~ casa decima ~

Die drei schienen ganz nett zu sein. Besonders die Worte von Lucilla schmeichelten ihr.

"Ja, genau wie Meridius es erzählte ist es. Hungaricus ist der, der dort drüben beim Essen und Trinken gerade so zuschlägt, falls ihr ihn nicht kennt.

Und ..."
... hach, jetzt wieder etwas finden worüber man sprechen konnte....
"ich nehme an ihr wohnt in Tarraco und seid wegen der Triumphfeier nach Rom gekommen? Begegnet bin ich zumindest bisher noch keiner von euch."

Der Empfang war ein größerer Erfolg, als dass es sich Meridius ausgemalt hatte. Alle Freunde und Weggefährten, viele gute Bekannte, aber auch weniger bekannte Gesichter hatten sich in der Casa eingefunden. Zum Glück hatte er großzügig kalkuliert gehabt, so dass Speisen und Wein in Hülle und Fülle vorhanden waren.

Er blickte kurz zum Buffet und erblickte Hungaricus. Dann überflog er den Raum. Curio und Agrippa standen hinten im Eck und philosophierten angeregt, Macer wies ein paar Soldaten in die hohe Feldherrenkunst ein. Mercator sah ein wenig müde aus, vermutlich hatte er sich überarbeitet. Der Herr über Tylus scherzte mit seinem Bruder - war Florus tatsächlich dessen Bruder?.

Es war etwas spät geworden - noch nicht Zeit den Empfang zu beenden, aber Zeit um seinen Dank auszusprechen und eine kleine Rede zu halten, BEVOR die ersten Gäste gehen würden.

So trat er in die Mitte des Raumes und bat um Aufmerksamkeit...

Ich war noch mit Vater beschäftigt, der allerdings etwas müde zu seien schien, als Meridius in die Mitte trat und um Aufmerksamkeit bat.

Ich drehte mich in seine Richtung und lauschte der Worte die da kommen mögen.

Jetzt konnte ich auch Eleanora erkennen, die mit Lucilla und Tertia zusammenstand! Ich versuchte, Eleanora ein Lächeln zu schicken.....

Zitat

Original von Flavius Aurelius Sophus

"Daher kennen wir uns also nicht.
Während du in Ostia weiltest, schickte mich mein Vater Crassus zu vielen Lehrern, bis ich erst neulich nach Rom zurückgekehrt bin, um in die Legion einzutreten."

Sophus hielt inne.
Zwar waren seither erst wenige Monate vergangen und doch hatte sein Leben gewaltige wie unverhoffte Wendungen genommen. Längst nicht mit allen Veränderungen war er glücklich: Schier unbegreiflich große Verantwortung lastete auf seinen jungen Schultern, die ohne Führung des Vaters, des einzigen Mannes, dem Aurelius jemals aus ganzem Herzen vertraut, den er respektiert, ja geliebt hatte, zerbrechlicher waren, als sie vielleicht wirken mochten - noch immer nagte der unerbittliche, grausame Selbstzweifel an ihm. Stunde für Stunde. Tag für Tag. Ob dieser Gedanken legte er jenes kalte, arrogante Grinsen auf, das ihn schon als kleinen Jungen überlegen hatte erscheinen lassen.

"Es wird ein kleines Familientreffen in Mantua stattfinden. Jener Stadt, in der ich neuerdings wohne und arbeite. Sage mir, Crispina, wohnst du bereits in Rom, in meiner Stadtvilla?"

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Sie hörte sich an, was ihr Cousin ihr zu sagen hatte und fand es bedauerlich, dass sie sich nicht schon während der letzten Jahre gekannt hatten. "Auch ich bin gerade erst nach Rom zurückgekehrt, um mich dem Imperium und seiner Bevölkerung zur Verfügung zu stellen." Dann schien er nachdenklich zu werden und da die junge Crispina seine gedankliche Abwesenheit nicht zu deuten wusste, wartete sie geduldig bis er wieder sprach. "Nein, noch nicht so wirklich. Ich bin vor wenigen Stunden erst angekommen und wollte mich nicht sofort und ohne dich gesprochen haben... Nun, einnisten." Sie lächelte kess. "Du erwähntest ein Familienfest? Wann wird es stattfinden?"
Dann jedoch wurde es ruhiger im Saal und Crispina erkannte den Gastgeber, der sie vorhin so freundlich begrüßt hatte.

Zitat

Original von Adria Germanica
Ja, genau wie Meridius es erzählte ist es. Hungaricus ist der, der dort drüben beim Essen und Trinken gerade so zuschlägt, falls ihr ihn nicht kennt.

