Das Kommandozelt im Lager Septimanca

  • Aber wirklich! Nicht das es wie nach dem Kampf mit den Chatten abläuft!, meinte Magnus und musstebei der Erinnerung schwach grinsen.
    Aus der Zeit hatte er gelernt. die Tatsache, dass er beinahe verblutet wäre, war der Hauptgrund, warum er sich rasch selbst versorgt hatte. Schnitte konnten schlimme Folgen haben.

  • Ich hoffe es., grinste Magnus leicht. Die andere Möglichkeit wäre nämlich, dass sie mir den Kopf wäscht, weil ich nicht gut genug auf mich und vorallem auf dich aufgpasst habe. Du siehst, reiner Eigennutz dich daran zu erinnern. er zwinkerte Flavius schmunzelnd zu.

  • Meridius kam etwas später, da er noch mit Decurio Pontius Metellus von der Ala II Numidia gesprochen hatte. Decurio Florus war schwer verletzt worden, und die Ärzte wussten noch nicht, ob sie ihm die Beine abnehmen mussten, oder nicht. Die Lage war kritisch und Meridius nahm Anteil, auch wenn es hunderte, tausende Verletze in den Legionen gab.


    Er trat ein und begrüsste die anwesenden Offiziere mit einem Kopfnicken.


    "Meine Herren,


    ersteinmal vielen Dank für den Einsatz auf dem Schlachtfeld. Jeder in den Legionen hat tapfer gekämpft und alles gegeben."


    Er hielt kurz inne und breitete eine Karte auf dem Tisch aus.


    "Wir haben die Schlacht um Septimanca gewonnen und den Feind empfindlich geschlagen. Genaue Verlustzahlen beider Seiten stehen jedoch noch nicht fest, noch sind nicht alle Leichen vom Schlachtfeld geborgen worden, Sertorius selbst ist auch noch nicht gefunden."


    Er blickte Livianus an.


    "Oberste Priorität hat neben dem Abtransport der Verwundeten eine Feststellung der Verwundeten und Todesfälle. Die Centurien müssen neu formiert werden, das betrifft sowohl die Legio IX, als auch..."


    er blickte zu Germanicus


    "...die Legio II. Die Einsatzbereitschaft sollte schnell hergestellt werden. Wir haben zwar diese Schlacht gewonnen, doch unsere Mission ist noch nicht beendet. Die Stadt Uttarae, von welcher der Aufstand mit berechtigter Annahme ausging, ist noch nicht für das Vergehen bestraft worden und die beteiligten Bergstämme müssen ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden.


    Daher bereiten sie alle, meine Herren, den baldigen Marsch in die Berge vor. Die Stadt Uttarae ist unser Ziel."


    Meridius blickte in die Runde.


    "Je länger wir warten, umso leichter wird es dem Gegner fallen sich neu zu formieren. Sertorius mag tot sein, oder auch nicht, wir müssen verhindern, dass es eine Fortsetzung des Aufstandes gibt. Mit allen Mitteln.


    Des weiteren, bevor ich es vergesse, Rom braucht einen Bericht, in welchem alles Notwendige zu dieser Schlacht vermerkt ist. Ich bitte darum, dass er zusammengestellt, und mir zur Ansicht vorgelegt wird, bevor er abgeschickt wird.


    Bestehen zu den Ausführungen irgendwelche Fragen? Gibt es zu unserem Vorgehen Anmerkungen oder Vorschläge? Wie steht es um die einzelnen Truppenteile? Ich erwarte keinen ausführlichen Bericht, bin jedoch für jede Stellungnahme dankbar."

  • Flavius trat einen halben Schritt vor.
    "Die Truppen haben allesamt einen hohen Verlust erlitten, wer nicht Tod ist, ist zumindest verletzt, viele davon schwer und somit auch nicht mehr einsetzbar in nächster Zeit. Wird der Rest ausreichen, sprich, mit wie viel vermutlicher Gegenwehr werden wir in den Bergen noch rechnen müssen."

