zu befrieden. Wägt man den Nutzen durch Handel mit den Germanen gegen die Kosten ab, welche die ständig kämpfenden Legionen verursachen - muss man da nicht zu dem Schluss kommen, dass Rom im Norden praktisch nichts erreicht hat? Ganz unter uns:"


    Seine Stimme war nurmehr ein Flüstern.


    "Ich verstehe unsere militärischen Führer nicht. Da führt man sinnlose Kriege im Norden, während die Legionen in Nordafrika fast vor die Hunde gehen, da zieht man die Erste aus Roms Umgebung ab und lässt den Kaiser allein mit diesen...diesen...Ahemm...[SIZE=7]Putschisten[/SIZE]....Ahemm...und öffnet damit Laeca Tür und Tor. Ich frage dich: Was nützt es dem Kaiser, wenn seine Legionen zu fern der Hauptstadt stehen, wenn sie nicht eingreifen können, wenn Unruhen in Rom ausbrechen? Bei Laeca hatten wir noch Glück, aber wer weiß, ob es die Götter auch weiterhin so gut mit uns meinen..."


    Er nahm ein paar Oliven und lauschte der Musik.

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    Original von Didia Aemilia
    "Rest? Sippschaft? Ähm... Keine Ahnung. Ich dachte, du hättest sie mitgenommen... Ich bin alleine hergekommen, aber ich glaube unser Brüderchen konnte ich bereits auch schon unter den Gästen ausmachen. Die meisten sind ja selber groß..."
    Unbekümmert zuckt Aemilia mit den Schultern und lächelt verschmitzt.
    "Sie werden sich schon zurechtfinden. Keine Sorge, Mama Aelia..."
    Sie legt der Schwester tröstend die Hand auf die Schulter und schon findet der nächste köstlich anmutende Happen seinen Weg in Aemilias Mund.


    Meridius trat zu den beiden Schwestern.


    "Sei gegrüsst... Ich hoffe ich bringe jetzt nichts durcheinander. Welche der beiden Schönheiten kenne ich schon, und welche ist hinzugekommen?"


    Er lächelte.


    "Es freut mich jedenfalls, dass ihr beide es hierher geschafft habt. Und Falco ist mit zwei solchen Schwestern wahrlich zu beneiden..."

  • *Ich betrat die Casa meines Legatus! Ich hatte ihn seid meiner Abreise aus Hispania nicht mehr gesehen. Nur einmal kurz bei dem Triumphzug! Ich wusste nicht, wie ich mich fühlen sollte und mich verhalten sollte. Gerne wäre ich beim Kampf dabei gewesen...*

  • Nach einer ganzen Weile stand sie wieder auf und sah sich um. Es waren immer mehr Leute geworden.


    Sie bahnte sich wieder einen Weg zum Buffet wo sie sich etwas zu Essen nahm und sich die Leute ansah.

  • Irgendwie waren mir solche Feiern und Empfänge immer etwas zu gross, oder liefen sonstwie an mir vorbei. So auch heute. Ich war zwar da, aber ausser dem Gastgeber und ganz wenigen anderen Leuten, hatte mich noch kaum jemand zur Kenntnis genommen, geschweige denn ein Gespräch angefangen. Das war mir eigentlich auch Recht so, denn so konnte ich ungehindert überall zuhören und mir die Informationen besorgen, welche in einer Stadt wie Rom Macht bedeuteten. :D


    Was mich allerdings etwas sehr stark verwunderte, war die Reaktion des Gastgebers und der Gäste auf die Tatsache, dass ich Florus als Bruder angesprochen hatte. Wie nur konnten die Römer davon erfahren haben, wo doch wir selbst es erst beim Triumphzug herausgefunden hatten?? Gerüchte und Geschichten machten in Rom doch sehr schnell die Runde. :D

  • Zitat

    Original von Publius Tiberius Maximus
    *Ich betrat die Casa meines Legatus! Ich hatte ihn seid meiner Abreise aus Hispania nicht mehr gesehen. Nur einmal kurz bei dem Triumphzug! Ich wusste nicht, wie ich mich fühlen sollte und mich verhalten sollte. Gerne wäre ich beim Kampf dabei gewesen...*


    Meridius erblickte Tiberius Maximus.


    "Meine Damen, entschuldigt mich, ich komme ganz sicher wieder. Ich verspreche es, hochheilig!"


    Er zuckte entschuldigend mit der Schulter und ging auf Tiberius Maximus zu.


    "Salve, mein Freund. Deine Frau ist ebenfalls schon hier, irgendwo dort hinten im Getümel. Gut dass Du kommst, sie wird schon belagert, so schön wie sie ist..."


    Meridius klopfte ihm auf die Schulter.

  • *ich fragte mich, wie ich das deuten sollte*


    "Es ist schön, dich wieder zusehen, mein Legat! Die Götter waren euch wohlgesonnen! Meine Glückwünsche!


    Ich wünschte ich wäre dabei gewesen, aber ich musste in Rom ganz andere Schlachten schlagen. Leider hatte sich ja niemand anderes dafür gefunden!


    Ich freue mich schon, bald wieder in Hispania in einer Rüstung zu stecken!"


    *Ob er mir böse war, dass ich damals aufbrechen mußte? Hatte ich eine Wahl? Es ist schwer, ein Patrizier zu sein und ein Soldat!*

  • "Ja, alles zu seiner Zeit. In der Legio IX ist immer ein Platz für Dich. Keine Frage."


    Meridius blickte ihn an.


    "Wie war Deine Zeit als Aedil? Gut, sie ist noch nicht abgelaufen, aber im hintersten Winkel von Hispania, in den Bergen der Astures bekommt man so gut wie nichts mit..."