Und ..."
... hach, jetzt wieder etwas finden worüber man sprechen konnte....
"ich nehme an ihr wohnt in Tarraco und seid wegen der Triumphfeier nach Rom gekommen? Begegnet bin ich zumindest bisher noch keiner von euch."

Eleanora folgte den Blicken von Adria, weil sie kannte Hungaricus noch nicht, hatte ihn aber vorhin einmal gesehen.

"Also ich war die ganze Zeit über in Rom und werde jetzt mit den anderen nach Tarraco zurückkehren."

Dann wurde es etwas ruihger und Meridius wollte mal wieder eine Rede halten. Sie schaute in seine Richtung und sah dann auf einmal Magnus stehen, der sie anlächelte. Sie lächelte zurück und hob etwas ihre Hand wie zum Gruß.

Zitat

Original von Decima Eleanora
"Also ich war die ganze Zeit über in Rom und werde jetzt mit den anderen nach Tarraco zurückkehren."

Dann wurde es etwas ruihger und Meridius wollte mal wieder eine Rede halten. Sie schaute in seine Richtung und sah dann auf einmal Magnus stehen, der sie anlächelte. Sie lächelte zurück und hob etwas ihre Hand wie zum Gruß.

Auch Lucilla antwortet Adria noch leise flüsternd, während sich Meridius darauf vorbereitete, seine Rede zu schwingen.

"Bei mir ist es genau wie du vermutet hast, ich lebe in Tarraco und habe Meridius wegen des Triumphes begleitet. Solch ein Spektakel konnte ich mir ja schlecht entgehen lassen und Merdius kann einer Frau selten etwas abschlagen, schon gar nicht, wenn es sich bei ihr um eine seiner Schwestern handelt." grinst sie.

"Liebe Freunde,

ich danke Euch allen für Euer Kommen. Es war mir eine Ehre jeden einzelnen begrüssen zu dürfen, und eines kann ich schon heute abend versprechen, so einen Empfang werde ich mit Sicherheit wiederholen. Vielleicht nicht diese Woche, aber zu gegebenem Anlass..."

Er lachte.

"Mein Dank gilt - wie ich bereits vorhin schon einmal sagte - all den tapferen Männern der Legionen. Aber auch den tapferen und mutigen Männer zu Hause, in den Heimen, ebenso wie den tapferen Frauen, ohne die wir alle nicht hier wären und ohne die es sich nicht für uns lohnen würde in den Krieg zu ziehen. Sind also vielleicht drei Schwestern der Grund Legatus zu werden? Wer weiß..."

Er schmunzelte wieder.

"Ich danke Dir Lucilla für die ansprechende Rezitation einer Ode des bekannten Horaz. Er war zweifelsohne einer der größten Künstler, welchen Rom hervorgebracht hat. Deine Darbietung indess hat ihn erst zum Leben erweckt...

Ich danke Dir, Onkel, Decimus Mercator für Speise und Trank, der köstliche Wein, der uns alle heute Bacchus entgegenrückte, kommt von seinem Weinberg, und in der Tat, nach einigen Bechern fühlen wir uns alle wie Götter...

Dir, Purgitius Macer, gilt ebenfalls mein Dank, Dank der Factio Russata, welche den Triumphzug auf wunderbare Weise unterstützte.

Und wo wir dabei sind: Ohne unseren großen Konsul Agrippa wäre nichts möglich gewesen. Die großartige Organisation ist ihm zuzuschreiben - ganz zu schweigen von meinem Bruder Decimus Lucidus, welcher den Triumph erst in den Senat einbrachte..."

Er hielt kurz inne.

"Freunde: Heute war ein berauschender Tag. Ein glorreicher Triumphzug liegt hinter uns, den wir alle nicht vergessen werden. Ich fühle mich geehrt, dass ihr alle daran Teil hattet. Und ich verspreche Euch, dass ich alles in meiner Macht stehende daran setzen werde, meine Quaestur ebenso erfolg- und siegreich abzuschließen.

Ich bin mir sicher, dass nicht jeder hier mich wählen wird, doch ich danke jedem, der mich unterstützt, sei es durch seine Stimme, sei es durch seine Kritik, sei es durch seine Freundschaft.

Auf die Freundschaft!
Auf unseren großen Imperator!
Auf Rom!"

Er hob seinen Becher.

Ich erhob ebenfalls meinen Becher und wiederholte seinen Trinkspruch

"Auf die Freundschaft!
Auf unseren großen Imperator!
Auf Rom!"

"Und auf unseren Leagten" fügte ich hinzu...

Auch ich erhob meinen Becher.

"Auf die Freundschaft!
Auf unseren großen Imperator!
Auf Rom!"

Lucilla hebt wie alle anderen ihren Becher, schließtlich ist es das, was man von ihr erwartet.