  • Er erreichte das Zelt des Legaten, zupfte seine Uniform zurecht, zumindest so gut es ging und betrat das Zelt. Der gesammte Stab war bereits versammelt und er hoffte darauf, das ihm jemand aufklärte...


    Nachdem das geschehen war, sah er sich die Karte näher an und ließ den Geiste arbeiten.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Livianus trat vor an den Tisch.


    „Ein Großteil der Männer sind im Moment mit der Bergung der Verletzten beschäftigt. Die schwer Verletzten werden auf die Schiffe der Numerus Hispanus gebracht um anschliesend ausgeschifft zu werden. Zu diesem Zwecke wurden auf den Schiffen Notlazarette eingerichtet. Die Toten werden wir befohlen zusammengetragen und begraben. Die Leiche von Sertorius ist bisher noch nicht gefunden worden. Über unsere Verluste gibt es ebenfalls keine genauen Angaben. Ich werde mich aber sofort nach der Besprechung darum kümmern.“


    Er sah den Legaten an ob es noch weitere Fragen gab.

  • *Hüstel*

    Ohne das wir die Leiche des Rebellenführers haben, wird es kein Frieden geben. Sicher haben die engsten Vertrauten Sertorius seinen Leichnahm mitgenommen und sicher ist auch, das sie versuchen werden ihre Verbündeten zu halten. Eine List ist also anzunehmen und wir sollten daher alle kampfbereiten Einheiten schnellstmöglich formieren. Sie werden Tagen, vielleicht ein paar Tage, eine Woche um sich neu zu formieren und dann werden sie uns den Rest geben. Unsere verluste und Verwundungen sind hoch, ein Teil der Truppe muß diese versorgen, ein weiterer den Nachschub in die Berge sichern.


    Die Alae und die Legionsreiterei sind ebenfalls schwer zerstückelt worden. Mir fehlen z.B. 7 fähige Offiziere, 4 tot, 3 verwundet. Dazu kommt noch der hohe Ausfall an Pferden, die Plänker des Feindes waren da sehr erfolgreich. Trotzdem müssen wir jetzt dem Feind den Rest geben und nicht uns selbst neu formieren, denn genau darauf zielt die Rebellentaktik. Geben wir ihnen zu viel Zeit, werden sie sich eingraben und uns mit ihren mobilen Stämmen dezemieren. In den Weldern des gebirges werden wir es so schon schwer genug haben, einen Hinterhalt zu entgehen, sind sie formiert, haben wir wenig Chanchen auf Erfolg.


    Er unterstützte seine Ausführungen mit dem Fingern auf der Karte. Mit einem Ruck zog er den rechten Arm zurück und drehte ihn zur Seite, um den Unterarm zu sehen. Ein kurzes Fluchen entwisch ihm und er fasste mit der Linken drunter. Blut... eigenes Blut.



    "Ich werde alt, ich spüre meine eigenen Wunden nichtmehr."
    Er ließ sich ein Tuch bringen und klemmte es unter die Achsel, ein weiteres befestigte ein Soldat straff darum, um die Wunde abzudrücken.



    "Ein Medicus wird sich das wohl mal ansehen müssen, aber eins sei gewiss ich bleibe wegen so einem Kratzer nicht hier im Lager, wenn es in die Berge geht!"


    Dann konzentrierte er sich wieder auf den Plan. Seine Ausführungen hatte er vorerst beendet.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Balbus, der sich die ganze Zeit zurückgehalten hatte, räusperte sich und sagte:


    "Die beiden Cohorten der Reserve der IX. sind noch weitestgehend vollständig und fast vollständig einsatzbereit."


    Er schaute in die Runde und fragte dann: "Können wir nicht die Flottensoldaten vorübergehend nutzen, um wenigstens einen Teil der Verluste auszugleichen?"