  • "Naja, nichts besonderes! Es gibt immer Leute, die sich aufregen, wenn man ihnen einen Gesetzesbruch vorwirft! Und dann halt die üblichen Durchsuchungen und Qualitätskontrollen! Das Volk von Rom will ja schließlich nur das Beste vom Besten. Die Getreideversorgung steht auch wieder nach dem Niederschlagen des Aufstandes...


    Rom ist mal ganz nett, aber dann kommt doch der Zeitpunkt, wo man sich zu seinen Landgütern in Hispania zurück sehnt, oder ins Lager zu seinen Kameraden!"


    *er schien keine Bedenken gegen mich zu haben... Schließlich tut jeder von uns seine Pflicht für Rom. Auf die eine, oder andere Weise*

  • "Ja, Korruption und Betrug sind wohl die größten Übel unserer Gesellschaft. Nicht nur Cicero konnte eine Lied davon singen. Diesbezüglich eine Frage, die sich mir aufdrängt... Ich hörte von Begebenheiten in Tarraco, dass der drotige Regionarius die geltenden Aedilsgesetzte auch auf die Provinz anzuwenden versuche... Wie sieht es da aus? Gut, ich bin nicht informiert, wie gesagt, im Feldlager und ständig auf dem Marsch bekommt man überall nur Gerüchte zu hören..."


    Die beiden schlenderten in Richtung der Stelle, wo Meridius vormals Tiberia Helena gesichtet hatte.

  • "Nun, mein Aufgabengebiet beschränkt sich auf Rom, doch die Lex Mercati gilt auch in den Provinzen. Es gibt Reichsgesetze und Provinzgesetze! Die Reichsgesetze stehen darüber. Normalerweise wäre dort dann der LAPP für Rechtsfragen zuständig und kann dies dann nach Rom weiterleiten... Die Mühlen der Bürokratie...


    Es ist nur gut, dass wir auch den Kaiser haben, dass erschwert die Korruption und den Betrug auf höchster Ebene, denn der Kaiser hat das letzte Wort.."


    *da sah ich auch schon meine Frau*

  • Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Ja, mit dem momentanen Imperator fahren wir recht gut. Einen zweiten Nero wollte ich nicht im Prinzipat sehen..."


    Meridius lachte.


    Dann erblickte er Corvius Cadior.


    "Du entschudligst mich einen Moment?"


    Zitat

    Original von Tiberius Corvius Cadior
    Ich winkte einem der bereitstehenden Sklaven und ließ sie ein Getränk auswählen.


    Meridius trat hinzu.


    "Sei gegrüsst, Corvius Cadior. Schön, dass Du kommen konntest. Und auch Dir ein herzliches willkommen, Aurelia Deandara. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube, wir beide haben uns schon gesprochen heute, oder nicht?"

  • Ich stand nun nur noch mit Commodus hier und musste lächeln. Das Fest war wirklich im vollen Gange, ein Partner lief zum nächsten. Ob Meridius mit einem solchen Anlauf gerechnet hatte?


    "Sag, Commodus, was hat dich nach Italia geführt und wann führt es dich zurück ins schöne, warme Hispania?"


    Ich sah mich vom Weine abtrinkend um und erblickte meinen Gemahl. Wie schön, er hatte es doch noch geschafft. Und er schien mich auch gesichtet zu haben. Ich winkte und drückte Commodus strahlend meinen Becher in die Hand.


    "Ich komme sofort wieder!"


    und ging wehener Tunika zu Maximus und warf mich förmlich in seine Arme. Z ihm hinauf lächelnd sprach ich:


    Schön, dass du doch noch gekommen bist. Schau, ich habe Minervina wie du es gesagt hast daheim bei Chryseis gelassen!

  • Nachdem ich eine Weile noch sitzen geblieben war, stand ich auf und machte mich übers Buffet her.


    Während ich ein paar Kleinigkeiten in mich hineinstopfte beobachtete ich die Anwesenden. Alle waren sich recht gut am Unterhalten. Ich kannte kaum jemanden und war ich keiner der sich in Gespräche hineinzwängte. Also stand ich etwas abseits, aß meine Häppchen und schaute durch die Gegend!

  • Eleanora sah ihren Cousin alleine am Buffet stehen und ging zu ihm um sich endlcih mit ihm zu unterhalten. Vorhin war ja keine Gelegenheit gewesen.


    "Salve Proximus. Wir hatten vorhin gar keine Gelegenheit miteinander zu sprechen."

  • Ich war mir sicher, dass ich auch Tertia hier antreffen würde denn schließlich gab doch ihr Bruder dieses Fest, wenn ich mich nicht völlig irrte. Ich trat in voller Amstracht ein, hatte mich nun für jede Sekunde Vesta verpflichtet. Es war einerseits schlechtes Gewissen und andererseits neuerwachtes Pflichtbewusstsein. Ich ging, nachdem ich allein herumgestanden hatte zum Buffet um mir einen verdünnten Wein einzuschenken. Ich hatte noch niemanden entdeckt den ich kannte, auch Tertia nicht.

  • Zitat

    Original von Decima Eleanora
    Eleanora sah ihren Cousin alleine am Buffet stehen und ging zu ihm um sich endlcih mit ihm zu unterhalten. Vorhin war ja keine Gelegenheit gewesen.


    "Salve Proximus. Wir hatten vorhin gar keine Gelegenheit miteinander zu sprechen."


    "Wohl wahr liebe Cousine! Sag wie geht es dir? Wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen. Gut siehst du aus!"

  • "Mir geht es gut. Danke." In Gedanken musste sie lächeln. "Ja das stimmt, es ist schon eine Ewigkeit her, dass wir uns gesehen habe. Ich glaube die Familie ist einfach zu groß um sie einmal zusammenzubringen."


    Sie musste lachen.

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