"Auf die Freundschaft!
Auf unseren großen Imperator!
Auf Rom!"

Ihre Stimme klingt nicht ganz so begeistert, wie sie es eigentlich möchte, doch sie mildert diesen Umstand, in dem sie anschließend ein strahlendes Lächeln zu ihrem Bruder schickt.

Eleanora lächelte zuerst ihre Schwester an und hob dann ebenfalls ihren Becher.

"Auf die Freundschaft!
Auf unseren großen Imperator!
Auf Rom!"

Ihr Blick fiel auf ihren Bruder den sie anlächelte und ihm zunickte ,danach auf Magnus, der ganz in der Nähe von Meridius stand.

Auch Tertia stimmte mit in den Trinkspruch ein.

"Auf die Freundschaft!
Auf unseren Imperator!
Auf Rom!"

Huff, da hatten sie alle nochmal Glück gehabt, ihr Bruder hatte nicht behauptet, er wäre Legat geworden, weil er es zu Hause mit drei Schwestern nicht mehr aushielt, dachte sie mit einem inneren Lachen bei sich.

"...und auf Decimus Mercator!", fügte Sophus grinsend hinzu. Irgendwie hatte er heute das Bedürfnis, sich endlich wieder einmal hemmungslos zu besaufen.

Zitat

"Nein, noch nicht so wirklich. Ich bin vor wenigen Stunden erst angekommen und wollte mich nicht sofort und ohne dich gesprochen haben... Nun, einnisten." Sie lächelte kess. "Du erwähntest ein Familienfest? Wann wird es stattfinden?"

"Schon in wenigen Tagen auf einem meiner Landsitze, der Villa Sospitas. Herrlich ist die Luft in Mantua, sage ich dir. Ich werde meine Haussklaven anweisen, dir ein Zimmer in der Stadtvilla herzurichten. Wenn du möchtest, kannst du aber auch gleich mit mir nach Mantua reisen.", fragend sag er sie an.

Ach herrjeh, endlich einmal was gescheites gegessen und schon mußte man wieder saufen.

"Auf die Freundschaft!
Auf unseren Imperator!
Auf Rom!"

Jep, so solls sein...

Crispina hob ebenfalls ihren Becher und trank auf die genannten Personen. Dann wandte sie sich wieder an Sophus. "Gerne, Cousin. Ich bin zuletzt lang genug allein gereist.", erwiderte sie lächelnd und beobachtete die ausgelassene Menge. "Es ist wohl keiner sonst hier, der zu unserer Gens gehört?", fragte sie neugierig.

Zitat

Original von Aurelia Crispina
Crispina hob ebenfalls ihren Becher und trank auf die genannten Personen. Dann wandte sie sich wieder an Sophus. "Gerne, Cousin. Ich bin zuletzt lang genug allein gereist.", erwiderte sie lächelnd und beobachtete die ausgelassene Menge. "Es ist wohl keiner sonst hier, der zu unserer Gens gehört?", fragte sie neugierig.

"Doch, aber Deandra scheint gerade fort zu sein.
Wenn Cotta dein Vater war, bist du in der Familie meines Cousins Commodus. Hast du ihn denn bereits in Ostia angetroffen? Er unterhält dort eine Villa..."

Die Ansprache war nun zu Ende, die Gäste unterhielten sich wieder oder standen am Buffet.

Die Zeit war schon weit fort geschritten und einige der Gäste waren schon sehr angeheitert.......

Es war Zeit für mich, zu gehen, und ich dachte, dass das auch einigen anderen gut tun würde.

Also suchte ich nach Meridius und ging auf ihn zu "Verzeih Cousin, darf ich stören?"

Zitat

Original von Primus Decimus Magnus
Also suchte ich nach Meridius und ging auf ihn zu "Verzeih Cousin, darf ich stören?"

Meridius blickte zu seinem Cousin.

"Sicher doch! Was gibt es?"

Zitat

Original von Maximus Decimus Meridius

Meridius blickte zu seinem Cousin.

"Sicher doch! Was gibt es?"

"Ich möchte mich verabschieden. Es ist spät und der Abend ist weit fortgeschritten und ich habe morgen noch einiges zu erldigen! Ich danke dir, der Empfang war wirklich sehr gelungen!"

Zitat

Original von Primus Decimus Magnus
"Ich möchte mich verabschieden. Es ist spät und der Abend ist weit fortgeschritten und ich habe morgen noch einiges zu erldigen! Ich danke dir, der Empfang war wirklich sehr gelungen!"

Meridius nickte mit dem Kopf.

"Kein Problem."

Er legte seinen Arm auf seine Schulter.

"Ich bin stolz auf Dich. Vergiss das nicht. Und pass auf Deine Cousine auf. Bring sie nicht in Schande. Ja?"