  • "Ja wir sollten wirklich die Männer endlich zusammen bringen, die noch tauglich sind und wir sollten vielleicht die Reserve der Classis dazu einbinden, den Abtransport und die medizinische Notversorgung der Verwundeten zu übernehmen. Zudem halte ich es für sinnvoll, den Tross der Armee auf die Kampfeinheiten zu beschränken. Wir können sicher sein, das die Feinde sich aus Hass gegen uns und Rom auf mehrere kleine Scharmützel einlassen werden, immerhin ist der Weg bis zu dem Bergstädtchen steinig und unbefestigt. Das passt weder uns Legionen, noch der Reiterei. Mehrere Versorgungseinheiten sind dabei eher verlustreich, als auch hemmend in der Schlagkraft der Truppe. Sollten wir belagern müssen, sei es möglich mehr Nachschub heran zu bringen und den Plan zu überdenken."


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Beim Kommandozelt angekommen, humpelte ich gleich herein, ohne mich um mein Erscheinungsbild zu kümmern.


    Ich melde die Ala II Numidia von der Verfolgung zurück. Verluste extrem hoch, Zustand kaum erkennbar, doch ins Lazarett zurück kriegt ihr mich nicht nochmal!


    Erschöpft sank ich auf die erste Sitzgelegenheit die sich mir bot und hörte den wichtigen Entscheidungsträgern zu.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • :huh:


    ...


    Nachdem er geendet hatte, kam ein weiterer Offizier der IX hinzu und auch ein Optio der II. Dieser nur herein gelassen mit wichtiger Kunde trat unauffällig an Herius heran, flüsterte ihm ins Ohr, schlug sich auf die Brust zum Gruße und verschwand so schnell er gekommen war.


    Der Tribun indes ließ sich für einen Moment aus der Unterredung entschuldigen, es war ihm wirklich wichtig.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Meridius blickte auf und erkannte Florus.


    "Decurio! Du hier? Ich dachte, die Ärzte würden Dich nicht mehr zusammengeflickt kriegen... Ab zurück ins Lazarett. Ich lasse nicht zu, dass einer meiner besten Offiziere am Kartentisch zusammenbricht."


    Dann fuhr er fort.


    "Fast alle Centurien haben Verluste einstecken müssen, keine Frage. Ich schlage daher vor, dass wir die vorderen Centurien mit Männer aus den hinteren auffüllen, so dass die Cohorten I bis VI wieder in voller Mannschaftsstärke sind. Dies dürfte bei beiden Legionen möglich sein, so dass wir insgesammt mit zwölf Cohorten marschieren könnten, während der Rest hier in Septimanca bleibt und den Nachschub aufbaut. Die Ala selbst wird ebenfalls ihre Turmae zusammenlegen und dabei die Nahaufklärung übernehmen. Dies alles dürfte in kürzester Zeit möglcih sein..."

  • Auch ich betrat das Kommandozelt.


    Salve!


    Melde, die Verwundeten wurden nun alle soweit geborgen und die Toten zu einem Haufen aufgeschichtet.
    Wer wird die Bestattung übernehmen?


    Außerdem sehen die Männer recht erschöpft aus, sie bräuchten eine Pause.

  • Ich hörte die Worte des Legaten sehr wohl, aber ich rührte mich nicht von der Stelle, da die Unterredung im Moment eindeutig Vorrang hatte. Es war wichtig, zu wissen, was nun weiter geschehen würde und keine 10 Pferde würden mich wieder ins Lazarett bringen!!


    Lieber biss ich kräftig auf die Zähne.

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  • Meridius sah zu dem Primus Pilus der Legio II.


    "Sobald die Identität der jeweiligen Soldaten festgestellt ist, sollen sie sofort begraben werden. Die Priester der Legionen müssen das irgendwie beschleunigen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als das schnell zu machen, bevor wir hier noch Seuchen und wilde Tiere auf den Hals bekommen. Der Zustand ist durch die Verwundeten eh schon schwierig..."

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